Rechner bootet nur beim abgestecktem Netzwerk-Stecker? Warum?

Bundesgerd

Lieutenant
Registriert
Aug. 2005
Beiträge
538
Hallo Forum,

ich benötige mal eine Beratung bei meinem Problem. Zuerst die Daten:

Asus P5Q-Motherboard mit 4 Gbyte Ram.
Intel Core2 Extreme Prozessor QX9770 (12 MB Cache, 3,20 GHz, 1600-MHz-FSB), nicht übertaktet
BE QUIET! System Power S6 80plus, 700 Watt
Zotac GeFORCE GTX 470-AMP
Festplatte 2 TB
NoName DVD-Brenner
NoName Maus
BenQ XL2410T - Monitor
Windows 10 Pro
Fritzbox 6490, Version 7.20

Mein Problem, abends schalte ich nach dem Runterfahren des Rechners das Netzteil per Schalter aus.
Am nächsten Abend lege ich den Schalter wieder um und starte den Rechner, soweit ok...
Letzte Woche aber fuhr er hoch, das Windowssymbol mit dem drehenden "Kreis" erschien und der Rechner schaltete sich nach wenigen Augenblicken komplett ab.
Er ging einfach aus. Ein weiterer Neustart war erfolgreich.
Dieses Verhalten konnte ich nur beim kalten Netzteil beobachten. Also wenns stromlos vorher war...
Es wird das Netzteil sein. Jetzt das "Aber".
Intern hatte ich den DVD-Brenner abgeklemmt. Selbes Problem.

Habe den Netzwerkstecker zur Fritzbox abgezogen. Rechner fährt mit kaltem Netzteil hoch (?).

Netzwerkstecker rein. Rechner komplett stromlos gemacht, eine Stunde gewartet, gestartet, Boot-Vorgang bricht ab, siehe oben...
Habe den Stecker drangelassen und in den Netzwerkeigenschaften von Windows den Netzwerkzugang deaktiviert.
Der Rechner bootet komplett durch.
Das einzige, was sich in der Woche geändert hatte, war ein Firmwareupdate der Fritzbox auf Version 7.20.
Die Fritzbox habe ich resettet, also auf Werkseinstellungen gesetzt. Hat auch nix gebracht.
Der Internetzugang ist "wie immer", volle Bandbreite ohne Mucken.

Kurzum, mein Rechner bootet nur dann durch, wenn der Zugang zur Fritzbox blockiert ist, sei es als abgezogener Stecker oder softwareseitig.

Ich will nicht verschweigen, daß der Rechner 13 Jahre alt ist (hüstel).
Was meint Ihr? Netzteil defekt oder was sonst...

Vielen Dank im Voraus
Gruß Gerd
 
du hast in der bootreihenfolge wohl netboot mit drin einfach rauswerfen und dein problem ist gelöst.
 
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Bundesgerd schrieb:
nach dem Runterfahren des Rechners das Netzteil per Schalter aus.

... und jetzt ist die BIOS-Batterie leer. Neue Batterie rein ;)
 
Bundesgerd schrieb:
Ich schau nach...
Meine Bootreihenfolge:
1.) removable device
2.) DVD-Rom
3.) Festplatte
bossbeelze schrieb:
"Netzwerksteckersitz" an F-Box überprüfen.
Habe den Stecker bereits auf allen 4 Buchsen ausprobiert, keine Besserung...
Tunguska schrieb:
... und jetzt ist die BIOS-Batterie leer. Neue Batterie rein ;)
Die Batterie hatte ich bisher einmal wechseln müssen, ist schon Jahre her. Aber die Bios-Einstellungen sind noch alle "da", keine Werkseinstellungen.
Neue Batterie müßte ich mir erst noch kaufen.
 
Hi...

Evtl. schonmal das LAN-Kabel gewechselt bzw. mit einem Neuen getestet?

Allerdings,...solang' in der Bootreihenfolge kein Netzwerkboot manuell eingetragen/ausgewählt wurde, dürfte eine Netzwerkverbindung keinerlei Auswirkungen auf den Bootvorgang haben.
Ausnahme: Im Selbsttest wird die NIC als fehlerhaft/defekt identifiziert - sollte ja aber nicht sein, wenn in Windows eine Erkennung/Steuerung (De-/Aktivierung, etc.) möglich ist.

Und ein kaputtes Netzteil kann ja durchaus auch Fehlerströme/Kurzschlüsse produzieren.
Btw.: 700W ist für die vorhandenen Komponenten eh überdimensioniert.
Ansonsten:
Bundesgerd schrieb:
[...] das Netzteil per Schalter aus.
Warum macht man das?

Zufällig auch schon mal komplett nach der Null-Methode getestet?
 
Auch wen es etwas weit hergeholt ist:
Du hast aber kein Erdungsproblem in der Elektrik der Wohnung/Haus ?
Weil es könnte sonst ein Potentialproblem sein.
 
Ferndiagnose ist immer sehr schwer, das mit dem Potentialunterschied an der Fritzbox glaub ich eher nicht, da die Fritzbox mit 12V Gleichspannung betrieben wird. Befinden sich andere Geräte an der Fitzbox die einen direkten 230V Anschluss haben. Schau auch mal nach ob alle Schuko-Stecker richtig in der Steckdose stecken.
Ich selbst hatte mal ein be quiet Dark Power Pro 11 welches einen ähnlichen defekt hatte. Ich trenne ebenfalls meinen PC nach dem Herunterfahren vom Netz, nur irgendwann ging der kalt nicht mehr an, kurz Steckdosenleiste aus und wieder an dann lief es. War das Netzteil einmal warm konnte man den PC direkt wieder starten. Ich hatte dann einfach mal das Netzteil mit dem Föhn erwärmt und damit hat es dann sofort gestartet, also es kann durchaus auch das Netzteil sein.
 
User007 schrieb:
Warum macht man das?
In meinen Fall macht man das, weil der Rechner im Schlafzimmer steht, und im dunkeln einfach nichts leuchten soll.

Ein 13 Jahre alter Rechner kann natuerlich anfangen diverseste Kleinigkeiten zu entwickeln. Das Netzteil waere tatsaechlich einer der ersten Kandidaten, wenn du ein anderes hast zum testen wuerde ich das mal ausprobieren.

Wie sieht die Verkabelung zur Fritzbox aus? Ist die direkt angeschlossen, oder ist da eine Strecke Verlegegkabel, ggf. mit geerdetem Patchpanel dazwischen? Ist das Netztwerkkabel das an deinen Rechner geht geschirmt oder ungeschirmt? Wenns geschirmt ist teste mal mit einem ungeschirmten. Funktioniert es dann hast du tatsaechlich ein Potentialproblem, da koennte dann ein Filterkondensator im Netzteil ausgestiegen sein.

Auch ein vollstaender BIOS Reset waere einen Versuch wert.
 
Kurze Info, wegen Arbeit kann ich mich erst wieder am Wochenende um die "Kiste" kümmern, dann melde ich mich wieder...
 
So, habe diverses ausprobiert:

Bios resettet, Cmos-Batterie getauscht, Ethernet-Kabel gewechselt, dem Rechner eine feste IP zugewiesen (in der Fritzbox und in den Netzwerkeinstellungen des Rechners), die Treiber der Netzwerkkarte gelöscht und beim Hochfahren neu installieren lassen und die Fritzbox hatte ich resettet, also auf Werkseinstellung gesetzt.

Habe einen Laptop ans LAN-Kabel angeschlossen, keine Probleme beim Hochfahren.

Ich weiß nicht weiter, das Problem besteht weiter.
Was ich weiter vorhabe:
Bei ebay eine Netzwerk-Karte kaufen. Wenn das nix hilft:
Ein neues Netzteil kaufen. Wenn das nix hilft:

Eine Verknüpfung der Ethernet-Egenschaften auf den Desktop legen, so das ich softwaremäßig die Verbingung trennen kann, bevor ich den Rechner runterfahre...
(Das mache ich mittlerweile eh...)

Ich bin mir immer noch sicher, daß es irgendwie mit dem Firmwareupdate 7.12 auf 7.20 der Fritzbox zusammenhängt. Danach fingen die Probleme an... 🤨

Bis zum Sommer sollte mein Rechner noch durchhalten, dann werde ich mir endlich einen neuen Rechner auf AMD-Basis zusammenstellen, meine GTX 470 + Monitor werde ich noch weiterhin benutzen, da bekanntlich die Preise der aktuellen Grafikkarten durch die Decke gegangen sind. Scheiss Miner!

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Kann bis zum nächsten Wochenende dauern, bis ich die Netzwerkkarte habe.

MfG Gerd
 
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Netzwerkkarten mit Intel-Chipsatz sollen die besten sein, von welchen für die man Killer-Treiber braucht, sollte man besser die Finger lassen.
 
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@Bundesgerd:
Nun ja, Realtek-Chipsatz. Sollte trotzdem funktionieren.

Auf der Karte ist ein Realtek Chipsatz (RTL8169S-32) verbaut. Entsprechende Treiber können von der Webseite http://www.realtek.com.tw herunterladen werden.

Bitte nicht vergessen, vor dem Einbau im BIOS die Onboard-LAN-Schnittstelle zu deaktivieren, meinetwegen auch danach.
 
omavoss schrieb:
@Bundesgerd:
Nun ja, Realtek-Chipsatz. Sollte trotzdem funktionieren.

Auf der Karte ist ein Realtek Chipsatz (RTL8169S-32) verbaut. Entsprechende Treiber können von der Webseite http://www.realtek.com.tw herunterladen werden.

Bitte nicht vergessen, vor dem Einbau im BIOS die Onboard-LAN-Schnittstelle zu deaktivieren, meinetwegen auch danach.

Danke für die Tipps, bin mal gespannt, ob damit Besserung in Sicht ist.
 
Wenn Du von der Fritzbox alle anderen Lan Geräte absteckst bis auf den von Deinem Rechner, hast Du das Problem weiterhin ?
 
Ich hatte das WLAN komplett deaktiviert gehabt, der Rechner ist nur per LAN angeschlossen.
Alles ausprobiert. 🤨
 
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