News Rechnungshof: Ministerium schlampt beim Breitbandausbau

Andy

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Der Bundesrechnungshof kritisiert, dass der Breitbandausbau zu schlecht geplant werde. Verantwortlich für die Probleme sind Organisationsmängel im Verkehrsministerium von Alexander Dobrindt (CSU), das auch für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zuständig ist.

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Ja und wurden denn solche Stellen im Voraus einfach so begünstigt und man kritisierte erst danach, oder wurde der Antrag abgelehnt? Das es ja gewollt nicht vorwärts geht, müssen wir ja nicht nochmal ansprechen an dieser Stelle
 
Da für unsere Regierung und Behörden das Internet noch immer "Neuland" ist, sind 9 Mails am Tag schon ne echte Herausforderung. Daran sollte der Rechnungshof echt mal denken, wenn er die armen, gestressten Leutchen dort um ihre hart erschlichene Kohle bringen will.
 
naja Vectoring ist halt die günstigste Form vom "Breitbandausbau"
Wer soll denn FTTH flächendeckend zahlen? Die Netzbetreiber sicher nicht :D
 
Ohje Leute, dass staatliches Beamtentum und effizienz konträr sind, ist ja wohl nicht erst seit diesem Bericht bekannt. Gelder sind da schon immer weiss der Teufel wohin geflossen...

greetz
hroessler
 
Steuerverschwendung ist es doch längst!
Man zahlt Geld und nicht gerade wenig für den Breitbandausbau was eigentlich die Aufgabe der Anbieter ist (wenn ich zum Elektriker sag er soll mein Haus verkabeln und er dann kommt und sagt bin fertig nur der obere Stock braucht keine elektrik, da es sich nicht lohnt weil man sich nur zum schlafen da aufhält! Das geht nicht!)
Man sollte die Gesetzeslage soweit ändern damit der Ausbau billiger ist für die Anbieter als es nicht zu tun!
Zumal wenn ich mir die Pläne von Telekom anschaue sehe ich schwarz für den Ausbau!
 
Realität und Politik....zwei Welten, die nie zusammenkommen werden.

Aus (Makrt-)wirtschaftlicher Sicht ist Vectoring Mist. Ein Anbieter will das Exclusiv nutzen und jeder weiß, dass schon vor gut 20 Jahren mit dem Glasfaserausbau hätte begonnen werden sollen. Man hat ja im Osten mit dem Glasfaserausbau begonnen, doch dann kam DSL via Kupferkabel und Glasfaser war tot in Deutschland.

Das Ausland kann auch nur noch über uns lachen, weil das ach so gelobte Deutschland langfristig einfach nichts vernünftiges mehr planen kann. Und alle größeren Vorhaben unserer Regierung zerlaufen in der Hand wie Eis im Sommer.
 
Corros1on schrieb:
Steuerverschwendung ist es doch längst!
Man zahlt Geld und nicht gerade wenig für den Breitbandausbau was eigentlich die Aufgabe der Anbieter ist (wenn ich zum Elektriker sag er soll mein Haus verkabeln und er dann kommt und sagt bin fertig nur der obere Stock braucht keine elektrik, da es sich nicht lohnt weil man sich nur zum schlafen da aufhält! Das geht nicht!)
...
Deine Aussage ist prinzipiel richtig.
Schöner fände ich es aber, wenn der Bund eine eigene Agentur gründet, die ein Glasfasernetz aufbaut und kostendeckend, plus vernünftige Marge für zukünftige Investitionen, an alle zu identischen Konditionen vermietet und da muss noch nicht mal ein Provider dazwischen stehen, das kann dann auch direkt an den Nutzer gehen (vergleichbar zu früher mit der Internet DFÜ Einwahl über das Telefonnetz mit unterschiedlichen Providern, die angewählt wurden).
Prinzipiell sollte dann auch der Staat, also die Steuerzahler, so auf den Kosten für den Aufbau sitzen bleiben, vorausgesetzt dass auch Firmen aller Art ebenfalls zur Kasse gebeten würden und sie sich da nicht raus schummeln könnten, wie es bei Steuern und Gebühren immer wieder der Fall ist (siehe "fiskalisch arm rechnen" und EEG)

-> Infrastruktur muss nicht in private Hände übergehen, solange diese Agentur kaufmännisch sowie mit Vernunft agiert und nicht der "Beamten Schlendrian" in all seinen Facetten Einzug hält
-> Womit wir dann auch schon beim Problem angelangt wären...
 
Besser es prüft gar keiner und die Mittel werden frei gegeben, als 5 Jahre drauf zu warten bis die Bürokratie mal in die Gänge kommt und alle 35,6 Unterschriften geleistet wurden.



Corros1on schrieb:
Steuerverschwendung ist es doch längst!
Man zahlt Geld und nicht gerade wenig für den Breitbandausbau was eigentlich die Aufgabe der Anbieter ist (wenn ich zum Elektriker sag er soll mein Haus verkabeln und er dann kommt und sagt bin fertig nur der obere Stock braucht keine elektrik, da es sich nicht lohnt weil man sich nur zum schlafen da aufhält! Das geht nicht!)

Denkfehler, der Elektriker baut dir das ein was du willst, da er daran Gewinn macht, es müsste folgendermaßen lauten:
Du wohnst in einer Höhle und der obere Stock besteht aus reinem Granit, der Elektriker sagt dann zu dir "willst du das ich deine 3 Lampen und 2 Schalter für 1,5 Millionen da oben reinhämmer oder nimmst du lieber jeden Tag Kerzen mit hoch?"
Bin mir sicher du würdest die Kerzen nehmen ;-) Genauso wie ein Anbieter den Ausbau in solchen Gebieten scheut, zumindest ohne Subvention.
 
Was sollen wir den Konzernen noch alles Subventionieren ? Ah ich weiß was den Stromkonzernen alle Leitungen auf dem Dorf denn sonst hocken die im Dunkeln weil es sich nicht rentiert für die paar Landhansel teuer Leitungen zu legen . Nein müssen wir ja gar nicht da wir denen ja damals eine komplette Infastruktur geschenkt haben . Welche 25 Jahre lang Milliarden Gewinne pro Jahr brachte . Nur das allernötigste auf eigene Kosten seit dem reinvestiert und wegen dem Ökuumstieg nun wieder am besten alle Kosten vom Steuersäckel saugen wollen . Ist nur ein Beispiel von vielen das der Staat mehr Geld verbrennt mit unnötigen Subventionen die Eingespart die höhe der alle Jahre wieder Neuverschuldung sicher übersteigt und so zum Schuldentilgen genommen werden könnte .
 
Dark-Silent schrieb:

Moooooment: Bundespost ≠ Deutsche Telekom... Ohh Wait da war doch was :D

Hab doch Mitleid mit den armen Multimilliarden Konzernen. Die Telekom muss doch schließlich ihre Gewinne in die Telecom USA stecken. Man möchte doch schließlich die Weltherr.. Pardon Marktführerschaft. Und was Intressieren da Kundeninteressen in Deutschland ;)
 
Alles redet immer von mind. 50 Mbit, mein Sohnemann wäre super happy, wenn die wenigstens eine 6 Mbit Leitung hätten.
Ja er wohnt auf´m Dorf und zu seinem Pech auch noch am Ende der Leitung (Speed 384 Kbit/S, =>hyperspeed)

Allen dort im Dorf würde es vollkommen reichen, wenn die Anbieter die 16 Mbit schaffen würden, damit wäre echt alle zufrieden.
Alles wäre besser als das im Moment.

An solchen Stellen sollte wirklich invertiert werden, die Leute sind echt arm dran
 
Dark-Silent schrieb:
Was sollen wir den Konzernen noch alles Subventionieren ?

Stimmt, die Milliarden an Subventionen im Jahr sind eigentlich total sinnlos, zum Glück haben User im Forum hier die Lösung dieses Problems.

Wäre die Lösung evtl. die, dass die Preise für z.B. Lebensmittel um das doppelte steigen damit Bauern kostendeckend arbeiten, oder anders, sollten Internetzugänge mit frisch verlegten GFL soviel kosten, dass sie sich inkl. Unterhalt rechnen, also so ca. 100 Euro im Monat?

Ach halt stop, dann würde der User ja auch wieder schimpfen weil in Deutschland alles so teuer ist....
 
@Brennwiesel wieso hat er sich nicht informiert bevor er dort hingezogen ist? für mich wäre sowas ein erheblicher grund solch eine gegend zu meiden
 
Brennwiesel schrieb:
Alles redet immer von mind. 50 Mbit, mein Sohnemann wäre super happy, wenn die wenigstens eine 6 Mbit Leitung hätten.
Ja er wohnt auf´m Dorf und zu seinem Pech auch noch am Ende der Leitung (Speed 384 Kbit/S, =>hyperspeed)

Allen dort im Dorf würde es vollkommen reichen, wenn die Anbieter die 16 Mbit schaffen würden, damit wäre echt alle zufrieden.
Alles wäre besser als das im Moment.

An solchen Stellen sollte wirklich invertiert werden, die Leute sind echt arm dran

Naja der Ausbau von Breitband ist auch Sache der Gemeinden.
Erst wenn die das beauftragen und die Kosten anteilig auch tragen wird überhaupt irgendwas gemacht.
Also wende Dich an Deine zuständige Gemeinde.
Die Telekom tut von alleine gar nichts. Warum auch...
 
Also wende Dich an Deine zuständige Gemeinde.
Die Telekom tut von alleine gar nichts. Warum auch...
Nicht nur die Telekom das gilt für alle Anbieter.
Aber richtig die Gemeinde muss das vorantreiben die sind es auch die die Fördergelder beantragen. Aber ich schätze das ist wie überall sonst auch, da sitzt ein Haufen "Internetausdrucker" die sich damit nicht auseinander setzen mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber wie kann man denn pauschal die Arbeit der Leute in der Anzahl der Telefonate und Tickets/Mails messen ohne jegliche Qualitative Auswertung?
Ich schaffe bei mir im Job in der Regel keine 9 Tickets am Tag, hin und wieder gibts Anfragen oder Probleme bei denen man Tage an einem Problem/Auftrag sitzt.
 
Ein normales Unternehmen wäre mit so einem unorganisierten Haufen schon längst pleite gegangen, aber hey die Regierung kann sich ja alles erlauben.
 
Wer soll denn FTTH flächendeckend zahlen? Die Netzbetreiber sicher nicht
Vor allem haben wir keine Zeit mehr. Vectoring geht recht zügig umzusetzen, alle Straßen aufzureißen und dann das Glasfaser in jedes Haus zu verlegen würde viel zu lange dauern. Das hätte man 2005 überlegen können, aber 2015 ist der Zug abgefahren. Jetzt sofort Vectoring und dann wenn diese Technologie am Ende ist Glasfaser. Bis dahin liegen in einigen Straßen schon Leerohre bereit, dank dem neuen Gesetz das diese verlegt werden müssen, sobald irgend was gemacht wird an der Straße.
 
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