News Recht auf Vergessen: Google verzeichnet 144.954 Anfragen

Woher wusste ich blos dass die Beiträge manuell freigeschaltet werden^^

@topic
Der einzige Weg, googles Macht zu beschneiden ist auf alternative Suchmaschinen wie Ixquick umzusteigen.
 
@derMutant Dir ist bewusst das Google hier nicht der Schuldige ist?
Diesen Schwachfug haben die Schwachmaten in der EU zu verschulden!
 
Schon eine Ironie wie schnell die Leute sind wenn es darum geht Bilder von ihrem Häusern oder Einträge im Netz schlecht zugänglich zu machen, aber wenn es darum geht eine Regierung zu wählen ist ihre Privatsphäre plötzlich unwichtig.
 
144.954 Leute haben gerade gegnüber Google ihre Identität freiwillig bestätigt :evillol:

Und mal ehrlich, diese Leute, und auch 99,9999% der User hier, haben die Terms of Service nie gelesen. Wir sind doch alle heuchler. Lesefaul ohne Ende und dann sind auch noch Google etc. daran Schuld, wenn die Daten so verwendet werde, wie es in den TOS drinsteht.

Eine gute Seite dafür ist Terms of Service Didn't Read. Damit beschäftigt sich halt niemand....stimmts oder stimmts. Da wird einfach OK geklickt. Erinnert mich alles wieder an die Episode von South Park.
 
derMutant schrieb:
Der einzige Weg, googles Macht zu beschneiden ist auf alternative Suchmaschinen wie Ixquick umzusteigen.
Und das hat mit dem Thema hier genau WAS zu tun? Genau... gar nichts.

c2ash schrieb:
Und mal ehrlich, diese Leute, und auch 99,9999% der User hier, haben die Terms of Service nie gelesen. Wir sind doch alle heuchler. Lesefaul ohne Ende und dann sind auch noch Google etc. daran Schuld, wenn die Daten so verwendet werde, wie es in den TOS drinsteht.
Auch schön am Problem vorbei.
Dieser Recht-auf-Vergessen - Bullshit dient nur dazu, WAHRHEITSGEMÄSSE Einträge aus dem Suchindex zu entfernen. Also: Irgend eine Zeitung berichtet WAHRHEITSGEMÄSS über eine Verurteilung, z.B. wegen Drogenhandels oder Kindesmissbrauchs. Der jetzt rechtmäßig verurteilte Verbrecher kann in ein paar Jahren Google dazu zwingen, sämtliche Suchindex-Einträge über seine Verbrechen in Europa zu verbergen.

Das hat genau gar nichts mit den ToS zu tun, da du keinen ToS zustimmen musst, wenn Dritte (z.B. eine Zeitung) über dich berichtet und eine x-beliebige Suchmaschine diese Berichte in den Index aufnimmt.
Sollte der Bericht über dich NICHT der Wahrheit entsprechen, dann gibt es hier allerhand Rechtsmittel, die auch oft genug zum Zuge kommen. Recht-auf-Vergessen hingegen sorgt dafür, dass wahrheitsgemäße, aber irgendwie missliebige, Informationen vor der breiten Masse verschleiert werden.

Wer hat denn die ersten Anträge gestellt? Wenn ich mich recht erinnere waren in der ersten Woche ein paar lustige Fälle dabei...
mindestens 1 Kinderschänder, ein Arzt, der schlechte Online-Kritiken für sein Pfusch-Geschnipsel bekommen hat und ein Regionalpolitiker, der seine Wäsche vor der anstehenden Wahl blütenrein waschen wollte.


Dieses EU-Urteil ist und bleibt eine totale Farce für Meinungsfreiheit und Gleichbehandlung. Warum wird denn immer nur über Google berichtet? Warum gibt es keine "Bing löscht xxxx Beiträge" - Meldungen? Warum schreibt niemand "Yandex & Baidu lachen über EU-Urteil"?
 
c2ash schrieb:
Wir sind doch alle heuchler. Lesefaul ohne Ende und dann sind auch noch Google etc. daran Schuld, wenn die Daten so verwendet werde, wie es in den TOS drinsteht.

Das schöne in Deutschland und anderen Staaten der EU ist allerdings, dass es im Prinzip scheiß egal ist was in Verträgen oder TOS oder AGBs oder sonst wo drin steht... Verstoßen Klauseln gegen Gesetze muss entsprechend gehandelt werden und das ist auch gut so, da Konsumenten nunmal zu leicht auszunutzen sind und es nicht zumutbar ist alles zu lesen und vor allem zu verstehen.

Problem ist nur, dass man gegen amerikanische Unternehmen nur schwer irgendwas durchsetzen kann... Die Zahlreichen Klagen gegen Facebook (welche teilweise auch noch laufen) zeigen ebenfalls dieses Problem.

Bei diesem speziellen Thema allerdings, gibt es auch ein Missbrauchspotential welches auf Zensur hinausläuft... Ziemlich schwierig das ganze.
 
Deutschland nur auf Platz 2, wie entäuschend, war allerdings ganz knapp! Nachdem StreetView und Streetside weltweit nur in Deutschland gescheitert ist, habe ich mehr erwartet.

Was der Spass Google wohl kostet. 500.000 URLs womöglich manuell zu überprüfen. Ganze Zensurabteilungen, die künftig nichts anderes machen als Anfragen zu überprüfen. Ich frage mich weiterhin, wie kleinere Suchmaschinen diese Arbeitsleitung erbringen sollen. Oder gilt die Zensur nur für Google, d.h. die bösen Dinge bleiben weiter auffindbar!

derMutant schrieb:
Der einzige Weg, googles Macht zu beschneiden ist auf alternative Suchmaschinen wie Ixquick umzusteigen.
Es geht hier doch um mehr. Google.de ist unbrauchbar. Jeder Bing Kritiker sollte sich bei 500.000 URLs tief in einer Höhle verstecken.
 
@Unyu: Kleinere Suchmaschinen? Welche denn?
Das Urteil betrifft nur Suchmaschinen, die eine Geschäftsstelle in der EU haben. Daher können Yandex und Baidu auch bloß lachen. Würdest du heute eine kleine Suchmaschine gründen wollen, dann tust du das als Briefkastenfirma auf den Caymans und das Problem ist gelöst
 
christan schrieb:

sehe ich nicht so. Stell dir mal vor deine Ex hat ein Nacktfoto von dir reingestellt welches sich unvorteilhaft auf deine Jobsuche auswirken würde wärst nicht auch froh wenn es gelöscht wird? Du hättest es ja sicherlich nicht reingestellt oder?

Ich habe nicht nur einen Link zum Löschen gehabt aber das ergab sich durch einen Datenmissbrauch und Klau und bin froh dass private Daten nicht mehr drin sind.
 
Ach es gibt keine kleinen Suchmaschinen, wieder was gelernt. Also geht es insgeheim doch darum Google als Marktführer zu stärken. Ein starker Parnter ist eben leichter zu kontrollieren als ein freier Markt.
 
@Daaron:
Es gibt genügend andere Suchmaschinen im Netz. ixquick wurde ja schon genannt. Duckduckgo ist auch noch eine gute alternative. Außerdem ist Google auch nur eine Suchmaschine. Das bedeutet ja nicht, dass es etwas aus dem Internet gelöscht wird. Wer also etwas sucht, sollte sich auch nicht nur auf eine Quelle/Suchmaschine verlassen. Recherchieren bedeutet nicht, dass man nur Suchbegriffe bei Google eingibt. Man kann auch auf Zielseiten die Suche benützen, um zu anderen Quellen zu kommen. Auch Kommenatre in Foren bieten viele Infos.
 
christan schrieb:

Nein, es ist eine Umsetzung der EU... Zensur wäre es nur, wenn der Staat sagen würde es muss gelöscht werden.
 
Daaron schrieb:
Auch schön am Problem vorbei.
Dieser Recht-auf-Vergessen - Bullshit dient nur dazu, WAHRHEITSGEMÄSSE Einträge aus dem Suchindex zu entfernen. Also: Irgend eine Zeitung berichtet WAHRHEITSGEMÄSS über eine Verurteilung, z.B. wegen Drogenhandels oder Kindesmissbrauchs. Der jetzt rechtmäßig verurteilte Verbrecher kann in ein paar Jahren Google dazu zwingen, sämtliche Suchindex-Einträge über seine Verbrechen in Europa zu verbergen.

Da ist aber jemand schön auf die Propaganda hereingefallen. Sicher wird es solche Fälle auch geben, aber die Vorgaben was zu löschen ist und was nicht zeigen den richtigen Weg, nämlich eben falsifizierte Aussagen zu entfernen bzw. welche, die schädigend sind ohne einen Beleg zu haben. Ich bestreite keineswegs Mißbrauchspotential.
Dazu ein Beispiel:
Aus dem ÖR wurde in einer Sendung versucht jemanden von der AfD eine Aussage in den Mund zu legen, die klar ausländerfeindlich war. Daraus entstand die Behauptung, die ausländerfeindliche Aussage wurde von der AfD getätigt. Nachweislich durch ein Gerichtsurteil wurde die Sendung aus dem ÖR dazu verdonnert in einer darauffolgenden Sendung öffentlich einzugestehen, daß die besagte Aussage NICHT von der AfD Person kam. Da das Internet aber nicht vergißt, wurde besagter Teil in einem Wochenmagazin unter den skurrilsten Thesen der Partei wiederholt, obwohl schon längst widerlegt wurde, daß diese Aussage getroffen wurde.
Folge: Nicht selbstständig denkende Menschen plappern etwas nach, was nicht stimmt und bilden daraufhin eine Meinung, sei es pro oder contra. Und seit Rambo wissen wir, daß es viele Menschen dieser Art gibt, denn wie sagte er so schön: "Gott muß dumme Menschen lieben, er hat so viele davon gemacht".
Jedenfalls muß es eine Möglichkeit geben Falschaussagen löschen zu können bzw. zumindest den Zugriff dazu zu erschweren.
Und auch wenn ich kein Google Freund bin, mir ist es recht, wenn man es Google überläßt, denn die haben eigentlich ein Interesse möglichst nicht zu zensieren, weil jede Zensur ihrerseits einen Wettbewerbsvorteil für die Konkurrenz sein könnte. D.h. sie wollen möglichst wenig löschen.
 
hanschke schrieb:
sehe ich nicht so. Stell dir mal vor deine Ex hat ein Nacktfoto von dir reingestellt welches sich unvorteilhaft auf deine Jobsuche auswirken würde wärst nicht auch froh wenn es gelöscht wird?
Genau diese Daten sind vom "Recht auf Vergessen" NICHT betroffen, denn genau für diese Daten gab und gibt es bereits spezifische rechtliche Grundlagen. Du hättest auch ohne dieses hirnrissige EU-Urteil gegen genau solche Bilder vorgehen können.
Außerdem: Was nutzt es dir, wenn diese Bilder jetzt bei Google EUROPA nicht im Index auftauchen? Bei Google Asia oder Google Amerika tauchen die Bilder trotzdem auf. Hättest du den korrekten Rechtsweg beschritten, dann hättest du sie vom Hoster löschen lassen und fertig. Außerdem hättest du den Verursacher des Rechtsverstoßes, also deine Ex, vor den Kadi zerren können und hättest problemlos Recht inkl. Schadenersatzanspruch bekommen.

c2ash schrieb:
Es gibt genügend andere Suchmaschinen im Netz. ixquick wurde ja schon genannt. Duckduckgo ist auch noch eine gute alternative.
Ixquick haben keinen eigenen Index, sondern sind nur eine Meta-Suche über die Indizes von Google und Bing.
Duckduckgo hat keinen Firmensitz innerhalb der EU, ist also (genau wie Yandex & Baidu) nicht von dem Urteil betroffen.

2 Versuche, 2 Fehlschläge. Noch mehr?

Außerdem ist Google auch nur eine Suchmaschine. Das bedeutet ja nicht, dass es etwas aus dem Internet gelöscht wird. Wer also etwas sucht, sollte sich auch nicht nur auf eine Quelle/Suchmaschine verlassen.
Aufgrund der puren Informationsfülle ist es unumgänglich, eine vernünftige zentralisierte Suchmaschine zu verwenden.
Was bringt es dir, dass im Archiv einer Hinterwäldlerzeitung ein Bericht über das Kinderschänderurteil deines neuen Nachbarn ist, wenn genau dieses Archiv nicht in den Suchmaschinen auftaucht?

Informationen, die nicht in Suchmaschinen auftauchen, existieren quasi nicht. Diese Informationen könnten genauso gut im Dark Web liegen. Nur wer weiß, wo sie stehen, findet sie.
 
@Daaron
Wenn duckduckgo nicht von dem Urteil betroffen ist, wieso ist es dann ein Fehlschlag meinerseits??
Du betreibst hier nur Schwarzmalerei. Alle sind böse und alles ist blöd lautet wohl dein Motto. Selbst Vorschläge zu machen scheint dir nicht möglich zu sein. Konstruktive Beiträge muss man also deinerseits nicht erwarten. Traurig....wirklich.
 
Damit fängt schonaml die zensur des Internets an.
Man kann sich schon mal darauf vorbereiten das leute bald ihre Internet nutzung einschränken weil es schon langsam kein spass mehr macht im netzt zu surfen.
Ich finde dann sollte man auch alle anden such programme zensieren z.B. die suchmaschine in der apothecke medikament xxx wird nicht mehr gefunden.
Das mit der Apothecke klingt total bescheuert ja stimmt.
Genau so wie das mit Google Ich will das mir die Suchmaschien alles anzeigt was sie findet wie sie das macht ist mir doch egal.
Man merkt schon sehr stark das google nicht mehr so viele Seiten findet wie noch vor 1 jahr,Ich merke das kollegen von mir merken das auch toll super bin begeistert.
Internet fängt an uninteresant zu werden.
Ich bekomme schon langsam das gefühl kein spass mehr am internet zu haben.
 
Das einzig Lächerliche dabei ist, dass die Daten selbst vom "Recht auf Vergessen"-Urteil nicht berührt werden.

Das Nacktfoto ist noch da (sogar wenn deutsche Gerichte entscheiden, dass es gelöscht werden muss). Eine solche "Löschung" (eigentlich nicht der richtige Begriff) bedeutet lediglich, dass es nicht mehr direkt über ein Google-Suchergebnis zu erreichen ist.

Das Urteil tut demnach rein garnichts gegen die Veröffentlichung ungewollter Infos, denn die Infos an sich werden von ihm nicht berührt, es schränkt nur die Erreichbarkeit etwas ein.
 
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