Recovery Lösung Windows 7

chrisxjr

Lieutenant
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Okt. 2006
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696
Hallo zusammen,

ich versuche momentan folgendes in der Firma zu implementieren und vielleicht kann mir hier so der ein oder andere ein paar Denkanstöße oder vielleicht auch Lösungen vorschlagen.

Zunächst, ich hoffe das ich hier im richtigen Forum bin. Ich habe mir gerade 10min alle Unterforen angeschaut und denke das es hier am besten passt. Falls nicht würde ich einen Admin bitten das ganze zu verschieben, Danke!

Also folgende Situation:
Wir liefern unzähle Desktop Systeme an Kunden aus. Diese Desktopsysteme sind ausnahmslos Fujitsu Esprimos (E710 oder E720 auch Celsius Systeme sind dabei). Wir sind Digital Signage Full Service Anbieter und verkaufen dem Kunden ein vorgefertigtes System auf dem sich die DS Software befindet.
Oftmals haben wir das Problem das sich ein Betriebssystem zerschießt, sei es durch Kundeneinfluss oder ähnlichem. Bei den E710 Maschinen war es so das wir per FTP Download oder versand von DVD´s ein Ghost Image versendeten und der Kunde dies nur einsteckte und der Rechner wurde neu bespielt. USB Sticks verschicken wir nur in absoluten Ausnahmefällen da dies a) zu Kostspielig und b)die Sticks schnell verschwinden. Da die E710 Reihe nun abgekündigt ist und es ab diesen Monat nur noch die E720 Reihe von Fujitsu gibt müssen wir auf Windows 7 umsteigen da es keinen WinXP Support Treiberseitig mehr gibt. An sich kein Problem, unsere Software läuft auch Problemlos mit Windows 7. Nun stehen wir aber vor dem Problem das ein von uns vorgefertigtes Windows 7 Image mindestens 10Gigabyte groß ist (nach Ghost Kompression). Das hat nun zur Folge das der FTP Download und DVD´s ausscheiden. Daher müssen wir nun bei Imageproblemen einen Rechneraustausch veranlassen. Daraufhin wird ein Rechner dann gegen einen aus dem Servicepool getauscht. Den Kunden nimmt es Zeit und uns entstehen nicht unerheblich Kosten.

Ich suche nun (bin für jegliche Software offen, will alles mögliche mal testen) eine Software mit der wir die Möglichkeit haben ein Image auf eine andere Partition abzulegen wo der Kunde die Möglichkeit hat den Rechner (auch von einer Boot CD vielleicht, oder Tastenkombination beim Rechnerstart) zu starten dann die Möglichkeit hat dieses Image wieder drüber zu bügeln.

Ich hoffe ich habe das ganze irgendwie verständlich ausgedrückt.

Ich selber arbeite schon immer viel mit einer alten Ghost Version, die kann sowas nicht so richtig. Zudem arbeite ich oft und viel mit Acronis. Da würde ich ja im prinzip gehen ein Image auf einer Partition abzulegen und dann mittels BootCD zu starten. Aber es muss für den Kunden so einfach wie möglich gemacht werden. Die Kunden haben meisten keinerlei PC Affinität und sind mit verschiedenen Eingaben die gamacht werden müssen sehr schnell überfordert. Daher wäre ein Einlegen einer CD mit anschließender Passcode abfrage schon perfekt.

Jemand sonst eine Idee welches Produkt oder Backupverfahren da eine gute Idee wäre?!

Danke und Gruß
Christian
 
!?
Also zunächst ich bin ganz normaler IT Angestellter mir gehört der ganze Laden nicht. Bin also ITler wie ihr :)

Nein verkauft wird hier gar nichts. Wir suchen nur was was uns in der IT und im Support das Leben erleichtert. Ich will auch nicht das mir hier jemand was kostenlos programmiert und mir zukommen lässt.

Ich gehe davon aus das es hier ITler gibt die auch schon mal vor so einem Problem standen und mir vielleicht sagen konnten wie sie sowas gelöst haben.

Aber h.stumpf danke für deinen sehr informativen Beitrag, der in keinem Forum fehlen darf!

VG
Christian
 
Ja, Sticks kosten ein wenig Geld, aber ein (zu Not auch langsamer) 16GB Stick kommt doch günstiger, als viel Arbeitszeit in ... wasauchimmer zu stecken. Zur Not kann man hier doch entweder Geld für die Sticks verlangen - vielleicht einfach wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nicht zurückgeschickt werden - oder prinzipiell oder als Pfand....??
Kommt ja alles auch n bisschen drauf an, von wie vielen Images/ Rechnern/ Sticks man hier redet
 
Tja, wenn das System zerschossen ist, muss man sich zwangsläufig als User soweit auskennen, das man eine Bootcd reinlegen kann, und die Recovery des OS zurückspielen kann. In der Tat wäre es am einfachsten ein Image auf eine zweite Partition abzulegen, wo der Kunde im Normalfall kein Zugriff drauf hat. Ihr solltet eine PDF-Datei mit dem PC ausliefern wo drinsteht wie man das OS wieder zurückspielt. Das kann der Kunde dann ausdrucken oder am besten direkt in ausgedruckte Form beilegen. Welches Imageprogramm benutzt wird ist jetzt zweitrangig, da alle nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

Am einfachsten wäre es Windows direkt in eine VHD Datei zu installieren, denn im Falle eines Problems reicht es die VHD-Datei wieder an den ursprünglichen Ort zu kopieren. Das hätte den Vorteil das sämliche Image-Programme nicht mehr benötigt werden und es relativ einfach ist, alles wieder herzustellen.
 
Hi shark808,

das ist auf jeden Fall eine Lösung das ist klar. Das behalten wir uns auch im Hinterkopf. Aber viele ITler kennen das, endlich hat die IT im Unternehmen mal die Möglichkeit was zu ändern und was gutes zu Implementieren die Möglichkeit möchte ich nun auch nutzen. Die Lösung darf ja auch gerne eine kostenpflichte Anwendung sein. Deswegen suche ich jetzt zunächst mal eine Möglichkeit das ganze sauber mit einer Software über die Bühne zu kriegen. Die geschichte mit den Sticks hin und her das wäre das Szenario wenn absolut nichts Softwareseitig in der Hinsicht gehen würde.

IT Pioniergeist sozusagen! :)
Ergänzung ()

Reaper75 schrieb:
Tja, wenn das System zerschossen ist, muss man sich zwangsläufig als User soweit auskennen, das man eine Bootcd reinlegen kann, und die Recovery des OS zurückspielen kann. In der Tat wäre es am einfachsten ein Image auf eine zweite Partition abzulegen, wo der Kunde im Normalfall kein Zugriff drauf hat. Ihr solltet eine PDF-Datei mit dem PC ausliefern wo drinsteht wie man das OS wieder zurückspielt. Das kann der Kunde dann ausdrucken oder am besten direkt in ausgedruckte Form beilegen. Welches Imageprogramm benutzt wird ist jetzt zweitrangig, da alle nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

Am einfachsten wäre es Windows direkt in eine VHD Datei zu installieren, denn im Falle eines Problems reicht es die VHD-Datei wieder an den ursprünglichen Ort zu kopieren. Das hätte den Vorteil das sämliche Image-Programme nicht mehr benötigt werden und es relativ einfach ist, alles wieder herzustellen.

Hi Reaper75,

danke für deinen Beitrag!

Das der User eine CD einlegt ist im prinzip kein Problem, sorry wenn ich mich da etwas unverständlich ausgedrückt habe. Was eher problematisch wäre, wäre wenn der Kunde dann mittels Maus und Tastatur sämtliche eingaben machen muss. Bei Digital Signage Systemen hat man oftmals das problem, dass der Rechner irgendwo in einem Serverraum steht und das daran angeschlossene Display ein paar Etagen entfernt steht. Deswegen wäre eine Lösung wo eine CD eingelgt wird und alles automatisch abläuft natürlich absolut in Ordnung das wäre sogar sehr gut. Frage ist nur ob es da die Möglichkeit gibt eine solche BootCD zu erstellen die automatisch arbeitet. Das versuche ich gerade mit Acronis zu klären.

Was genau ist eine VHD Datei? Habe mich gerade mal bei Wikipedia belesen. Hört sich ansich ja interessant an. Ich weiß nur nicht wie man diese dann Einspielt und so das vorgefertigte Image einspielt. Habe was von Diskpart gelesen, aber da sind wir wieder bei dem Problem was ich oben beschrieben habe wg. der entfernung.

Danke!

Gruß
Christian
 
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Ahhh ok, hatte ich etwas missverstanden - dann ist natürlich eine Lösung wie von Reaper75 genannt eher der Weg, den man gehen sollte :-)
 
chrisxjr schrieb:
Ergänzung ()

Hi Reaper75,

danke für deinen Beitrag!

Was genau ist eine VHD Datei? Habe mich gerade mal bei Wikipedia belesen. Hört sich ansich ja interessant an. Ich weiß nur nicht wie man diese dann Einspielt und so das vorgefertigte Image einspielt. Habe was von Diskpart gelesen, aber da sind wir wieder bei dem Problem was ich oben beschrieben habe wg. der entfernung.

Danke!

Gruß
Christian

Eine VHD-Datei ist so ziemlich das beste was man machen kann. Denn wenn die Hardware auf allen Rechnern gleich ist, wird diese nur EINMAL erstellt und kann dann für sämtliche Rechner benutzt werden. Es ist ein Containerdatei wo Windows komplett virtuell installiert wird, aber trotzdem die native Hardware des Rechners angesprochen wird. Im Falle eines Problems muss einfach diese VHD-Datei an die ursprüngliche Position kopiert werden und alles ist wie vorher, bzw zum Zeitpunkt der kopierten und gesicherten VHD-Datei. Es können sogar per Bootmenü mehrere VHD´s eingerichtet werden sozusagen als Notfallsystem zum zurückkopieren beim Fall eines zerschossenen Systems.
 
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