Recycling der alten Gaming Hardware für Home-Server

Cluster5020

Ensign
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Liebe ComputerBase Community,

ich hab mir schon vor gut 2 Jahren einen neuen Gaming-PC zusammengestellt. Seitdem fristet der alte, quasi betriebsbereit, ein trauriges Dasein im Keller. Gleichzeitig geht mir seit circa 2 Jahren gehörig der HDD Speicher aus. Ich würde nun gerne die alten Festplatten, zusammen mit neueren größeren Festplatten im btrfs RAID betreiben, damit auch diese recycled werden.
Mein kleiner NUC (Pentium J5005, 8GB RAM) ist dieser Aufgabe wohl eher nicht gewachsen.

Daher meine Idee die alte PC Hardware als NAS (und als Virtualisierungs-Server) zu nutzen. Wenn vielleicht noch Emby (oder Plex) darauf laufen würde, wäre es perfekt!

Aber macht es überhaupt einen Sinn?
Hier die HW im PC:
Board ASUS P8P67 Rev3
CPU Intel Core i7-2600K
RAM ADATA Value DIMM Kit 8GB

Das Gehäuse Lian Li PC-9FB hat zwar 6x intern 3.5" und 3x 5,25" und das Board theoretisch insgesamt 8 SATA Anschlüsse, aber ich bin mir nicht sicher ob nicht vielleicht so etwas gescheiter wäre?
https://geizhals.at/fantec-qb-x8u31-2180-a2102576.html
(note: das Board hat nur USB 3.0)

Angenommen mein Vorhaben wäre keine komplett idiotische Idee, welche Komponenten würdet ihr tauschen? Zusätzliche RAM Riegel oder den RAM direkt durch neue 2 neue Riegel ersetzen?

Als OS dachte ich übrigens an Proxmox 7, da ich dieses auch schon auf dem NUC betreibe und es nun auch btrfs unterstützt (ich hoffe auch als Software RAID5).

Vielen Dank für euern Input!
 
Danke für das schnelle Feedback @ghecko !

ghecko schrieb:
Also umcodieren mit dem 2600K wird mangels Hardwareencoder kein Spaß. Davon abgesehen ist die alte Hardware zwar nicht sparsam, aber von der Leistung abgesehen von Encoding gut aufgestellt.
Bei Emby/Plex wäre das Ziel jedenfalls ein 4K TV. Das heißt ich müsste Emby/Plex weiterhin am neuen Gaming Rechner betreiben (wo es momentan schon läuft), nur das dann die Files erst vom NAS geholt werden müssen, statt, dass die Files lokal dort liegen?
Wird wohl eher eng über das Powerline-Netzwerk (praktisch 500-1200mbit/sec) bei mir vermute ich? :(
 
Cluster5020 schrieb:
Wird wohl eher eng über das Powerline-Netzwerk
Zumindest bei dem umcodierten Medium, wenn es in 4K rausgeht. Weil bei live-encoding die Kompression eher niedrig gehalten wird ist der Stream dann fetter. Aber das muss man einfach ausprobieren, wo letztlich der beste Kompromiss liegt.
 
Cluster5020 schrieb:
Bei Emby/Plex wäre das Ziel jedenfalls ein 4K TV. Das heißt ich müsste Emby/Plex weiterhin am neuen Gaming Rechner betreiben
Wenn das ein halbwegs aktuelles TV Modell ist, muss Plex/Emby gar nichts umkodieren, da du alles in Originalqualität/Codec abspielen wirst.
 
Oder einfach den alten Rechner komplett verkaufen und den Erlös in eine neue große SSD investieren.
Vorteil, Du musst nur einen Rechner pflegen und ersparst Dir einen stromhungrigen Homeserver.

Falls es doch ein Server werden soll, dann wäre es sinnvoll ihn nur via WakeOnLan hoch zu fahren und bei Nichtgebrauch in den Standby zu versetzen.
 
Soll die Kiste dann 24/7 laufen? Wenn ja, sehe ich das nur als nette Spielerei.

Alltagstauglich ist das vermutlich nicht, da der Stromverbrauch unverhälnismäßig hoch ist ggü. einem fertig NAS oder einem Selbstbau mit aktueller Hardware z.B. einem i3 o.Ä.

Du kannst die Kiste ja mal booten und den Verbauch im idle ermitteln. Jedes Watt mehr sind ungefähr 2,50 EUR im Jahr bei 24/7 Betrieb (0,28 EUR/kWh).

Mal als Rechenbeispiel:
Synology DS220+ mit 2 HDDs: 15W - 37 EUR/a
Eigenbau mit i3-8100 und 2 HDDs: 30W - 74 EUR/a
Dein System mit altem 2600K und 2 HDDs: 50W - 123 EUR/a


Verkaufe den alten Krempel und investiere in ein aktuelles System. Anhand der Verbrauchsrechnung kannst du auch sehen, wie schnell sich die Kosten amortisiert haben.

Ruheliebhaber schrieb:
Falls es doch ein Server werden soll, dann wäre es sinnvoll ihn nur via WakeOnLan hoch zu fahren und bei Nichtgebrauch in den Standby zu versetzen.
Mit einer SSD als Systemlaufwerk kann man die Kiste sogar komplett runterfahren bei Nichtgebrauch. Mache ich mit meinem Server auch und der ist bei Bedarf innerhalb von ein paar Sekunden wieder verfügbar.
 
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Danke für das viele Feedback!

Ich denke, eine idiotische Idee ist es zwar nicht, aber eine gute wohl auch nicht. Damit ist das recycling Thema wohl vom Tisch ;-)

Trotzdem riskiere ich hier die vielleicht etwas themenabweichende Frage was dann die gute Alternative für mich wäre?
Momentan benutze ich den Gaming-PC nämlich auch als Datenserver (RAID1) und Emby Server. Auf dem NUC (sehr sparsam) laufen alle Dienste die ich 24/7 benötige, wie Home Automation und Netzwerkdienste. Der Gaming-PC wird nämlich nur bei Bedarf hochgefahren. Was jetzt nicht ideal ist (Urlaubsfotos am Fernseher herzeigen -> erstmal PC starten), aber wie ihr auch schon erwähnt habt, einfach kostengünstiger.

Ein komplett neues System zusätzlich dazu zu bauen finde ich etwas übertrieben. Der einzige Vorteil davon wäre, dass ich die btrfs RAID Option hätte.
Gibt's eine Möglichkeit, dass ich diese Funktionalität auch unter Windows 10 hinbekomme? Ich hätte mir da in etwa so etwas vorgestellt: https://carfax.org.uk/btrfs-usage/?...&d=16000&d=2000&d=4000&d=2000&d=12000&d=12000

Oder ist die Performance fast dieselbe, wenn ich Unraid oder Proxmox als Hypervisor aufsetze und Windows 10/11 als VM darin betreibe? Besonders spannend wenn man grafik-intensive Spiele spielen möchte, oder wo der Input-Delay entscheidend ist.

P.S.: Als aktuelles RAID1 wird AMD RAID auf einem x570er Board verwendet. Ich finde es extrem umständlich und kaum zu überwachen.
 
Wie brainDotExe schon schrieb, wenn deine Geräte 4K können und die Videos in dem entsprechenden Format vorliegen, dann muss nichts umkodiert werden. Wenn ich mich nicht irre, dann ist das umkodieren (Transcoding) sowohl bei Emby als auch bei Plex ein Premium Feature, was extra bezahlt werden muss. Dann würde ich hier noch Jellyfin als Alternative in den Raum werfen (ist ein Open Source Fork von der letzten Open Source Version von Emby, bevor Emby closed source wurde und die Premium Route ging). Das läuft bei mir auf einem Q9300 mit einer GTX660 (Transcoding habe ich deaktiviert, da meine Geräte H264 1080p alle nativ wiedergeben können). Das Ding habe ich nur an, wenn ich Filme oder Serien gucken will. Also ist nicht 24/7 an, sondern nur bei Bedarf. Die Filme und Serien liegen bei mir auf einem QNAP NAS (TS419P+oder TS419U+) und Jellyfin gibt quasi nur den Direktabspielpfad weiter, weil nicht transcodiert wird. Zur Virtualisierung kann ich hier nichts sagen, weil ich das nicht nutze.

Das von dir vorgeschlagene Fantec Gehäuse ist, wenn ich mich nicht irre, kein "Server", sondern einfach nur ein Mehrfachgehäuse für Festplatten, um die per USB an den PC verfügbar zu machen (Von der Betriebsanleitung jede HDD einzeln, nicht als ein großes Laufwerk). Wenn dem so ist und du deine Medien aber an mehreren PCs gleichzeitig nutzen willst, dann wäre das zumindest schon ein Vorteil für deine Althardware als Server oder du müsstest halt den PC immer laufen lassen und darüber das angeschlossene Fantec freigeben oder das Fantec dann am jeweils benötigten Gerät anschließen. Da würde ich persönlich aber ein NAS vorziehen.
 
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Ich würde strikt trennen. Gespielt wird am PC. Da haben Urlaubsfotos, Filme, Backups etc. nix drauf zu suchen. Genau dafür gibt es ein NAS. Je nachdem was du virtualisieren möchtest muss das NAS entsprechend performant sein. Das von mir genannte DS220+ ist für Plex bestens geeignet und könnte theoretisch auch transkodieren. Wie aber bereits angesprochen, können moderne Endgeräte sowieso die gängigsten Codecs, so dass Transcoding nicht nötig ist.

Wenn du es weiter treibst, wäre damit sogar dein NUC obsolet, da du Home-Assistant, PiHole, etc. auch per Docker auf dem Synology laufen lassen könntest.

Bist du dir zudem sicher, dass du tatsächlich ein RAID1 benötigst? Was erhoffst du dir davon?

Bei mir sieht das so aus:
Videoüberwachung -> Synology DS220+
NUC6-i3 -> SmartHome + PiHole + DB Server
Eigenbau NAS -> NAS für Multimedia inkl. Plex Server + Backups
USB HDD für Backups vom NAS

Diverse Endgeräte die aufs Eigenbau NAS zugreifen. Geweckt wird per WoL bzw. Schalter im HomeAssistant.
 
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Sorry für das späte Antworten!

BrollyLSSJ schrieb:
Wenn ich mich nicht irre, dann ist das umkodieren (Transcoding) sowohl bei Emby als auch bei Plex ein Premium Feature, was extra bezahlt werden muss. Dann würde ich hier noch Jellyfin als Alternative in den Raum werfen (ist ein Open Source Fork von der letzten Open Source Version von Emby, bevor Emby closed source wurde und die Premium Route ging).
Bei Emby hab ich mich quasi schon eingekauft. Ob das Transcoding so viel bringt weiß ich aber ehrlich gesagt selbst auch nicht. Als Quelle gibt's 4k60er content in h265 und h264. Die Filesize ist max 60GB. Bitraten habe ich momentan nicht im Kopf, aber man bekommt ein Gefühl.

BrollyLSSJ schrieb:
Das von dir vorgeschlagene Fantec Gehäuse ist, wenn ich mich nicht irre, kein "Server", sondern einfach nur ein Mehrfachgehäuse für Festplatten, um die per USB an den PC verfügbar zu machen (Von der Betriebsanleitung jede HDD einzeln, nicht als ein großes Laufwerk).
Ja, das war absicht. Ein NAS selbst machen und ein DAS daran hängen, denn ich benötige doch einiges an Bays.

SaxnPaule schrieb:
Ich würde strikt trennen. Gespielt wird am PC. Da haben Urlaubsfotos, Filme, Backups etc. nix drauf zu suchen. Genau dafür gibt es ein NAS. Je nachdem was du virtualisieren möchtest muss das NAS entsprechend performant sein. Das von mir genannte DS220+ ist für Plex bestens geeignet und könnte theoretisch auch transkodieren. Wie aber bereits angesprochen, können moderne Endgeräte sowieso die gängigsten Codecs, so dass Transcoding nicht nötig ist.
Das DS220+ reicht bei mir leider nicht. Ich bräuchte schon mindestens ein 8-Bay. Die Professional Lösungen von Synology sind schon lecker, aber ich habe kein Platz für ein Rack und auch nicht das Kleingeld dafür :(

SaxnPaule schrieb:
Wenn du es weiter treibst, wäre damit sogar dein NUC obsolet, da du Home-Assistant, PiHole, etc. auch per Docker auf dem Synology laufen lassen könntest.

Bist du dir zudem sicher, dass du tatsächlich ein RAID1 benötigst? Was erhoffst du dir davon?
Ich will weg von RAID1. Aber es ging vor zwei Jahren nicht anders. 2x 12TB war alles was das Börserl her gab und AMD Raid schien für RAID1 die beste Lösung zu sein. Eine gewisse Redundanz will ich in jedem Fall.
Natürlich ist RAID1 die teuerste Lösung. Deshalb möchte ich unbedingt in Richtung btrfs wenn es geht. Siehe Veranschaulichung: https://carfax.org.uk/btrfs-usage/?...&d=16000&d=2000&d=4000&d=2000&d=12000&d=12000

SaxnPaule schrieb:
Bei mir sieht das so aus:
Videoüberwachung -> Synology DS220+
NUC6-i3 -> SmartHome + PiHole + DB Server
Eigenbau NAS -> NAS für Multimedia inkl. Plex Server + Backups
Darf man fragen warum das Multimedia NAS nicht auf einem bzw. dem DS220+ läuft?

SaxnPaule schrieb:
USB HDD für Backups vom NAS
Das ist ebenso geplant. Offline-Backups für sensible Daten :daumen:

SaxnPaule schrieb:
Diverse Endgeräte die aufs Eigenbau NAS zugreifen. Geweckt wird per WoL bzw. Schalter im HomeAssistant.
Ja, so eine Lösung mit HA wäre bei mir auch recht einfach umzusetzen, zumal ich schon andere Geräte bei mir mit WoL wecke. Gute Idee!
 
Cluster5020 schrieb:
Ob das Transcoding so viel bringt weiß ich aber ehrlich gesagt selbst auch nicht.
Transcoding kommt normal nur zum Einsatz, wenn du ein Gerät hast, was z.B. kein H265 abspielen kann. Dann wandelt der das automatisch (on the fly) in H264 um. Wenn du Geräte hast, die das können, dann sollte da Transcoding gar nicht benutzt werden, weil er dann "Direct Play" machen sollte. Selbiges bei Audio. Kann dein Gerät ein bestimmtes Audio Format nicht (z.B. DTS), wird es transcodiert (z.B. in AC3).
Cluster5020 schrieb:
Ein NAS selbst machen und ein DAS daran hängen
Wäre es dann nicht sinniger, ein Gehäuse und Mainboard zu nehmen, wo mehr Platten ran gehen? Also unter der Prämisse, wenn du eh neu bauen willst und nicht beim alten PC bleiben willst. Wenn ich es richtig sehe (und bei geizhals korrekt steht), kann das Mainboard deines alten PCs 8x S-ATA ab (4x "S-ATA II" und 2x S-ATA III per Chipsatz und 2x S-ATA III per extra Chipsatz / Controller). Wobei ich die auf dem Foto nicht sehe. Scheint wohl per extra Pins gelöst zu sein oder ich bin blind. Gibt auch Gehäuse mit 8x 3.5" HDD Slots, siehe z.B. diesen geizhals Filter.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Transcoding kommt normal nur zum Einsatz, wenn du ein Gerät hast, was z.B. kein H265 abspielen kann. Dann wandelt der das automatisch (on the fly) in H264 um. Wenn du Geräte hast, die das können, dann sollte da Transcoding gar nicht benutzt werden, weil er dann "Direct Play" machen sollte. Selbiges bei Audio. Kann dein Gerät ein bestimmtes Audio Format nicht (z.B. DTS), wird es transcodiert (z.B. in AC3).
Hab einen LG OLED55B6 (2016). Der sollte das schon können, hoffe ich mal.

BrollyLSSJ schrieb:
Wäre es dann nicht sinniger, ein Gehäuse und Mainboard zu nehmen, wo mehr Platten ran gehen? Also unter der Prämisse, wenn du eh neu bauen willst und nicht beim alten PC bleiben willst. Wenn ich es richtig sehe (und bei geizhals korrekt steht), kann das Mainboard deines alten PCs 8x S-ATA ab (4x "S-ATA II" und 2x S-ATA III per Chipsatz und 2x S-ATA III per extra Chipsatz / Controller). Wobei ich die auf dem Foto nicht sehe. Scheint wohl per extra Pins gelöst zu sein oder ich bin blind. Gibt auch Gehäuse mit 8x 3.5" HDD Slots, siehe z.B. diesen geizhals Filter.
Hmm ja, das alte Board und auch das alte PC-Gehäuse unterstützen beide 8 SATA 3,5" HDDs. Sprich, mit on-demand Aktivierung würdest du dem alten PC doch noch eine NAS-Afterlive-Chance geben?
Die CPU auszutauschen bringt leider nicht sehr viel, da es für den Sockel nix sinnvolleres mehr gibt. :/

Nachtrag: Platten-Anzahl is übrigens wohl -1 zu rechnen, da ich ja auch noch eine Boot-SSD benötige ;-)
Aber 7-bay reicht mir auch.
 
Cluster5020 schrieb:
Darf man fragen warum das Multimedia NAS nicht auf einem bzw. dem DS220+ läuft?
Klar darf man.

Das Multimedia NAS steht hier schon ein paar Jahre und das DS220+ ist ganz frisch und wurde einzig für die Videoüberwachung angeschafft. Das Multimedia NAS hat auch noch ein paar Einschübe frei, falls noch mehr Speicherplatz benötigt wird.

Zudem steht das DS220+ auch dort, wo man nicht ohne weiteres physischen Zugriff hat.
Das Einzige wo ich mir vorstellen könnte zu mischen, wäre eine zweite Platte im DS220 um dort noch Backups abzulegen. Eine Mischung mit anderen UseCases will ich eigentlich vermeiden.
 
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Cluster5020 schrieb:
Sprich, mit on-demand Aktivierung würdest du dem alten PC doch noch eine NAS-Afterlive-Chance geben?
Ja, kommt halt immer auf die Einsatzgebiete an. Bei deinem Fernseher sollte irgendwo beistehen, was der abspielen kann. Ich nutze, wie gesagt, einen Fire TV Stick der ersten Generation und der kann 1080p H264 nativ wiedergeben. Und mein Q9300 ist ja schwächer als deiner (weil die GTX 660 aktuell wirklich nur zum Bild anzeigen da ist. Mit der Virtualisierung kommt es halt drauf an, was du damit genau vor hast. Ein paar Linux VMs, die keine Grafik brauchen und nicht viel mit Datenbanken zu tun haben, sollten vermutlich problemlos laufen. Wenn du aber viele VMs hast, könnte es wieder anders sein. Ein Gaming Windows würde ich eher nicht drauf laufen lassen. Aber auch da würde ich erst mal behaupten: Ausprobieren. Wenn es nicht reicht kannst du immer noch einen neuen PC kaufen oder die Route mit dem fantec ausprobieren, wenn du das willst.
 
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Cluster5020 schrieb:
Das DS220+ reicht bei mir leider nicht. Ich bräuchte schon mindestens ein 8-Bay. Die Professional Lösungen von Synology sind schon lecker, aber ich habe kein Platz für ein Rack und auch nicht das Kleingeld dafür
What?? Mindestens 8-bay? Damit bewegst du dich eindeutig nicht mehr im Consumer-Bereich, sondern gehst deutlich in den Businessmarkt. Und das mit schmalem Geldbeutel? Was hast du damit denn vor? Ich lese hier nur was von Urlaubsfotos und von mir aus auch 4k-Filmen, aber das erfordert nie und nimmer ein 8-bay-NAS, es sei denn du willst da 8x 500 GB-Platten einbauen und sie - wie du mehrfach erwähnst - mit RAID1 betreiben (=8x 500GB = 4 TB /2 = 2 TB Speicherplatz in einem 8-bay NAS, juhu).

Ich denke du solltest dir nochmal ernsthaft Gedanken über deine Anforderungen machen und im Rahmen deines Budgets entsprechend auf dem Teppich bleiben.


Cluster5020 schrieb:
Eine gewisse Redundanz will ich in jedem Fall.
Ab 3 Platten: RAID5 = 1 Platte Ausfallsicherheit bei 2/3 nutzbarer Speicherkapazität. Das ist im allgemeinen einer der sinnvollsten RAID-Modi für ein NAS.


Du musst dir darüber hinaus auch überlegen wie das Backup der Daten aussehen soll. RAID ist kein Backup, ganz egal wie man es dreht und wendet.
 
Cluster5020 schrieb:
Eine gewisse Redundanz will ich in jedem Fall.
Weil Filme und Urlaubsfotos hochverfügbar sein müssen um jederzeit anschaubar zu sein?
Das ist doch übertrieben, verzichte komplett auf RAID und investiere das Geld in ein solides Backup.

Bezüglich Server oder NAS:
Die Hardware ist schon da. Also nutze es einfach. Ggf. Multi / TDP limitieren und undervolten für weniger Verbrauch. Dann schaust du einfach mal was aus der Dose gezogen wird.
 
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Raijin schrieb:
What?? Mindestens 8-bay? Damit bewegst du dich eindeutig nicht mehr im Consumer-Bereich, sondern gehst deutlich in den Businessmarkt. Und das mit schmalem Geldbeutel?
Schade, dann geht es wohl einfach nicht :(

Raijin schrieb:
Was hast du damit denn vor? Ich lese hier nur was von Urlaubsfotos und von mir aus auch 4k-Filmen, aber das erfordert nie und nimmer ein 8-bay-NAS, es sei denn du willst da 8x 500 GB-Platten einbauen und sie - wie du mehrfach erwähnst - mit RAID1 betreiben (=8x 500GB = 4 TB /2 = 2 TB Speicherplatz in einem 8-bay NAS, juhu).
Naja, in dem btrfs Rechner Beispiel sieht man ganz gut um was für Kapazitäten es geht. Vor zwei Jahren war nicht mehr drin als 2x 12TB. Die waren aber eigentlich nur der Ersatz für 6 kleinere HDDs, die kurz vorm Ausfall waren. Klar könnte ich jetzt einfach die 12TB Platten durch 16TB Platten ersetzen und (womöglich) nächstes Jahr dann durch 18TB Platten. Die außer Dienst gestellten HDDs heb' ich aus sentimentalen Gründen auf.
Na mal im ernst, ich kann nicht die Platten tauschen wie ein Rechenzentrum. Zumal meine zusätzlicher Speicherbedarf schon über den 4TB liegt.
Klar mit einem 4-Bay wäre ich schon für einige Zeit bedient, aber ich denke mal dass mein Speicheranspruch schon eher steigen als sinken wird. Auf ein 6-Bay würd ich mich schon auch einlassen, aber mit einem 8-Bay könnte ich einfach jeglichen mir momentan schon zur Verfügung -aber ungenutzen- Speicher nutzen und gleichzeitig zukunftssicher bleiben.
Ob das überhaupt möglich ist, war der Grund für meinen Thread hier.

Raijin schrieb:
Ich denke du solltest dir nochmal ernsthaft Gedanken über deine Anforderungen machen und im Rahmen deines Budgets entsprechend auf dem Teppich bleiben.
Wäre denn ein 6-bay Eigenbau-NAS günstiger?

Raijin schrieb:
Ab 3 Platten: RAID5 = 1 Platte Ausfallsicherheit bei 2/3 nutzbarer Speicherkapazität. Das ist im allgemeinen einer der sinnvollsten RAID-Modi für ein NAS.
RAID5 sehe ich bei mir eh auch (btrfs).

Raijin schrieb:
Du musst dir darüber hinaus auch überlegen wie das Backup der Daten aussehen soll. RAID ist kein Backup, ganz egal wie man es dreht und wendet.
Ein Offline-Backup der kritischen Daten lebe ich bereits jetzt. Ich lagere diese auch woanders, zwar nicht kontinental getrennt, aber ich glaube bei einem Atomkrieg oder dergleichen sind auch meine Daten nicht mehr so wichtig :D
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Weil Filme und Urlaubsfotos hochverfügbar sein müssen um jederzeit anschaubar zu sein?
Das ist doch übertrieben, verzichte komplett auf RAID und investiere das Geld in ein solides Backup.
Nein, die müssen nicht hochverfügbar sein :)
Ein Backup ist aber immer ein Speicherbedarf wie bei RAID1. Bei den meisten Daten darauf habe ich keinen Backupbedarf. Da will ich einfach nur etwas Absicherung, weil ein HDD Ausfall mir viel Arbeit und Zeit kosten würde.
Nachtrag: das Gross meiner Daten machen Offline-Kopien aus, da ich eine sehr langsame Internetverfügbarkeit bei mir habe. Ein Datenausfall würde also dazu führen, dass diese Kopien erneut angelegt werden müssten. Nur so warum ich vor allem eine HW-Ausfall-Sicherung haben möchte, statt eines ganzen Backups. Die Daten ändern sich auch ständig, was zeitlich gestaffelte Backups auch sehr aufwendig machen würde.

h00bi schrieb:
Bezüglich Server oder NAS:
Die Hardware ist schon da. Also nutze es einfach. Ggf. Multi / TDP limitieren und undervolten für weniger Verbrauch. Dann schaust du einfach mal was aus der Dose gezogen wird.
Klingt gut, ich versuch's mal. Probieren kostet ja jetzt außer etwas Zeit nicht so viel :daumen:

BrollyLSSJ schrieb:
Ja, kommt halt immer auf die Einsatzgebiete an. Bei deinem Fernseher sollte irgendwo beistehen, was der abspielen kann. Ich nutze, wie gesagt, einen Fire TV Stick der ersten Generation und der kann 1080p H264 nativ wiedergeben. Und mein Q9300 ist ja schwächer als deiner (weil die GTX 660 aktuell wirklich nur zum Bild anzeigen da ist. Mit der Virtualisierung kommt es halt drauf an, was du damit genau vor hast. Ein paar Linux VMs, die keine Grafik brauchen und nicht viel mit Datenbanken zu tun haben, sollten vermutlich problemlos laufen. Wenn du aber viele VMs hast, könnte es wieder anders sein. Ein Gaming Windows würde ich eher nicht drauf laufen lassen. Aber auch da würde ich erst mal behaupten: Ausprobieren. Wenn es nicht reicht kannst du immer noch einen neuen PC kaufen oder die Route mit dem fantec ausprobieren, wenn du das willst.
Erscheint mir auch am vernünftigsten. Blöde Frage, der alte PC hätte auch die Möglichkeit einer dedizierten Grafikkarte (radeon rx 580). Die hätte ich als unnötigen Stromverbrauchsbalast allerdings ausgebaut. Würde die die Encoder-Leistung verbessern (falls überhaupt relevant)?

SaxnPaule schrieb:
Das Multimedia NAS hat auch noch ein paar Einschübe frei, falls noch mehr Speicherplatz benötigt wird.
Das NAS ist aber selbst gebaut?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cluster5020 schrieb:
Na mal im ernst, ich kann nicht die Platten tauschen wie ein Rechenzentrum. Zumal meine zusätzlicher Speicherbedarf schon über den 4TB liegt.
Das sagt auch keiner. Aber ein 4-bay NAS mit für den Anfang 3x 12TB im RAID5 bietet schlanke 24 TB Speicherplatz.

Cluster5020 schrieb:
Ein Backup ist aber immer ein Speicherbedarf wie bei RAID1. Bei den meisten Daten darauf habe ich keinen Backupbedarf. Da will ich einfach nur etwas Absicherung, weil ein HDD Ausfall mir viel Arbeit und Zeit kosten würde.
Das Argument kann ich nicht wirklich nachvollziehen. RAID bietet Verfügbarkeit der Daten. Es geht darum, dass im Falle eines Defekts die Daten immer noch verfügbar bleiben. Und wie viel Arbeit und Zeit kostet es, durch einen Defekt verloren gegangene Daten aus dem Backup wiederherzustellen? Nicht wirklich viel.....


Für Firmen ist Ausfallsicherheit/Verfügbarkeit interessant, weil die Mitarbeiter weiterhin ihren Job erledigen können, während der IT-Admin im Hintergrund die defekte Platte austauscht und das RAID wiederherstellt.

Für privat heißt das, dass man im Falle eines Defekts gerade diesen einen speziellen Film, den man uuuuuunbedingt heute gucken wollte, noch gucken kann, ohne die Backup-Platte hervorzuholen (wenn man denn Backups macht).

Auch wenn es durchaus üblich ist, auch im privaten NAS RAID5 einzusetzen, ist das mitnichten notwendig. 9 von 10 Leuten kämen auch mit JBOD aus und hätten damit die volle nutzbare Speicherkapazität.


Backups der wichtigen Daten stehen so oder so auf einem anderen Blatt, weil die Redundanz eines RAID-Systems nicht als Backup herhalten kann. Ein Backup schützt nicht nur vor potentiellen Defekten, sondern auch vor versehentlichem Löschen. Löscht man in einem RAID-System Daten, sind auch die Paritätsdaten weg. Werden Daten durch einen Virus, o.ä. zerstört, sind sie im RAID verloren. Speichert man seine Doktorarbeit im RAID und hat nicht bemerkt, dass man aus Versehen ein Kapitel gelöscht hat, ist es weg.
--> Dafür gibt es Backups, die unabhängig vom RAID oder auch JBOD eine oder gar mehrere separate Kopie(n) der Daten vorhalten




Mal Butter bei die Fische wie man hier in Hamburg sagt:

  • Wie viel (nutzbaren) Speicher möchtest du haben?
  • Welche Festplatten stehen dir zur Verfügung bzw. welche willst du konkret Stand heute einsetzen?
  • Wie viele Festplatten sollen vor Ausfall gesichert sein (Redundanz/Verfügbarkeit)
-
 
Cluster5020 schrieb:
radeon rx 580). ... Würde die die Encoder-Leistung verbessern (falls überhaupt relevant)?
Generell sollte die auch zum Transcoding genutzt werden können. Die kann H264 und H265 in Hardware decodieren und encodieren. Dekodieren geht bis 4K. Bei AMD habe ich eine Pressemitteilung gefunden, wo gesagt wird, dass die RX 550 und RX 560 H265 bis 4K encodieren kann. Das sollte dann auch für deine RX 580 gelten. Damit sollte der Verwendung fürs Transcoding nichts im Wege stehen. Da sind ja in dem Fall H265 4K Decoding und dann z.B. H265 1080P Encoding oder H264 4K Encoding wichtig (der muss es ja in ein Format umwandeln, was das entsprechende Gerät unterstützt, wenn es kein H265 4K kann).

Wie es aber mit Treibern und Co. unter Linux aussieht, weiß ich nicht. Das müsstest du dann noch mal genau recherchieren. Sollte aber vermutlich kein Problem sein mit dem AMD Open Source Treiber. Brauchst dann noch sowas wie die VA API (oder eine Alternative). Wie gesagt, müsstest du dann am besten mal googlen. Ich habe halt hier nur NVIDIA und nutze die nicht fürs Transcodieren.

Die iGPU deines i5-2600K sollte maximal H264 bis 1080p können, wenn ich mich nicht irre.
 
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