News Redmond: Microsoft baut Campus für 8.000 zusätzliche Jobs um

Frank

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Microsoft hat angekündigt, den Campus am Hauptsitz in Redmond umfangreich aus- und umzubauen. Das Projekt zum Um- und Ausbau des Standorts, der über zwei Millionen Quadratmeter umfasst, wird zwischen fünf und sieben Jahre in Anspruch nehmen und Platz für bis zu 8.000 neue Arbeitsplätze auf dem Gelände schaffen.

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Weiß man denn, wieviele Menschen bei so einem Campus im direkten Umkreis wohnen, um Bus und Bahn zu nehmen?

Ich finde echt klasse, dass man Fitnessstudio und sogar Sportplätze kostenfrei anbietet. Aber nach Feierabend möchte jedenfalls ich schon ganz gerne mind 10km vom Job weg wohnen, um etwas anderes zu sehen.
CastorTransport schrieb:
Ups... Aber schön hört sich das nicht an :P
Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Du hast es wohl nur noch nie gesehen, um dich zu gewöhnen.
 
Interessant. Erst vor Kurzem wurden doch wieder zahlreiche Mitarbeiter entlassen.
 
Die wurden entlassen um die Kosten für die Umbaumaßnahmen zu finanzieren :D
 
estros schrieb:
Weiß man denn, wieviele Menschen bei so einem Campus im direkten Umkreis wohnen, um Bus und Bahn zu nehmen?
Nicht genau, aber mal ganz schnell nur für den Überblick ...

Die Verbindung aus Seattle selbst ist, nun ja, nordamerikanisch, auf den Pkw ausgerichtet (siehe die durchschneidenden Interstates). Generell ist man aber mit dem Bus aus dem Zentrum in rund 30 - 40 min dort. Generell ist das ÖV-Angebot in Seattle gut und recht bunt (viele Busse, O-Busse, Monorail und seit neuestem wieder eine Straßenbahn, Eisenbahn ohnehin nur für den großregionalen und weiteren Fernverkehr).

2023 mit der Erweiterung der Straßenbahn dann schon etwas besser (in Anbetracht der arbeitenden Menschenmassen jedoch kein Vergleich mit Europa, da keine U-Bahn trotz Millionen Menschen in der Agglomeration leben).

seattle_pt.JPG

Aussehen ist sehr vielversprechend, aber generell bin ich kaum ein Freund dieser Campus, die sich dann in sich selbst kapseln und man Berufliches und Privates schnell vermischt (auch wenn natürlich sehr bequem). Das ist aber ein Kulturunterschied zu den Staaten/UK, den man ja auch bei Unis sieht.
 
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IIIIIIIIIIIIIII schrieb:
Interessant. Erst vor Kurzem wurden doch wieder zahlreiche Mitarbeiter entlassen.

Joa, vor dem Hintergrund klingen die Einstellungen schon nicht mehr so toll. Man hätte die entlassenen Mitarbeiter auch weiterbilden können, wo sinnvoll, aber das würde womöglich Geld kosten. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
HaZweiOh schrieb:
Joa, vor dem Hintergrund klingen die Einstellungen schon nicht mehr so toll. Man hätte die entlassenen Mitarbeiter auch weiterbilden können, wo sinnvoll, aber das würde womöglich Geld kosten. :freak:

Dir fehlt scheinbar grundlegendes Wissen, wie Konzerne funktionieren, sonst würdest du sowas nicht sagen. Es ist immer besser Wissen einzukaufen (Durch Firmenzukäufe oder Neueinstellungen) als alte Strukturen und Mitarbeiter neu auszurichten, vorallem wenn diese kurz vor der Rente stehen z.B.
 
Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Du hast es wohl nur noch nie gesehen, um dich zu gewöhnen.
Also ich hab ne Weile gebraucht, bis es Sinn gemacht hat. Evtl wäre ein Komma vor dem zweiten "und" hilfreich.
 
Recharging schrieb:
Aussehen ist sehr vielversprechend, aber generell bin ich kaum ein Freund dieser Campus, die sich dann in sich selbst kapseln und man Berufliches und Privates schnell vermischt (auch wenn natürlich sehr bequem). Das ist aber ein Kulturunterschied zu den Staaten/UK, den man ja auch bei Unis sieht.

Erinnert mich an an eine Bemerkung eines Amerikaners. Warum gehst du arbeiten wenn du für den Kindergarten mehr zahlen musst als du verdienst? Wurde gefragt. Ihr arbeitet, um zu leben, wir leben, um zu arbeiten.

Diese doch relativ strikte Trennung von Privat und Arbeit scheint eine europäische (??) Angelegenheit zu sein? Wenn ich da an Asien denke... Andererseits ist da natürlich viel Leerlauf und Ineffizient weil da eine Anwesenheitskultur gepflegt wird.

Ansonsten, QA Abteilung braucht Platz. :) Naja, Hoffnung stirbt zuletzt. :)
 
Nun ja, wer macht denn nicht manchmal Privates in der Arbeit und Arbeit zuhause?
Ich finde, zumindest Kontinentaleuropa hat hier einen sehr gangbaren Weg erkämpft, wie sozial Arbeit, Familie und Freizeit funktionieren kann. So ganz generell gesprochen ...

Es drückt sich ja auch in der Bauweise aus, Unis sind meist durch ihr Alter im Kern von Städten angesiedelt, haben zwar ihre liebe Mühe mit dem Platz, aber insgesamt ist die europäische Stadt sehr organisch gewachsen und von einer Vielzahl der benachbarten Nutzungen an einem Standort geprägt. Seit dem Einzug des Automobils sind wir ja kräftig am Entflechten und sehen die ganzen Auswirkung von Zersiedelung und Strukturen, die dann erst recht nur mit dem MIV funktionieren, was in einer Welt endlicher Ressourcen, die nur für die Fortbewegung verwendet werden, nun ja, Probleme aufwirft.

Ein Campus ist bestimmt eine schöne Sache, hat aber irgendwie die Neigung (ab einer gewissen Dimension) durchaus sich elitär abzukapseln und mit sich selbst beschäftigt zu sein. Die Vorstellung hier dann alles für das Leben angeboten zu bekommen, man die äußeren Sphären nicht mehr besuchen muss, nun ja, hat etwas von Parallelwelten einer Dystopie, wenn ich soweit ausholen darf. ;)

Das amerikanische Modell ist dem wesentlich zuträglicher entgegen der im Vergleich durchmischten Städte in Europa.
Ich kenne in dem Fall auch die amerikanische Seite (Verwandte), wie in Asien (Japan), in der man, wie du schreibst, andere Vorstellungen durch differenzierte Sozialisation lebt.
 
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Ich finde den Bau schon cool. Man möchte eben für jüngere Leute wieder attraktiver werden. Das bracuhen sie auch, ansonten werden sie irgendwann mal überholt.

Ich denke da an den Spruch: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit
 
@Wattwanderer-Ripper-Recharging-estros

Ihr vergesst das es in den VSA liegt.
Dort kann man in Agglomerationen nicht einfach in Uni-Firmen-Öffentliche-Gebäude gehen wie hier noch weitestgehend. Die Campusform sorgt dafür, das es nur eine Kontrolle außen gibt, man sich innen aber frei bewegen kann und so einen Austausch mit Kollegen überhaupt möglich ist.
 
HaZweiOh schrieb:
Joa, vor dem Hintergrund klingen die Einstellungen schon nicht mehr so toll. Man hätte die entlassenen Mitarbeiter auch weiterbilden können, wo sinnvoll, aber das würde womöglich Geld kosten. :freak:

Chinesische Band Arbeiter hätte man weiterbilden können, um bei Microsoft in Redmond zu arbeiten?

Menschen kommen und Menschen gehen. So ist es und so wird es immer bleiben. Du kannst doch nicht ein Leben lang mit der selben Belegschaft arbeiten.
 
Na da werden sich die Metall-Arbeiter im Rustbelt aber freuen. Wurden doch immerhin, wie versprochen, neue Arbeitsplätze in Amerika geschaffen ^^
 
estros schrieb:
Weiß man denn, wieviele Menschen bei so einem Campus im direkten Umkreis wohnen, um Bus und Bahn zu nehmen?

Wir haben einen eigenen Shuttle Service der u.a. bis nach Downtown Bellevue fährt und somit den gesamten Nahbereich erschliesst ;) Ausserdem kann ich jedem der mal Urlaub um Seattle oder Vancouver macht nur empfehlen, den Campus einfach mal zu besuchen.

Gruß
das_ICH
Ergänzung ()

HaZweiOh schrieb:
Man hätte die entlassenen Mitarbeiter auch weiterbilden können, wo sinnvoll, aber das würde womöglich Geld kosten. :freak:

Vor dem Hintergrund hatte ich unter die News gepostet, dass alleine in Deutschland auf die 130 gestrichenen Stellen über 300 offene neue Positionen gekommen sind. Jeder von uns hatte also die Chance sich intern auf einen andere Stelle zu bewerben, wer dass dann nicht tut hat selber Pech. ;)
 
8000 neue Jobs, das muss diese Digitalisierung sein, von der man sich so gerne fürchtet.
 
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