umax1980 schrieb:
Sie wollen halt alle Systeme mit Windows 10 gleichmäßig aktuell halten um im Falle eines Falles besser reagieren zu können.
Wieso das?
=> Auf meinem OS ein Feature zu installieren, das ich nie nutze und über welches Microsoft daher von mir niemals irgendwelche Nutzungs- oder Fehlerberichte erhält, nutzt Microsoft doch überhaupt nichts.
=> Wenn manchen Nutzern Win10 deshalb regelmäßig abstürzt, weil eine zusätzliche optionale App Ärger macht, gewinnt Microsoft genauso viele zusätzliche Erkenntnisse durch meine Nicht-Nutzung dieser zwangsweise installierten App, wie auch, wenn sie gar nicht erst bei mir installiert wäre. Die Aussage bleibt die gleiche: Ist dieses Programm nicht installiert oder wird es nicht aufgerufen, stürzt Win10 auch nicht ab (bspw.).
Bzgl. der Kernfunktionalitäten bin ich da sofort bei Dir, keine Frage.
Aber ob ich jetzt XBoxLive, den Store, People oder AR/VR installiert habe, kann Win10 bzgl. seiner Kernkompetenz - nämlich ein sicheres, stabiles und performantes OS darzustellen - und etwaiger app-bezogener Fehlersuchen herzlich egal sein.
Jesterfox schrieb:
Die Upgrades enthalten ja nicht nur die großen Features sondern auch viele Kleinigkeiten die nicht sofort auffallen und auch umbauten am Kern selbst.
Dagegen sage ich ja auch nichts - betrifft für mich die Kernfunktion eines OS.
Aber es wird einem eben auch viel Quatsch Drumherum installiert, weswegen mich im wesentlichen daher drei praktische Punkte stören:
Erstens belegen die Features unnötig wertvollen Speicherplatz auf meiner C-Partition. Da die eigentlich nur für's OS und ein paar Treiber vorgesehen ist, ist sie nicht unendlich groß. Und da sich auch vom OS abgesehen immer mehr Programme wieder selbständig Klamotten auf C ablegen, ist es die Summe, die mich irgendwann stört. Gab mal Zeiten, da haben Programme ihre sämtlichen Config- und Historien-Dateien im gleichen Verzeichnis abgelegt wie die Programminstallation selbst, also ggfs. eben auch außerhalb von C:\Programme etc. Aber die sind immer mehr vorbei - 20 GB inkl. ein bißchen Reserve reichen heute kaum noch für's OS. Und spätestens eben mit dem nächsten vollen Halbjahres-Upgrade, welches die alte Windows-Installation immer auch auf C wegsichert, sind selbst 30 GB ratz-fatz zu klein. Gar nicht davon zu reden, wenn ich die nicht immer bereinigen würde...
Zweitens belegen die Features nicht nur Plattenspeicher, sondern werden teilweise auch noch vollkommen unnötig resident in den Speicher geladen. Ob ich sie brauche oder nicht... Das frißt potentiell Performance und sorgt schlimmstenfalls auch noch für unnötige Konflikte mit anderen Programmen und Treibern. Probleme, die man gar nicht erst hätte, wenn man sie nur bei Bedarf installieren bräuchte.
Klar - grundsätzlich steckt meine Kiste das alles problemlos weg, hat genug Power
Naja, und drittens will ich vielleicht nur regelmäßig mal für 5 Minuten fix die Sicherheitsupdates draufziehen und nicht 2x im Jahr bis zu ner halben Stunde oder länger opfern, um ein großes Update zu installieren und etwaige Defaults wieder zu korrigieren. Aber auch diese Wahlmöglichkeiten nimmt mir Win10 da im wesentlichen ab...
Deswegen denke ich, ist diese Updatepolitik in der vorliegenden Form verbesserungswürdig.