Redunanz für Dienste im Heimnetzwerk (Loadbalancer)

HtOW

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Hallo zusammen,

im vergangenen Jahr habe ich ein kleines NAS-Setup auf Basis von TrueNAS Scale bei mir zu Hause aufgebaut. Mit der Zeit kamen mehrere Dienste hinzu, die als VMs auf TrueNAS Scale laufen:

  1. Home Assistant (eine eigene VM)
  2. Jellyfin (Debian-VM)
  3. Eine Debian-Server-VM für diverse Docker-Instanzen wie Homepage, Immich, und Paperless-ngx
  4. Eine weitere Debian-Server-VM für Netzwerksachen (Nginx Proxy Manager, Authentik, Pi-hole)
  5. Eine VM für OwnCloud mit gelegentlicher IPv6-Portfreigabe
Das System ist im Laufe der Zeit gewachsen, und daher war mein Vorgehen nicht immer optimal. Abgesehen davon habe ich jetzt eine spezifische Frage:

Da mein NAS nicht ständig im Einsatz ist (z. B. für Backups, Filme am Wochenende), aber einige Dienste wie Home Assistant, Pi-hole, Homepage, Immich (nur Handybackup), und Paperless-ngx häufiger nützlich wären, hatte ich überlegt, ein altes N100-System als redundantes Live "Fallback-System" zu nutzen falls das NAS ausgeschalten wird.


Ich kenne mich in dem Bereich gar nicht aus, aber wäre interessiert mich einzulesen intesiver damit zu beschäftigen, gerade mit der Harware die eh rumliegt vlt auch ganz spaßig :D

Als Ansatz hatte ich bisher von Lösungen wie High Availability Durch VIP wie z.B. in diesem Artiel oder Loadbalancing per Keepalived für Linux gefunden.

Der Grundlegende Einsatz wirft aber noch Fragezeichen auf. Ich nehem an man würde das N100 System bspw. mit Proxxmoxx betreiben, dort die VM aufsetzten und diese bspw. mit den VMs in truenas "verlinken" oder direkt ein Loadbalancer System aufsetzten welchen den Status und Anfragen verwaltet und auf die entsprechenden Server verteilt.

Der Usecase dürfte für daheim ein ziemlicher overkill sein, nichtsdetrotz wäre es ein interessantes Projekt als Hobby.
Gibt es dazu gute detailierten Erklärungen, Bücher o.ä. bisher konnte ich bis auf oberflächliche Beschriebungen nichts dazu finden.

Vielen Dank schonmal (Ich hoffe der Post ist im richtigen Unterformum)
Konkrete Fragen dürften dann erst mit kommendem verständniss aufkommen :D
 
Mach doch gleich ein HCI mit Proxmox und das NAS bindest du als SAN Storage an?
 
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Ich würde das anders herum machen, der N100 läuft durch und das NAS bekommt nur einfach hier und da mal einen Snapshot für alle Notfälle, alternativ auch gleich Clustern, dann ist die Virtualisierungsebene redundant und nicht der Dienst. Macht es häufig auch einfach, weil nicht jede Anwendung einfach redundant schaltbar ist.
 
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Was @VDC sagt. So ein N100 (oder Derivat wie N97/N150/N300/etc). eignet sich hervorragend um die genannten Dienste als Immer-An-Server zu leisten (von der Leistung und vom Stromverbrauch).

Proxmox ist gut geeignet dafür. Wenn mehr Server auf Proxmox umgestellt werden, kann man ein Cluster aufbauen und automatisch oder per Click Backups oder ganze VMs/Container hin- und herschieben, zumindest solange keine externe HW notwendig ist (Zigbee-Dongle für HA o.ä.) und mit ZFS (keine Ahnung bei anderen FSs). In dem Fall müsste man kurz Hand anlegen.

Zwischen Proxmox und TrueNAS, keine Ahnung, aber man kann TrueNAS als VM in Proxmox laufen lassen ;)
 
SirKhan schrieb:
Zwischen Proxmox und TrueNAS
TrueNAS scheint als SAN nutzbar zu sein, d.h. das vorhandene NAS sollte ohne großen Aufwand integrierbar sein.

Oder man greift mit irgendeinem Skript auf die IMPI-Schnittstelle des Mc12-le0 zu und aktiviert das auf Wunsch. Die Integration als eigenes NAS (wie bisher auch) und den Diensten die zwingend das NAS für die Daten benötigen (Owncloud, Immich und Jellyfin) wäre natürlich auch möglich.

Quasi ein effizientes System für alle Dienste und eines für die Daten.

Irgendwie juckt´s schon in den Fingern ein System zu haben wo man einfach einen Server abschalten könnte und das meiste noch funktioniert aber sinvoll klingt das Auslagern an das N100 solange die Leistung für HA reicht.

Danke schonmal für den input!
 
Es sollte zumindest 8 GB, besser mehr, RAM vorhanden sein auf dem N100. Zumindest braucht mein HA derzeit so 5.2 GB. Ansonsten ist die Leistung definitiv da.
Die anderen Dienste, gerade als VM im Gegensatz zu Containern, brauchen auch noch RAM. Das Host-System ebenso. Muss man zusammenzählen. Ich glaub offiziell gehen 16 GB beim N100, aber 32 GB inoffiziell. Mein N300 läuft mit einem 32 GB-Riegel.

Die Dienste die die NAS benötigen, kann man dann auf dem NAS belassen.
 
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