Godde schrieb:
Die jetzt neu entfachte Steuersenkungsdebatte soll natürlich zunächst einmal einen Ablenkungseffekt von den Ängsten der Menschen vor Belastungen durch die Euro-Krise bewirken.
Dahinter steckt allerdings auch noch das System-Merkel. Unliebsames (neoliberale Einschnitte) vertuschen, verstecken, hinterrücks durchziehen und Lappalien als Merkels größte Erfolge feiern, gleichsam die Nase immer dort in den Wind halten, wo gerade der Populismus Erfolg verspricht. Dass bei den Dingen, die vielen nicht passen, Landtagswahlen abgewartet werden, versteht sich von selbst.
Das Schema verläuft allerdings immer gleich: Think Tanks der Neoliberalen (nebst Propagandaschmieden wie INSM oder den Bund der Steuerzahler), Lobbyisten, Parteistrategen etc. -> Parteiindoktrinierung (bis zur Basis) -> Propagandahilfe wird beim Kaffeklatsch im Kanzleramt mit Friede Springer und Liz Mohn (Bertelsmann) besprochen -> Weichkochen der Bürger durch die Medien -> politische Umsetzung. Das alles nennt sich dann "Meinungsbildung" im Volk
Im jetzigen Fall der Steuersenkungen geht es nicht um uns Bürger, den Sozialstaat (der ist ohnehin inzwischen völlig egal geworden), sondern um Machtsicherung, ein Ende der Gurkentruppe FDP würde die Merkel-CDU mit in den Abgrund reissen. Dann käme von Seiten der SPD wahrscheinlich so ein "Finanzexperte" der Seeheimer wie Steinbrück als Kanzlerkandidat ins Rennen, der würde all das genauso machen.
Unser Land wird seit nunmehr 21 Jahren ausgeplündert, aber keiner will es wahr haben. Kommt doch heute auch noch Kauder und will die Sozialabgaben senken, später wird dann wieder erzählt, der Staat könne sich das nicht mehr leisten, man solle doch privat Vorsorgen, bis dann irgendwann aufgedeckt wird, was die Privaten mit dem Geld wirklich anstellen und wie wenig dabei für den Bürger übrig bleibt..
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