Regierung plant Steuersenkungen - Umfrage: Totaler Irrsinn oder längst überfällig?

Bundesregierung plant Steuersenkungen: völlig Irre oder längst überfällig?

  • völlig Irre

    Stimmen: 100 73,5%
  • längst überfällig

    Stimmen: 36 26,5%

  • Umfrageteilnehmer
    136
  • Umfrage geschlossen .
Man sollte vor Allem erstmal die Steuerpolitik grundsätzlich ändern oder besser gesagt vereinfachen á la Friedrich Merz. Jeder bezahlt einen bestimmten Steuersatz und fertig, nichts mit dieses und jenes steuerlich geltend machen. Das würde enorm Kosten sparen, da viel Verwaltungsaufwand wegfällt, dieses Gesparte kann man dem Steuerzahler inform von Steuersenkungen zugute kommen lassen, sodass jeder weniger an Steuern zahlen muss, sich aber nichts wieder zurückholen kann, gezahlt ist gezahlt.
Deutschland hat das komplizierteste und umfangreichste Steuersystem der Welt und das will schon etwas heissen.

@Onkelhitman

Warum soll ein Reicher denn nicht einen Teil von seinen Millionen für die Allgemeinheit hergeben? Wir leben in einem Sozialstaat, da müssen eben die Stärkeren die Schwächeren tragen, sonst läuft es nicht.

Du sagst, dass es Enteignung wäre, wenn man einen Teil von seinem Reichtum abgeben soll. Soll ich dann auch von Enteignung sprechen wenn mir ein nicht geringer Teil meines erarbeiteten Geldes dem Staat in den Hals geworfen wird, bevor ich überhaupt etwas davon sehe?


Wenn einer ein paar Millionen auf der Kante hat, dann tun ihm ein paar Prozent davon garantiert nicht weh. Im Grundgesetz steht, dass Eigentum verpflichtet, also sollten die 924.000 (!) Millionäre und 103 Milliardäre ihr Scherflein dazu beitragen und nicht nur ihr Geld anhäufen, was sie in mehreren Leben nicht ausgeben könnten.
Klar zahlen sie schon Kapitalertragssteuer, aber man sollte eben schauen, was diese Leute noch abgeben können, ohne ihren aufwändigen Lebensstil aufgeben zu müssen. So schnell müssen sie nicht am Hungertuch nagen, die Armen in Deutschland aber wohl viel eher.

Wenn Geld in die Kasse soll, dann müssen sich alle beteiligen, auch die 924.000 Reichen hier in Deutschland. Es kann nicht sein, dass Elterngeld und was weiß ich bei den finanziell Armen gestrichen wird weil Deutschland Geld braucht, der es aber ordentlich an Geld hat kann sein Geld behalten und noch reicher werden? Da läuft gewaltig etwas schief hier.

Wie gesagt, wir sind ein Sozialstaat und da hat jeder dazu beizutragen. Nicht nur die Leute mit wenig Geld haben die Last zu tragen, denn da ist bald nicht mehr viel zu holen. Von Nichts kann man eben Nichts wegnehmen, so einfach ist das. Selbst bei den Rauchern und Autofahrern wird irgendwann nichts mehr zu holen sein, denn die werden schon genug ausgepresst, also MUSS früher oder später auch der "Reiche" dran glauben, sonst wird das nichts.
 
steuersenkung? wie dumm muss man sein.
da hab ich dann 2€ mehr netto und bezahle dafür nach rößlers neuer reform 10€ mehr krankenkassenbeitrag, weil wir den ärzten wieder mal 2,7 milliarden in den rachen schieben müssen.

erst müssen die schulden runter!
 
@_Systemfehler_
Warum soll ein Reicher denn nicht einen Teil von seinen Millionen für die Allgemeinheit hergeben? Wir leben in einem Sozialstaat, da müssen eben die Stärkeren die Schwächeren tragen, sonst läuft es nicht.
Nennt man schlechthin einfach nur Kommunismus. Du willst denen, die viel haben ihrs wegnehmen weil sie es haben und es unter den Armen verteilen.

Soll ich dann auch von Enteignung sprechen wenn mir ein nicht geringer Teil meines erarbeiteten Geldes dem Staat in den Hals geworfen wird, bevor ich überhaupt etwas davon sehe?
Wir leben mit einem Umlagefinanzierten System. Hier wird nichts aufgestapelt sondern einfach von der Hand in den Mund gelegt. Selbst wenn wir also mehr Geld einnehmen würde, es würde direkt wieder verschwinden. Wo habe ich gesehen bei den Hoteliers....

Wenn einer ein paar Millionen auf der Kante hat, dann tun ihm ein paar Prozent davon garantiert nicht weh.
Das Hartz4 Beispiel kam nicht von ungefähr. Wenn du eine Lebens- und Rentenversicherung hast, und du wirst Arbeitslos. Und dann bekommst du Sozialhilfe, dann wird dir diese Versicherung angerechnet. Bedeutet: Du darfst insgesamt Summe X besitzen, die Versicherung liegt aber höher. Also musst du die Versicherung kündigen, von dem Geld leben und bekommst dann wieder Geld. Ist das gerecht? Der kleine Supermarktkassierer, der sowieso wenig verdient hat, soll von SEINEM ERSPARTEN GELD leben, und sein Kumpel, der Dieter, der auch im Supermarkt gearbeitet hat, der aber sein Geld lieber verspielt hat, der bekommt den staatlichen Zuschuss? Wo ist da der Sinn? Person 1 hat etwas für seine Zukunft gemacht, und sogar sein minimales Einkommen für die Zukunft angespart und wird bestraft. Sowas ist einfach ungerecht. Und sowas dürfte es nicht bei kleinen Geldanlagen geben, sowas dürfte es aber auch nicht bei großen Geldsummen geben. Wenn der Reiche einfach nur reich ist, dann soll er eben auf die Zinsen, die er bekommt seine Steuern bezahlen und seine Sozialversicherung, wenn er sonst kein Einkommen hat. Eine Abgeltungssteuer. Fertig. Wie hoch die ist kann ich nicht sagen, ist mir jetzt auch ziemlich egal. Auf jeden Fall muss die für ALLE gelten. Dann brauch sich auch niemand beschweren.

Aber auf den BESITZ des Geldes etwas zu verlangen, nur weil der mehr vom Kuchen hat als ich oder du, nein, das kann nicht sein und auch nicht richtig sein. Dann könnte der, ich nehm wieder ein Beispiel, Sozialschmarotzer Heini Hamster ja sagen: "Ey, ich hab ja nur 700 Euro im Monat, und kein Geld, und der da hat sich für 20 000€ ein Auto gekauft. Also hat der ja Geld genug. Warum muss der da keine Extrasteuer zahlen?"

Wie gesagt, wir sind ein Sozialstaat und da hat jeder dazu beizutragen.
Sag das mal den Leuten, die diese Dinge alle festlegen, sagen, dass ein Paar mit Kind nur 1,5 Windeln am Tag verbrauchen soll, dass man mit 3€ am Tag locker auskommt. Das sind nämlich die, die aus dem großen Pott nur rausholen und nichts reinstecken.
 
Onkelhitman schrieb:
@_Systemfehler_
Nennt man schlechthin einfach nur Kommunismus. Du willst denen, die viel haben ihrs wegnehmen weil sie es haben und es unter den Armen verteilen.
ich behaupte mal, das du überhaupt nicht weist was kommunismus überhaupt ist!

und mal abgesehen davon vergisst du wohl auch das ein "reicher" schließlich auch seinen nutzen aus dem sozialstaat zieht.
wenn es z.B. die gesetzliche krankenkasse nicht gebe, hätte der reiche auch keine günstige privatversicherung inkl. einer riesen auswahl an ärzten und kliniken.
nicht vergessen->wer die sozialsysteme hauptsächlich finanziert. bei den reichen wird da schnell gedeckelt.
 
Ich finde es richtig das Steuern gesenkt werden, auch wenn es von dieser sinnlosen Regierung nur für den Stimmenfang gedacht ist was hoffentlich nicht hilft.
Wenn die Bundesregierung Milliarde um Milliarde ins Ausland schippern kann dann können sie auch die Steuern senken das macht das Kraut auch nicht mehr Fett.

Deutschland muss man sich wie einen Topf vorstellen in den ein Förderband mit Geld hinein läuft und 5 verteilen es wieder aus dem Topf wie soll das klappen

Die sollten mal aufhören Gott und der Welt Geld zu geben, und mal wieder an sich selbst denken und erstmal unsere Schulden abbauen, Griechenland ist ein Fass ohne Boden.

Dann müssen es halt andere Länder ohne unser Geld schaffen, wenn wir Pleite sind mal sehen wer da zahlt warscheinlich keine alte S...
 
@Onkelhitman

Kommunismus wäre es, wenn ich den Reichen alles wegnehmen würde, also das ganze Geld, die ganzen Villen und zig Nobelkarossen. Es gäbe dann einfach keinen übermässigen Reichtum.

Das habe ich auch gar nicht vor, nur sollen die vielen Reichen auch einen ordentlichen Beitrag leisten, denn sie nutzen auch die Infrastruktur, fahren auf den Strassen usw, das müssen eben ALLE zahlen.
Nun braucht Europa finanzielle Hilfe, also müssen die die Geld haben auch mit ran, nicht nur der "kleine Mann".
Ich rede auch nicht davon, dass Heinz Pimpel auf seine 10.000 Euro zusammengespartes kleines Vermögen Steuern zahlen soll, sondern die, die übermässig viel haben und das sind nicht Wenige. Denen tun (wie ich bereits sagte) ein paar % nicht weh und sie können immer noch einen angenehmen Lebensabend führen, ohne auf ihre 10 Autos und 5 Häuser zu verzichten (ich drücke mich absichtlich so übertrieben aus, das stimmt natürlich so nicht immer).

Wenn wir unseren Sozialstaat auf Dauer halten wollen, die Strassen und Gebäude unterhalten wollen, Geld für Bildung und Arbeitslose haben wollen, müssen über kurz oder lang eben wirklich alle dran glauben, ob wir wollen oder nicht.
Man kann eben den Rauchern, Autofahrern, Krankenkassenpatienten etc nicht noch viel mehr aus dem Kreuz leiern, irgendwann ist Ende im Gelände, Schicht im Schacht.

Wir müssen unsere Schulden bald mal in den Griff bekommen und das schafft man nicht mit noch mehr Belastungen für die Unter- und Mittelschichten, da ist bald nichts mehr zu holen, nämlich spätestens dann, wenn man sich trotz Arbeit keine Butter mehr für sein Brot leisten kann, mal sinnbildlich ausgedrückt.

Ich bin klar gegen Steuersenkungen, weil wir einfach das Geld nicht dafür haben. Das, was uns die Regierung "schenkt", muss sie über kurz oder lang über neue Abgaben oder Steuern wieder reinholen, weil das Geld (in dem Falle 10 Mrd) wieder fehlen wird.

Man muss bei ordentlichen Löhnen ansetzen, dann kommt auch wieder mehr Geld in die Kassen.
Man muss verhindern, dass sinnfrei Mrd an Steuern verschwendet werden und dafür sorgen, dass diese sinnvoll eingesetzt werden, dann könnte man einen Teil für den Schuldenabbau nutzen und einen anderen Teil für Steuererleichterungen nutzen, oder eben in wichtige Dinge stecken, ohne dauernd kürzen zu müssen.
Es wird immer wieder am falschen Ende gespart und auf der anderen Seite rausgehauen, als gäbe es kein Morgen.

Bei der Bildung wird gekürzt, den ärmeren in diesem Lande wird Geld gestrichen, die Pendler werden immer mehr zur Kasse gebeten, nur die die es hätten drücken kaum etwas ab, das ist einfach nicht richtig.
Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer, das arbeitende Volk wird ausgepresst und trotzdem reicht es nicht, folglich muss man eben auch an die "Oberschicht" ran.

Das wird und muss irgendwann passieren, da gebe ich Brief und Siegel drauf.
 
@micha2
Aber genau das ist es doch. Wenn ich doch jetzt alle in die gesetzlichen Krankenkasse werfe. Dann sind endlich auch die Hochverdiener drin. Wer dann noch "Geld über" hat, kann sich doch zusätzlich versichern wie er witzig ist. Das kann doch hier jeder der möchte (und eben das Geld hat). Ebenso bei den Rentenkassen.

Dagegen habe ich ja nichts, ich sage ja, jeder sollte dafür zahlen.

Was ich nicht einsehe ist, dass der Besitz von Geld, wo auch immer er sich befindet, Kosten verursacht. Die Zinsen, alles klar, sehe ich ein, aber das Geld ansich: Nein.

Ich rede auch nicht davon, dass Heinz Pimpel auf seine 10.000 Euro zusammengespartes kleines Vermögen Steuern zahlen soll, sondern die, die übermässig viel haben und das sind nicht Wenige.
Ich verstehe das schon. Aber so ist es ja momentan. Nicht Steuern zahlen, mehr oder weniger, aber es ist so, dass eben keine Renten-/Lebensversicherung momentan sicher ist wenn man arbeitslos wird. Und somit eben jemandem der spart noch das letzte bisschen Hoffnung nimmt.

Ich sehe auch dass das so nicht weitergeht. Aber man merkt es doch, es geht einfach weiter. Niemand
ändert da was dran.

Das wird und muss irgendwann passieren, da gebe ich Brief und Siegel drauf.
Die Frage ist halt wann der Knoten platzt und das getan wird.
 
Also musst du die Versicherung kündigen, von dem Geld leben und bekommst dann wieder Geld. Ist das gerecht? Der kleine Supermarktkassierer, der sowieso wenig verdient hat, soll von SEINEM ERSPARTEN GELD leben, und sein Kumpel, der Dieter, der auch im Supermarkt gearbeitet hat, der aber sein Geld lieber verspielt hat, der bekommt den staatlichen Zuschuss? Wo ist da der Sinn? Person 1 hat etwas für seine Zukunft gemacht, und sogar sein minimales Einkommen für die Zukunft angespart und wird bestraft. Sowas ist einfach ungerecht.

@Onkelhitman,

das ist aber nicht das Problem von Dieter, denn er hat sein Geld direkt wieder ausgegeben, was ja nur postiv sein kann, wirtschaftl. Das Problem ist der zu geringe Freibetrag.


Wir müssen unsere Schulden bald mal in den Griff bekommen und das schafft man nicht mit noch mehr Belastungen für die Unter- und Mittelschichten, da ist bald nichts mehr zu holen, nämlich spätestens dann, wenn man sich trotz Arbeit keine Butter mehr für sein Brot leisten kann, mal sinnbildlich ausgedrückt.

@_Systemfehler_

also wir haben ca. 70 Mrd Zinslast so 3% des BiP, bei 2 Billionen Schulden.
Die Finanztransaktionssteuer in Höhe von 0,05% würde 50 Mrd bringen, die ist aber leider laut Angie weggefallen, aber warum denn, das wäre mal ne Möglichkeit. Und wer ausser den Kapitalstarken soll das denn nun wirklich übernehmen können? Da muss es einfach mal ein Einsehen geben.
 
letzten Endes muss der kleine Mann wiedermal eine Steuer-/AbgabenERHÖHung und der arme Reiche wiedermal eine Senkung hinnehmen. :(
 
Mal eine Frage in die Runde:

Was haltet ihr denn von der Idee, Erbschaften sehr hoch zu versteuern. Man muss doch einsehen: Erbschaften verschärfen die soziale Ungerechtigkeit! So Mancher wächst schon in gut betuchten Familien auf und erbt später noch die Millionen oder Milliarden ohne dafür auch nur einen Finger krumm zu machen. Als leistungsstarker Mensch aus unteren Schichten kommst man zu Vermögen dagegen nur unter sehr hohen Anstrengungen. Unser Schuldenproblem wäre schon in wenigen Jahrzehnten gelöst, wenn man Erbschaften sehr hoch versteuern würde. Unter diesem Umstand würde ich sogar eine Einkommenssteuersenkung befürworten - und zwar für alle, denn Leistung und Arbeit sollte sich doch im Endeffekt lohnen und nicht Erben durch Nichtstun. Um Einkommensschwachen zu helfen, sollte man zudem den Steuerfreibetrag hochsetzen.

Wenn das nicht mit sovielen Problemen behaftet wäre (Kapitalflucht, Angst vor Enteignung etc.) glaube ich, dass dieses Verfahren insgesamt ein hohes Wirtschaftspotential entfachen würde und zugleich soziale Unterschiede weitestgehend minimiert.
 
maddin91 schrieb:
Mal eine Frage in die Runde:

Was haltet ihr denn von der Idee, Erbschaften sehr hoch zu versteuern. Man muss doch einsehen: Erbschaften verschärfen die soziale Ungerechtigkeit! So Mancher wächst schon in gut betuchten Familien auf und erbt später noch die Millionen oder Milliarden ohne dafür auch nur einen Finger krumm zu machen.

Wenn du mich fragst, ich würde Erbschaften besteuern, allerdings unterschiedlich. Wenn jemand 10 -50 000€ erbt, sind das Peanuts, die man gewiss nicht so besteuern sollte wie 60 Millionen. Steckt die Kohle auf keinem Bankkonto oder wird völlig in ein Familienunternehmen, wohlgemerkt kein Steuersparmodell üblicher Art, gesteckt, kann man sie auch ganz fallen lassen. Die Politik will dort allerdings nicht ran, weil sie genau weiss, das dort die eigentliche Macht einer Gesellschaft sitzt, egal wie dumm sie sich verhält, siehe zu Guttenberg. :rolleyes:
 
nur mal so am Rande, fast jeder hier macht im Monat ein paar "Finanztransaktionen", wofür er dann noch steuerlich belastet werden soll(Finanztransaktionssteuer).

Vor knapp einen jahr wurde bei den ALG2-Leuten/Aufstockern gestrichen was das Zeug hielt, es wurden so um die 10 Milliarden dadurch gespart, also denen die eh schon ganz unten sind.

Dann werden die Krankenkassenleistungen weiter zurück gefahren und so weiter, dort sollte man lieber mal ansetzen.

Wenn der Großteil der Leute hier, irgendwann in dem Alter ist, wo er auf Leistungen, sei es Rente/oder Krankenkasse angewiesen ist, wird die tragweite des jetzigen sozialabbaus erst richtig greifen, wir nähern uns leider an den "großen Bruder" an.

aber hauptsache Steuersenkung und Beweihräucherung unserer "Führungselite"...
 
@Godde

Es ist eine EU-weite Finanztransaktionssteuer geplant, die 200 Mrd Euro für Europa bringen sollen. Leider wird die Transaktionssteuer wohl nur europaweit gelten. Weltweit wäre da sinnvoller, weil sonst die Finanzfirmen die Geschäfte aus Europa abziehen und diese ausserhalb der EU tätigen und somit den Fiskus umgehen können. Ob und wann das umgesetzt wird, weiss ich leider nicht, aber das ist mein letzter Kenntnisstand.

Quelle: welt.de

@maddin91

Wenn du dir die Erbschaftssteuer-Tabelle ansiehst wirst du sehen, dass die Steuer schon teilweise hoch angesetzt ist: Tabelle
Wenn man etliche Millionen oder gar Milliarden erbt(was sehr selten vorkommen dürfte) sind im schlimmsten Fall bis zu 50 % Erbschaftssteuer fällig, man muss also die Hälfte des Vermögens an den Fiskus zahlen. Die Erbschaftssteuer ist gestaffelt und das ist auch gut so. Du kannst doch einem Erben nicht die Hälfte oder mehr wegnehmen, wenn er nur einen relativ geringen Betrag erbt, wo bliebe dann die Relation?

Nehmen wir an, Heinz Pimpel vererbt seinem Sohn ein kleines Vermögen von 70.000 Euro, dann wären in dem Falle 7 % fällig. Hat Herr Pimpel keinen Sohn, sondern der Alleinerbe ist ein Großneffe, dann wären schon 17 % fällig.
Wenn ich dem Erben nun den grössten Teil wegnehmen würde, dann würde es sich gar nicht mehr lohnen, zu Lebzeiten ein Vermögen anzusparen, da der Staat nach meinem Tode sowieso das meiste des Geldes bekäme.
Ein Haus zu bauen und zu vererben wäre dann auch nicht mehr das Gelbe vom Ei, weil ein entfernter Verwandter soviel Geld für die Steuern aufbringen müsste, dass er eventuell dazu gezwungen sein würde, das geerbte Häuschen zu veräussern.

Gehe ich nun von deinem Falle aus, also dass eine Milliarde vererbt werden, dann sind mindestens 30 % Erbschaftssteuer fällig, bei einem entfernten Verwanden wie den Großneffen dann sogar 50 %, also wären im schlimmsten Falle 500 Mio Euro einfach weg.
Gut, der Erbe kann mit 500 Mio Euro durchaus noch sehr gut leben, dem Erben von Heinz Pimpel würde das aber eher weh tun.

Es ist schon einigermassen gerecht so, wie es ist. Ich finde es ausgegglichen, obwohl man da wohl auch noch am Schräubchen drehen könnte, wenn man müsste.

Selbstverständlich gibt es Schlupflöcher, um der Steuer zu entgehen, aber das ist ja fast überall so.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum sind streichungen im sozialbereich so schlimm?
wer hat schon mal statistiken zur bevölkerung gelesen?
seit jahren sterben hier zu lande 100k an menschem mehr als welche die das licht der erde erblicken. da ist es absolut logisch das da gestrichen wird wo die meisten kosten anfallen, weil einfach der spielraum für refinanzierungen eines riesigen sozialstaates fehlt.
der bevölkerunsreicheste jahrgang lang in der brd bei 1964, danach ganz es drastisch abwärts. dieser jahrgang ist heute 56, rente ist da schon sichtbar. wenn diese altersgruppe, ca. 1 mio menschen stark, geschlossen (mit 67) 2022 in rente geht.. da kann einem einem schon mal anders werden wenn man dran denkt was das für die sozialkassen bedeuten wird.

wer hier mehr sozialstaat will, sollte für:
- steigerung des unteren und oberen steuersatzes kämpfen
- die mehrwertsteuer um mehr als 2% (also ca. 16mrd+ euro jährlich) steigern
also auswandern, den ein mehr wird es (in den nächsten 50 jahren auf jeden fall) nicht mehr geben. dafür kämpfen in diesem land nur parteien die den gong noch nicht vernommen haben (und auch nie werden). weil einfach die basis in der bevöklerung fehlt um solche schritte zu vollziehen. deswegen sieht die parteienlandschaft hier zu lande auch so mono aus, weil der handlungsspielraum nicht vorhanden ist. nur das sagt ja keiner, lieber mit steuersenkungen in den wahlkampf gehen als den leuten ein mal den ernst der lage klar zu machen.
 
drago-museweni schrieb:
Wenn die Bundesregierung Milliarde um Milliarde ins Ausland schippern kann dann können sie auch die Steuern senken das macht das Kraut auch nicht mehr Fett.

Nur mal so am Rande noch, wo gehen diese Gelder hin? Richtig da wo unsere Exporte hin gehen, warum werden diese Länder so unterstützt, richtig damit unsere Wirtschaft am laufen bleibt. Ob man das Geld direkt den Firmen gibt oder über die Länder zu deren Bürger die dann die Waren kaufen und somit deutsche Produkte gekauft werden ist ja fast egal.
Ob wir sind schon ex Export Weltmeister in der Welt da China uns in Januar 2010 überholt hat. Aber wir als kleines Land auf Platz 2 ist immer noch fantastisch. Nur das geht so lange, so lange Länder wie Portugal, Griechenland, Lettland ect. unseren scheiß Kaufen.



Dann was andre noch, wie viele machen von euch eine schöne kräftige Steuererklärung? Somit werden einige Steuern zurück geholt.

Hier mal ein kleines Szene aus der Doku Grundeinkommen. Wo gezeigt wird wie Steuern so entstehen, wo drin stecken ect.

Ihr müsst etwas vorspulen auf 4:35 da wird in ein Caffe in der Schweiz dies erklärt mal etwas grob.
 
Schrammler schrieb:
Wenn du mich fragst, ich würde Erbschaften besteuern, allerdings unterschiedlich.

Ja, da stimme ich dir. Entwerde wäre eine gestaffelte Erbschaftssteuer sinn voll - man muss sich gedanklich erstmal darauf einlassen - eine hundertprozentige Erbschaftssteuer. Warum eine hundertprozentige Erbschaftssteuer? So bekommt ganz einfach jeder Mensch den gleichen Start und hat zumindest vom Vermögen her die gleichen Möglichkeiten. Und der Staat profitiert auch noch von immensem Ausmaß davon: Er könnte davon locker in den nächsten 20-30 Jahren die Schulden zurückbezahlen und nötige Investitionen tätigen (Studium finanzieren, Bildungsangebote finanzieren, Sport und Musik für Kinder subventioneren - auch Hartz4-Kinder sollen die Möglichkeiten haben). Gewissermaßen findet so eine Umverteilung von den Reichen zum Staat statt und zu den Schichten, die as Geld was sie haben, auch real in die Wirtschaft einführen können. Die Menschen in den mittleren und unteren Schichten geben das Geld eben aus, was sie haben. Im Gegensatz zu den oberen Schichten, die ihr Geld horten und nach Renditemöglichkeiten schauen um es hinterher weiterzuvererben. Ich denke, daher hätte eine hundertprozentige Erbschaftssteuer folgende Effekte: Mehr soziale Gerechtigkeit, Verbesserung der wirtschaftlichen Lage (damit verbunden weniger Arbeitslosigkeit), mehr Perspektiven für Kinder und Jugendliche unterer Schichten aufgrund dessen und aufgrund guter Bildungsangebote. Außerdem wird die Gier nach Geld weiterhin bestehen bleiben und damit der Hauptmotor für eine brummende Wirtschaft entstehen: Wenn der Staat keine Schulden mehr hat, dann gibt es für die Vermögenden keine Anlageklasse mehr (Staatsanleihen), die risikolosen Zins verspricht. Stattdessen sind die Vermögenden gezwungen (die übrigens das Geld selbst erwirtschaftet haben, weil es ja keine Erbschaft mehr gibt), selbst unternehmerisch tätig zu werden und so ihre Rendite zu bekommen. Das schafft wiederum Arbeitsplätze, Wohlstand und Gerechtigkeit. Der Staat könnte zudem die Einkommenssteuer erheblich runterdrehen, die Menschen hätten viel mehr Netto vom Brutto.

Auch wenn erstmal schwer ist, sich auf den Gedanken einzulassen, überwiegen die Vorteile meiner Meinung nach extrem!

_Systemfehler_ schrieb:
Wenn du dir die Erbschaftssteuer-Tabelle ansiehst wirst du sehen, dass die Steuer schon teilweise hoch angesetzt ist: Tabelle
Wenn man etliche Millionen oder gar Milliarden erbt(was sehr selten vorkommen dürfte) sind im schlimmsten Fall bis zu 50 % Erbschaftssteuer fällig, man muss also die Hälfte des Vermögens an den Fiskus zahlen. Die Erbschaftssteuer ist gestaffelt und das ist auch gut so. Du kannst doch einem Erben nicht die Hälfte oder mehr wegnehmen, wenn er nur einen relativ geringen Betrag erbt, wo bliebe dann die Relation?

(...)

Ein Haus zu bauen und zu vererben wäre dann auch nicht mehr das Gelbe vom Ei, weil ein entfernter Verwandter soviel Geld für die Steuern aufbringen müsste, dass er eventuell dazu gezwungen sein würde, das geerbte Häuschen zu veräussern.

Hi,

es ist ja schön, dass die Erbschaftssteuer gestaffelt ist und das ist auch besser als eine ungestaffelte. Aber findest du es gerecht, dass so mancher (viel) Geld erbt und mancher viel schuften muss um sein eigenes Vermögen aufzubauen? Also ganz ehrlich: ich finde das nicht - und ich sage das nicht aus Frust, denn vermutlich werde ich auch erben.

Es wäre bei einer hundertprozentigen Steuer nämlich auch gar nicht mehr sinnvoll, so viel Vermögen zu horten um es zu vererben. Klar, man baut sich sein Haus - aber vorerst nur für sich. Ideal fänd ich es, wenn dieses Haus dann beim Tod des Besitzers versteigert würde. Die Familienangehörigen könnten sich das Haus dann kaufen, wenn ihnen viel daran liegt. Bedenke: Die Menschen haben nun viel, viel mehr Geld in der Tasche (Wirtschaft floriert, Einkommenssteuer ist niedrig) und das Haus dürfte zudem recht günstig sein (wenn alle Immobilien nach dem Tod des Besitzers versteigert werden, ist der Markt geflutet von Häusern). Der Staat würde dann da Geld einkassieren. Das gute an dieser Steuer: Niemanden stört es, weil ja der Vermögende zu diesem Zeitpunkt stirbt.
 
drago-museweni schrieb:
Wenn die Bundesregierung Milliarde um Milliarde ins Ausland schippern kann dann können sie auch die Steuern senken das macht das Kraut auch nicht mehr Fett.

Dazu kam gestern ein sehr interesannter Beitrag im TV. Es ging um die Athener U-Bahn, die 3. älteste der Welt.
Diese wird saniert, dazu gab es auch eine hohe Förderungsumme seitens der EU. Ich glaube es handelte sich sogar um Milliarden. Von dem Geld bleibt aber in Griechenland nur ein sehr geringer anteil, ein interviewter Ingeniuer sprach von nur 20-30%. Der höchste Posten entfiehl nämlich auf die Beschaffung der Baustoffe, welche im Ausland gekauft werden, u.a. in der BRD, weil es in Griechenland einfach keine wettberwerbsfähige Konkurenz gibt.

Also ist es im Prinzip genauso wie es Tekpoint schon erklärte. Und ich habe das passende Beispiel dazu.
 
Ich halte das für schwachsinn.
Das Steuersystem muss komplett Revolutioniert werden, diese Senkung wird nur dazu benutzt nächstes jahr um das doppelte zu erhöhen aber sagen können, letztes jahr kam doch eine senkung.


verallendingen die 6,6Millionen (Zahl noch korrekt?)Hartz4 empfänger freuen sich sicherlich.
Die Zeitarbeiter die zwischen 3-8€ hantieren sind begeistert.
Krankenkassenbeitrag dürfen sie mehr Zahlen, dafür erlässt man ihnen etwas von der Lohnsteuer die sie garnicht zahlen weil sie zu wenig verdienen.
 
Ok, also wollt ihr nach dem Tod alle Menschen enterben. Dann ist ja ok, bis dahin hat man alles seinem Nachwuchs überschrieben mit einem mietfreien Recht bis zum Tod.....

Finde ich nicht ok. Aber es ist doch was anderes wenn ich einem Menschen eine Art Lebensgrundlage mit einer Immobilie schaffe, die generell kaum was Wert ist, als eine 1000qm Villa in der so oder so kein Schwein leben kann.

Evtl. kann eben das Haus von den Verwandten nicht aufgekauft werden, da nicht jeder mal eben 300 000 erbt. Manche erben nur das Haus und da muss man auch noch meist investieren um es in Schuss zu halten da es schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Wenn nach dem Tod das Vermögen und der Besitz auf den Staat übergeht, wird kaum mehr, wenn nicht sogar gar keiner mehr selber bauen. Das werden dann nur noch große Unternehmen machen und dann leben wir alle zur Miete. Welche dann von diesen Unternehmen nach gutdünken angepasst werden können. Da macht man sich abhängig von anderen Leuten. Du glaubst doch nicht, weil der "Markt von Wohnungen" überschwemmt wird, dass das dann "arme Leute" kaufen können oder? Das werden dann die anderen Reichen kaufen und das dann vermieten bis es Schrott ist. Ebenso Gesellschaften s.o. Ist also immer noch keine gute Lösung.
 
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