Regierung plant Steuersenkungen - Umfrage: Totaler Irrsinn oder längst überfällig?

Bundesregierung plant Steuersenkungen: völlig Irre oder längst überfällig?

  • völlig Irre

    Stimmen: 100 73,5%
  • längst überfällig

    Stimmen: 36 26,5%

  • Umfrageteilnehmer
    136
  • Umfrage geschlossen .
Der Vorteil an Erben ist ja auch, dass er Stabilität garantiert. Es heißt ja auch: Eigentum verpflichtet. Eine preiswerte Erbschaftsregelung garantiert gesellschaftliche Stabilität und letzten Endes Frieden.

Denkt mal an die Vertreibung der Menschen im Osten des ehemaligen Reiches. Der Verlust wirkt bis heute nach. Was fehlende Erbschaften bedeuten sieht man auch gerade in Ostdeutschland, wo die letzte "echte" DDR Generation so langsam gen Rente geht.
 
_Systemfehler_ schrieb:
@maddin91

Du siehst das alles zu einfach und denkst nur Schwarz-Weiss. Klar haben die Erben in der Regel ihr Vermögen nicht selbst erarbeitet, aber du kannst denen doch nicht alles wegnehmen. Wo kämen wir denn hin? Man müsste den Kapitalismus abschaffen und den Kommunismus einführen.

Wieso wegnehmen? Gar nicht erst geben. Das ist gar nicht mit der DDR zu vergleichen. Ganz im Gegenteil: nach diesem Prinzip würde sich alleine die Leistung lohnen, die ein Mensch vollbringt. Und ich hätte diese Meinung eigentlich gar nicht propagieren: Meine Eltern haben gut geerbt und ich werde vermutlich auch erben (dauert wohl noch etwas ;)). Also Schwarz-Weiß lasse ich hier nicht gelten. Kapitalismus heißt freier Markt und Achtung vor privatem Eigentum. Ist das Eigentum einer Person noch privat wenn sie stirbt? Nach der jetzigen Gesetzeslage ja, denn es wird ja vererbt - aber dennoch spreche ich mich klar für einen freien Markt aus. Was ich sagen will: Der Kommunismus ist gescheitert und auch ich bin Freund des Kapitalismus, finde aber, dass Chancengleichheit zumindest versucht werden herzustellen. Zumindest sollte man es denen leichter machen, die wirklich was werden wollen und Leistung vollbringen möchten. Stattdessen müssen diese - wenn sie aus ärmeren Familien kommen - mit 10k € Miesen aus dem Studium (Bafög).

_Systemfehler_ schrieb:
Sie sollten einen Beitrag zur Wirtschafts- und Sozialsystems-Stabilität beitragen JA, aber denen alles wegnehmen wollen? NEIN.

Man muss doch nicht enteignen, um von dem Reichen einen Teil zu bekommen.
Wie gesagt würden den 924.000 Millionären nichts fehlen, wenn sie 5 oder 6 % abgeben müssten, aber alles wegnehmen kann und sollte man auf keinen Fall.

... was genauso Enteignung wäre.

SheepShaver schrieb:
Das ist nicht ungerecht, sondern der Sinn von Erbschaften. :rolleyes: Ich würde mich ganz bestimmt nicht jetzt so bemühen, ein Vermögen aufzubauen, wenn Vater Staat nach meinem Ableben den größeren Teil meines bereits versteuerten Vermögens abgreifen würde.
Es ist ja auch mit Ziel eines (hoffentlich) jeden, seinen Kindern eine bestmögliche Zukunft zu ermöglichen.

Naja, das Problem ist halt, dass der Staat mit Geld nicht umgehen kann, da stimme ich dir hundertprozentig zu. Wie würdest du es finden, wenn es theoretisch möglich wäre, dass jedem Kind in Deutschland deine Hinterlassenschaften zugute käme und nicht nur deinen Kindern? Ganz ehrlich: Mir persönlich würde das besser gefallen!

sunset_rider schrieb:
Der Vorteil an Erben ist ja auch, dass er Stabilität garantiert. Es heißt ja auch: Eigentum verpflichtet. Eine preiswerte Erbschaftsregelung garantiert gesellschaftliche Stabilität und letzten Endes Frieden.

Denkt mal an die Vertreibung der Menschen im Osten des ehemaligen Reiches. Der Verlust wirkt bis heute nach. Was fehlende Erbschaften bedeuten sieht man auch gerade in Ostdeutschland, wo die letzte "echte" DDR Generation so langsam gen Rente geht.

Ja, die Stabilität ist so eine Sache, da gebe ich dir Recht! Den zweiten Absatz kann ich jedoch nicht nachvollziehen.

Naja, wie bereits geschrieben sehe ich als einziges Problem auch daran, dass man dem Staat die Verantwortung darüber geben müsste. Mal theoretisch angenommen, der Staat würde gut mit dem Geld umgehen können und es zum Zwecke der sozialen Gerechtigkeit verwenden, dann wäre ich mit diesem Prinzip einverstanden. Vielleicht könnte man auch über ein Maximalerbe nachdenken.

Was ich dagegen nicht verstehe ist, dass auch ihr anscheinend auch nur an eure Kinder denkt. Findet ihr das nicht ungerecht, dass die wohlbehütet aufwachsen und anschließend durch ein nettes Erbe noch einen guten Start ins Leben haben, während es bei vielen nicht so ist? Und ich spreche hier nicht aus Neid - keine Sorge - mir selbst gehts finanziell ganz gut ;).
 
Na dann rate ich dir, deinen Eltern direkt zu sagen:
Ich möchte nicht erben, und ich möchte auch keine Geldgeschenke zu Weihnachten, Ostern, Geburtstagen.

Bitte, nehmt euer Geld und gebt es dem Staat, damit wir alle was davon haben. Und bitte: Lasst euch anonym beerdigen, denn dann muss ich keine teure Grabpflege bezahlen, und lasst euch in Pappsärgen bestatten, denn das spart auch Geld. Alles für die Allgemeinheit.

Ebenso ist das, was du ja als Kind verbraucht hast doch auch "vererbt" oder nicht? Das bedeutet, deine Eltern werden verpflichtet, die Umkosten, die sie für dich als Kind hatten, als "Darlehen" zu hinterlegen. Mit 18 Jahren bist dann DU verpflichtet, dieses "Darlehen" zurück zu zahlen. Fängst also bei Minus an. Ist doch gerecht oder? Immerhin wäre doch das Kindergeld oder eine Aufwendung deiner Eltern dir gegenüber eine Art "Erbe" und somit ja laut deinen Berechnungen unfair gegenüber anderen Menschen, welche keine Kinder hätten oder das Geld direkt an den Staat geben müssen.

Und nochwas: Wie kann ein Staat denn "erben"? Immerhin sagst du, dass das Vermögen und der Besitz nach dem Tode nicht mehr den Verstorbenen gehört. Aber dann kann das auch nicht dem Staat gehören. Er gehört dann niemandem. Braches Land.

Richtig, 5 oder 6% wären ebenso Enteignung. Die Zinseinnahmen oder sonstige Einnahmen höher zu besteuern wiederum nicht. Anstatt also ein Reicher durch seine Zinsen von sagen wir mal einfach so in den Raum geworfen, 25% leben kann, (nur von den Zinsen, ohne an sein Geld zu gehen) könnte man diese auf einen Spitzensatz von 75% anheben und der Reiche müsste irgendwas mit seinem Geld machen um es entweder auf demselben Level zu halten oder es zu vervielfältigen. Ansonsten kann er von den übrigen 25% nicht leben. Das ist jetzt alles nur Spekulatius.

dass jedem Kind in Deutschland deine Hinterlassenschaften zugute käme und nicht nur deinen Kindern? Ganz ehrlich: Mir persönlich würde das besser gefallen!
Ohne diskriminierend zu sein: Mir würde das nicht gefallen! Denn es gibt durchaus Menschen, die eben ein hohes Einkommen oder eben viel Geld besitzen. Deren Kinder haben doch eine ganz andere Lebensgrundlage. Wenn ich jetzt sage, dass jedes Kind gleichviel bekommt, bekommt eben NICHT jedes Kind gleichviel. Sondern die Kinder reicher Eltern (ob aus Erbschaft oder Verdienst) werden es finanziell immer besser haben als andere. Daher geht das sowieso nicht auf.

Dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann sehen wir an den 500 Milliarden für die Banken. Wenn wir die für eine Staatsbank ausgegeben hätten würden "die Deutschen" im Geld schwimmen.

Mal theoretisch angenommen, der Staat würde gut mit dem Geld umgehen können und es zum Zwecke der sozialen Gerechtigkeit verwenden, dann wäre ich mit diesem Prinzip einverstanden.
Wenn ich mir die Renten, die Steuern und dann die Diäten und Abgeordnetengehälter ansehe weiss ich was soziale Gerechtigkeit hier bedeutet. Frei nach dem Satz: "Wir müssen ALLE sparen!"

Was ich dagegen nicht verstehe ist, dass auch ihr anscheinend auch nur an eure Kinder denkt. Findet ihr das nicht ungerecht, dass die wohlbehütet aufwachsen und anschließend durch ein nettes Erbe noch einen guten Start ins Leben haben, während es bei vielen nicht so ist?

Hast du dir mal die Kinder hier und die Kinder in Afrika angesehen? Kannst du da als reicher Erbe mit leben wenn dort Millionen Kinder sterben weil sie nichts zu essen und zu trinken haben? Denen geht es noch viel schlechter als den Kindern hier. Und du willst doch nicht sagen, dass die Kinder hier in irgend einer Form BESSER sind als dort oder? Ist das nicht ungerecht, dass dir dort durch Ihre Väter und Mütter zu Kinderarbeit gezwungen werden weil sich die Eltern sonst kein Essen und Trinken leisten können?

Und komm mir nicht mit: Die Afrikaner haben ja die Wahl nach Deutschland zu kommen. Die haben sie nämlich nicht.
 
War ja klar, dass der Afrika-Vergleich am Ende kommt. Bevor man hier in Deutschland etwas gerechter machen möchte, muss erstmal darauf hingewiesen werden, dass die Welt ja sowieso ungerecht ist und wir daran sowieso nichts ändern können. Dabei liegt es in unserer Hand, in Deutschland etwas zu bewegen - wir können aber nicht in Afrika einmaschieren und denen sagen, wie sie zu leben haben. Daher ein sehr untreffender Vergleich.

Zu den ganzen anderen Punkten könnt ich jetzt auch noch etwas sagen, aber ich glaube es würde nichts bringen. Ohne es böse zu meinen - ich glaube, die Meinungsfronten sind hier klar abgesteckt, daher würde das keinen Sinn ergeben. Ihr habt eure Meinung, ich habe meine. Lassen wir es dabei.

Schönen Tag!
 
Ja dann geh doch nur auf den einen Punkt ein:
Warum verzichtest du nicht auf dein Erbe wenn es soweit ist und profitierst nicht mehr von deinen Eltern wenn du das von anderen verlangst?

Klar kann man immer alles auseinandernehmen. Das tut ja jeder der seine Meinung irgendwie darstellen will.

Aber ich kann es auch mit einem anderen Beispiel tun:
Wenn du in Deutschland alle Menschen nach dem Tode enteignen willst, und alle Kinder gleich sein sollen, was macht man mit den Eltern die mehr, oder die weniger verdienen? Die Grundlage für die Kinder ist doch dann eine ganz andere. Ebenso die Schulform. Was tun mit Eltern, die ihr hochbegabtes Kind in eine Hauptschule stecken "weil die näher ist"? Man kann nicht alles in einen Topf werfen, rühren und sagen: So wärs ja für alle gerechter.
 
Onkelhitman schrieb:
Ja dann geh doch nur auf den einen Punkt ein:
Warum verzichtest du nicht auf dein Erbe wenn es soweit ist und profitierst nicht mehr von deinen Eltern wenn du das von anderen verlangst?

Ich bin der Ansicht, dass es gut wäre, wenn es allen so erginge. Ich wüsste nicht, warum ich mich zum Märtyrer machen sollte, nur um meine Meinung zu beweisen.

Onkelhitman schrieb:
Aber ich kann es auch mit einem anderen Beispiel tun:
Wenn du in Deutschland alle Menschen nach dem Tode enteignen willst, und alle Kinder gleich sein sollen, was macht man mit den Eltern die mehr, oder die weniger verdienen? Die Grundlage für die Kinder ist doch dann eine ganz andere. Ebenso die Schulform. Was tun mit Eltern, die ihr hochbegabtes Kind in eine Hauptschule stecken "weil die näher ist"? Man kann nicht alles in einen Topf werfen, rühren und sagen: So wärs ja für alle gerechter.

Man könnte zumindest versuchen, den Kindern ähnliche Chancen einzuräumen. Gleiche Chancen sind sowieso eine linke Utopie. Ich bin ja wirklich ein Mensch, der für Freiheit und Selbstbestimmung ist. Aber Kinder können eben nichts dafür, in welchen Familien sie aufwachsen. Daher sollte man versuchen, ähnliche Bildungschancen, Mitglied in einem Sportverein, Lernen eines Musikinstruments, warmes Essen in der Schule etc. für alle Kinder gleichermaßen ermöglichen.

Mir wäre es auch lieber, wenn es eine "freiwillige Enteignung" wäre - nach dem Vorbild von Warren Buffet. Der reagiert wirklich vorbildhaft: Obwohl er reich ist weiß er, dass es seinen Kindern nicht gut tun würde, ihnen das Geld zu vererben. Stattdessen stiftet er alles und seine Kinder bekommen nichts (nichtmal das ist in Deutschland möglich!). Aber so ticken halt die wenigsten.
 
Dann ist das, was du willst ansich keine Belastung der Eltern, sondern Chancengleichheit für Kinder.

Was du willst ist so etwas wie der Einheitskindergarten. Dann die Einheits-Gesamtschule. Schuluniformen für Kinder (was ich für gut halte) und Einheitsnutzung von Schulsachen (jeder ein bestimmtes Heft, keine: Ich hab aber ein rosanes, du nur ein schwarzes).

Was ich nicht als Kinder einschränkend erkenne. Denn die Kinder haben genug Zeit sich zu hause individuell zu entfalten, wenn man denn auch als Eltern genug Zeit investieren will. (ich spreche bewusst nicht von kann, denn man KANN auch mit Hartz 4 leben aber dafür sein Kind gut erzogen/gefördert haben)
Wenn beide Berufstätig sind ist eine Betreuung nach der Schule auch nicht schlecht. Aber man sollte dann den restlichen Tag nutzen etwas mit dem Kind zu tun und es nicht als "Aufgabe" oder "jetzt muss ich wieder den Papi spielen" sehen. Ich weiss, es ist schwer in der heutigen Zeit, vor allem auch, da eben nicht jeder soviel Geld verdient. Aber das, was doch am Ende zählt ist, wenn ich meine Werte an mein Kind übertragen konnte. Es in einigen Zügen so denkt wie ich, nicht ganz, denn jeder ist halt anders. Aber doch einige Werte mitnimmt, die man eben mit Geld nicht kaufen kann. Man kann Liebe nicht kaufen.

Ebenso kann ich nicht einsehen wieso z.B. Gesetze nicht für alle gelten. Hat man in den USA an der Paris gesehen. Wie lang war die im Gefängnis? Tut mir Leid, aber wenn ich mir was zu Schulden kommen lasse, dann sollte es nicht möglich sein, das mit Geld (und woher auch immer ich das habe) freizukaufen. Dann muss ich dafür absitzen. Deswegen ist es ja eine Strafe. Damit eben Kinder (und nichts anderes ist die Paris ja, ein Kind) erzogen werden, wenn die Eltern das nicht geschafft haben. Meist ist es dann zu spät. Aber was wir daher wollen ist ein gerechteres, faires System an sich, und nicht eine Enteignung der Reichen.

Chancengleichheit.

Aber wie du schon geschrieben hast. Das wird es einfach nicht geben.
 
@maddin91

Hat das denn überhaupt noch etwas mit dem Thema der geplanten Steuersenkungen zu tun? Ich glaube nicht.

Klar sollte jeder Mensch seine Meinung haben und vertreten, aber manche Vorstellungen sind einfach Utopie und schlicht nicht durchsetzbar.

Sein potentielles Erbe der Allgemeinheit zu überlassen ist eine Sache, die Leute aber enteignen zu wollen ist schlichtweg falsch.

Warum baue ich ein Haus und spare mir ein Vermögen an? Dass der Staat sich nachher die Hände reibt? Wohl kaum.

Ich baue ein Haus und spare, damit meine Tochter später etwas davon hat, nicht für den Staat, damit er die Gelder sinnfrei verballert. Wenn ich ganz genau wüsste, dass mein Erbe den notleidenden Kindern zugute kommt, dann wäre es eventuell ein anderes Thema. Dass das Geld für Prestigeobjekte, Krieg und sinnfreie Steuerverschwendungen ausgegeben wird und eben NICHT bei den Bedürftigen ankommt ist Fakt.

Ich bin also nicht bereit, für den Staat zu sparen, sondern für mich und meine Kinder und das ist nicht verwerflich.

Wenn du dein Erbe an die Allgemeineit weitergeben möchtest steht es dir frei, das Geld zu spenden oder in eine Stiftung zu stecken.

Eine Wegnahme des Erbes sollte nicht sein, denn das wäre Enteignung und das geht einfach nicht.

Ich baue und spare doch nicht für den Staat, warum auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Dann ist das, was du willst ansich keine Belastung der Eltern, sondern Chancengleichheit für Kinder.

Ja.

Onkelhitman schrieb:
Was du willst ist so etwas wie der Einheitskindergarten. Dann die Einheits-Gesamtschule. Schuluniformen für Kinder (was ich für gut halte) und Einheitsnutzung von Schulsachen (jeder ein bestimmtes Heft, keine: Ich hab aber ein rosanes, du nur ein schwarzes).

Nein ;). Ich halte nichts von diesem ganzen Einheitskram - obwohl ich selbst auf einer Gesamtschule war.

Onkelhitman schrieb:
Was ich nicht als Kinder einschränkend erkenne. Denn die Kinder haben genug Zeit sich zu hause individuell zu entfalten, wenn man denn auch als Eltern genug Zeit investieren will. (ich spreche bewusst nicht von kann, denn man KANN auch mit Hartz 4 leben aber dafür sein Kind gut erzogen/gefördert haben)
Wenn beide Berufstätig sind ist eine Betreuung nach der Schule auch nicht schlecht. Aber man sollte dann den restlichen Tag nutzen etwas mit dem Kind zu tun und es nicht als "Aufgabe" oder "jetzt muss ich wieder den Papi spielen" sehen. Ich weiss, es ist schwer in der heutigen Zeit, vor allem auch, da eben nicht jeder soviel Geld verdient. Aber das, was doch am Ende zählt ist, wenn ich meine Werte an mein Kind übertragen konnte. Es in einigen Zügen so denkt wie ich, nicht ganz, denn jeder ist halt anders. Aber doch einige Werte mitnimmt, die man eben mit Geld nicht kaufen kann. Man kann Liebe nicht kaufen.

Da stimme ich dir hundertprozentig zu. An der Erziehung der Eltern kann man als Gesellschaft sowieso nichts ändern, hier sollte also gar nicht erst versucht werden, einzugreifen (Ausnahme: Kindesmissbrauch etc.).

Onkelhitman schrieb:
Ebenso kann ich nicht einsehen wieso z.B. Gesetze nicht für alle gelten. Hat man in den USA an der Paris gesehen. Wie lang war die im Gefängnis? Tut mir Leid, aber wenn ich mir was zu Schulden kommen lasse, dann sollte es nicht möglich sein, das mit Geld (und woher auch immer ich das habe) freizukaufen. Dann muss ich dafür absitzen. Deswegen ist es ja eine Strafe. Damit eben Kinder (und nichts anderes ist die Paris ja, ein Kind) erzogen werden, wenn die Eltern das nicht geschafft haben. Meist ist es dann zu spät.

Paradox, dass so ein Statement jetzt von dir kommt. Darauf will ich doch hinaus: Von Kind an reichere haben halt viel mehr Privilegien! Die bekommen halt immer das neueste technische Brimborium, mit 18 ein Auto und mit 20 die erste Wohnung (wahre Geschichte). Ach - und wenn man durch's Abi durchfällt, dann ist das auch nicht so schlimm (obwohl diejenige Person die ganze Zeit Schule schwänzt etc.). Merkst du was? Dieses ganze Gestopfe macht unsere Gesellschaft weder besser noch leistungsfähiger noch gerechter. Das Gestopfe ist sogar für diejenigen nichteinmal gut, die gestopft werden (vgl. Paris).


Onkelhitman schrieb:
Aber was wir daher wollen ist ein gerechteres, faires System an sich, und nicht eine Enteignung der Reichen.

Ein gerechteres und faireres System wünsche ich mir allemal. Ich sehe das so: Wir sind von Geburt an alle gleich. Wir kommen nackt, wir gehen nackt. Enteignet kann also nur der werden, der etwas hat. Nach meinem vorgeschlagenen System würde man nur die Toten enteignen, die ihr Leben lang für ihr Vermögen geackert haben. Kann man aber jemanden, der schon von uns gegangen ist, überhaupt noch enteignen? Spricht es für ein gerechtes System, dass es die zufällig auserwählten Kinder der Reichen bevorzugt? Aus rationaler Sicht: nein! Daher würde ich mein System auch nicht als Enteignung der Reichen bezeichnen. Wer wird denn enteignet? Ein Toter. Dürfte ihm das dann nicht Wurst sein? Ich denke schon. Wie du schon sagtest: Eine gute Erziehung ist viel wichtiger als ein hinterlassendes Erbe.

_Systemfehler_ schrieb:
Hat das denn überhaupt noch etwas mit dem Thema der geplanten Steuersenkungen zu tun? Ich glaube nicht.

Du hast recht, so langsam driften wir ab ;).

_Systemfehler_ schrieb:
Ich baue ein Haus und spare, damit meine Tochter später etwas davon hat, nicht für den Staat, damit er die Gelder sinnfrei verballert. Wenn ich ganz genau wüsste, dass mein Erbe den notleidenden Kindern zugute kommt, dann wäre es eventuell ein anderes Thema. Dass das Geld für Prestigeobjekte, Krieg und sinnfreie Steuerverschwendungen ausgegeben wird und eben NICHT bei den Bedürftigen ankommt ist Fakt.

Da stimme ich dir zu. Solchen Zwecken dürfte dieses Geld nicht zum Opfer fallen. Leider ist auch mein Vertrauen in die Politik nicht mehr gegeben, weswegen ich deine Bedenken gut nachvollziehen kann!
 
Dann freunde dich doch mit dem Gedanken an, dass das Besitztum zur Familie gehört und die Familie lebt ja quasi mit der nächsten Generation weiter. Es wird niemals jedes Kind die gleichen Chancen haben.

Das fängt mit den Eltern an, welche gegebenenfalls mehr verdienen als andere. Das Umfeld, etc.
Selbst, wenn etwaiges Vermögen statt vererbt irgendwo ausgeteilt wird, werden Kinder mit reichen Eltern trotzdem immer die besseren Chancen haben.

Die einzige Lösung wäre, man gibt die Kinder nach der Geburt ab und wachsen alle nach dem Prinzip der Gleicheit in Erziehungslagern auf, welche von Staatsgeldern gefördert werden. Dann haste deine (EDIT: Chancen-)Gleichheit.

Aber wer will das schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer spricht denn von Gleichheit? Das ist doch etwas ganz anderes als Chancengleichheit! Dass einem immer die Worte im Mund umgedreht werden...

Natürlich ist hundertprozentige Chancengleichheit eine Utopie. Aber ich denke, man sollte dafür sorgen, dass die Kinder unserer Gesellschaft immerhin ähnliche Chancen haben. Viel zu viel zählt meiner Meinung nach Vitamin B (nichtmal dagegen könnte mein Vorschlag etwas machen) und der finanzielle Start ins Leben. Wenn diese Meinung auch der zweitreichste Mensch der Welt vertritt (der ja absolut keinen Vorteil davon hat), dann sollte man sich doch schon Gedanken machen, ob da vielleicht etwas dran ist.

Mit diesen Worten möchte ich mich aus diesem Thread nun wirklich verabschieden. Es wiederholt sich alles, die Fronten sind klar abgesteckt und die Meinungen anscheinend nicht mehr zu ändern - darum ging es mir auch gar nicht, aber ich denke, es wurd nun alles gesagt :).

Schönen Abend!
 
Entschuldige, habe das Wort im letzten Absatz abgeändert. Du bekommst keine Chancengleichheit ohne solch drastische Maßnahmen.

Vitamin B hat nichts mit Erbschaft zu tun, sondern mit Position. Wenn die Söhne das zweitgrößte Vermögen der Welt erben, brauchen die kein Vitamin B mehr, das haben die dann auf dem Konto.
Der finanzielle Start ins Leben erfolgt mit dem Einkommen der Eltern und selten mit dem Erbe der Eltern. In den allermeisten Fällen erbt man erst von seinen Eltern, wenn man seinen Fuß bereits im Leben hat und ein erwachsener Mensch an die 40+ ist. Bis dahin ist der Groschen eh gefallen, was finanzielle Unterstützung der Ausbildung und des beruflichen Werdegangs angeht.

Wenn dir das nicht klar ist, und du lieber auf deinen Glauben beharrst, deine Meinung sei irgendwo richtig und sinnvoll, ohne dies argumentativ unterstützen zu können, ist das natürlich deine Sache unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit. Du bist ja auch nicht bereit, deine Meinung selbst zu unterstützen. Du argumentierst zwar, dass du es nicht für nötig hältst, dich zum Märtyrer zu machen aber so groß kann der Glaube an diese Sichtweise dann ja auch nicht sein. Das solle dann jeder umsetzen aber bitte du nicht zuerst.

Wenn dir das nicht passt, dann bleibt es dir natürlich überlassen, dich zurückzuziehen, aber war das dann der Sinn der Aktion? Meinung reinposten und schauen, ob jemand es ok findet oder abhauen, wenns nicht hinhaut?^^

===

Zu den Steuersenkungen:
Natürlich freue ich mich auch über ein bisschen mehr Geld. Bei mir kämen da evtl. ca. 30+ mehr im Monat raus. Davon kann ich mich schon ne ganze Woche grundversorgen. Ob es sinnvoll ist, bezweifle ich auch. Die Aktion der Bild ist der Hammer in diesem Kontext. Aber bei soviel Schulden ist an irgendeine Form der Tilgung doch eh kaum zu denken. Wie viele Generationen müssten rigeros sparen um das wieder reinzubekommen? Die Reparationen des ersten Weltkrieges sind erst letztes Jahr getilgt worden. Überlegt mal wie lange das her ist und wieviel seitdem alles passiert ist. Die Beträge, mit denen die Politiker Pokern werden so lange von Generation zu Generation weitergegeben, bis die Blase endgültig platzt. Ich persönlich glaube nicht daran, dass wir ein schuldenfreies Deutschland erhalten und es so weiterläuft, wie gerade.
 
sidestream schrieb:
Wie viele Generationen müssten rigeros sparen um das wieder reinzubekommen? Die Reparationen des ersten Weltkrieges sind erst letztes Jahr getilgt worden. Überlegt mal wie lange das her ist und wieviel seitdem alles passiert ist.

Stelle dir einmal vor, Deutschland müsste die restlichen Reparationen des Zweiten Weltkrieges noch begleichen, sagen wir in 10-20 Jahren. Wir wären bankrott, auf der Stelle. Genau das ist allerdings nicht wirklich beabsichtigt, die Siegermächte haben noch immer ein Interesse daran, dass hier nicht wieder ein Klima wie in den 1920er Jahren entsteht und Deutschland eine wirtschaftlich zwar mächtige, außenpolitisch und militärisch zahnlose Nation bleibt. Daher die EU und der Verzicht, allen voran der USA. Russland hat immerhin einen Teil bekommen, doch wage ich noch immer zu bezweifeln, dass die Demontage von Industrieanlagen in der sowjetisch besetzten Zone und die Geiselhaft deutscher Bürger im Rahmen der DDR, aber auch in Arbeitslagern, die Kosten annähernd gedeckt hat.

Was unsere Staatsverschuldung und Steuersenkungen betrifft, kann man erhebliche Fehler machen, wenn man in die neoliberale Falle läuft. An der Verschuldung Deutschlands verdienen Investoren und Banken im In- und Ausland kräftig mit, eine Schuldentilgung ist nicht wirklich beabsichtigt, alleine aus diesem Grund. Die Haushalte ausgeglichen, die Schulden abgebaut, das sind Pläne die in der BRD seit den frühen 70er Jahren herumgeistern, dabei ist die Staatsverschuldung bis heute regelrecht explodiert, was keineswegs nur "an der Wende" und "Trümmerfeldern des bösen DDR-Regimes" lag.

Steuersenkungen sind etwas wofür z.B. der Bund der Steuerzahler wirbt, eine Lobbygruppe, die alljährlich Steuerverschwendung anprangert und der FDP sehr nah steht. Der Zweck dahinter ist simpel: Rückbau des Sozialstaates und dadurch Steuerentlastung (vor allem für diejenigen, die deutlich besser verdienen).
Was aktuellen Pläne der Regierung angeht, ich habe mich auch kaputtgelacht, als Rösler bei Frau Illner an den Kopf geworfen bekam, dass seine eigene Gesundheitsreform diese geplante Steuersenkung schon im Vorfeld in den Taschen der Arbeitnehmer völlig vernichtet hat. Merkels Politik der "Kleinen Schritte" ist eine Lachnummer, durch derlei Aktionen wie diese Steuersenkung soll scheinbar vertuscht werden, dass man am bestehenden System überhaupt nichts ändern will.
 
Mit dem Plan nun die Steuern zu senken tritt man dem Deutschen-Arbeiternachwuchs erneut mit den Füßen.
Ich frag mich echt in welcher Welt unsere Politiker leben.
Da wird dem Nachwuchs durch die Bankenrettung ein Schuldenberg aufgebürdet, der das Zeug hat die Gesamten Kosten von 20 Jahre Wiedervereinigung zu toppen und um endlich mal bessere Umfragewerte zu erreichen will man noch auf Pump Steuern senken.
Ich kann mich mit dieser Politik und "Demokratie" nicht identifizieren und ich man muss sich zwei Tagen echt schähmen ein Deutscher zu sein. Wir haben es geschafft kein geltendes Wahlrecht mehr zu haben.
Deutschland nennt sich ein demokratischer Staat aber aber unsere Politiker missachten die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes. Unfassbar!
Lieber debattiert man zwei Jahre lang über Vorratsdatenspeicherung und Terrorabwehr. Man kann gar nicht so viel "Facepalmen" als man "Facepalmen" müsste.

Die Steuern zu senken ist der falsche Weg, man müss die Einnahmen des Staates erhöhen.
Am Besten kann man das erreichen wenn die Löhne in Deutschland steigen würden.
Hier ein paar ausgewertete Daten vom Statistikamt zu Deutschlands Löhnen:
Nichts neues vom deutschen “Wirtschaftswunder”.
Außerdem brummt in Deutschland die Wirtschaft nicht wirklich.
Hier eine Auswertung der aktuellen Wirtschaftsdaten Deutschlands vom Statistikamt:
Allzeittief bei den Einzelhandelsumsätzen.
 
Weder Steuersenkungen noch Steuererhöhungen bringen noch etwas, in jeden Fall geht es mit der Wirtschaft weiterhin bergab. Hier ist die Zeit dafür längst abgelaufen. Nur noch eine grundlegende Reformation des gesamten Systems bringt hier einen Erfolg. Aber solange diejenigen die dieses System verwalten davon am meisten provitieren wird die Lage kaum besser.

Das Hauptproblem ist dabei die ungerechte Verteilung des Kapitals. 10% der Bevölkerung besitzt ca. 90% des Vermögens, während die restlichen 90% mit den 10% Haushalten müssen. Hier ist dringendst eine Umverteilung nötig, doch leider sitzen die Reichen und Superreichen überwiegend an den Schalthebeln der Macht.

Doch bin ich keinenfalls für eine völlige Angleichung (hat schon beim Kommunismus nicht funktioniert) sondern Leistung muß weiterhin belohnt werden. Wer mehr leistet soll auch mehr bekommen aber immer in einen vernünftigen Rahmen. Es kann nicht sein das jemand für eine Tätigkeit (bei gleicher Arbeitszeit) das 50-100fache verdient als ein einfacher Arbeiter. Wobei oftmals sogar die Tätigkeit die der unterbezahlte Arbeiter verrichtet für den Erhalt unserer Gesellschaft viel wichtiger ist.

Gerade diejenigen Berufsgruppen die sich um die lebensnotwendigsten Dinge kümmern sind oft am schlechtesten bezahlt.

Eine Ursache für die Entgleitung dieses Systems liegt im "Prozent".
Fast alles wird prozentual geregelt. Bei einer 5 prozentigen Lohnerhöhung bekommt ein Arbeiter mit einen Lohn von 1000€ gerade mal 50€ mehr in der Tasche während ein Spitzenverdiener mir 20000€ das volle Gehalt (1000€) des einfachen Arbeiters dazubekommt. Durch dieses System und den damit verbundenen Zinseszinseffekt wird das Ungleichgewicht immer größer.

Das Vermögen steigt dabei in einer expotentiellen Kurve und diese Kurve macht sich mittlerweile in allen wirtschaftlichen Bereichen negativ bemerkbar. Früher oder Später kommt es dabei immer zum Knall denn solche Steigerungen kann kein System auf Dauer verkraften.

Eine interessante Rechnung dazu ist zum Beispiel: Wie hoch verzinst sich ein Euro bei 5% Zinsen wenn diese im Jahre 0 angelegt wird bis zum Jahr 2000. Wetten das jeder der dieses Beispiel noch nicht kennt und versucht den entstehenden Gesamtbertag zu erraten mit seinen Ergebnis dermaßen weit danebenliegt, das er sich nicht einmal die Zahl vorstellen kann um welchen Wert er danebenliegt. :D
 
Ganz klar, Leistung muss belohnt werden. Das Prinzip muss erhalten werden. Es wäre ungerecht, wenn ein fauler Sack, der den ganzen Tag vor der Glotze sitzt das Gleiche bekommt, wie einer der täglich 8 Stunden hart arbeitet. Das perverse ist ja, dass es solche Situationen doch tatsächlich gibt in Deutschland. Ein Harz4-Empfänger kommt mit Wohngelt auch gut und gerne mal auf 600 bis 800 Euro im Monat. Manche Arbeitnehmer arbeiten 8 Stunden täglich und kommen dann auf 1000€, wovon noch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge und eventuell die Miete abgehen.

Genau so ungerecht ist die Besteuerung der Einkommen in Deutschland. Es fängt mit ca. 10% an bei etwa 11.000€ und geht so weiter bis ca. 53.000€ und 42%. Ab 250.000€ kommen dann nochmal 3% drauf, also sind es 45% ab 250.000€. Dabei gäbe es doch viel mehr Spielraum bei der Versteuerung, vor allem bei den oberen Einkommen, oberhalb von 53.000€. Wenn 10% der Bevölkerung in Deutschland ca. 60% des Geldes besitzen, dann sollte man gerade diese 10% stärker besteuern und dafür die restlichen 90% entlasten.

Sprechen wir doch mal von angemessener Bezahlung. Ein Manager trägt verantwortung, okay. Trägt er aber so viel Verantwortung, dass ein Gehalt das ein Vielfaches dessen beträgt, was ein ganz normaler Arbeiter verdient, gerechtfertigt ist. Muss ein Manager einer Firma 200 mal mehr verdienen als ein Arbeiter der gleichen Firma? Nur wegen der Verantwortung? Ich sage dazu: Jeder Mitarbeiter hat eine Verantwortung dem Unternehmen gegenüber, egal ob Putzfrau oder Manager. Daher glaube Ich nicht, dass ein Manager so viel mehr verdienen muss, als jeder einfache Arbeiter.

Was Deutschland braucht ist ein gerechteres und einfacheres Steuersystem. Es gibt zu viele Ausnahmen, zu viele Paragrafen, die das System kompliziert und träge machen. Hat man genug Geld und kann sich einen Steuerberater leisten, findet man ettliche Schlupflöcher, um die Steuerlast auf ein Minimum zu senken.
Außerdem sollten Gewinne aus Anlagen höher versteuert werden. Damit meine Ich aber nicht die Lebensversicherung des kleinen Arbeiters, sondern viel mehr Gewinne von Börseninvestitionen u.Ä. die in die Millionen gehen. Es kann ja nicht sein, dass man auf eine Lebensversicherung 25% Steuern bezahlt, auf einen Aktiengewinn in Millionenhöhe aber auch 25%.

Wenn es so weitergeht, dass immer weniger Menschen immer mehr Kapital horten, was haben die dann davon? In dem Sinne muss man mit der Umverteilung beginnen, zur Not auch zwangsweise. Es ist nicht gerecht, dass bei oberein Einkommen die Steuerlast bei 45% aufhört, dass große Gewinne genau so besteuert werden wie kleine, usw.

Eine Umverteilung würde den Reichen nicht schaden. Was macht es schon wenn sie statt einer Milliarde nur noch eine halbe besitzen? Ich finde, die sollten sich mal nicht so anstellen. Wenn es Unternehmer sind, die drohen ins Ausland abzuwandern, bitte schön. Charackterlose Schweine brauchen wir hier ja nicht. Dann sollte Deutschland eben den Import solcher Waren verbieten. Dann können die von mir aus auch den ganzen restlichen Weltmarkt bedienen.
 
GUG schrieb:
Eine Umverteilung würde den Reichen nicht schaden. Was macht es schon wenn sie statt einer Milliarde nur noch eine halbe besitzen? Ich finde, die sollten sich mal nicht so anstellen. Wenn es Unternehmer sind, die drohen ins Ausland abzuwandern, bitte schön. Charackterlose Schweine brauchen wir hier ja nicht. Dann sollte Deutschland eben den Import solcher Waren verbieten. Dann können die von mir aus auch den ganzen restlichen Weltmarkt bedienen.

Und sie würden dabei sogar provitieren, denn was nützt der ganze Reichtum wenn die Welt immer mehr im Chaos versinkt und die Kriegs-und Terrorgewahr ständig zunimmt. Dabei muß es erst gar nicht soweit kommen, bereits die Wirtschaftskrise vor zwei Jahren hat uns gezeigt wie schnell sich Milliardenvermögen in Luft auflösen können.

Hat denn niemand aus dieser Krise etwas gelernt. Und alle die meinen die Krise ist bereits überstanden irren sich gewaltig, denn nichts! und ich meine gar nichts wurde inzwischen unternommen um die Ursachen der Krise aus der Welt zu schaffen. Alles was bisher unternommen wurde schiebt das Problem nur vor sich her und dabei wird es immer größer.
 
GUG schrieb:
Dabei gäbe es doch viel mehr Spielraum bei der Versteuerung, vor allem bei den oberen Einkommen, oberhalb von 53.000€.

Es ist nicht gerecht, dass bei oberein Einkommen die Steuerlast bei 45% aufhört, dass große Gewinne genau so besteuert werden wie kleine, usw.

Also erwartest Du für die berühmte "Fachkraft" den gleichen Steuersatz wie für den Vorstandsvorsitzenden?

Was sind 53.000 € Brutto-Jahresgehalt? Das entspricht ungefähr dem Einstiegsgehalt bei einem DAX30 Unternehmen für Absolventen einer FH/Uni.

Vielleicht sollte das Volk bevor es nach Berlin schaut und um Steuersenkungen bettelt mal gegen die ausbeutenden Arbeitgeber streiken gehen?

Warum z. B. soll es Aufgabe der Regierung sein Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit steuerlich besser zu stellen um Anreize bei Arbeitnehmern für diese Schichten zu schaffen? Sollte es nicht die Aufgabe des Arbeitgeber sein für diese Schichten einen finanziellen Ausgleich draufzulegen?


Ich finde die Unternehmen sollten endlich ihre Millionen- bzw. Milliarden-Gewinne anfangen unter der Belegschaft zu verteilen oder aber Externe Dienstleister besser bezahlen!
 
NewUser schrieb:
Ich finde die Unternehmen sollten endlich ihre Millionen- bzw. Milliarden-Gewinne anfangen unter der Belegschaft zu verteilen oder aber Externe Dienstleister besser bezahlen!

Nur freiwillig werden Sie es kaum machen. Sie schaffen es ja oft nicht einmal mit den Milliardengewinnen genügend Rücklagen anzulegen um in Krisenzeiten auch ohne Staatshilfe auszukommen.
 
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