Reihenschaltung vieler LEDs

fiedlator

Commander
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Is net unbedingt fürn PC gedacht aber naja :)
Angenommen ich will einen Schriftzug aus vielen LEDs machen, und dies an ne Steckdose anschliessen, wie mach ich das? ;)


THX :)
 
Wenn ich das richtig versteht musst du ca 80 leds (80 x 3 V) in Reihe schalten dass du die richtige Spannung erhälst!

Einfach immer von der ersten den kurzen Fuss mit dem langen der 2. verbinden usw!

Mfg,
Baumi
 
Hallo,

du kannst Problemlos beliebig viele Leuchtdioden in Reihe schalten. Die Versorgungsspannung ergibt sich dann aus der Betriebsspannung einer einzelnen LED multipliziert mit der Anzahl der in Reihe geschalteten LEDs.
Allerdings würde ich mit der Betriebsspannung nicht über 100 Volt gehen, da es sonst zur Lebensgefahr bei der Berührung der Kontakte kommen kann und in diesem Fall lieber mehrere LED-Ketten parallel schalten und über einen Trafo mit entsprechender nachgeschalteter Gleichrichterstufe betreiben.

MfG mh1001
 
Zuletzt bearbeitet:
auch spannungen unter 100v können tödlich sein.
ich persönlich würde da nicht über 24v gehen.

ansonsten hat mh1001 schon alles gesagt.
 
kenn mich da nicht sonderlich aus gibt es zum aufbau und zur verbindung irgendwo n tut, bzw. was brauch ich denn alles?
 
du brauchst vor allem nen lötkolben (und was dazugehört, also lötzinn usw.) und was zum isolieren, optimalerweise schrumpfschlauch.

für tutorials und elektrik-/lötgrundlagen einfach google benutzen ;)
 
alles kalr erscheint alles logisch noch eine frage: wie schliess ich den spaß dann an nen stecker an :D
 
im baumarkt gibts eurostecker (zur not auch schuko-stecker), bei denen man innen selber kabel anschrauben kann. da werden dann an beide enden des led-stranges jeweils kabel gelötet, die dann wiederum im stecker befestigt werden. am besten lötest du noch nen schnurschalter dazwischen (ebenfalls baumarkt, gleiches prinzip wie der stecker).

ich habe übrigens nicht den eindruck, als wenn du dich in dem gebiet gut auskennen würdest. mir wäre an deiner stelle das risiko, eine gewischt zu bekommen, zu groß.
aber das musst du selber wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige Problem bei der Sache:

Leds sind bei weitem keine Präzisionsbauteile, und unterliegen Schwankungen,
was den Innenwiderstand angeht. Dazu kommt, daß Leds recht allergisch auf
Überspannung reagieren.

Schaltest du mehrere Leds in Reihe, liegt an der Led mit dem geringsten
Innenwiderstand die höchste Partitialspannung an und das Teilchen verabschiedet
sich irgendwann.

Und dann darfst du deine 80 oder wieviele Leds du in Reihe hast alle testen,
um herauszufinden welche von den Teilen nun defekt ist. :lol:

Ist mir auch schon passiert.

-Ronny
 
wenn man die leds mit theoretisch 80% ihrer nennspannung betreibt sollte aber auch das kein problem darstellen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet: (€ durch % ersetzt)
Bei 80% sollte noch nix passieren. Außer daß die Leds halt etwas dunkler brennen.
Was baut unser Fiedlator eigentlich da zusammen? Noch 4 Monate bis Weihnachten.
Christbaumbeleuchtung? :lol:

Vorsicht, wenn Leds unterschiedlicher Farbe gemixt werden sollen. So pauschal
3V als Nennspannung anzunehmen ist da etwas gewagt. Da gibbet von LED-
Typ zu Typ Unterschiede. Allgemein gilt: Rot=1.7V / Gelb=2.1V / Grün = 2.7V /
Blau/Weiß = 3.5-4V. Bei superhellen Leds kann's manchmal auch ein klein wenig
mehr sein.

-Ronny
 
Zuletzt bearbeitet:
Stop!
Rein von meinem logischen denken her denke ich das LEDs KEINE wechselspannung vertragen, und das is der springende punkt!

Glühbirnen können so was aber LEDs so viel ich weiß nicht.

Und auf jeden fall nicht über 24 Volt gehn (wohlgemerkt gleichspannung) denn sonst wirds zu gefährlich und vor allem gut isolieren.

Ich glaube es gibt da so ne art sicherheit regel:
Gleichspannung bis zu 100V
Wechselspannung bis zu 50V
------> mehr hält der Menschliche körper normalerweiße nicht aus!

Leider kann ich mich daran auch net erinnern aber auf jeden fall war die wechselspannung kleiner weil sich durch das hohe hin und her schalten bereits bei kleinen spannungen den herzryhtmus verändern kann (herzflimmer herzstillstand)
 
@Burschi

Ja, endlich hat es einer mitbekommen, dass Wechselspannung nix für LEDs ist. ^^
Hatte mir das jetzt ein paar Stunden angeguckt und mich gewundert, warum dieser Hinweis so lange auf sich warten ließ. :)
In der Tat kann man nicht so mir nichts dir nichts 80 LEDs für 3 Volt bestimmt nehmen und an ein 230 Volt Netz hängen. (kann man schon, sollte man aber nicht)

Das mit den maximalen Spannungswerten, was ein Körper abkann ist immer relativ gesehen. Kommt immer darauf an, wie hoch der Körperwiderstand ist. In erster Linie bezieht sich das auf die Feuchtigkeit an der Haut.
Allgemein habe ich mal 40 Volt Gleich- und Wechselspannung als Standardgrenze gelernt, hab aber auch schonmal von 120 Volt bei Gleichspannung gehört.
Im Endeffekt ist aber weniger die Spannung die gefährlich ist, sondern der Strom.
Für einen menschlichen Körper gelten maximal 50 mA für eine Einwirkzeit von 1 Sekunde, länger darf selbst diese relativ geringe Stromstärke nicht einwirken. Bei knapp 200 mA darf der Körper nichtmal 10 ms dem Strom ausgesetzt sein. Alles über 500 mA gilt für egal welche Einwirkzeit als tödlich. Das fatale an der Wechselspannung ist, dass man ab einer gewissen Stromstärke einfach am Kontakt hängen bleibt. Die menschlichen Muskeln erhalten für ihre Bewegungen Impulse von gerademal rund 6 Mikroampere. Liegen jetzt deutlich mehr an bei einer Wechselspannungsfrequenz von 50Hz (Steckdose), versucht der Muskel also 50 Mal in der Sekunde sich zu entspannen oder zusammenzuziehen. Da die Muskeln dafür viel zu träge sind, verkrampfen sie, und man klebt sprichwörtlich am Strom fest. Weiter brauch ich das hoffentlich nicht auszuführen.

Generell sollte man sich die Spannung für sein Arbeitsnetz so gering wie möglich halten. Die einfachste Variante sind möglichst viele Parallelschaltungen.

Nehmen wir mal 60 hellblaue LEDs als Beispiel. Eine LED kann ca. 4 Volt ab.
Der Einfachheit halber nehmen wir eine Arbeitspannung von 12 Volt, aus dem einfachen Grund, da es sich dabei um Standardtrafos handelt, die es in jedem Elektronfachgeschäft oder Baumarkt gibt.
Dann brauchen nur noch 20 Parallelschaltungen aus jeweils 3 in Reihe-geschalteten LEDs erstellt werden.

Bei gelben LEDs (2,1 Volt) wären das 10 Parallelschaltungen aus jeweils 6 in Reihe-geschalteten LEDs. Ob die nun 2,1 oder nur 2,0 Volt abbekommen ist denen auch scheißegal.

Es wäre aber ganz hilfreich, wenn wir mal das Einsatzgebiet und den Zweck für diese Aktion erfahren würden. :)

mfg Simon
 
Ich kann nur das (halbwegs) so wiedergeben wie es mir in der schule gelehrt wurde :D

Mein grundlagen der elektronik lehrer wurde auch von 1000V erwischt und lebt noch immer (da war er elf, jetzt ist er elektronik lehrer :D)
Sogar wärhend des schuljahrs wurde unser werkstättenlehrer von 230V erwischt, der hat geleuchtet :D, lebt aber auch noch immer.

Was ich damit sagen will ist das meine aussage mehr oder weniger falsch ist im gegensatz zu deiner aussage, trotzdem mit strom und spannung ist nicht zu spaßen.


Zum trafo: reicht denn dafür der strom aus mit einem trafo? Sorry aber auf dem gebiet binn ich noch ein wenig unterbelichtet (hehe, erst erstes jahr elektronik für mich)
Ich denke es währe billiger wenn du dir ne weihnachtsbaum lichterkette kaufen würdest und diese glühlämpchen dann ausrichtest.

edit: danke für karma simon
aber jetzt hab ich nen bug :(
er zeigt nur noch an das ich nur noch 7 karma punkte hab :( gestern warns noch ca 40
 
Leds vertragen Wechselspannung eigentlich sehr gut. Nur daß sie dann eben
auf einer Halbphase nicht leuchten. Die flackern dann eben mit 50Hz vor sich hin.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zu jeder Led in der Kette noch eine
weitere Led parallel in umgekehrer Polung schalten, um einem Durchbruch der
Led aufgrund der recht geringen Sperrspannung zu vermeiden. Die Leds
schützen sich dann gegenseitig. Hab das mal als Anhang per Paintbrush
hier reingestellt.

-Ronny
 

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Ich kenn mich im wechselstrom bereich net so aus (lern ich erst kommendes schuljahr) aber welchen widerstand magst du denn für die leds verwenden?
Was glaubst wie teuer der sein müsste, bedenkte mal die leistung
 
Widerstand?

Nehmen wir mal an, man baut 'ne Kette aus parallelgeschalteten LEDs, so wie
in dem Bild weiter oben. 40 LEDs, je 2 Parallel, macht 20 Glieder in der Kette.
Durchlaßspannung ist 2V, Strom ist 30mA. Speisespannung ist 220V.

R = (U1-U2) / I
R = (220V - 20*2V) / (0.03A * 2)
R = 3 kOhm

P = (U1-U2) * I
P = (220V - 20*2V) * 0.03A * 2
P = 10.8W

Sicherheitshalber gibt man noch 20% drauf, macht 13W. Kühlkörper für den
Widerstand nicht vergessen!

PS: Es ist jetzt 3 Uhr morgens, es ist sauheiß hier im Zimmer, und ich bin müde.
Für die Beispielrechnung übernehme ich daher keinerlei Garantie. :D

-Ronny
 
Sorry, aber euch ist schon klar, daß es 230V EFFEKTIV sind, die aus der Steckdose kommen!? Also 230 * Wurzel 2 spitze!?

LEDs gehören mit Gleichspannung betrieben. Alles andere ist einfach Pfusch. 12-24Vdc und entsprechend der LED-Type mit dem R den Strom einstellen (10-30mA). Für jeden der Parallelkreise.

Dann kannst du dir mit FETs oder Relais noch eine schöne Steuerung per PC machen, und die Sache hat ein Gesicht und ist SICHER!


PS: Ein Trafo liefert übrigens noch immer Wechselspannung...du brauchst also auch einen Gleichrichter dahinter (und eine Glättung durch Elkos). Aber ehrlich gesagt würd ich es lieber bleibenlassen, wenn dir das Grundwissen fehlt. Nimms mit nicht übel, aber mit Strom ist nicht zu spaßen (auch wenn ich selbst schon 230V öfters überlebt hab...gesund ist es nicht).
 
Also ganz ohne Grundkenntnisse und entsprechender Isolierung würde ich die LEDs auch nicht direkt an der Netzspannung betreiben. Eine Glättung durch Elkos wäre nach der Gleichrichtung der Spannung allerdings nicht unbedingt nötig, da ein Flackern bei einer Frequenz von 100 Hz (bei einer Brückengleichrichtung) eigentlich nicht wahrgenommen werden kann.

Aber ich würde dir bei deinem Vorhaben auch empfehlen unbedingt ein fertiges Netzteil zu verwenden und nicht das Risiko eingehen, ohne die nötigen Grundkenntnisse dirkt an der Netzspannung zu hantieren obwohl ich schon öfters ungewollte Bekanntschaft mit der Netzspannung und auch Spannungen im 1000V-Bereich gemacht habe und immernoch lebendig bin. ;)

MfG mh1001
 
Zuletzt bearbeitet:
@fiedlator

Man schaltet Leds eigentlich nie in Reihe, sondern parallel, denn wenn eine LED kaputt ist, werden alle anderen auch nicht leuchten und du musst dann suchen, welche kaputt gegangen ist.

@RonnySteele

Man benutzt keine Widerstände, um eine Spannung von 230V auf 40V abfallen zu lassen. Die Widerstände würden bei solchen hohen Leistungen irgendwannmal durchbrennen. Außerdem steigt der Widerstand bei zunehmender Betriebstemperatur (Ohmsches Gesetz)
 
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