Rendern von Videos: Von wo wird gelesen?

Martinus33

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Hallo,
angenommen, ich bearbeite mit einem Schnittprogramm ein Youtube-Video und habe für das Caching des Programms eine eigene SSD eingerichtet. Die ist also nur fürs Caching, Pre-rendering ect. gedacht und ist in den Einstellungen angegeben.

Worauf wird beim Rendern des fertigen Videos dann lesend zugegriffen? Auf die Cache-SSD, wo das (ganze?) bearbeitete Video mit den Veränderungen zwischengespeichert ist oder auf diejenige SSD, wo das ursprüngliche Rohvideo liegt oder gar auf beides?

Geschrieben wird dort, wo ich die Zieldatei bei den Rendereinstellungen angebe, das ist klar. Könnte z.B. eine externe HD sein oder eine bestimmte interne SSD/HD. Aber wo wird beim Rendern lesend zugegriffen bei meiner Konstellation?
 
welche ssds, welche programme... Verallgemeinern ist da schlecht. Wir wissen nur, dass das Programm das angeben von Caching SSds unterstuetzt.

Weklche wie viel genutzt wird, solltest du im ressourcenmonitor sehen koennen
 
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Ein klares "es kommt darauf an".

Aber ich würde ja annehmen, dass beim Rendern eigentlich nicht die Cache-SSD verwendet wird, denn eigentlich sollten da die Sachen ja nicht in voller Qualität zur Vorschau gerendert gecached abgelegt sein.
Ob dann beim Rendern die SSD auch noch genutzt wird (evtl sogar schreibend), kann sein, muss aber nicht sein.

Denn: Nichts genaues weiß man nicht.
 
@madmax2010 :
Das Rendern funktioniert je nach Programm und Art der SSD (SATA oder NVME, Marke) anders?
Ist das dem Schnittprogrann nicht egal, ob das eine SATA oder NVME, eine Samsung oder Crucial ist, von wo sie sich die Daten holt?

Programm wird entweder Filmora oder Magix Deluxe werden.

madmax2010 schrieb:
Weklche wie viel genutzt wird, solltest du im ressourcenmonitor sehen koennen.
Im Moment existiert die HW noch nicht. Abhängig von den Überlegungen würde ich dann so oder so viel SSDs anschaffen.
 
Naja die Frage ist halt, in welchem Format die Videos vorliegen, die du bearbeiten willst, und was der begrenzende Faktor ist: Die Lese-/Schreibgeschwindigkeit oder die Rechenlast.

Wenn ich Videos encodiert habe, war meistens die Rechenlast die Grenze, auch schon vor NVMe-SSDs. Der Vorteil der SSDs ist es eher, dass die eigentliche Arbeit mit den Videos angenehmer wird.
 
tollertyp schrieb:
Aber ich würde ja annehmen, dass beim Rendern eigentlich nicht die Cache-SSD verwendet wird, denn eigentlich sollten da die Sachen ja nicht in voller Qualität zur Vorschau gerendert gecached abgelegt werden.
Verstehe, da ist was dran. Aber die ganzen Bearbeitungen, Übergänge, Farbkorrekuren, Schnitte liegen in der Cache-Datei. Das ursprüngliche Roh-Video alleine hilft mir doch nichts ohne diese Bearbeitungen.
 
je anchdem was du mit welchem programm und welchem rohmaterial machst, und wie schnell was wohin geschrieben wird / werden muss.
Mit welchem codec arbeitest du? wer encoded dir das? wenn du nun beispielsweise h265 mit nvenc verpackst musst du schauen, welche schreibrate dabei gebruacuht wird. In einem heimischen setup wird das aber in der Regel keine dezidierte Cache SSD brauchen.
Abgesehen davon, ist es schon klug, wenn die SSD auf der das Projekt liegt und die die zum cachen genutzt werden soll, gleich schnell angebunden sind und in etwa die selben Leistungsdaten haben.
Martinus33 schrieb:
Ist das dem Schnittprogrann nicht egal, ob das eine SATA oder NVME, eine Samsung oder Crucial ist, von wo sie sich die Daten holt?
wenn (also wenn) eine nvme SSD sinnvoll ist (und wenn eine cache SSD ueberhauptsinnvoll ist, muss das Projekt halt auch auf einer liegen.
Die marke und so sind dem Programm egal, aber DRAM Cache und TLC Chips sollten es schon sein
 
Martinus33 schrieb:
Verstehe, da ist was dran. Aber die ganzen Bearbeitungen, Übergänge, Farbkorrekuren, Schnitte liegen in der Cache-Datei. Das ursprüngliche Roh-Video alleine hilft mir doch nichts ohne diese Bearbeitungen.
Oder liegen diese Dinge nicht auch in der Projekt-Datei?
 
madmax2010 schrieb:
wenn (also wenn) eine nvme SSD sinnvoll ist (und wenn eine cache SSD ueberhauptsinnvoll ist, muss das Projekt halt auch auf einer liegen.
Die marke und so sind dem Programm egal, aber DRAM Cache und TLC Chips sollten es schon sein
Samsung und Crucial, die üblichen Verdächtigen, werden es werden.
Für die Geschwindigkeit und Haltbarkeit sind das alles Überlegungen, klar, aber jetzt speziell für meine Frage, wo da lesend zugegriffen wird, also für das Grundprinzip, spielt die Art der SSD keine Rolle, oder?

Es werden wohl 4K-Videos mit 30fps, H264.

tollertyp schrieb:
Oder liegen diese Dinge nicht auch in der Projekt-Datei?
"auch"... hm, daran habe ich noch nicht gedacht, aber wäre das nicht überflüssig doppelt gemobbelt, dafür gibt's doch extra die Cache-SSD.
Vielleicht wird beim Rendern das Rohvideo genommen und die Bearbeitungen aus dem Cache und beides zusammengeführt. Dann würde auf beide SSDs lesend zugegriffen.
 
Ich bezweifle halt irgendwie, dass die gecachten Sachen qualitativ für das am Ende zu rendernde Video verwendet werden können. Dazu müsste die Vorschau ja in voller Auflösung und voller Qualität bereits gerendert werden. Kann sein, dass das passiert, aber üblicherweise kann man alle Möglichen Render-Einstellungen halt unmittelbar vor dem Rendern festlegen, wüsste jetzt nicht, welche Dinge dann beim Rendern noch aus dem Cache kommen sollten.
 
Martinus33 schrieb:
Es werden wohl 4K-Videos mit 30fps, H264.
und wie viel MB/s schaffst du da mit welchem encoder? welche SSD hast du gerade? limitiert sie dich?

Martinus33 schrieb:
"auch"... hm, daran habe ich noch nicht gedacht, aber wäre das nicht überflüssig doppelt gemobbelt, dafür gibt's doch extra die Cache-SSD.
die daten muessen da auch hin kommen.

beobachte im ressourcenmonitor / taskmanager wo du wann welche last hast..
 
Zuletzt bearbeitet:
tollertyp schrieb:
wüsste jetzt nicht, welche Dinge dann beim Rendern noch aus dem Cache kommen sollten.
Die eigentlichen Bearbeitungen selbst, also z.B. Übergänge, Texteinblendungen und das Rausschneiden von einigen kurzen Sequenzen, wo ich gerade den Faden verloren habe oder meine Partnerin nackt durchs Bild läuft :) ect.
All diese typischen Veränderungen des Roh-Videos weiß (nur?) die Cache-SSD.

Am Anfang wird doch das Roh-Video ins Programm importiert. Ist es damit nicht auch auf der Cache-SSD und muss deswegen beim Rendern nicht nochmal von der Projekt-SSD gelesen werden?

Ich weiß es ja auch nicht, sonst würde ich nicht fragen, aber ich versuche es mir zusammenzureimen, wie es sinnvollerweise sein könnte.
Ich kann es leider nicht ausprobieren und im Taskmanager verfolgen, welche Platte beim Rendern welche Last hat, weil ich das Programm samt neuem PC noch nicht habe. Andere werden wohl nicht unbedingt mein zukünftiges Setting mit einer eigenen Cache- und Projekt-SSD haben.
 
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Lesen = Originaldatei-Festplatte + schnippeltool-Cache Einstellung + schnippeltool-Zusätze(Übergänge, Vorlagen, Bilder, Schriftarten usw.)
Du siehst, es ist ein komplexer Vorgang beim rendern. Am einfachsten siehst du es im taskmanager welche Festplatte momentan lesend benutzt wird.
Das Lesen der Dateien ist aber relativ irrelevant bezüglich Geschwindigkeit.
 
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chrigu schrieb:
Du siehst, es ist ein komplexer Vorgang beim rendern. Am einfachsten siehst du es im taskmanager welche Festplatte momentan lesend benutzt wird.
Wie gesagt, ich habe noch kein Schnittprogramm und stelle mir gerade meinen neuen PC zusammen, auch bez. Videoschnitt. Aber später werde ich das sicher mal checken.

chrigu schrieb:
Lesen = Originaldatei-Festplatte
Also auch dann, wenn die Originaldatei ins Programm und deren Cache (Cache-SSD) importiert wurde?

O.K., dann sind es also wie vermutet beide SSDs von denen gelesen wird, Projekt- und Cache-SSD. Danke für die Info.

chrigu schrieb:
Das Lesen der Dateien ist aber relativ irrelevant bezüglich Geschwindigkeit.
Wenn ich die Projekt-SSD als Ziel-SSD fürs Rendern nehme, würde von der Projekt-SSD gelesen und zugleich dort geschrieben. Das wird dann wohl etwas langsamer dadurch, wobei die CPU der wohl wichtigere Flaschenhals wäre. Macht wohl keinen großen Unterschied letztlich.

Die Geschwindigkeit ist aber nur das eine, ich versuche halt ganz generell ein optimales Setting mit mehreren SSDs zu finden, z.B. auch zur Verteilung der Abnutzung und wegen des Workflows.
Die Renderfrage war noch das letzte, offene Puzzlestück.
Wahrscheinlich ist es optimal entzerrt, wenn ich gleich auf die externe HD rendere als Zieldatei. Da muss es zur Endspeicherung und Sicherung eh hin. Die externe HD wird wohl ein paar Sekunden kosten beim Rendern, aber wenn es nicht zu viel wird...
 
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In welchem Umfang soll denn das stattfinden? Du hast dich noch nichteinmal auf ein Schnittprogramm festgelegt und fragst dich schon, wo du Zeit beim Rendern sparen kannst. Um die Abnutzung der SSDs brauchst du dir auch keine Gedanken machen, die überleben den Rest des Rechners problemlos. Und je nachdem in welchem Format du exportierst, ist auch die Schreibrate des Zielmediums nicht wirklich entscheidend, da du am Schluss ja eher ein kleines File raus bekommst und das wiederum benötigt hauptsächlich Rechenleistung beim Encodieren.
 
Martinus33 schrieb:
Die eigentlichen Bearbeitungen selbst, also z.B. Übergänge, Texteinblendungen und das Rausschneiden von einigen kurzen Sequenzen, wo ich gerade den Faden verloren habe oder meine Partnerin nackt durchs Bild läuft :) ect.
All diese typischen Veränderungen des Roh-Videos weiß (nur?) die Cache-SSD.
Es liegen Vorschau-Renderings deiner Übergänge auf der Cache-SSD. So weit gehe ich mit dir.
Dass diese aber auch nur irgendeine Relevanz für das spätere finale Rendern haben, das wage ich nach wie vor zu bezweifeln. Die Argumente habe ich bereits gebracht, ich sehe keinen Grund mich unnötig zu wiederholen. Ich weiß auch nicht, wozu es beim Rausschneiden eine Cache-SSD braucht.
Martinus33 schrieb:
Am Anfang wird doch das Roh-Video ins Programm importiert. Ist es damit nicht auch auf der Cache-SSD und muss deswegen beim Rendern nicht nochmal von der Projekt-SSD gelesen werden?
Der Cache soll das Arbeiten mit dem Programm beschleunigen. Das Rendern ist davon zu 99,9% unabhängig.

Du wirst mit großer Sicherheit auch merken, dass beim Rendern alles begrenzt außer deinen Datenträgern.
 
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tollertyp schrieb:
Die Argumente habe ich bereits gebracht, ich sehe keinen Grund mich unnötig zu wiederholen. Ich weiß auch nicht, wozu es beim Rausschneiden eine Cache-SSD braucht.

chrigu hat meine Threadfrage ja bereits beantwortet.

Ich habe einfach meine Gedanken/Vermutungen geäußert und sie auch als solche erkennbar geäußert.
Mir ist eingefallen, dass anfangs die Originaldatei ins Programm importiert wird und damit in den Cache der Cache-SSD.

Und was immer an Bearbeitungen erfolgt, egal was, ob Übergänge oder Schnitte, im speziellen Cache sind diese Infos drin und sie werden auch zum Rendern benötigt. Denn der Originalzustand der Videodatei alleine nutzt ja nichts.

Im Grunde ist also alles Benötigte im Cache drin, Bearbeitungen und Originalvideo, so habe ich vermutet und daraus gefolgert, dass die Cache-SSD als lesender Zugriffsort wichtig sei. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn das ein Beleidigt-sein auslöst, weil du die Cache-Datei als völlig unwichtig ansiehst, liegt das echt nicht an mir...

Was gibt es da jetzt an meinen Überlegungen groß auszusetzen, selbst wenn sie nicht (ganz) richtig sind? Ist's unüblich in einem Forum oder habe ich jemanden als unwissend hingestellt oder was? Warum sind viele gleich immer so empfindlich, selbst wenn nur man angemessene eigene Gedanken äußert?


Lord Gammlig schrieb:
ist auch die Schreibrate des Zielmediums nicht wirklich entscheidend, da du am Schluss ja eher ein kleines File raus bekommst und das wiederum benötigt hauptsächlich Rechenleistung beim Encodieren.

tollertyp schrieb:
Du wirst mit großer Sicherheit auch merken, dass beim Rendern alles begrenzt außer deinen Datenträgern.

Ich habe auch nichts anderes behauptet, ganz im Gegenteil:
Martinus33 schrieb:
Das wird dann wohl etwas langsamer dadurch, wobei die CPU der wohl wichtigere Flaschenhals wäre. Macht wohl keinen großen Unterschied letztlich.

Lord Gammlig schrieb:
Du hast dich noch nichteinmal auf ein Schnittprogramm festgelegt und fragst dich schon, wo du Zeit beim Rendern sparen kannst.
Meine Kauf- und Setup-Strategie, die im Übrigen drei gute Gründe hat (einfach mal ordentlich lesen) und vor dem Kauf zu klären ist, muss ich nicht rechtfertigen. Darum geht es hier in diesem Thread auch nicht.

Es sind - wie schon erwähnt - nur noch zwei Programme, die beide kleine Anfängerprogramme sind und von daher für die Frage keinen Unterschied machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Martinus33 schrieb:
Ich habe auch nichts anderes behauptet, ganz im Gegenteil:
Doch, hast du hier überlegt
Martinus33 schrieb:
Die externe HD wird wohl ein paar Sekunden kosten beim Rendern, aber wenn es nicht zu viel wird...
Du wirst sicher keine 100MB pro Sekunde rendern, ziemlich egal, wie schnell dein Rechner wird. Also wie gesagt, das Zielmedium spielt keine Rolle, aber das ist dir ja eh schon zu einem großen Teil klar.

Zum Cache nochmal: der spielt beim finalen Render keine Rolle, es sei denn, du willst das bewusst. Bei Premiere gibts diese Auswahl in den Rendereinstellungen:
Screenshot 2022-08-14 at 17.34.12.png

Das benutzt man aber eigentlich maximal für Abnahmeversionen, wenn du dein Video dem Kunden oder Redakteur schickst, damit der nochmal schnell gegenchecken kann, ob alles passt.

Beim Finalen Render wird das Original-Video von dessen Speicherort gelesen, da man daraus die beste Qualität bekommt und die ganzen im Schnittprogramm erzeugten Sachen (Übergänge, Text, Effekte etc.) werden komplett neu erzeugt, da alles was im Cache liegt, nur dazu dient den Schnittprozess flüssig zu halten und deswegen eine geringere Qualität besitzt.

Hier noch ein Artikel von Pugetsystems, der dazu vllt. hilfreich ist:
https://www.pugetsystems.com/labs/a...nd-Cache-File-Locations-in-Premiere-Pro-2292/

Martinus33 schrieb:
Es sind - wie schon erwähnt - nur noch zwei Programme, die beide kleine Anfängerprogramme sind und von daher für die Frage keinen Unterschied machen.
Da du schon vor Kauf sehr viele Fragen abklärst (was ich übrigens gut finde, nicht falsch verstehen), habe ich deine Ambitionen als hoch eingeschätzt und war deshalb etwas verwirrt, dass SCHEINBAR noch kein Schnittprogramm verwendet wird und, deinen Ambitionen entsprechend, nicht direkt eines der Branchenstandards (Avid, Premiere, Resolve) in Frage kommt. Auch hier nicht falsch verstehen, ist natürlich deine Entscheidung, es hat für mich einfach nicht zusammengepasst, da ich aus deinen Beiträgen deinen momentanen Kenntnisstand nicht herauslesen konnte.
 
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