Review be quiet! Silent Base 601
1. Einleitung
Be quiet! ist ein bekannter und namhafter deutscher Hersteller von Netzteilen, CPU-Kühlern, Lüftern und Gehäusen. Es ist nun etwas mehr als vier Jahre her, dass be quiet! sein erstes eigenes Gehäuse (Silent Base 800) veröffentlicht hat. Anschließend folgten diverse weitere Ableger im höheren und niedrigeren Preissegment. Auf der Computex 2018 hat der Hersteller nun zwei Produktaktualisierungen der Silent Base Serie vorgestellt. Das Silent Base 601 gibt es insgesamt in sechs verschiedenen Versionen. Grundsätzlich muss der Käufer sich entscheiden ob er ein geschlossenes Seitenteil oder ein Seitenfenster aus Glas haben möchte. Diese zwei Varianten gibt es dann jeweils nochmal mit schwarzen, silbernen/grauen oder orangenen Akzenten. Im Zuge dieses Reviews werde ich mich mit dem Silent Base 601 in schwarz und ohne Seitenfenster näher auseinandersetzen und überprüfen ob die veranschlagten 115€ (Stand 16.07.2018) gerechtfertigt sind.
be quiet! selbst umwirbt das Silent Base 601 als ein Gehäuse, das maximale Geräuschreduzierung und eine exzellente Benutzerfreundlichkeit für besonders leise Konfigurationen bietet. Diese zwei Punkte standen bei der Entwicklung des neuen Gehäuses im Hauptfokus.
Link zum Hersteller:
https://www.bequiet.com/de/case/1504
Technische Daten:
Mein Dank noch an die technikPR und be quiet! für die Bereitstellung eines Testexemplars.
2. Verpackung und Lieferumfang
Das be quiet! Silent Base 601 kommt sicher verpackt in einem braunen Karton, auf dem alle wichtigen Information und ein Bild des Gehäuses aufgedruckt sind. Im Inneren der Box und geschützt durch eine Folie und sehr dickes Styropor findet man dann den ca. 10,5kg schweren Tower.
Im Lieferumfang befinden sich eine detaillierte Installationsanleitung in mehreren Sprachen, sechs Kabelbinder aus Klett, ein zusätzlicher HDD-Rahmen für 3,5“-Festplatten und alle zur Montage benötigten Schrauben. Die Schrauben sind zudem einzeln verpackt um eine Verwechslungsgefahr zu vermeiden. Was ich hier leider etwas vermisse ist das Tool zum Einbau von Abstandshaltern.
3. Ausstattung außen
Äußerlich ist das Silent Base 601 sehr schlicht, zurückhaltend und reiht sich in das bisherige Design von be quiet! Gehäusen perfekt ein. Das Frontteil ist aus Metall bzw. Kunststoff gefertigt, wurde mit einer 1cm dicken Dämmmatte ausgestattet und hat keine Öffnung für externe Laufwerke. Durch einen kräftigen Ruck nach oben lässt sich das Frontpanel abziehen und offenbart den Blick auf den großen, feinmaschigen Staubfilter, sowie einen vorinstallierten Pure Wings 2 140mm Lüfter. Insgesamt können im Frontbereich drei 140mm- oder drei 120mm Lüfter verbaut werden. Damit die Frontlüfter auch genügend Luft anziehen können, hat be quiet! seitlich auf der gesamten Höhe des Frontpanels Mesh-Gitter angebracht. Hinter dem Gitter befindet sich ein abgewinkelter Kanal um möglichst wenig Geräusche aus dem Inneren nach außen zu leiten.
Der Deckel ist zwar schlicht, aber nicht komplett geschlossen. Am hinteren Ende der Deckelpartie befinden sich sechs nach hinten gerichtete Öffnungen durch die Luft entweichen kann. Des Weiteren verfügt der Deckel seitlich auf beiden Seiten über weitere kleine Löcher. Das I/O-Panel ist im vorderen Bereich angebracht und verfügt über zwei USB 3.0-Anschlüsse, einen USB 2.0-Anschluss, eine 3-Kanal-Lüftersteuerung, ein Kopfhörer- bzw. Mikrofon-Anschluss, Power- und Reset-Knopf und eine HDD- bzw. Power-LED (beide weiß beleuchtet). Was be quiet! leider nicht implementiert hat ist ein USB-C 3.1 Anschluss.
Die Seitenteile sind beide komplett geschlossen und verfügen ebenfalls über eine 1cm dicke Dämmmatte. Besonders interessant ist die gesamte Abwesenheit von Rändelschrauben. Um die Seitenteile zu Öffnen hat be quiet! pro Seite einen speziellen Mechanismus implementiert. Dieser Mechanismus erlaubt es, das Seitenteil per Druck auf einen Knopf im oberen Bereich der Heckpartie aus der Halterung zu lösen. Anschließend kann das Sidepanel nach oben abgenommen werden. Die Haltenasen sind zwar aus Kunststoff, haben aber eine gute Materialstärke und halten das Seitenteil sicher an Ort und Stelle.
An der Rückseite zeigt sich das Erscheinungsbild eines normalen Midi-Gehäuses. Das Netzteil wird unten montiert, darüber finden sich sieben PCI-Erweiterungslots und die Öffnung für die I/O-Blende. Neben den sieben horizontalen PCI-Slots hat der Hersteller auch zwei vertikale PCI-Slots verbaut. Zuletzt findet man an der Rückseite noch den zweiten vorinstallierten Pure Wings 2 140mm Lüfter.
An der Unterseite wurde ein großer feinmaschiger Staubfilter angebracht der den kompletten unteren Bereich abdeckt. Praktischerweise kann man diesen zur Reinigung nach vorne herausziehen. Unter dem Staubfilter kommen die Luftzufuhr für das Netzteil, sowie eine Montagemöglichkeit für einen 120/140mm-Lüfter zum Vorschein. Die von be quiet! verbauten Standfüße sorgen für eine hohe Stabilität und wurden mit einer dicken Schicht aus rutschfestem Gummi ausgestattet.
4. Ausstattung innen
Die allgemeine Verarbeitung im Inneren ist als sehr gut anzusehen. Es sind keine scharfen Kanten und Verarbeitungsfehler zu finden. Anders als im Vorgänger des Silent Base 601 wirkt der Innenraum viel offener. Wie auch äußerlich, ist das Innere ebenfalls komplett schwarz gehalten. Das gilt auch für sämtliche Lüfterkabel und die Anschlüsse des I/O-Panels (mit Ausnahme der Kabelenden).
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Tower im Inneren sehr offen gestaltet. Es ist kein 5,25“-Käfig vorhanden und auch ein HDD-Käfig ist nicht sichtbar. Dadurch kann der vorinstallierte 140mm-Lüfter ungehindert Luft in den Innenraum befördern. Um das Kabelmanagement zu erleichtern und das Innere aufgeräumter wirken zu lassen, folgt be quiet! dem Trend und verbaut nun auch eine Netzteilabdeckung. Diese verfügt neben Belüftungsöffnungen für das Netzteil auch über zwei Abdeckungen aus Kunststoff. Entfernt man diese Abdeckungen, schafft man Platz für einen 120/140mm-Lüfter oder einen Frontradiator. Rechts neben dem Mainboard finden sich drei große und gummierte Kabeldurchführungen. Oberhalb und unterhalb des Mainboardtrays gibt es weitere Möglichkeiten um Kabel nach hinten zu legen. Diese sind allerdings nicht gummiert. Wie auch bei jedem anderen Gehäuse in diesem Preissegment, darf der Ausschnitt im Mainboardtray zur CPU-Kühlermontage nicht mehr fehlen.
Im vorderen Bereich des Innenraums lassen sich zudem noch fünf rechteckige Öffnungen erkennen. Diese sind grundsätzlich für HDD-Montagerahmen (3,5“/2,5“) gedacht. Von diesen Rahmen befindet sich einer im Lieferumfang. Da man bei den Versionen ohne Seintenfenster nicht in das Gehäuseinnere schauen kann, hat be quiet! die Abdeckungen für diese fünf Slots nicht installiert. Erwirbt man eine Silent Base 601 mit Seitenfenster, sind alle fünf Öffnungen mit Kunststoff-Abdeckungen versehen um die Optik aufzuwerten.
Um weitere Befestigungsplätze für Datenträger zu finden, muss ein Blick auf die Rückseite geworfen werden. Unter der Netzteilabdeckung wurde ein zusätzlicher Festplattenkäfig für zwei 3,5“/2,5“ Festplatten installiert. Der Käfig ist mit drei Rändelschrauben befestigt und verfügt über Entkopplungen für 3,5“-HDDs. Um zwei SSDs verbauen zu können, hat der Hersteller hinter dem Ausschnitt für die Backplate des CPU-Kühlers eine Montageplatte mit einer Rändelschraube fixiert.
Wie gewohnt findet unter der Abdeckung auch das Netzteil Platz. Zur Montage muss der Halterrahmen am Netzteil befestigt werden und wird anschließend in den Kanal zurückgeschoben. Am Halterahmen und am Boden befinden sich Gummistreifen zur Entkopplung. Da sowohl der Boden als auch die Netzteilabdeckung über Löcher verfügen, kann das Netzteil normal (Lüfter nach unten) oder auf dem Kopf (Lüfter nach oben) montiert werden. Damit die Kabel des Netzteils auch ordentlich verlegt werden können, hat be quiet! die Rückseite mit diversen Haltepunkten für Kabelbinder ausgestattet. Dadurch und durch die etwas mehr als 3cm Platz zwischen Tray und Seitenwand sollte sich das Kabelmanagement sehr einfach gestalten.
Ein letztes Feature hat be quiet! noch im Deckel versteckt. Nach dem entfernen von zwei Schrauben lässt sich dort ein Rahmen zum Montieren von Radiatoren bzw. drei 120/140mm-Lüftern herausziehen. Hier stellt sich aber die Frage nach dem Sinn. Denn auch im Deckel ist überwiegend 1cm dicker Dämmstoff verklebt und es gibt kaum Öffnungen durch die die Luft entweichen kann. Hier wäre es eventuell sinnvoller gewesen den Deckel komplett zu öffnen und sowohl einen magnetischen Staubfilter als auch eine Silent-Abdeckung beizulegen. Damit hätte der Käufer selber entscheiden können ob er einen höheren Airflow oder ein leiseres Betriebsgeräusch haben möchte.
5. Einbau der Hardware und Betrieb
Testsystem
Das Erste was beim Einbau festgestellt werden konnte, ist der enorme Platz im gesamten Gehäuse. Selbst mit großen Händen sollte das Arbeiten in diesem Midi-Tower keine Probleme darstellen. Das Testsystem war innerhalb kurzer Zeit verbaut und verkabelt. Die Abstandshalter waren für normale ATX-Mainboards vorinstalliert.
Die von mir verwendete Hardware findet im Silent Base 601 locker Platz. Mit einer maximal unterstützten Höhe von 185mm für CPU-Kühler und einer maximalen Länge von 449mm für Grafikkarten dürfte es kein Stück Hardware geben, welches nicht in dieses Gehäuse passt. Auch für Netzteile gibt es bis zu 288mm Platz. Zudem eignet sich das System auf dem Papier zum Einbau von Custom-Wasserkühlungen. In der Front und im Deckel werden Radiatoren bis zu 360mm unterstützt. Zwischen dem Frontlüfter und der Netzteilabdeckung stehen ca. 50mm zur Verfügung. Vom Halterahmen im Deckel bis zum Mainboard sind ca. 40mm Platz vorhanden.
Durch die gummierten und zahlreich vorhandenen Öffnungen für Kabel wirkt das System sehr aufgeräumt. Die 3cm Platz hinter dem Mainboard und die Netzteilabdeckung vereinfachen das Verlegen der Kabel so stark, dass man sich nicht mal wirklich Mühe geben muss und es trotzdem gut aussehen kann.
Für den veranschlagten Preis von 115€ finde ich es etwas schade, dass be quiet! im Silent Base 601 nur Pure Wings 2 Lüfter verbaut hat. Ab der mittleren Stufe der Lüftersteuerung hört man zumindest vom hinteren Lüfter ein unangenehmes Lagergeräusch. Auf der höchsten Stufe wird das Geräusch etwas lauter und es kommt ein hörbares Luftrauschen von beiden Ventilatoren dazu. Richtige „Silent- Freaks“ müssten hier also trotz des Einkaufspreises nochmal nachrüsten.
Die Montage von 3,5“-Festplatten im Käfig und in den Halterahmen erfordert die Befestigung von vier Schrauben. Dicke Gummischeiben zwischen HDD und Festplattenkäfig sollen die übertragenen Vibrationen auf das Gehäuse minimieren. Eine gewisse Reduzierung der Vibrationen wird durch die Entkopplung gewährleistet. Dennoch ist zwischen dem Betrieb mit und ohne 3,5“-HDD immer noch ein deutlicher Geräuschunterschied bemerkbar der sich in Form eines leichten Brummens äußert. Die Anbringung von 2,5“-Datenträgern an der Halterungsplatte vor dem CPU-Kühlerausschnitt erfolgt ebenfalls mit Schrauben und ist stabil.
Erweiterungskarten müssen innerhalb des Gehäuses verschraubt werden. Glücklicherweise hat be quiet! hier Rändelschrauben zum Einsatz gebracht und alle PCI-Blenden sind wiederverwendbar.
Zuletzt habe ich noch ein paar Belastungstests in verschiedenen Varianten durchgeführt. Als Lüfter kamen nur die vorinstallierten Pure Wings 2 Lüfter in den verschiedenen Stufen der Lüftersteuerung zum Einsatz. Der Belastungstest bestand aus 15 Minuten Prime95 und Furmark. Die Raumtemperatur betrug 18°C:
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 5V
CPU: 75°C @ 1600rpm
GPU: 72°C @ 1100rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 8V
CPU: 74°C @ 1300rpm
GPU: 69°C @ 1100rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 12V
CPU: 72°C @ 1300rpm
GPU: 68°C @ 1050rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 12V, ohne Frontpanel
CPU: 69°C @ 1200rpm
GPU: 66°C @ 1000rpm
Nach Abschluss meines Belastungstests zeigt sich, dass das Frontpanel den Airflow relativ stark beeinflusst und die Frontlüfter theoretisch mit voller Geschwindigkeit laufen müssen um genügend Luft in das Gehäuse zu schaffen. Bei niedrigen Drehzahlen der Gehäuselüfter hat der Lüfter des CPU-Kühlers so stark aufgedreht, dass das System deutlich hörbar war. Wer also plant High-End-Hardware in dieses Gehäuse einzubauen, der sollte vor allem in der Front noch weitere Lüfter einbauen und Geld in einen leisen CPU-Kühler bzw. ein leise Grafikkarte mit Custom-Design investieren.
6. Fazit
Das be quiet! Silent Base 601 reiht sich nahtlos in die bisherige Produktserie ein und hat sowohl äußerlich als auch innerlich viel mit anderen Silent-Gehäusen gemeinsam. Verwendet man keine lauten 3,5“-HDDs ist der Silent-Faktor des Towers sehr hoch wenn die verbauten Lüfter auf der niedrigsten Stufe laufen und man bei der verbauten Hardware auf die Lautstärke geachtet hat. Auch das Platzangebot, das Kabelmanagement und spezielle Features wie der herausnehmbare Halterahmen im Deckel, der Mechanismus zum Öffnen der Seitenteile oder die Lüftersteuerung stechen im Silent Base hervor.
Allerdings droht in einem Silent-Gehäuse immer die Gefahr von verhältnismäßig hohen Temperaturen. Davon bleibt der Tower leider nicht verschont. Das Silent Base 601 bietet in meinen Augen keinen guten Mittelweg zwischen Lautstärke und Temperatur. Auf 12V sind die Gehäuselüfter für Silent-Fans zu laut, auf 5V wird das Innere (je nach verbauter Hardware) ein ganzes Stück wärmer und in meinem Fall dadurch auch hörbar. Hier wäre es vielleicht besser gewesen wenn be quiet! gerade die Öffnungen in der Frontpartie etwas weniger restriktiv und den Deckel vielleicht teilweise modular gestaltet hätte.
Zuletzt steht da noch der Preis von 115€ exkl. Versand (stand 16.09.2018) im Raum. In diesem Preisbereich wildert nicht nur das neue Define R6 von Fractal Design sondern auch das nochmal 15€ günstigere Define R5. Beide Gehäuse haben eine etwas weniger restriktive Front, kommen mit der gleichen Verarbeitung, bieten bei Bedarf Platz für ein externes 5,25“-Laufwerk und besitzen einen modularen Deckel der im Falle des Define R6 sogar mit einem Staubfilter ausgestattet ist. Da sich die Preise nach dem Marktstart aber immer etwas einpendeln, könnte ich mir gut vorstellen, dass das Silent Base 601 noch ein paar Euro im Preis fällt. Ein Tag nach der erstmaligen Veröffentlichung dieses Review ist der Preis nochmal um 10€ gesunken.
Das be quiet! Silent Base 601 ist insgesamt ein gut ausgestattetes und sehr leises Gehäuse wenn die richtige Hardware verwendet wird. Aufgrund der fehlenden Modularität für mehr Airflow könnte ich mir aber gut vorstellen, dass es sich bei einem Preis von 115€ nur schwer gegen die Konkurrenz von Fractal Design durchsetzen kann. Sollte der Preis aber im Laufe der Zeit z.B. auf 100€ fallen, macht das den Tower ein ganzes Stück attraktiver und er wäre perfekt für Käufer die einen Gehäuse suchen, welches zu 100% auf Geräuschdämmung ausgelegt ist. Interessenten die später den Einbau einer Custom-Wasserkühlung planen oder etwas flexibler bei der Airflow-Gestaltung sein möchten, sollten aber in meinen Augen lieber bei der Konkurrenz gucken.
Mein Dank noch an die technikPR und be quiet! für die Bereitstellung eines Testexemplars.
1. Einleitung
Be quiet! ist ein bekannter und namhafter deutscher Hersteller von Netzteilen, CPU-Kühlern, Lüftern und Gehäusen. Es ist nun etwas mehr als vier Jahre her, dass be quiet! sein erstes eigenes Gehäuse (Silent Base 800) veröffentlicht hat. Anschließend folgten diverse weitere Ableger im höheren und niedrigeren Preissegment. Auf der Computex 2018 hat der Hersteller nun zwei Produktaktualisierungen der Silent Base Serie vorgestellt. Das Silent Base 601 gibt es insgesamt in sechs verschiedenen Versionen. Grundsätzlich muss der Käufer sich entscheiden ob er ein geschlossenes Seitenteil oder ein Seitenfenster aus Glas haben möchte. Diese zwei Varianten gibt es dann jeweils nochmal mit schwarzen, silbernen/grauen oder orangenen Akzenten. Im Zuge dieses Reviews werde ich mich mit dem Silent Base 601 in schwarz und ohne Seitenfenster näher auseinandersetzen und überprüfen ob die veranschlagten 115€ (Stand 16.07.2018) gerechtfertigt sind.
be quiet! selbst umwirbt das Silent Base 601 als ein Gehäuse, das maximale Geräuschreduzierung und eine exzellente Benutzerfreundlichkeit für besonders leise Konfigurationen bietet. Diese zwei Punkte standen bei der Entwicklung des neuen Gehäuses im Hauptfokus.
Link zum Hersteller:
https://www.bequiet.com/de/case/1504
Technische Daten:
Abmessungen: | 240 x 514 x 532 mm (B x H x T) |
Gehäuse-Typ: | Midi-Tower |
Material: | Stahl, Kunststoff |
Farbe: | schwarz (außen/innen) |
Gewicht: | 10.49 kg |
unterstütze Mainboardgrößen: | E-ATX, ATX, M-ATX, Mini-ITX |
Anzahl PCI-Slots: | 7 (horizontal), 2 (vertikal) |
Anzahl Laufwerksplätze: | 7x 3,5" (davon 3 im Lieferumfang) 14x 2,5“ (davon 6 im Lieferumfang |
externe Anschlüsse: | 2x USB 3.0, 1x USB2.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon |
Anzahl Lüfterplätze: | Front: 3x 120/ 140mm (davon 1x 140mm vorinstalliert) Heck: 1x120/ 140mm (davon 1x 140mm vorinstalliert) Deckel: 3x 120/ 140mm PSU-Cover: 1x 120mm/ 140mm |
maximale Höhe für CPU-Kühler: | 185mm |
maximale Grafikkartenlänge: | 287mm (mit HDD-Käfig) 449mm (ohne HDD-Käfig) |
maximale Netzteillänge: | 288mm |
Radiatoren: | Front: 1x 120/ 140/ 240/ 280/ 360mm Heck: 1x 120/ 140mm Deckel: 1x 120/ 240/ 360mm |
Mein Dank noch an die technikPR und be quiet! für die Bereitstellung eines Testexemplars.
2. Verpackung und Lieferumfang
Das be quiet! Silent Base 601 kommt sicher verpackt in einem braunen Karton, auf dem alle wichtigen Information und ein Bild des Gehäuses aufgedruckt sind. Im Inneren der Box und geschützt durch eine Folie und sehr dickes Styropor findet man dann den ca. 10,5kg schweren Tower.
Im Lieferumfang befinden sich eine detaillierte Installationsanleitung in mehreren Sprachen, sechs Kabelbinder aus Klett, ein zusätzlicher HDD-Rahmen für 3,5“-Festplatten und alle zur Montage benötigten Schrauben. Die Schrauben sind zudem einzeln verpackt um eine Verwechslungsgefahr zu vermeiden. Was ich hier leider etwas vermisse ist das Tool zum Einbau von Abstandshaltern.
3. Ausstattung außen
Äußerlich ist das Silent Base 601 sehr schlicht, zurückhaltend und reiht sich in das bisherige Design von be quiet! Gehäusen perfekt ein. Das Frontteil ist aus Metall bzw. Kunststoff gefertigt, wurde mit einer 1cm dicken Dämmmatte ausgestattet und hat keine Öffnung für externe Laufwerke. Durch einen kräftigen Ruck nach oben lässt sich das Frontpanel abziehen und offenbart den Blick auf den großen, feinmaschigen Staubfilter, sowie einen vorinstallierten Pure Wings 2 140mm Lüfter. Insgesamt können im Frontbereich drei 140mm- oder drei 120mm Lüfter verbaut werden. Damit die Frontlüfter auch genügend Luft anziehen können, hat be quiet! seitlich auf der gesamten Höhe des Frontpanels Mesh-Gitter angebracht. Hinter dem Gitter befindet sich ein abgewinkelter Kanal um möglichst wenig Geräusche aus dem Inneren nach außen zu leiten.
Der Deckel ist zwar schlicht, aber nicht komplett geschlossen. Am hinteren Ende der Deckelpartie befinden sich sechs nach hinten gerichtete Öffnungen durch die Luft entweichen kann. Des Weiteren verfügt der Deckel seitlich auf beiden Seiten über weitere kleine Löcher. Das I/O-Panel ist im vorderen Bereich angebracht und verfügt über zwei USB 3.0-Anschlüsse, einen USB 2.0-Anschluss, eine 3-Kanal-Lüftersteuerung, ein Kopfhörer- bzw. Mikrofon-Anschluss, Power- und Reset-Knopf und eine HDD- bzw. Power-LED (beide weiß beleuchtet). Was be quiet! leider nicht implementiert hat ist ein USB-C 3.1 Anschluss.
Die Seitenteile sind beide komplett geschlossen und verfügen ebenfalls über eine 1cm dicke Dämmmatte. Besonders interessant ist die gesamte Abwesenheit von Rändelschrauben. Um die Seitenteile zu Öffnen hat be quiet! pro Seite einen speziellen Mechanismus implementiert. Dieser Mechanismus erlaubt es, das Seitenteil per Druck auf einen Knopf im oberen Bereich der Heckpartie aus der Halterung zu lösen. Anschließend kann das Sidepanel nach oben abgenommen werden. Die Haltenasen sind zwar aus Kunststoff, haben aber eine gute Materialstärke und halten das Seitenteil sicher an Ort und Stelle.
An der Rückseite zeigt sich das Erscheinungsbild eines normalen Midi-Gehäuses. Das Netzteil wird unten montiert, darüber finden sich sieben PCI-Erweiterungslots und die Öffnung für die I/O-Blende. Neben den sieben horizontalen PCI-Slots hat der Hersteller auch zwei vertikale PCI-Slots verbaut. Zuletzt findet man an der Rückseite noch den zweiten vorinstallierten Pure Wings 2 140mm Lüfter.
An der Unterseite wurde ein großer feinmaschiger Staubfilter angebracht der den kompletten unteren Bereich abdeckt. Praktischerweise kann man diesen zur Reinigung nach vorne herausziehen. Unter dem Staubfilter kommen die Luftzufuhr für das Netzteil, sowie eine Montagemöglichkeit für einen 120/140mm-Lüfter zum Vorschein. Die von be quiet! verbauten Standfüße sorgen für eine hohe Stabilität und wurden mit einer dicken Schicht aus rutschfestem Gummi ausgestattet.
4. Ausstattung innen
Die allgemeine Verarbeitung im Inneren ist als sehr gut anzusehen. Es sind keine scharfen Kanten und Verarbeitungsfehler zu finden. Anders als im Vorgänger des Silent Base 601 wirkt der Innenraum viel offener. Wie auch äußerlich, ist das Innere ebenfalls komplett schwarz gehalten. Das gilt auch für sämtliche Lüfterkabel und die Anschlüsse des I/O-Panels (mit Ausnahme der Kabelenden).
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Tower im Inneren sehr offen gestaltet. Es ist kein 5,25“-Käfig vorhanden und auch ein HDD-Käfig ist nicht sichtbar. Dadurch kann der vorinstallierte 140mm-Lüfter ungehindert Luft in den Innenraum befördern. Um das Kabelmanagement zu erleichtern und das Innere aufgeräumter wirken zu lassen, folgt be quiet! dem Trend und verbaut nun auch eine Netzteilabdeckung. Diese verfügt neben Belüftungsöffnungen für das Netzteil auch über zwei Abdeckungen aus Kunststoff. Entfernt man diese Abdeckungen, schafft man Platz für einen 120/140mm-Lüfter oder einen Frontradiator. Rechts neben dem Mainboard finden sich drei große und gummierte Kabeldurchführungen. Oberhalb und unterhalb des Mainboardtrays gibt es weitere Möglichkeiten um Kabel nach hinten zu legen. Diese sind allerdings nicht gummiert. Wie auch bei jedem anderen Gehäuse in diesem Preissegment, darf der Ausschnitt im Mainboardtray zur CPU-Kühlermontage nicht mehr fehlen.
Im vorderen Bereich des Innenraums lassen sich zudem noch fünf rechteckige Öffnungen erkennen. Diese sind grundsätzlich für HDD-Montagerahmen (3,5“/2,5“) gedacht. Von diesen Rahmen befindet sich einer im Lieferumfang. Da man bei den Versionen ohne Seintenfenster nicht in das Gehäuseinnere schauen kann, hat be quiet! die Abdeckungen für diese fünf Slots nicht installiert. Erwirbt man eine Silent Base 601 mit Seitenfenster, sind alle fünf Öffnungen mit Kunststoff-Abdeckungen versehen um die Optik aufzuwerten.
Um weitere Befestigungsplätze für Datenträger zu finden, muss ein Blick auf die Rückseite geworfen werden. Unter der Netzteilabdeckung wurde ein zusätzlicher Festplattenkäfig für zwei 3,5“/2,5“ Festplatten installiert. Der Käfig ist mit drei Rändelschrauben befestigt und verfügt über Entkopplungen für 3,5“-HDDs. Um zwei SSDs verbauen zu können, hat der Hersteller hinter dem Ausschnitt für die Backplate des CPU-Kühlers eine Montageplatte mit einer Rändelschraube fixiert.
Wie gewohnt findet unter der Abdeckung auch das Netzteil Platz. Zur Montage muss der Halterrahmen am Netzteil befestigt werden und wird anschließend in den Kanal zurückgeschoben. Am Halterahmen und am Boden befinden sich Gummistreifen zur Entkopplung. Da sowohl der Boden als auch die Netzteilabdeckung über Löcher verfügen, kann das Netzteil normal (Lüfter nach unten) oder auf dem Kopf (Lüfter nach oben) montiert werden. Damit die Kabel des Netzteils auch ordentlich verlegt werden können, hat be quiet! die Rückseite mit diversen Haltepunkten für Kabelbinder ausgestattet. Dadurch und durch die etwas mehr als 3cm Platz zwischen Tray und Seitenwand sollte sich das Kabelmanagement sehr einfach gestalten.
Ein letztes Feature hat be quiet! noch im Deckel versteckt. Nach dem entfernen von zwei Schrauben lässt sich dort ein Rahmen zum Montieren von Radiatoren bzw. drei 120/140mm-Lüftern herausziehen. Hier stellt sich aber die Frage nach dem Sinn. Denn auch im Deckel ist überwiegend 1cm dicker Dämmstoff verklebt und es gibt kaum Öffnungen durch die die Luft entweichen kann. Hier wäre es eventuell sinnvoller gewesen den Deckel komplett zu öffnen und sowohl einen magnetischen Staubfilter als auch eine Silent-Abdeckung beizulegen. Damit hätte der Käufer selber entscheiden können ob er einen höheren Airflow oder ein leiseres Betriebsgeräusch haben möchte.
5. Einbau der Hardware und Betrieb
Testsystem
CPU: | Intel Xeon E3-1230v3 |
CPU-Kühler: | LC-Power Cosmo Cool LC-CC-120 |
Mainboard: | Asus H87M-D3H |
RAM: | 4x 4GB DDR3 1333Mhz |
GPU: | Asus HD 7850 DirectCUII 2GB GDDR5 |
PSU: | be quiet! Pure Power 400W |
SSD: | Crucial MX200 250GB |
HDD1: | WD 500GB 3,5“ 7200rpm |
HDD2: | Toshiba 1TB 2,5“ 5400rpm |
Das Erste was beim Einbau festgestellt werden konnte, ist der enorme Platz im gesamten Gehäuse. Selbst mit großen Händen sollte das Arbeiten in diesem Midi-Tower keine Probleme darstellen. Das Testsystem war innerhalb kurzer Zeit verbaut und verkabelt. Die Abstandshalter waren für normale ATX-Mainboards vorinstalliert.
Die von mir verwendete Hardware findet im Silent Base 601 locker Platz. Mit einer maximal unterstützten Höhe von 185mm für CPU-Kühler und einer maximalen Länge von 449mm für Grafikkarten dürfte es kein Stück Hardware geben, welches nicht in dieses Gehäuse passt. Auch für Netzteile gibt es bis zu 288mm Platz. Zudem eignet sich das System auf dem Papier zum Einbau von Custom-Wasserkühlungen. In der Front und im Deckel werden Radiatoren bis zu 360mm unterstützt. Zwischen dem Frontlüfter und der Netzteilabdeckung stehen ca. 50mm zur Verfügung. Vom Halterahmen im Deckel bis zum Mainboard sind ca. 40mm Platz vorhanden.
Durch die gummierten und zahlreich vorhandenen Öffnungen für Kabel wirkt das System sehr aufgeräumt. Die 3cm Platz hinter dem Mainboard und die Netzteilabdeckung vereinfachen das Verlegen der Kabel so stark, dass man sich nicht mal wirklich Mühe geben muss und es trotzdem gut aussehen kann.
Für den veranschlagten Preis von 115€ finde ich es etwas schade, dass be quiet! im Silent Base 601 nur Pure Wings 2 Lüfter verbaut hat. Ab der mittleren Stufe der Lüftersteuerung hört man zumindest vom hinteren Lüfter ein unangenehmes Lagergeräusch. Auf der höchsten Stufe wird das Geräusch etwas lauter und es kommt ein hörbares Luftrauschen von beiden Ventilatoren dazu. Richtige „Silent- Freaks“ müssten hier also trotz des Einkaufspreises nochmal nachrüsten.
Die Montage von 3,5“-Festplatten im Käfig und in den Halterahmen erfordert die Befestigung von vier Schrauben. Dicke Gummischeiben zwischen HDD und Festplattenkäfig sollen die übertragenen Vibrationen auf das Gehäuse minimieren. Eine gewisse Reduzierung der Vibrationen wird durch die Entkopplung gewährleistet. Dennoch ist zwischen dem Betrieb mit und ohne 3,5“-HDD immer noch ein deutlicher Geräuschunterschied bemerkbar der sich in Form eines leichten Brummens äußert. Die Anbringung von 2,5“-Datenträgern an der Halterungsplatte vor dem CPU-Kühlerausschnitt erfolgt ebenfalls mit Schrauben und ist stabil.
Erweiterungskarten müssen innerhalb des Gehäuses verschraubt werden. Glücklicherweise hat be quiet! hier Rändelschrauben zum Einsatz gebracht und alle PCI-Blenden sind wiederverwendbar.
Zuletzt habe ich noch ein paar Belastungstests in verschiedenen Varianten durchgeführt. Als Lüfter kamen nur die vorinstallierten Pure Wings 2 Lüfter in den verschiedenen Stufen der Lüftersteuerung zum Einsatz. Der Belastungstest bestand aus 15 Minuten Prime95 und Furmark. Die Raumtemperatur betrug 18°C:
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 5V
CPU: 75°C @ 1600rpm
GPU: 72°C @ 1100rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 8V
CPU: 74°C @ 1300rpm
GPU: 69°C @ 1100rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 12V
CPU: 72°C @ 1300rpm
GPU: 68°C @ 1050rpm
Silent Base 601, Lüftersteuerung auf 12V, ohne Frontpanel
CPU: 69°C @ 1200rpm
GPU: 66°C @ 1000rpm
Nach Abschluss meines Belastungstests zeigt sich, dass das Frontpanel den Airflow relativ stark beeinflusst und die Frontlüfter theoretisch mit voller Geschwindigkeit laufen müssen um genügend Luft in das Gehäuse zu schaffen. Bei niedrigen Drehzahlen der Gehäuselüfter hat der Lüfter des CPU-Kühlers so stark aufgedreht, dass das System deutlich hörbar war. Wer also plant High-End-Hardware in dieses Gehäuse einzubauen, der sollte vor allem in der Front noch weitere Lüfter einbauen und Geld in einen leisen CPU-Kühler bzw. ein leise Grafikkarte mit Custom-Design investieren.
6. Fazit
Das be quiet! Silent Base 601 reiht sich nahtlos in die bisherige Produktserie ein und hat sowohl äußerlich als auch innerlich viel mit anderen Silent-Gehäusen gemeinsam. Verwendet man keine lauten 3,5“-HDDs ist der Silent-Faktor des Towers sehr hoch wenn die verbauten Lüfter auf der niedrigsten Stufe laufen und man bei der verbauten Hardware auf die Lautstärke geachtet hat. Auch das Platzangebot, das Kabelmanagement und spezielle Features wie der herausnehmbare Halterahmen im Deckel, der Mechanismus zum Öffnen der Seitenteile oder die Lüftersteuerung stechen im Silent Base hervor.
Allerdings droht in einem Silent-Gehäuse immer die Gefahr von verhältnismäßig hohen Temperaturen. Davon bleibt der Tower leider nicht verschont. Das Silent Base 601 bietet in meinen Augen keinen guten Mittelweg zwischen Lautstärke und Temperatur. Auf 12V sind die Gehäuselüfter für Silent-Fans zu laut, auf 5V wird das Innere (je nach verbauter Hardware) ein ganzes Stück wärmer und in meinem Fall dadurch auch hörbar. Hier wäre es vielleicht besser gewesen wenn be quiet! gerade die Öffnungen in der Frontpartie etwas weniger restriktiv und den Deckel vielleicht teilweise modular gestaltet hätte.
Zuletzt steht da noch der Preis von 115€ exkl. Versand (stand 16.09.2018) im Raum. In diesem Preisbereich wildert nicht nur das neue Define R6 von Fractal Design sondern auch das nochmal 15€ günstigere Define R5. Beide Gehäuse haben eine etwas weniger restriktive Front, kommen mit der gleichen Verarbeitung, bieten bei Bedarf Platz für ein externes 5,25“-Laufwerk und besitzen einen modularen Deckel der im Falle des Define R6 sogar mit einem Staubfilter ausgestattet ist. Da sich die Preise nach dem Marktstart aber immer etwas einpendeln, könnte ich mir gut vorstellen, dass das Silent Base 601 noch ein paar Euro im Preis fällt. Ein Tag nach der erstmaligen Veröffentlichung dieses Review ist der Preis nochmal um 10€ gesunken.
Das be quiet! Silent Base 601 ist insgesamt ein gut ausgestattetes und sehr leises Gehäuse wenn die richtige Hardware verwendet wird. Aufgrund der fehlenden Modularität für mehr Airflow könnte ich mir aber gut vorstellen, dass es sich bei einem Preis von 115€ nur schwer gegen die Konkurrenz von Fractal Design durchsetzen kann. Sollte der Preis aber im Laufe der Zeit z.B. auf 100€ fallen, macht das den Tower ein ganzes Stück attraktiver und er wäre perfekt für Käufer die einen Gehäuse suchen, welches zu 100% auf Geräuschdämmung ausgelegt ist. Interessenten die später den Einbau einer Custom-Wasserkühlung planen oder etwas flexibler bei der Airflow-Gestaltung sein möchten, sollten aber in meinen Augen lieber bei der Konkurrenz gucken.
Positiv | Negativ |
- gute Verarbeitung | - Festplattenentkopplung nicht perfekt |
- stabiler Aufbau | - verhältnismäßig schlechter Airflow kann nachteilig für High-End-Hardware sein |
- zwei vorinstallierte Lüfter… | -…die jedoch Nebengeräusche erzeugen |
- gute Schalldämmung | - kein USB-C 3.1 in der Front |
- gutes Kabelmanagement | |
- viel Platz für Hardware | |
- Lüftersteuerung | |
- gute Staubfilter (Front, Boden) | |
- hohe Benutzerfreundlichkeit |
Mein Dank noch an die technikPR und be quiet! für die Bereitstellung eines Testexemplars.
Zuletzt bearbeitet:
(Preisänderung hinzugefügt. Anpassung von Formulierungen.)