Hallo zusammen,
Willkommen zu meinem kleinen Review über die Sonos Playbar.
Ich schreibe diesen Artikel, weil ich meine eigene Erfahrung mit der Soundbar teilen möchte und ich werde von niemanden dafür bezahlt.
Es geht hauptsächlich um den Klang und das ist auch letztendlich das was am Ende zählt.
Fangen wir kurz damit an in welchem Raum die Sonos Playbar ihren Dienst verrichten wird.
Der Raum:
Es handelt sich um einen 32qm großen Wohnraum.
Der Sitzabstand zum Fernseher und damit auch zur Soundbar sind ca. 2,5m.
Die Abstände der Seitenwände zum TV betragen jeweils ca. 2m, wobei die rechte Wand mit einer leichten Dachschräge gepaart ist.
Hinter dem Sofa steht eine Kücheninsel und dahinter die Küche.
Daher würde ich meinen Raum als Open Space beschreiben, der nicht unbedingt perfekt für Audioprodukte gestaltet ist.
Die Inbetriebnahme der Soundbar:
Die Playbar bietet an der Rückseite zwei LAN-Ports, einen Stecker für das Stromkabel und letztendlich die Toslink (S/PDIF) Schnittstelle, um diese mit dem TV zu verbinden.
Per Sonos S2 App wird die Playbar auf Anhieb gefunden und dort wird man schnell und übersichtlich durch die einzelnen Schritte begleitet.
Hier und das ist sehr löblich, wird auch gleich die TV Fernbedienung oder in meinem Fall die des Apple TV 4K angelernt, um die Lautstärke zu ändern oder auch um die Playbar stumm zu schalten.
Am Ende des Installationsprozesses teilte mir die Sonos App mit, dass noch ein Update des Produkts vorgenommen werden muss.
Das war nach ca. 5 Minuten geschafft und es konnte endlich mit dem ersten Test losgehen.
Der Klang (ohne Trueplay):
Ich nutze Apple Music als Streaming-Dienst, weil mir die Oberfläche und Audioqualität etwas besser gefällt als es bei Spotify oder auch Amazon Music der Fall ist.
Sofort spiele ich meine Playlist ab und war sehr positiv über die glasklare Stimmwiedergabe überrascht.
Der Klang hatte in meinen Ohren diese Typische „V“ Kurve, weil hier Sonos von Haus aus die Loudness Funktion aktiviert hat.
Also ab in die Einstellung und Loudness deaktiviert.
Hier Klang die Playbar tatsächlich etwas langweilig aber ich würde sagen sehr linear und sauber.
Die Stimmen waren weiterhin schön präsent und konnten auch Tiefe Männerstimmen sehr schön und glaubhaft abbilden.
Der Hochton war fein abgebildet und sehr luftig.
Die Stereobühne wuchs leider nicht über die Größe der Soundbar hinaus außer man stellt die Höhen in der App auf +10, dann wächst die Bühne deutlich, da die Playbar seitlich montierte Hochtöner hat.
Bei passenden Wandabständen wird der Schall dementsprechend reflektiert und man bekommt das Gefühl, dass die Bühne deutlich größer ist als die Soundbar selbst.
Doch ihr könnt davon ausgehen, dass sich das sehr schrill, anstrengend und auch diffus anhört.
Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass ich kein Fan von Equalizer bin und daher bleiben bei mir die Einstellungen immer auf 0 bzw. In der Mitte.
Der Bass hingegen konnte mich nur bis eine Lautstärke von ca. 35-45% (je nach Titel) überzeugen.
Die Playbar besitzt insgesamt 9 Treiber wovon 6 Treiber (zwei Links, zwei Mitte und zwei rechts) als Mitteltieftöner und drei Hochtöner, wovon zwei an den Gehäuseseiten für den linken und rechten Kanal und einer für den Center konzipiert sind.
Die 6 Mitteltieftöner verrichten einen sehr guten Dienst bis zur oben genannten Lautstärke.
Allerdings kann Sonos die Physik bei der Basswiedergabe, nicht überlisten und ihr werdet schnell realisieren, dass die Playbar ab Räume mit einer Größe von ca. 20qm einen Subwoofer benötigt.
Wer allerdings bei gemäßigter Lautstärke Musik konsumiert oder sehr empfindliche Nachbarn hat, der sollte sich das Geld für einen Subwoofer sparen und den Klang genießen.
Der Klang (mit Trueplay):
Nachdem ich diesen Affenzirkus mit der auf- und ab Bewegung meiner Hand mit dem iPhone 12 mini und das rumlaufen in der Wohnung durch hatte, war ich auf den Klang gespannt.
Übrigens solltet Ihr dafür sorgen, dass euer Mikrofon bei iPhone oder iPad schön sauber ist, damit Trueplay richtig funktionieren kann (Trueplay funktioniert bei der Playbar nur mit iOS Geräte).
Da ich wie eingangs erwähnt kein Fan solcher Spielereien bin, hat sich das auch im Ergebnis gezeigt.
Der Klang ist nach viermaliger Einmessung (3 mal iPhone 12 und einmal iPad 9.Gen) im dumpf und leblos (könnte auch an meiner Raumakustik liegen).
Sofort positiv aufgefallen ist mir, dass der Klang subjektiv nicht mehr direkt von der Playbar zu orten war sondern eher vom Fernseher.
Das finde ich prinzipiell gut, denn so entstand eine räumlichere Abbildung als ohne Trueplay doch die Bässe waren unpräzise und kamen schnell an ihre Grenze und die Höhen klangen sehr gedämpft.
Deswegen habe ich Trueplay sofort ausgeschaltet.
Der Klang bei Filmen und Serien:
Hier möchte ich gleich zu Beginn erwähnen, dass die Stimmwiedergabe knackig, glasklar und zu keiner Zeit künstlich Klang.
Den Dialog Modus hatte ich kurzzeitig zum Testen eingeschaltet aber das wiederum hörte sich unnatürlich an.
Daher geht es weiter mit den Standard Einstellungen.
Effekte können sehr präzise vernommen werden werden und die Basswiedergabe bei Filmen und Serien ist deutlich angenehmer bei höheren Lautstärken als es bei Musik der Fall war.
Die Dynamik, die diese Soundbar an den Tag legt ist tadellos und macht einfach Spaß.
Die Inhalte wurden alle in 5.1 Dolby Digital und DTS abgespielt.
Werden Filme in Stereo PCM abgespielt klingt die Playbar lebloser und weniger dynamisch.
Fazit:
Die Sonos Playbar ist in meinen Ohren eine musikalische Soundbar und ich würde sie unterhalb der Nubert AS-2500 einreihen (diese ist für Musik von allen getesteten Soundbars am besten dafür geeignet).
Die Tatsache, dass sie auch bei Filme sehr gut abschneidet macht sie zum absoluten Allrounder.
Die erstklassige Reproduktion der Stimmwiedergabe ist das Sahnehäubchen auf der Torte und hat mir viele schöne Momente bereitet.
Auch habe ich das Gefühl, dass die DSP Steuerung nicht so extrem regelt, sofern man es mit der Lautstärke nicht übertreibt.
Ich konnte die Playbar auch mit einem Sub Mini und zwei IKEA Symfonisk Rear Lautsprecher kurz antesten.
Wenn Ihr im Internet nach guten gebrauchten Exemplaren sucht, dann könnt Ihr ein herausragendes und relativ günstiges 5.1 Heimkino zusammenstellen.
Die Playbar habe ich 2023 auf Kleinanzeigen bei Abholung 170€ bezahlt.
Ich hoffe dieses kleine Review hat euch Spaß bereitet und wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik.
Vielen Dank und Grüße aus München
Luigi
Abmessungen der Sonos Playbar:
8,5 x 90,0 x 14,0 cm (HxBxT)
Gewicht: 5,4 kg
Willkommen zu meinem kleinen Review über die Sonos Playbar.
Ich schreibe diesen Artikel, weil ich meine eigene Erfahrung mit der Soundbar teilen möchte und ich werde von niemanden dafür bezahlt.
Es geht hauptsächlich um den Klang und das ist auch letztendlich das was am Ende zählt.
Fangen wir kurz damit an in welchem Raum die Sonos Playbar ihren Dienst verrichten wird.
Der Raum:
Es handelt sich um einen 32qm großen Wohnraum.
Der Sitzabstand zum Fernseher und damit auch zur Soundbar sind ca. 2,5m.
Die Abstände der Seitenwände zum TV betragen jeweils ca. 2m, wobei die rechte Wand mit einer leichten Dachschräge gepaart ist.
Hinter dem Sofa steht eine Kücheninsel und dahinter die Küche.
Daher würde ich meinen Raum als Open Space beschreiben, der nicht unbedingt perfekt für Audioprodukte gestaltet ist.
Die Inbetriebnahme der Soundbar:
Die Playbar bietet an der Rückseite zwei LAN-Ports, einen Stecker für das Stromkabel und letztendlich die Toslink (S/PDIF) Schnittstelle, um diese mit dem TV zu verbinden.
Per Sonos S2 App wird die Playbar auf Anhieb gefunden und dort wird man schnell und übersichtlich durch die einzelnen Schritte begleitet.
Hier und das ist sehr löblich, wird auch gleich die TV Fernbedienung oder in meinem Fall die des Apple TV 4K angelernt, um die Lautstärke zu ändern oder auch um die Playbar stumm zu schalten.
Am Ende des Installationsprozesses teilte mir die Sonos App mit, dass noch ein Update des Produkts vorgenommen werden muss.
Das war nach ca. 5 Minuten geschafft und es konnte endlich mit dem ersten Test losgehen.
Der Klang (ohne Trueplay):
Ich nutze Apple Music als Streaming-Dienst, weil mir die Oberfläche und Audioqualität etwas besser gefällt als es bei Spotify oder auch Amazon Music der Fall ist.
Sofort spiele ich meine Playlist ab und war sehr positiv über die glasklare Stimmwiedergabe überrascht.
Der Klang hatte in meinen Ohren diese Typische „V“ Kurve, weil hier Sonos von Haus aus die Loudness Funktion aktiviert hat.
Also ab in die Einstellung und Loudness deaktiviert.
Hier Klang die Playbar tatsächlich etwas langweilig aber ich würde sagen sehr linear und sauber.
Die Stimmen waren weiterhin schön präsent und konnten auch Tiefe Männerstimmen sehr schön und glaubhaft abbilden.
Der Hochton war fein abgebildet und sehr luftig.
Die Stereobühne wuchs leider nicht über die Größe der Soundbar hinaus außer man stellt die Höhen in der App auf +10, dann wächst die Bühne deutlich, da die Playbar seitlich montierte Hochtöner hat.
Bei passenden Wandabständen wird der Schall dementsprechend reflektiert und man bekommt das Gefühl, dass die Bühne deutlich größer ist als die Soundbar selbst.
Doch ihr könnt davon ausgehen, dass sich das sehr schrill, anstrengend und auch diffus anhört.
Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass ich kein Fan von Equalizer bin und daher bleiben bei mir die Einstellungen immer auf 0 bzw. In der Mitte.
Der Bass hingegen konnte mich nur bis eine Lautstärke von ca. 35-45% (je nach Titel) überzeugen.
Die Playbar besitzt insgesamt 9 Treiber wovon 6 Treiber (zwei Links, zwei Mitte und zwei rechts) als Mitteltieftöner und drei Hochtöner, wovon zwei an den Gehäuseseiten für den linken und rechten Kanal und einer für den Center konzipiert sind.
Die 6 Mitteltieftöner verrichten einen sehr guten Dienst bis zur oben genannten Lautstärke.
Allerdings kann Sonos die Physik bei der Basswiedergabe, nicht überlisten und ihr werdet schnell realisieren, dass die Playbar ab Räume mit einer Größe von ca. 20qm einen Subwoofer benötigt.
Wer allerdings bei gemäßigter Lautstärke Musik konsumiert oder sehr empfindliche Nachbarn hat, der sollte sich das Geld für einen Subwoofer sparen und den Klang genießen.
Der Klang (mit Trueplay):
Nachdem ich diesen Affenzirkus mit der auf- und ab Bewegung meiner Hand mit dem iPhone 12 mini und das rumlaufen in der Wohnung durch hatte, war ich auf den Klang gespannt.
Übrigens solltet Ihr dafür sorgen, dass euer Mikrofon bei iPhone oder iPad schön sauber ist, damit Trueplay richtig funktionieren kann (Trueplay funktioniert bei der Playbar nur mit iOS Geräte).
Da ich wie eingangs erwähnt kein Fan solcher Spielereien bin, hat sich das auch im Ergebnis gezeigt.
Der Klang ist nach viermaliger Einmessung (3 mal iPhone 12 und einmal iPad 9.Gen) im dumpf und leblos (könnte auch an meiner Raumakustik liegen).
Sofort positiv aufgefallen ist mir, dass der Klang subjektiv nicht mehr direkt von der Playbar zu orten war sondern eher vom Fernseher.
Das finde ich prinzipiell gut, denn so entstand eine räumlichere Abbildung als ohne Trueplay doch die Bässe waren unpräzise und kamen schnell an ihre Grenze und die Höhen klangen sehr gedämpft.
Deswegen habe ich Trueplay sofort ausgeschaltet.
Der Klang bei Filmen und Serien:
Hier möchte ich gleich zu Beginn erwähnen, dass die Stimmwiedergabe knackig, glasklar und zu keiner Zeit künstlich Klang.
Den Dialog Modus hatte ich kurzzeitig zum Testen eingeschaltet aber das wiederum hörte sich unnatürlich an.
Daher geht es weiter mit den Standard Einstellungen.
Effekte können sehr präzise vernommen werden werden und die Basswiedergabe bei Filmen und Serien ist deutlich angenehmer bei höheren Lautstärken als es bei Musik der Fall war.
Die Dynamik, die diese Soundbar an den Tag legt ist tadellos und macht einfach Spaß.
Die Inhalte wurden alle in 5.1 Dolby Digital und DTS abgespielt.
Werden Filme in Stereo PCM abgespielt klingt die Playbar lebloser und weniger dynamisch.
Fazit:
Die Sonos Playbar ist in meinen Ohren eine musikalische Soundbar und ich würde sie unterhalb der Nubert AS-2500 einreihen (diese ist für Musik von allen getesteten Soundbars am besten dafür geeignet).
Die Tatsache, dass sie auch bei Filme sehr gut abschneidet macht sie zum absoluten Allrounder.
Die erstklassige Reproduktion der Stimmwiedergabe ist das Sahnehäubchen auf der Torte und hat mir viele schöne Momente bereitet.
Auch habe ich das Gefühl, dass die DSP Steuerung nicht so extrem regelt, sofern man es mit der Lautstärke nicht übertreibt.
Ich konnte die Playbar auch mit einem Sub Mini und zwei IKEA Symfonisk Rear Lautsprecher kurz antesten.
Wenn Ihr im Internet nach guten gebrauchten Exemplaren sucht, dann könnt Ihr ein herausragendes und relativ günstiges 5.1 Heimkino zusammenstellen.
Die Playbar habe ich 2023 auf Kleinanzeigen bei Abholung 170€ bezahlt.
Ich hoffe dieses kleine Review hat euch Spaß bereitet und wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik.
Vielen Dank und Grüße aus München
Luigi
Abmessungen der Sonos Playbar:
8,5 x 90,0 x 14,0 cm (HxBxT)
Gewicht: 5,4 kg
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