News Rhetorik, wenig Fakten: Apple und die EU reagieren auf Spotifys Beschwerde

Frank

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Wuhuu, Kindergarten...^^
 
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Das habe ich mir auch gerade gedacht @[moses]
 
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Hätte mich auch gewundert, wenn der größte Rhetorik Konzern etwas anders als Nebelkerzen geworfen hätte. Die EU Kommission lässt sich darauf nicht ein und wird wie bereits angekündigt nüchtern die Regelungen mit den entsprechenden Vorwürfen prüfen.

Ob und wie Almosen verteilt werden oder wie viele Arbeitsplätze geschaffen wurden ist nämlich vollkommen irrelevant. Geradezu paradox ist daher der verlinkte Twitter Post, welcher süffisant die Doppelmoral dieser Konzerne aufgreift (da ist Apple weiß Gott nicht alleine auf der Anklagebank)
 
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Ich denke Spotify wäre durchaus bereit Gebühren an Apple zu bezahlen, wenn aber andere Anbieter einen geringeren Teil der Gebühren bezahlen, würde ich das an Spotifys Stelle auch wollen.
Das mit den Updates kann man natürlich nicht nachweisen sowie ob Apple Spotify angeboten hat Sachen wie Siri zu nutzen.
Aber dann noch Spotify beschuldigen, sie würden Künstler ausbeuten finde ich frech. Spotify hat auch Kosten und ist eine super Werbung auch für unbekannte Künstler, von denen ich mir vorher vielleicht nie etwas gekauft hätte, nun aber bekommen sie dadurch, dass Spotify mich auf sie aufmerksam gemacht hat auch Geld durch meine Clicks.
 
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Also laut alter News will Spotify:

Frank schrieb:
Spotify wolle dabei nicht bevorzugt werden, sondern eine Gleichbehandlung aller Akteure und Konkurrenten im App Store erreichen.

Aber das ist doch heute schon der Fall. Den App Store gibt es seit 2008 mit klaren Regeln und seit dem sind es halt 30% die Apple nimmt. Wenn man bedenkt, dass Anbieter keine Vertriebskosten, Akquisekosten und Unterhaltskosten (Netzwerk, Server usw.) haben ist die Beschwerde auf sehr dünnem Eis, zumindest meienr Meinung nach.

Keiner zwingt ein Hersteller eine iOS App zu bauen aber seltsamerweiße wollen es alle weil es zig Millionen potenzielle Kunden gibt. Wer eine App im App Store anbietet muss halt nach den Regeln des Betreibers arbeiten.
 
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Cool Master schrieb:
...Unterhaltskosten (Netzwerk, Server usw.)...
Genau das ist aber eben nicht der Fall, Apple hostet die iOs-App und das wars. Die Musik kommt ja immer noch nach wie vor von den Spotify-Servern da ist schon mal der Löwenanteil nicht übernommen.

Zur Gleichbehandlung: es geht eben darum das Apples eigener Musikdienst an den Bedingungen vorbeigeschleust als Hausdienst Sonderrechte hat die zwar alle Apps gleich nicht haben aber genau der eigene schon.

Cool Master schrieb:
...Hersteller eine iOS App zu bauen aber seltsamerweiße wollen es alle weil es zig Millionen potenzielle Kunden...
eben wegen der Kunden, auf eine große Zielgruppe verzichten ist eben auch nicht so einfach, deswegen wird ja überprüft und eventuell abgemahnt von der EU. Ist ja genau der Witz an Monopolstellungen, dass man nicht sagen kann die müssen es ja dort nicht anbieten. Interessant ist halt wie das gesehen wird: Kein Monopol weil es ja noch Android gibt oder Monopol weil Apple im eigenen System die Allmacht hat und einen nennenswerten Marktanteil. Denk aber auch dass eher ersteres der Fall sein wird und viel wird wohl Apple nicht zu befürchten haben.
 
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Erinnert sich noch Jemand an Apollo? Ist gar nicht so lange her.

Zeitgleich mit der Spotify Apple Watch Release kam Apollo raus, mit dem man auf der Apple Watch standalone Spotify hören konnte inkl. offline Musik dank Downloads direkt auf die Uhr. Die Spotify App selbst ist auf der Watch allerdings nur ein kleines Bedienpanel und weit abgeschlagen - damals und auch heute.

Apple hat also Spotify und auch Apollo mit erweiterten Spotify Möglichkeiten samt Downloads zugelassen.


Spotify fand die App dann aber nicht so klasse, weil die undokumentierte API Funktionen benutzt hat und wohl mehr konnte wie sie durfte... hat also bei Apple protestiert und lies Apollo aus dem Store werfen. Der Dumme war und ist der User, der jetzt kein vernünftiges Spotify auf der Uhr hat sondern nur einen kleinen Controller für die iPhone App.
 
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SOWJETBÄR schrieb:
Genau das ist aber eben nicht der Fall, Apple hostet die iOs-App und das wars. Die Musik kommt ja immer noch nach wie vor von den Spotify-Servern da ist schon mal der Löwenanteil nicht übernommen.

Zur Gleichbehandlung: es geht eben darum das Apples eigener Musikdienst an den Bedingungen vorbeigeschleust als Hausdienst Sonderrechte hat die zwar alle Apps gleich nicht haben aber genau der eigene schon.


eben wegen der Kunden, auf eine große Zielgruppe verzichten ist eben auch nicht so einfach, deswegen wird ja überprüft und eventuell abgemahnt von der EU. Ist ja genau der Witz an Monopolstellungen, dass man nicht sagen kann die müssen es ja dort nicht anbieten. Interessant ist halt wie das gesehen wird: Kein Monopol weil es ja noch Android gibt oder Monopol weil Apple im eigenen System die Allmacht hat und einen nennenswerten Marktanteil. Denk aber auch dass eher ersteres der Fall sein wird und viel wird wohl Apple nicht zu befürchten haben.
Ich habe selber ein IOS Gerät. Damals hat man bei Windows wegen der Browserfreiheit gemeckert, aber bei IOS läuft trotzdem noch alles über Safari. Das finde ich mehr als frech und da sollte dringend was getan werden.
 
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Cool Master schrieb:
Wenn man bedenkt, dass Anbieter keine Vertriebskosten, Akquisekosten und Unterhaltskosten (Netzwerk, Server usw.) haben ist die Beschwerde auf sehr dünnem Eis, zumindest meienr Meinung nach.

So eine App zum Download anzubieten, wäre für Spotify sicher kein Problem, der Großteil des Traffics würde dann trotzdem auf das Streamen fallen. Nur kann man auf Apple-Geräten nicht ohne Applestore gehen, extern ist so nicht möglich und auch nicht gewollt von Apple. Die App ist dafür ja Kostenlos, genau wie es das kostenlose Angebot zur Nutzung von Spotify gibt, daher können vom Prinzip gar keine Kosten durch den Appstore für Spotify anfallen.
 
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MasterMaso schrieb:
Ich habe selber ein IOS Gerät. Damals hat man bei Windows wegen der Browserfreiheit gemeckert, aber bei IOS läuft trotzdem noch alles über Safari. Das finde ich mehr als frech und da sollte dringend was getan werden.
Wie groß ist denn der Marktanteil von iOS im Mobilbereich zu Windows im Desktop Bereich? Na ?

Ich bin da auf der Seite von Apple. Es gelten die selben Regeln für alle. Weder Deezer, noch Tidal noch Amazon heulen hier rum, nur das unwirtschaftliche Spotify.
 
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SOWJETBÄR schrieb:
Genau das ist aber eben nicht der Fall, Apple hostet die iOs-App und das wars.

Und das hosten kostet kein Geld oder wie? Apple betreibt für iCloud, App Store und allem anderen ihr eigenes Rechenzentrum, welches mittlerweile sogar zu 100% aus erneuerbaren Quellen läuft. Sprich Apple kauft Server, HDDs und Bandbreite (sehr spaßig ohne Netzneutralität). Also wie man sieht ist es durchaus ok wenn Apple 30% verlangt. Immerhin muss das Zeug und die Mitarbeiter bezahlt werden.

SOWJETBÄR schrieb:
Zur Gleichbehandlung: es geht eben darum das Apples eigener Musikdienst an den Bedingungen vorbeigeschleust als Hausdienst Sonderrechte hat die zwar alle Apps gleich nicht haben aber genau der eigene schon.

Na ja das wurde mit Beats teuer eingekauft. Dazu kommt an welchen Bedingungen soll sich Apple Music nicht halten? Klar, die 30% fallen weg aber es ist ja auch klar, weil es keine App in dem Sinn ist. Es ist im Prinzip nur ein Abo welches mit der Music App (Standard App) läuft. Das ist halt der Vorteil wenn man HW und SW herstellt. Kann Spotify ja genau so machen in dem sie ein Smartphone anbieten und die Infrastruktur darum aufbauen. Aber das wollen sie ja nicht weil sie wollen ja die Apple Kunden haben, die bekanntlich auch dafür bekannt sind für Apps oder Dienstleistungen mehr Geld auszugeben.

Ozmog schrieb:
extern ist so nicht möglich und auch nicht gewollt von Apple.

Ist auch Richtig so! Wer im App Store etwas anbietet soll darüber auch seine Abos Verwalten. Nicht nur weil es für den Kunden sicherer ist sondern weil es halt eine Vorgabe von Apple ist.

Ozmog schrieb:
daher können vom Prinzip gar keine Kosten durch den Appstore für Spotify anfallen.

Klar tun sie das. Wie ich schon schriebn hat Apple sein eigenes RZ und jede App wird vor dem freischalten geprüft.
 
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Fingerpointing ohne Fakten und Whataboutism hat Apple schon immer gut beherrscht.
 
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Cool Master schrieb:
Ist auch Richtig so! Wer im App Store etwas anbietet soll darüber auch seine Abos Verwalten. Nicht nur weil es für den Kunden sicherer ist sondern weil es halt eine Vorgabe von Apple ist.
Ist das wirklich vorgegeben? Mein Netflix-Abo verwalte ich z.B. nicht über den AppStore. Accountdaten in die App eingegeben und gut ist.

Aus eben jenen Gründen, weshalb Spotify jetzt so bitterlich weint, ist ja aus der Netflix-App die Zahlfunktion vor geraumer Zeit rausgeflogen. Wieso macht das Spotify nicht auch?
 
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Meine Prognose: Weil Apple im Apple-System ein Monopol hat, werden Sie von der EU zu Recht bestraft.
 
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Apple verlangt übrigens auch nicht 30% - sondern nur die Hälfte.

Nur im ersten Jahr verlangt Apple von den Entwicklern 30%, danach sind es 15%.
 
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dMopp schrieb:
Wie groß ist denn der Marktanteil von iOS im Mobilbereich zu Windows im Desktop Bereich? Na ?

Ich bin da auf der Seite von Apple. Es gelten die selben Regeln für alle. Weder Deezer, noch Tidal noch Amazon heulen hier rum, nur das unwirtschaftliche Spotify.
Es hat doch nichts mit dem Marktanteil zu tun, ob man sichtlich andere Browser einschränkt nur damit Leute den eigenen benutzen.
 
MasterMaso schrieb:
Ich denke Spotify wäre durchaus bereit Gebühren an Apple zu bezahlen, wenn aber andere Anbieter einen geringeren Teil der Gebühren bezahlen, würde ich das an Spotifys Stelle auch wollen.

sie werden wie alle anderen gleich behandelt. spotify nimmt die beispiele „uber“ und „deliveroo“ was natürlich großer quatsch ist. denn dort werden nicht digitale werte (taxidienst und lieferdienst) abgerechnet. ist doch klar das da apple nix von nimmt/ nehmen kann.
wenn aber digital etwas gemacht werden soll (egal ob streaming abos oder 20 münzen in spiel xy) dann fallen die 30% eben an. übrigens: auch nur im ersten jahr, danach geht der satz auf 15% runter.

ist apple mit 30% bzw 15% fürstlich bezahlt? aber sicher! man muß aber bedenken was die andere seite dafür bekommt. zugriff auf einen marktplatz mit 1 milliarden devices (meist mit direkt hinterlegter kreditkarte). kundschaft die studie um studie am meisten bereit ist geld auszugeben. der feuchte traum einer jeden firma die was zu verkaufen hat.

diese kundschaft hat sich apple über einen langen zeitlauf mit ihrem ruf und ihren produkten aufgebaut. sie teilen den zugriff auf ihre kundschaft mit jemand der dieser kundschaft etwas verkaufen will.

den wert von beinahe 1 milliarden potentieller kunden zu schätzen... ufff. dafür bin ich nicht qualifiziert 🤷🏻‍♂️😂
 
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Cool Master schrieb:
Wer im App Store etwas anbietet soll darüber auch seine Abos Verwalten. Nicht nur weil es für den Kunden sicherer ist sondern weil es halt eine Vorgabe von Apple ist.

Redest du dir da was ein? Warum sollte man denn externe Abos über Apple bzw den Store verwalten müssen?
Amazon Prime also auch über Apple verwalten....

Ich weiß schon, warum ich mich gegen Apple entschieden habe, diese Geschlossenheit ist einfach zu extrem...
Cool Master schrieb:
Klar tun sie das. Wie ich schon schriebn hat Apple sein eigenes RZ und jede App wird vor dem freischalten geprüft.
Und die ganzen Apps von Onlinehändlern, Social-Media und anderen Diensten zahlen auch alle brav für eine kostenlose App an Apple (wie auch immer es berechnet wird). Einnahmen durch die Verkäufe und Werbung sind ja nicht anders, als ein externes Abo.

Wenn ich jetzt mit PC und Co ein Spotify-Abo habe, soll ich, wenn mein Telefon von Apple kommt also das Abo über den Apple-eigenen Store verwalten, das wäre ja sehr schwachsinnig, insbesondere, da der Konsumschwerpunkt auf dem PC und den Bluray-Player daheim statt findet....
 
Stanzlinger schrieb:
Meine Prognose: Weil Apple im Apple-System ein Monopol hat, werden Sie von der EU zu Recht bestraft.
wOOt?

ich eröffne mein eigenes geschäft und verkaufe da was ICH will. nach deiner def. hab ich schon ein monopol!

haha

nene, so läuft das nicht. es werden mobile betriebssysteme verglichen und da hat zwar einer tatsächlich fast ein monopol, ist aber eher nicht apple ;-)
 
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