robocopy braucht 12 mal länger als copy - eigenartig

Wolfgang359

Ensign
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Hallo,
ich habe nach einer Systemumstellung (neues NAS) begonnen die Sicherungsplatten neu zu befüllen und dabei ist mir etwas aufgefallen, was ich die Jahre zuvor noch nie bemerkt hatte.
Das Kopieren mit dem WinExplorer von einem Synology NAS über 1Gb Netzwerk zum Notebook dauert für 3,5GB etwa 1 Minute. Das ist wegen der vielen kleinen Dateien völlig okay. (Durchsatz 58MB/s) Bei Filmen ist der Durchsatz etwa 100MB/s.
ABER:
Wenn ich das mit robocopy mache, dann dauert es 13 Minuten (4,5MB/s)
Also nur das Ändern der Kopiermethode verschlechter soooo viel. Ich kann es mir nicht erklären.
Ich möchte aber robocopy verwenden, da es ein Backup ist und dann auch nur die Differenz gesichert wird.
Ich habe im cmd-Fenster als Admin folgendes getestet:
robocopy \\IP-Adr\Freigabe d:\sic\y /MIR /FP /NDL /NP /V /B /R:2 /W:2 /XD "#recycle" "$RECYCLE.BIN" "System Volume Information"

Bei den 5MB großen Fotodateien sehe ich am Standard-Output, dass eine Datei pro Sekunde kopiert wird.
Mit dem Windowsexplorer habe ich mehr als die zehnfache Geschwindigkeit und ohne dass sich am System etwas ändert. Also Befehle unmittelbar hintereinander ausgeführt.
Im konkreten Fall war das Zielverzeichnis immer leer, es mussten also von robocopy nicht mal Attribute verglichen werden.
Aber wo bitte verschwendet robocopy die Performance.

(Und nein, ich will kein anderes Backupprogramm, welches verschlüsselt, komprimiert oder sonst was macht. Ich brauche die Dateien am Ziel "im Klartext".)

Weiß jemand wo das Problem liegt?

Danke für die Unterstützung!
Wolfgang
 
Nimm mal zum Testen bitte /v weg und/oder lass das Log in eine Datei schreiben (/log oder /unilog).
Und wie sieht es ohne /b aus?
 
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Kann dir bei robocopy nicht helfen, aber du könntest dafür einen alternativen Copy handler wir z.b. teracopy nehmen.
Da kannst du Jobs in Warteschlange stellen und verschiedene Parameter für verschiedene Jobs vordefinieren.
 
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@Wolfgang359 Ich mache meine Backups auch mit Robocopy. Bei mir ist es oft so gewesen, dass die E/A Puffervorgänge die Zielplatte (Magnetplatte) überfordert haben, weil sie zu viele Operationen parallel/kurz hintereinander ausführen sollte und eigentlich nur noch gerattert statt geschrieben hat.

Der Parameter /J hat das Problem bei mir gelöst.
 
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Uff....jetzt habe ich das Problem behoben.
Ich habe alles getestet was geschrieben wurde und geholfen hat die Option /b zu entfernen.
Hmm... muss schauen was ich vor 10 Jahren damit im Script bezweckt hatte, ob das unkritisch entfernt werden kann. Aber das hat jedenfalls die Performance gewaltig verschlechtert.
Danke an alle !!!
 
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Ich habe eher /zb in Nutzung, so dass /b nur als Fallback genutzt wird. Wieso es das allerdings so stark verlangsamt, habe ich nie genauer versucht herauszufinden.
 
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Danke für deine Info.
Ich habe gerade einen alten Beitrag von mir gefunden, anscheinend wie ich damals vor 14 Jahren das Script gemacht habe. Da hatte ich Probleme mit /ZB.
https://www.computerbase.de/forum/threads/robocopy-option-z-b-zb.882954/
Eigenartig, denn das was du sagst erscheint mir eher logisch.

Ich lasse die Optionen mal weg, da es sich um einen reinen Datenpool ohne Systemdateien und ohne aktive Datenbanken etc. handelt.
Mir ist die schlechte Performance wohl nie aufgefallen, weil die Platten gefüllt waren und nur die Differenz geschrieben wurde. Da habe ich 14 Jahre mit einer Krücke gearbeitet. Aber jetzt geht die Post ab.
Danke !
 
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