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RollerMouse Free2 und Pro2 - ergonomische Maus-Alternativen
Einführung
Da ich auf Arbeit praktisch ständig am PC sitze und abends dann auch noch, habe ich manchmal Verspannungen bzw. Schmerzen. Zufällig bin ich dann auf die RollerMouse von Contour Design gestoßen. Sie ist zwar recht teuer, man kann sie aber 2 Wochen kostenlos testen, z.B. hier. Das geht vor allem auch für Firmenkunden, die ja sonst nicht in den Genuss des zweiwöchigen Rückgaberechts kommen. Man kann den Test auch über die Webseite von Contour anfordern.
Da ich die RollerMouse für die Arbeit will, habe ich den Test in Anspruch genommen und mir zuerst die Pro2 mit der zusätzlichen Handballenauflage RollerWave2 zuschicken lassen. Da die Pro2 für meine Tastatur (Filco Tenkeyless) zu groß ist, habe ich auf Nachfrage auch noch die Free2 zum Test erhalten und mich auch für diese entschieden. Warum, dazu unten mehr.
Links:
RollerMouse Pro2 - Produktseite des Herstellers
RollerMouse Free2 - Produktseite des Herstellers
Technische Daten
Anleitung
Preise:
Die RollerMouse Pro2 kostet lt. Geizhals in schwarz ab 237 EUR und in weiß ab 249 EUR. Die Handballenauflage dazu kostet in schwarz ab 52 EUR und in weiß ab 55 EUR. Bei Ergotrip ist aber sogar preiswerter (229 + 49 EUR in schwarz).
Die Free2 kostet ab ca. 260 EUR und ist damit ähnlich teuer wie die Pro2 mit Handballenauflage.
Wie funktioniert die RollerMouse?
Der Mauszeiger wird über eine auf einer Stange gelagerten Rolle bewegt. Für die Links-/Rechtsbewegung wird die Rolle auf der Stange nach links bzw. rechts geschoben und für hoch/runter wird die Rolle gedreht. Der Vorteil ist, dass man die Hände nicht von der Tastatur nehmen muss, da sich die Rolle direkt vor der Tastatur befindet (hier Pro2):
Bei der Free2 ist der Mechanismus noch besser erkennbar:
Am linken und rechten Anschlag sind noch Schalter angebracht, d.h. wenn man am Anschlag ankommt, bewegt sich der Mauszeiger in diese Richtung weiter. Durch Herunterdrücken der Rolle wird ein Mausklick ausgelöst. Das funktioniert aber nicht immer so gut, da man dann oft die Rolle leicht verdreht und der Mauszeiger sich etwas bewegt. Die Empfindlichkeit für das Auslösen des Klicks kann man an der Unterseite (hier Pro2) einstellen:
Rollermouse Pro2
So sieht sie aus (die optionale Handballenauflage RollerWave2 ist auf allen Bildern montiert):
RollerMouse ohne Tastatur:
RollerMouse mit G80-1800 (40,5 cm breit):
RollerMouse mit IBM Model M (48,8 cm breit):
Wie man an den Bildern schon sehen kann, ist die RollerMouse eher für normal große Tastaturen geeignet. Kleinere Tastaturen passen zwar auch, da man die rechte Tastaturstütze auch noch weiter innen montieren kann. Wenn man dann aber doch mal eine Maus benutzen will, liegt die auch wieder weiter als nötig von der Tastatur entfernt. Die Tastatur sollte rechteckig sein und die Tasten möglichst knapp hinter der Vorderkante anfangen. Tastaturen mit fester Handballenauflage sind also nicht geeignet, da sonst die Tasten zu weit weg sind. Die Höhe der Tastatur kann man verstellen, so dass auch flache Tastaturen gehen:
Normalstellung:
Hinten hochgebockt:
Vorne hochgebockt:
Vorne und hinten hochgebockt:
Betriebsmodi
Die Maus kennt zwei Modi, der Modus wird über einen Schalter an der Unterseite umgeschaltet:
Pro-Modus:
Std-Modus:
Das Scrollrad funktioniert in beiden Modi ganz normal zum Scrollen und beim Klick darauf als mittlere Maustaste.
Rollermouse Free2
Hier wird im wesentlichen auf die Unterschiede zur Pro2 eingegangen. Die Free2 ist insgesamt kleiner und damit für kompakte Tastaturen besser geeignet. Eine in meinen Augen ausreichend große Handballenauflage ist bereits im Lieferumfang enthalten.
Mit Handballenauflage:
Handballenauflage abgetrennt:
Von unten:
Die Free hat ebenfalls eine Einstellmöglichkeit, wie stark man für einen Mausklick auf die Rolle drücken muss:
Mit Tastatur:
Man sieht, dass die Free2 besser zu kompakten Tastaturen passt. Im Foto oben ist es eine Filco Tenkeyless mit ca. 36 cm Breite.
Die Tasten sind wie bei der Pro2, zusätzlich gibt es noch eine Umschaltung für die Empfindlichkeit in 5 Stufen (800/1000/1200/1400/1600 dpi). Dafür kennt die Maus nur einen Modus, d.h. die Copy- und Paste-Tasten können nicht als normale Maustasten 4 und 5 genutzt werden.
Für eine normal große Tastatur braucht man keine Stützen, d.h. die Free2 steht einfach vor der Tastatur. Dadurch liegt die Tastatur auch weiter unten als bei der Pro2, bei der durch die immer nötigen Tastaturstützen mind. 10 mm dazukommen. Die Pro2 ist auch insgesamt höher.
Es werden auch Stützen für flache Tastaturen mitgeliefert. Es gibt kleine Stützen, die nur die Vorderseite der Tastatur 5 mm anheben und große Stützen, die man vorn und hinten getrennt auf jeweils 10 mm bzw. 17 mm einstellen kann. Die Kombinationsmöglichkeiten sehen dann so aus (vorn - hinten in mm):
Alle Bilder kann man sich auch in der Bildergalerie anschauen.
Eindrücke
Ich benutze die RollerMouse jetzt ca. zwei Wochen. Man gewöhnt sich recht schnell an die Rolle und ich komme gut damit zurecht. Ich bin zwar langsamer als mit der Maus, muss aber die Hand nicht erst zur Maus bewegen. Man kann die Rolle auch abwechselnd mit beiden Händen bedienen und so beide Hände benutzen, ich nehme aber meist die rechte Hand, die linke betätigt dann die Maustasten. Zum Spielen ist die RollerMouse sicher nicht gut geeignet, vor allem nicht für Ego-Shooter. Für eher gemächliche Spiele kann man sie aber evtl. verwenden. Getestet habe ich es aber nicht. Die originale Handballenauflage der Pro2 ist mir zu kurz, ich würde auf alle Fälle die zusätzliche Auflage (RollerWave2) empfehlen. Falls man sie doch nicht braucht und nur die Maus behalten will, kann bei Ergotrip auch nur die Handballenauflage zurückschicken.
Ich denke, dass die Maus auch bei meinen Beschwerden geholfen hat, der rechte Arm ist nicht mehr so verspannt. Endgültig kann man es aber wohl erst nach längerer Nutzungszeit sagen.
Ich habe mich jetzt für die RollerMouse Free2 entschieden. Von der Handhabung sind sich beide sehr ähnlich, für mich war die geringere Größe der Free2 der Hauptgrund. Die Pro2 ist eher für normal große Tastaturen, die Free2 für kompakte bzw. sehr flache Tastaturen. Die komplett freiliegende Rolle der Free2 macht eher keinen Unterschied, die 16,5 cm bei der Pro2 waren für mich vollkommen ausreichend. Die feiner einstellbare Empfindlichkeit (5 anstatt 2 Stufen) ist noch ein Pro-Argument für die Free2.
Fazit
Wer viel am PC arbeitet und Probleme mit Händen, Armen oder Schultern hat, sollte sich die Rollermouse mal anschauen bzw. am besten selber ausprobieren. Billig ist das ganze natürlich nicht, wenn man damit seinen Gesundheitszustand verbessern kann bzw. in schlimmeren Fällen ein vernünftiges Arbeiten mit dem PC erst wieder möglich wird, ist es das Geld IMHO auf alle Fälle wert. Vielleicht kann man seinen Arbeitgeber ja auch davon überzeugen, dass er es bezahlt. Ein geringeres Risiko von einer Krankschreibung ist da sicher ein gutes Argument, vor allem wenn man damit schon mal Probleme hatte bzw. deswegen auch schon mal krank war.
Einführung
Da ich auf Arbeit praktisch ständig am PC sitze und abends dann auch noch, habe ich manchmal Verspannungen bzw. Schmerzen. Zufällig bin ich dann auf die RollerMouse von Contour Design gestoßen. Sie ist zwar recht teuer, man kann sie aber 2 Wochen kostenlos testen, z.B. hier. Das geht vor allem auch für Firmenkunden, die ja sonst nicht in den Genuss des zweiwöchigen Rückgaberechts kommen. Man kann den Test auch über die Webseite von Contour anfordern.
Da ich die RollerMouse für die Arbeit will, habe ich den Test in Anspruch genommen und mir zuerst die Pro2 mit der zusätzlichen Handballenauflage RollerWave2 zuschicken lassen. Da die Pro2 für meine Tastatur (Filco Tenkeyless) zu groß ist, habe ich auf Nachfrage auch noch die Free2 zum Test erhalten und mich auch für diese entschieden. Warum, dazu unten mehr.
Links:
RollerMouse Pro2 - Produktseite des Herstellers
RollerMouse Free2 - Produktseite des Herstellers
Technische Daten
Anleitung
Preise:
Die RollerMouse Pro2 kostet lt. Geizhals in schwarz ab 237 EUR und in weiß ab 249 EUR. Die Handballenauflage dazu kostet in schwarz ab 52 EUR und in weiß ab 55 EUR. Bei Ergotrip ist aber sogar preiswerter (229 + 49 EUR in schwarz).
Die Free2 kostet ab ca. 260 EUR und ist damit ähnlich teuer wie die Pro2 mit Handballenauflage.
Wie funktioniert die RollerMouse?
Der Mauszeiger wird über eine auf einer Stange gelagerten Rolle bewegt. Für die Links-/Rechtsbewegung wird die Rolle auf der Stange nach links bzw. rechts geschoben und für hoch/runter wird die Rolle gedreht. Der Vorteil ist, dass man die Hände nicht von der Tastatur nehmen muss, da sich die Rolle direkt vor der Tastatur befindet (hier Pro2):
Bei der Free2 ist der Mechanismus noch besser erkennbar:
Am linken und rechten Anschlag sind noch Schalter angebracht, d.h. wenn man am Anschlag ankommt, bewegt sich der Mauszeiger in diese Richtung weiter. Durch Herunterdrücken der Rolle wird ein Mausklick ausgelöst. Das funktioniert aber nicht immer so gut, da man dann oft die Rolle leicht verdreht und der Mauszeiger sich etwas bewegt. Die Empfindlichkeit für das Auslösen des Klicks kann man an der Unterseite (hier Pro2) einstellen:
Rollermouse Pro2
So sieht sie aus (die optionale Handballenauflage RollerWave2 ist auf allen Bildern montiert):
RollerMouse ohne Tastatur:
RollerMouse mit G80-1800 (40,5 cm breit):
RollerMouse mit IBM Model M (48,8 cm breit):
Wie man an den Bildern schon sehen kann, ist die RollerMouse eher für normal große Tastaturen geeignet. Kleinere Tastaturen passen zwar auch, da man die rechte Tastaturstütze auch noch weiter innen montieren kann. Wenn man dann aber doch mal eine Maus benutzen will, liegt die auch wieder weiter als nötig von der Tastatur entfernt. Die Tastatur sollte rechteckig sein und die Tasten möglichst knapp hinter der Vorderkante anfangen. Tastaturen mit fester Handballenauflage sind also nicht geeignet, da sonst die Tasten zu weit weg sind. Die Höhe der Tastatur kann man verstellen, so dass auch flache Tastaturen gehen:
Normalstellung:
Hinten hochgebockt:
Vorne hochgebockt:
Vorne und hinten hochgebockt:
Betriebsmodi
Die Maus kennt zwei Modi, der Modus wird über einen Schalter an der Unterseite umgeschaltet:
Pro-Modus:
- 750 oder 1200 dpi
- Copy: CTRL+C
- Paste: CTRL+V
- Mittlere Taste: Doppelklick
Std-Modus:
- 1200 dpi
- Copy: 4. Maustaste
- Paste: 5. Maustaste
- Mittlere Taste: mittlere Maustaste
Das Scrollrad funktioniert in beiden Modi ganz normal zum Scrollen und beim Klick darauf als mittlere Maustaste.
Rollermouse Free2
Hier wird im wesentlichen auf die Unterschiede zur Pro2 eingegangen. Die Free2 ist insgesamt kleiner und damit für kompakte Tastaturen besser geeignet. Eine in meinen Augen ausreichend große Handballenauflage ist bereits im Lieferumfang enthalten.
Mit Handballenauflage:
Handballenauflage abgetrennt:
Von unten:
Die Free hat ebenfalls eine Einstellmöglichkeit, wie stark man für einen Mausklick auf die Rolle drücken muss:
Mit Tastatur:
Man sieht, dass die Free2 besser zu kompakten Tastaturen passt. Im Foto oben ist es eine Filco Tenkeyless mit ca. 36 cm Breite.
Die Tasten sind wie bei der Pro2, zusätzlich gibt es noch eine Umschaltung für die Empfindlichkeit in 5 Stufen (800/1000/1200/1400/1600 dpi). Dafür kennt die Maus nur einen Modus, d.h. die Copy- und Paste-Tasten können nicht als normale Maustasten 4 und 5 genutzt werden.
Für eine normal große Tastatur braucht man keine Stützen, d.h. die Free2 steht einfach vor der Tastatur. Dadurch liegt die Tastatur auch weiter unten als bei der Pro2, bei der durch die immer nötigen Tastaturstützen mind. 10 mm dazukommen. Die Pro2 ist auch insgesamt höher.
Es werden auch Stützen für flache Tastaturen mitgeliefert. Es gibt kleine Stützen, die nur die Vorderseite der Tastatur 5 mm anheben und große Stützen, die man vorn und hinten getrennt auf jeweils 10 mm bzw. 17 mm einstellen kann. Die Kombinationsmöglichkeiten sehen dann so aus (vorn - hinten in mm):
- 0 - 0
- 5 - 0
- 10 - 10
- 10 - 17
- 17 - 10
- 17 - 17
Alle Bilder kann man sich auch in der Bildergalerie anschauen.
Eindrücke
Ich benutze die RollerMouse jetzt ca. zwei Wochen. Man gewöhnt sich recht schnell an die Rolle und ich komme gut damit zurecht. Ich bin zwar langsamer als mit der Maus, muss aber die Hand nicht erst zur Maus bewegen. Man kann die Rolle auch abwechselnd mit beiden Händen bedienen und so beide Hände benutzen, ich nehme aber meist die rechte Hand, die linke betätigt dann die Maustasten. Zum Spielen ist die RollerMouse sicher nicht gut geeignet, vor allem nicht für Ego-Shooter. Für eher gemächliche Spiele kann man sie aber evtl. verwenden. Getestet habe ich es aber nicht. Die originale Handballenauflage der Pro2 ist mir zu kurz, ich würde auf alle Fälle die zusätzliche Auflage (RollerWave2) empfehlen. Falls man sie doch nicht braucht und nur die Maus behalten will, kann bei Ergotrip auch nur die Handballenauflage zurückschicken.
Ich denke, dass die Maus auch bei meinen Beschwerden geholfen hat, der rechte Arm ist nicht mehr so verspannt. Endgültig kann man es aber wohl erst nach längerer Nutzungszeit sagen.
Ich habe mich jetzt für die RollerMouse Free2 entschieden. Von der Handhabung sind sich beide sehr ähnlich, für mich war die geringere Größe der Free2 der Hauptgrund. Die Pro2 ist eher für normal große Tastaturen, die Free2 für kompakte bzw. sehr flache Tastaturen. Die komplett freiliegende Rolle der Free2 macht eher keinen Unterschied, die 16,5 cm bei der Pro2 waren für mich vollkommen ausreichend. Die feiner einstellbare Empfindlichkeit (5 anstatt 2 Stufen) ist noch ein Pro-Argument für die Free2.
Fazit
Wer viel am PC arbeitet und Probleme mit Händen, Armen oder Schultern hat, sollte sich die Rollermouse mal anschauen bzw. am besten selber ausprobieren. Billig ist das ganze natürlich nicht, wenn man damit seinen Gesundheitszustand verbessern kann bzw. in schlimmeren Fällen ein vernünftiges Arbeiten mit dem PC erst wieder möglich wird, ist es das Geld IMHO auf alle Fälle wert. Vielleicht kann man seinen Arbeitgeber ja auch davon überzeugen, dass er es bezahlt. Ein geringeres Risiko von einer Krankschreibung ist da sicher ein gutes Argument, vor allem wenn man damit schon mal Probleme hatte bzw. deswegen auch schon mal krank war.
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(RollerMouse Free2 ergänzt)