Router mit hohem VPN-Durchsatz und Gigabit WLAN gesucht

iTYPON

Ensign
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Router um alle Geräte im LAN / WLAN mit meinem VPN-Provider zu verbinden. Wenn ich die Verbindung direkt über das MacBook aufbaue, werden ca. 60MBit/s im Download erreicht. Ohne VPN bei Direktverbindung zum Kabelprovider ca. 160 Mbit/s.

- Die Verbindung sollte bei Abbruch zuverlässig wiederaufgebaut werden
- DD-WRT sollte möglichst stabil laufen
- Der Router sollte 802.11ac-fähig sein (Gigabit-WLAN)
- Der Durchsatz zum VPN-Provider sollte möglichst hoch sein

Meiner Recherche nach erreicht ein Netgear Nighthawk R7000 mit einem 1GHz-Prozessor ca. 50 MBit/s.
Ich presönlich würde einen "Linksys WRT1900AC" oder einen "Linksys EA6900” bevorzugen.

Gibt es für diese Anforderungen eine besondere Empfehlung?

Freundliche Grüße

Lorys
 
Hab den R7000. Leider habe ich für dein Anwendungsgebiet keine Erfahrungen, aber WLAN-Reichweite und Geschwindigkeit des GB-Switches sind richtig gut. WLAN Abdeckung geht über ca. 1000 m² (Fertighaus mit 2 Stockwerken + Keller und umliegendes Grundstück).
3 oder 4 gleichzeitige Full-HD Streams + Online Gaming sind ohne Probleme möglich.(100MBit Leitung seitens ISP)
 
Hey AnooooBiS,

im Bezug auf die verbaut Hardware klingt das gut! Allerdings interessiert mich explizit der VPN-Durchsatz, welcher durch die nötige Verschlüsselung und die verbaute CPU irgendwo sein Maximum erreicht. Der Grund ist, dass ich die VPN-Verbindung ständig aufrecht halten möchte und jedoch nicht mit nur 20-30 MBit/s aufgrund der fehlenden CPU-Leistung da stehen möchte.

Gruß Lorys
 
Ich hab leider keine Leitung mit 50+ MBit upload zum Testen.... dann hätt ich's mal für dich getestet
 
Ich sage Netz mal: Wo ist die Relevanz des Routers?

Ich würde da eher beim VPN Provider nachfragen.
 
Er möchte die VPN-Verbindung vom Router aufbauen lassen. Noch macht das nicht der Router, sondern das Notebook.

Die oben genannten Router können das nur via DD-WRT und nicht ab Werk?
Mir fallen sonst nur Draytek und teurer ein, Cisco, Lancom, Zyxel. Manche nehmen einen Mini-PC wie Intel NUC und nutzen diesen als Router. Konkrete Vorschläge habe ich nicht. Ich lese hier mal mit, weil ich neugierig bin. :)
 
Hallo zusammen,

Durchsätze sind in dieser Größenordnung seitens des VPN-Providers bereits möglich (wie die bestehende Verbindung mit dem MacBook beweist). Nur möchte ich die Verschlüsselung eben auf den Router auslagern.

Der telefonische Support meinte soeben, dass der Router nur Durchsatz und kein VPN hat :daumen:
 
Hallo,

habe selber für einen Freund den ASUS RT-AC68U aufgestellt und mit einem VPN GW verbunden.
Das Ergebnis war, dass nicht mehr als 28/9,5 Mbit bei einer 100/10 Mbit Leitung möglich waren.
Es wurden auch mehrere VPN-Provider getestet, der Flaschenhals ist hier eindeutig der Router (CPU).

Daher würde ich auch wie bereits erwähnt einen Router zusammenstellen (Intel Nuc usw...) und diesen mit einer Router Distri ausstatten, dann hast die Geschwindigkeit, welcher dir dein VPN-Provider anbietet.
 
Hm.. Meine Internetleitung ist leider nicht schnell genug, um da konkrete Aussagen treffen zu können, aber ich befürchte ein Consumer-Router wird bei solchen VPN-Geschwindigkeiten schnell schlapp machen. Die Verschlüsselung ist nicht ohne. Ich an deiner Stelle würde das VPN auslagern. Nimm dir einen Mini-PC wie den oben bereits erwähnten Intel NUC oder vergleichbare Hardware und setze dort das VPN auf. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Hardware ist um ein Vielfaches leistungsfähiger. Darüberhinaus hast du parallel dazu die freie Wahl was das WLAN angeht und bist nicht darauf angewiesen einen WLAN-Router mit ausreichend CPU-Power UND gutem WLAN zu finden. Das kann nämlich unter Umständen teuer werden, wenn man jenseits der 08/15 Consumer Hardware suchen muss..
 
Ein Ubiquiti EdgeRouter lite 3 würde die 160 Mbit/s über VPN schaffen, hat allerdings kein WLAN, so dass du dafür ein separates Gerät nehmen müsstest.

Auf dem Router läuft eine spezielle Linux-Distribution, man kann aber auch Debian oder Gentoo installieren.
 
Guten Morgen zusammen,

Wilhelm14 schrieb:
Der telefonische Support von welchem Router? ...[/url]

Hatte den Telefonsupport von Linksys dran, wobei ich mir bei dieser Frage schon von Anfang an keine Hoffnungen gemacht habe :rolleyes: .

dalini schrieb:
...Das Ergebnis war, dass nicht mehr als 28/9,5 Mbit bei einer 100/10 Mbit Leitung möglich waren.
Es wurden auch mehrere VPN-Provider getestet, der Flaschenhals ist hier eindeutig der Router (CPU).

Daher würde ich auch wie bereits erwähnt einen Router zusammenstellen (Intel Nuc usw...) und diesen mit einer Router Distri ausstatten, dann hast die Geschwindigkeit, welcher dir dein VPN-Provider anbietet.

Danke für die Werte, dachte es sind zumindest um die 50MBit/s möglich, jedoch wären mir die Einbußen dann doch etwas zu hoch.

chithanh schrieb:
Ein Ubiquiti EdgeRouter lite 3 würde die 160 Mbit/s über VPN schaffen, hat allerdings kein WLAN, so dass du dafür ein separates Gerät nehmen müsstest.

Auf dem Router läuft eine spezielle Linux-Distribution, man kann aber auch Debian oder Gentoo installieren.

Danke für den Tipp! Das entspricht sowohl technisch als auch preislich absolut meinen Vorstellungen. Ferner habe ich einen Test mit meinem VPN-Provider gefunden, welcher mit 111 MBit/s IPsec mehr als zufriedenstellend ist. Und auch mit einem Gigabit-WLAN Access-Point wäre es immer noch im Budget.

Leider gehen meine Linux-Kenntnisse gegen Null. Ist es kompliziert die spezielle Linux-Distribution zum VPN-Provider zu konfigurieren? Meiner Recherche nach lässt sich darauf sogar DD-WRT installieren, wofür es vom Provider eine Anleitung gibt. Kann vielleicht sogar jemand abwägen wie stabil DD-WRT auf dem Ubiquiti EdgeRouter laufen würde?

Danke für euer Feedback!

Gruß Lorys
 
Oha, der Ubiquiti sieht ja gut aus und das für unter 100 EUR. Bei Ubiquiti hatte ich nur die guten WLAN-Produkte auf dem Schirm. Wenn ich das richtig verstanden habe, basiert die Firmware auf Linux, bietet aber ein kundenfreundliches Webinterface. Man braucht also eher Netzwerk- als Linuxkenntnisse. Die meisten Router basieren mehr oder minder auf Linux.
 
Linux-Kenntnisse braucht man für den Ubiquiti nicht, solange man bei der Original-Firmware vom Hersteller bleibt. Der Router hat ein Webinterface und ein Kommandozeilentool zur Konfiguration. Das Ganze richtet sich aber tatsächlich an Anwender mit Erfahrung in der Netzwerkadministration.

Hier sind Konfigurationsbeispiele, daran kannst du vielleicht erkennen, ob du damit klar kommen würdest:
http://wiki.ubnt.com/SOHO_Edgemax_Example
http://wiki.ubnt.com/OpenVPN_Site-to-Site_-_CLI_Commands

Wie gut DD-WRT/OpenWrt auf dem Gerät laufen weiß ich nicht. Eventuell wäre es noch die VPN-Hardwarebeschleunigung einzurichten, was mitunter nicht trivial ist.
 
Ich hab mir den Edgerouter Lite von Ubiquity vor einiger Zeit zum spielen gekauft (85€ !!). VPN-Tests hab ich damit (noch) nicht damit gemacht, aber das Gerät ist im Bereich Routing und Co für den Preis einfach unschlagbar. Mittelfristig will ich damit mein VPN auf dem Ubuntu-Server ablösen. Hab eh nur 25/5 Mbit/s und das sollte zu schaffen sein :)

Der EdgeRouter ist cool,

ABER: Die Weboberfläche bietet nur etwa 5-10% der Möglichkeiten an. So ist zB OpenVPN nicht via GUI installierbar/konfigurierbar. Das muss man also auf Kommandozeilenebene zu Fuß erledigen. Linuxkenntnisse sind sehr zu empfehlen wobei man genau genommen nicht mit Linuxbefehlen als solchen arbeitet, sondern mit einem speziellen CLI (CommandLineInterface) mit eigenen Befehlen - EdgeOS, abgeleitet von Vyatta. Es gibt zahlreiche Tutorials im Netz und der Hersteller bzw. die Community bietet guten Support im Forum. Dennoch darf man den EdgeRouter nicht mit einem 08/15 (WLAN-)Router von Asus, AVM, TP-Link und CO vergleichen! Die Anleitung besteht gefühlt aus einem Foto des Geräts, ein paar Pfeilen und Beschriftungen. Aha, da kommt also das LAN-Kabel rein :freak:

Im Auslieferungszustand kann/hat das Ding NIX außer einer IP auf eth0 und der GUI. Kein NAT, keine Routen, keine Firewallregeln, kein gar nix. Er muss weitestgehend zu Fuß konfiguriert werden, auch wenn es im Netz zahlreiche Konfigs für bestimmte Standardfälle gibt (zB eth0 LAN, eth1 WLAN, eth2 WAN, inkl. Firewallregeln, etc).

Ich will hier niemandem Angst vor dem Gerät machen, das Teil ist super. Es ist aber ganz klar keine Consumer-Hardware mehr und bedarf einiges an KnowHow und Bastelspaß. Anschließen und fertig is nich.. Man kann aber fast alles damit machen, wenn man weiß wie oder wo man nachschauen kann.


OpenWRT/DD-WRT würde ich persönlich nicht darauf installieren. Der Edgerouter hat eine Hardwarebeschleunigung für das Routing (daher CPU im Routingbetrieb = 1-5%) und ich weiß nicht wie gut das von alternativer Firmware unterstützt wird. Müsste man mal googeln..
 
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