Router, Modem, Telefon - Fritzbox Ersatz

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Moinsen.

Ich baue derzeit unser Heimnetzwerk neu aus und will dabei gleich die ganze Hardware tauschen.

Derzeit wird wieder eine FB 7362sl am 1&1 VDSL Anschluss genutzt.
Habe mich vor einiger Zeit von mehreren Cisco Komponenten getrennt (teilweise zu alt und zu stromhungrig/oversized) und baue jetzt alles neu auf.


Die FB möchte ich durch einen Vlan fähigen Router plus passendes Modem ersetzen.

Da ich sowieso 2 Ubiquiti UAP Pro nutze, würde ich mich auch bei denen mal umschauen.
Einen Poe Switch (us8 60w) habe ich ebenfalls.

Gebraucht wird eine spätere Unterteilung in mehrere Vlans:
(1) Haupt Lan (Pcs, Multimedia und NAS) +Wlan
(2) Home Office + Dev Server
(3) Gast Lan + Wlan
(4) Iot und Automation


Das Standard Gerät: Draytek Vigor 130, habe ich schon als Modem auf dem Schirm, fände es aber etwas umständlich/unnötig, die FB später nur für Telefonie zu nutzen.
Gibt es da Empfehlungen bezüglich eurer Telefonlösungen?
Alles Voip?

Beim Ubiquiti USG bin ich mir auch noch nicht ganz sicher.
Ist die Edge Serie brauchbarer (stellenweise günstiger?!) und sind die Systeme gut gemeinsam nutzbar?

Fehlt dann die halbe Funktionalität im Unifi Controller?
 
Nutzt du zufällig Entertain oder sonstige IPTV-Lösungen die auf IGMPv3 setzen? Dann solltest du vor dem Kauf mal "ubiquiti igmpv3" bei $Suchmaschine eingeben. Funktioniert soweit mir bekannt aktuell nach wie vor nur manchmal und mit viel Gefrickel.

Ansonsten sind EdgeRouter und USG fast baugleich und unterscheiden sich mehr in der Config-Gui. Das eine musst selbst einrichten, das andere ist zum Unifi Controller kompatibel.

Telefonie: kommt auf deine Endgeräte an... Klassische Telefone oder DECT-Mobilteile: Dann nutze weiterhin die Fritzbox als Telefonanlage. Wenn du viel basteln und konfigurieren willst: Asterisk als Voip-Server/Anlage, z.B. auf nem Raspi 3 und reine Voip-Clients.
 
Nutze nur den reinen VDSL Anschluss von 1und1, kein TV oder sonstiges.

An den 2 Stellen, an denen Telefone platziert werden sollen, liegen alte Ysty Leitungen (4*2*0,8) in den Keller. (heißt aber nicht, dass ich die unbedingt nutzen muss).
Im Keller steht auch der Rest der Hardware - von da aus gehen Cat7 auf Dosen in alle relevanten Räume und zu den Access Points.

Geplant:

- Draytek modem -> Vlan Router (usg oder edge) -> Unifi Switch 8 -> Access Points und mehrere Smart Switches um vor Ort zu verteilen (Wohnzimmer, Büro, Smarthome etc)

Bin mir nur völlig unschlüssig welchen Weg ich mit den Telefonen gehen soll.
Wollte eigtl auch den Stromverbrauch nicht wieder unnötig nach oben treiben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine "alte" Fritzbox mehr vorhanden? Ich nutze eine 7320 als VOIP Basis.

Irgendwann will ich mir Unifi VOIP Telefone gönnen aber erst wenn es Schnurlose Geräte aus der Serie gibt
 
Wenns nur um Kabelgebundene Analogtelefone geht, kannst Du auch ATAs nutzen. Zum Beispiel den Cisco SPA 112:https://geizhals.de/cisco-spa112-voip-adapter-a807541.html oder den Grandstream H802: https://geizhals.de/grandstream-han...p-adapter-ht804-a1503169.html?hloc=at&hloc=de
Willst Du zusätzlich Routingfunktionen, bietet sich die Kiste an: https://geizhals.de/grandstream-ht812-a1599119.html?hloc=at&hloc=de
Für zusätzlich DECT geht natürlich das Gigaset oder wenns günstig sein soll ein einfacher TP-LINK Router mit DECT Funktionalität. Zum Beispiel: https://geizhals.de/tp-link-archer-vr200v-a1230225.html?hloc=at&hloc=de
 
Ich möchte eigtl nur oben genannte Konstellation um 2 Telefone mit 2 Rufnummern ergänzen.

Kann ich das Gigaset N510 oder die Go-Box 100 nicht einfach im Büro mit an einen Switch hängen und dort auf 2 dect Geräte verteilen?

Ich will nur nicht extra die Fritzbox mitlaufen lassen, als VOIP Telefonanlage, das muss doch ohne gehen.

Bei Telefonie war ich noch nie ganz fit.
 
Bei meinen Eltern ist seit einigen Jahren das Gigaset C430A GO mit 5 Mobilteilen im Einsatz. Die VoIP-Verbindung im Speedport habe ich deaktiviert, da das Gigaset sich selbst beim Telekom-VoIP einloggt. Die Basis braucht einfach nur 1x LAN und der Rest geht dann über 5 DECT-Mobilteile, die individuell an die IP-Telefonnummern gekoppelt werden können.

Ich persönlich würde zumindest analoge/ISDN Telefone nicht mehr einsetzen, wenn es nicht unbedingt sein muss. In meinen Augen sind nur a) eigenständige IP-Telefone oder b) Mobilteile mit Cat-iq 2.0 direkt am Router(DECT) sinvoll. Alle anderen Varianten haben zT entscheidende Nachteile. Analog-Telefone mit mehreren Mobilteilen können zB nur 1 Gespräch zur Zeit führen, auch bei mehreren Mobilteilen.

Möchte man dennoch alte Telefone weiterverwenden, sei es aus Gründen der Nostalgie oder auch weil sie noch ziemlich neu sind, kann man sie natürlich trotzdem an eine Fritzbox als VoIP-Gateway anschließen - entweder per TAE oder eben direkt per DECT. Optimal ist das zwar nicht, aber zumindest die Basis-Funktionen laufen. Will man eine Fritzbox vermeiden, gibt es natürlich auch standalone VoIP-Gateways, aber als ich das letzte Mal geschaut habe, waren die Dinger nicht wirklich günstiger als ne Fritzbox, konnten aber zwangsläufig weniger, weil die Fritzbox eben auch noch als Switch und AP eingesetzt werden kann.
 
Och, 40€ geht ja. Ich meine mich zu erinnern, dass das letzte mal als ich schaute (2 jahre her?) solche Kisten auch locker 3-stellig gekostet haben, aber 40€ sind ja ok.
 
Raijin schrieb:
Bei meinen Eltern ist seit einigen Jahren das Gigaset C430A GO mit 5 Mobilteilen im Einsatz. Die VoIP-Verbindung im Speedport habe ich deaktiviert, da das Gigaset sich selbst beim Telekom-VoIP einloggt. Die Basis braucht einfach nur 1x LAN und der Rest geht dann über 5 DECT-Mobilteile, die individuell an die IP-Telefonnummern gekoppelt werden können.

So stell ich mir das vor.
Go Station irgendwo ins Netzwerk hängen und diese die Voip Einwahl erledigen lassen -> Fritzbox dann endgültig obsolet:
Draytek als Modem, Ubiquiti USG als Router, Unifi Switch dahinter und das Gigaset C430a mit Go station für Telefon.

Brauche nur 2 Nummern auf 2 Telefonen, da wird auch nie gleichzeitig auf der gleichen NR telefoniert, das kann das Gigaset doch, oder?

Telefone habe ich keine aktuellen, die ich behalten will.


bender_ schrieb:


Ist doch das selbe wie das Gigaset, oder?
Wird dann per Webinterface konfiguriert?
 
Jo, ist quasi das gleiche.
Falls das Modem nicht extra sein muss, könntest Du auch mit ner FB 7330 oder Telekom Speedport Neo oder Smart noch ein paar Eurochen sparen. Die wären dann Modem und DECT Basis in einem mit der Möglichkeit noch weitere analoge Endgeräte anzuschließen (Fax zum Beispiel)...
 
Meine Eltern haben wie gesagt 5 Mobilteile (C430H) bzw. eigentlich 6, weil ich 1 uraltes Gigaset Mobilteil vom vorherigen ISDN-Gigaset auch noch angemeldet habe. Aktuell ist an allen 6 Mobilteilen (inkl. des alten Mobilteils) die HauptNr konfiguriert sowie an zwei Mobilteilen eine zweite Nr. für das "Büro" meines Vaters. Es kann an beliebigen Mobilteilen auf beliebigen Nummern gleichzeitig telefoniert werden, zumindest 2 Gespräche parallel. Mehr habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht ausprobiert, muss ich heute abend glatt mal tun, wenn ich kurz zu meinen Eltern rübergehe (gibt lecker Essen bei Mama :rolleyes:).

Die Gigaset-Basis kann man sowohl über ein Mobilteil als auch via Webinterface konfigurieren.
 
bender_ schrieb:
Jo, ist quasi das gleiche.
Falls das Modem nicht extra sein muss, könntest Du auch mit ner FB 7330 oder Telekom Speedport Neo oder Smart noch ein paar Eurochen sparen. Die wären dann Modem und DECT Basis in einem mit der Möglichkeit noch weitere analoge Endgeräte anzuschließen (Fax zum Beispiel)...

Die Fritzbox als Modem und Telefonanlage nutzen und das Routing komplett vom unifi USG machen lassen?!
Ohne doppeltes NAT und co?
Das geht?


Raijin schrieb:

Das ist doch perfekt.
Mehr will ich auch nicht.

Ersetze die Fritzbox 7362sl eigtl nur weil ich mit dem Unifi USG Vlans etc regeln will, ohne doppeltes NAT und co.

Die Fritzbox lässt sich doch nicht mal in den Bridge-Modus schalten, geschweige denn Modem und IP Telefonie/dect bereitstellen ohne weiteres Routing?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss bei zwei Routern im Netzwerk nicht zwangsläufig den einen in den Bridge-Modus versetzen. Ein richtiger Router - damit meine ich Netzwerk-Router, die zB auch beliebig viele VLANs routen können, mit NAT, ohne NAT, mit WAN, ohne WAN - kann auch als zusätzlicher Router im LAN ausschließlich für VLANs verantwortlich sein.

Ich setze zB EdgeRouter in der Firma und auch privat ein. Im Büro nutze ich ihn als LAN-Router am Schreibtisch, um meine "Laborgeräte" lokal in einem eigenen LAN zu haben, aber trotzdem vom Laptop aus dem Büro-LAN heraus darauf zuzugreifen. Die Firewall im ER regelt den Zugriff zwischen Labor-LAN und Büro-LAN. Da ist kein NAT aktiv, der ER routet einfach nur LANs.

Vorraussetzung für einen LAN-Router hinter einem Internet-Router ist - je nach Konfiguration - dass der Internet-Router für jedes Subnetz hinter dem LAN-Router auch eine Route über besagten LAN-Router hat. Eine Fritzbox müsste also eine Route ins "a.b.c.d Subnetz für VLAN1 via IP des EdgeRouter" haben. Dann kann man sogar Portweiterleitungen in der Fritzbox direkt auf eine IP in einem der VLANs hinter dem EdgeRouter/USG einrichten, ein weiteres NAT im LAN am ER/USG ist nicht notwendig.
 
Das ist mir soweit schon klar (wenn sich mein Wissen diesbezüglich nicht ganz getrübt hat :) ), ich würde allerdings am liebsten alles vom USG routen lassen, um mir den Mischbetrieb mit der FB und Unifi zu sparen.

Finde den Gedanken einer reinen Unifi Installation und alles über den Unifi Controller machen zu können, ganz angenehm.

Modem, USG, Switch im Keller und VOIP Telefonanlage im Erdgeschoss (Büro).


Alternative:

Fritzbox übernimmt weiterhin Modem,Routing, NAT, Telefonie und ich hänge einen Router für Vlans dahinter.

Dann muss ich aber wieder statisch routen und hab nich die schwupsidität beim Konfigurieren.

Telefone im Erdgeschoss müsste ich dann über die alten Leitungen an die Analog Tel-Anschlüsse der FB im Keller Anschließen. (z.Bsp herkömmliche Dect Station)

Soll ja aber auch etwas zukunftssicher sein.



PS:

Das USG hat keinerlei Telefonfunktion? Dachte ursprünglich der Unterschied zu den edge Geräten läg auch dabei, dass man einfach Voip Telefone anschließen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst das Routing doch trotzdem komplett vom USG aus steuern? Die Fritzbox wäre ausschließlich als Default-Gateway am WAN-Port des USG, aber das USG wäre Dreh- und Angelpunkt des Netzwerks und von da aus gehen auch die Leitungen in den/die Switch(es), etc.. Außer dem USG wäre nix an der Fritzbox angeschlossen.

Nur eben die Portweiterleitungen für zB ein NAS müsstest du in der Fritzbox machen, da am USG ja von außen nix ankommt (bis auf etwaige Portweiterleitungen direkt auf das USG, zB SSH).

Das USG ist ein Router und kein Modem-Router-AccessPoint-VoiPGateway-NAS-Medienserver wie eine Fritzbox.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will mir ja eben die Oberfläche der FB sparen.

Keine doppelten Portfreigaben etc, VPN direkt im USG einrichten, der übernimmt auch Nat, DHCP und die Einwahl über das Modem.

Ist einfach ein Gerät weniger zu konfigurieren, wenn man mal was ändert.

Alles unter der Unifi Controller Software zu haben, finde ich angenehm für zu Hause.
 
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