Router/Modem zwischen ONT und eero MESH System

LANister

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Hallo zusammen,

ich überlege gerade aufgrund guter Tests das eero MESH System von Amazon am Glasfaseranschluss (FTTH) einzusetzen. Zudem nutze ich HomeKit und erhoffe mir auch, dass die eero in Zukunft das Apple TV als Basis ersetzen können. Ein HomeKit Support ist jedenfalls angekündigt, aber noch mit unbekannten Funktionen.

Die eeros unterstützen aber kein PPPoE und VLAN7, somit muss ein Gerät noch dazwischen.

Was würdet ihr da empfehlen?

Vorhanden wäre ein alter Speedport W724V, aber dieser verfügt über keinen Bridge Modus. Ein doppel NAT würde ich schon gerne vermeiden.
 
Ich halte grundsätzlich nichts von diesen standalone Mesh-Systemen, die sich als Router in ein Netzwerk integrieren. Tenda macht das zB genauso. Doppeltes NAT ist häufig die Folge, weil diese Systeme was das Routing angeht stark eingeschränkt sind - teilweise ja nur über eine App einzurichten, was Bände spricht.
 
Hi,

eero ist auf dem deutschen Markt eine schlechte Wahl, da es dafür nicht angepasst ist ( keine IGMPv3 Unterstützung, keine DFS Unterstützung, Cloudzwang). Ich würde mir eher auf die Mesh Lösung der dt. Telekom, Netgear Orbi, TP-Link Deco ansehen.
 
Und wenn man unbedingt eero nutzen wollen würde? Was macht man da am besten?
 
Ich würde das Teil wohl einfach im Bridge-Modus betreiben - wobei ich mir generell nie so ein Set ins Haus holen würde. Im Bridge-Modus bleibt das Set ein reines WLAN-System und der bestehende Router bleibt Router. Ggfs "verliert" man dann eine etwaige Gastfunktion des Sets selbst, aber das halte ich für vertretbar gegenüber der Selbstkastration, wenn man einem WLAN-System die Verwaltung des kompletten Netzwerks überlässt - NAT, Portweiterleitungen, Firewall, DHCP, DNS....
 
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Raijin schrieb:
Ich würde das Teil wohl einfach im Bridge-Modus betreiben - wobei ich mir generell nie so ein Set ins Haus holen würde. Im Bridge-Modus bleibt das Set ein reines WLAN-System und der bestehende Router bleibt Router. Ggfs "verliert" man dann eine etwaige Gastfunktion des Sets selbst, aber das halte ich für vertretbar gegenüber der Selbstkastration, wenn man einem WLAN-System die Verwaltung des kompletten Netzwerks überlässt - NAT, Portweiterleitungen, Firewall, DHCP, DNS....

Was wäre daran schlecht, wenn das System alles regelt?
 
Weil solche Systeme in aller Regel nur die absolute Basis an Funktionen bieten. Immerhin wird ja explizit damit geworben wie einfach das alles ist und dass es via App erledigt wird. Wenn man sich mal die GUI einer Fritzbox anschaut - insbesondere wenn man den Experten-Modus aktiviert - kann man sich an einer Hand abzählen wie toll sich das alles auf dem Smartphone einstellen lässt oder was der Hersteller eben zugunsten der Bedienbarkeit weggelassen hat.

Schon ein 08/15 WLAN-Router bietet nur eine kleine Teilmenge der Möglichkeiten, die ein Router eigentlich hätte. Dennoch ist ein WLAN-Router immer noch primär als Router konzipiert. Mesh-Komplettsysteme sind nach wie vor primär zum Zwecke der WLAN-Versorgung da und nicht zum Routen. Schau dir doch mal an wie solche Dinger beworben werden. Die Verkaufsargumente beziehen sich zu 99% auf das WLAN und die Simplizität des Systems. Es liegt auf der Hand, dass Routerfunktionen dann eher zweitrangig sind.

Versteh mich nicht falsch, das System mag für Otto Normal gut passen, aber spätestens wenn Otto dann seinen Laptop an den Modemrouter per Kabel anklemmt und merkt, dass er nicht auf das NAS hinter dem Mesh-Gedöns kommt, tauchen die Fragezeichen auf. Gab schon den einen oder anderen Thread dazu. Dann wird aus "Baybyleicht am Handy einzurichten" auch ganz schnell "Hätte ich das mal vorher gewusst".
 
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