@Fachlaie
Meinst du ich sollte auch die Pads auf der GPU-Memory tauschen oder reicht auf VRM?
Basti__1990 schrieb:
Ich hab nochmal in GPU-Z reingeschaut, ich denke es liegt eher daran das die Hotspot Temperatur über 100 Grad geht. Bei Max stehen 107 Grad :-(
Ich würde die bröckligen Warmhaltepads bei den GPU-Memory möglichst nicht antasten, auch wenn sie durch das Entfernen des Grafikkartenkühlers einseitig auf der anderen Seite anhaften. Nur ein kleines Korrigieren/Ausrichten der Platzierungen kann man machen. Zunächst ist mal die GPU, VRMS und kleinere Chips die vereinzelt mit Wärmeleitpaste/-pads wichtig, auch auf einer vorhandenen Backblade.
Ich will mal meine Vorgehensweise hier schildern wie ich mit Temps bei PC und Co umgehe.
Bei früheren Grafikkarten bemerkte ich mit kurzer Zeit das die Temperaturen immer höher wurden.
Auch hatte ich einstellungs- und softwaretechnisch mit hohen Anfangstemperaturen bei allen PC-Komponenten zu kämpfen.
Hardwaretechnisch begann es zunächst ganz harmlos.
Man zockte ein paar Spielerunden und der Rechner wurde eben lauter nach kurzer Zeit.
Wenn man mit Kopfhörer zockt kann man das einige Zeit aushalten bis man schließlich das Spiel beendet und zurück auf dem Desktop noch ein bisschen surfen will.
Nur ab da wurde es mir zu störend weil da möchte ich schon mehr Ruhe haben.
Nun war der PC halt kaum zu beruhigen, er machte sich so 30-45 Minuten auf sich aufmerksam.
Die Temperaturen fiel nur sehrsehr langsam auf erträgliche Regionen mit immer wieder aus- und anschalteten Grafikkartenlüftern und restlichen Lüftergeräuschen anderer Komponenten.
Ich nahm mich der Sache an und wollte zumindest es ein wenig kühler und (schneller) ruhiger haben.
Zum Glück hatte ich zuvor noch eine batteriebetriebe Temperaturanzeige und deren Temperaturfühler hinten testweise bei der VRM-Region befestigt um zu sehen was die Temps dort waren.
Beim Ausbau der Grafikkarte fiel mir etwas Sonderbares auf, die Grafikkartenplatine federte am Grafikkartenkühler. Gerade bei dem VRM-Bereich wiesen beide Komponenten wenig Kontakt zueinander auf.
Sie federte zurück nach sanftem Zusammendrücken der Platine und des Grafikkartenkühlers.
Nach dem Erneuern der Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads versuchte ich die Grafikkarte irgendwie daran zu hindern sich Durchzubiegen. Ich nahm die einfachste Lösung und band am Stromanschluss der Grafikkarte eine Nylonschnur (wie Angelschnur-dauerhaft, stabil und durchsichtig) dran die ich an der Gehäuseoberseite befestigte.
Zunächst schien das schon der bessere Weg zu sein was aber nach kurzer Zeit jedoch nicht richtig war.
Die Grafikkartenplatine war gerade angebunden, nur der Grafikkartenkühler bog sich wieder federnd nach unten. Also Nylonschnur einfach an der Heat Pipe befestigt was schon am besten war.
Ich wechselte danach zunächst mal alle Wärmeleitpasten und Wärmeleitpads aller restlichen PC-Komponenten aus.
An den Einstellungen befasste ich mich direkt danach. Welcher normale User mochte das so beliebte Zerofan?
Dieses, mir gleich störende, Future beseitigte ich gänzlich weil es mir nicht in irgendeiner Weise hilfreich sein könnte. Allein diese an- und abschalteten Lüfter der Grafikkarte ist für mich sehr störend, Ebenso mit hohen Temps zufrieden geben das so viele als normal betragen wenn im Idlemodus schon mal 50 Grad übersteigen ging mir auf den S***. Wasserkühlung kommt für mich nie in Frage weil ich kein Perpetuum Mobile erzeugen möchte.
Erhöhte Temperaturen kann man effektiver, langlebiger und günstiger beseitigen.
Ich stellte mit Morepowertool und in der Adrenalinsoftware den Zerofanmodus aus und untervoltete meine XT5600. Das untervolten übernahm ich auch im Afterburner sogleich, damit beide Grafikkartentools die Einstellungen beibehalten sollen. Ebenso sollte man das beim Untertakten beider Tools handhaben.
Aber warum nehm ich den Afterburner? Ja der hat das tolle Future, mit der für mich, besseren treppenförmigen (Stairs-) Lüftersteuerung (Doppelklick auf die Lüfterkurve zum aktivieren). Somit wurden auf- und abschwellende Lüftergeräusche der Grafikkarte mit erträglich gleichbleibenden Lüfterdrehzahlen erreicht.
Die CPU war einfacher zu bändigen, einmal im Bios die Wattzahlen und Zyklen festlegen und nix auf Auto belassen.
Jetzt ist es bei mir so alles bestens eingestellt bei Lautstärke und Temperaturen.
Im Idle sind um die 32 Grad und beim zocken höchstens 65-68Grad. Bin ich zurück auf dem Desktop sind es innerhalb einer Minute wieder angenehme 32 Grad.
Grafikkartenlüfter und restliche Lüfter drehen da nur um die 800U/min bei Idle und das bei einem Bitfenix Down TG-Gehäuse.
Einen Tipp habe ich noch bezüglich Wärmeleitpads oder auch mitunter bröseligen (obsoleten) Knetmassen.
Man kann im Fachhandel zwar Wärmeleitpads erwerben.
Ich habe schon länger mal beim Discounter ein doppelseitiges, weises und doppelseitiges Klebeband für Bad und Sanitär besorgt, es erfüllt für mich bestens ein besseren Ersatz als Wärmeleitpad bzw. auch der Knetmasse.
Ansonsten kann ich nur raten bisschen sorgsam und genau mit Wärmeleitpasten und Wärmeleitpads vorzugehen. Nicht gleich alles zusammenbauen ohne vorher genau den Kontakt von Chips und Kühlblockauflage zu prüfen.
Hier ein paar Beispiele was man als Wärmeleitpads verwenden könnte.
Beim Discounter gibt es manchmal so weißes Santitärklebeband für einstelligen Betrag, ca. 10Meter/lang, 2cm/breit und fast 1mm/stark. Es gibt wie im 2.Bild auch Klebepads die bei manchen Multimediageräten beiliegen zum befestigen. Ich nehme sowas zum Beispiel auch für Kühlkörper auf Nvme-SSDs und ähnlichen Sachen.