Rumsfeld: Nicht genug Sunniten getötet

lufkin

Admiral
Registriert
Jan. 2003
Beiträge
9.441
Hab gerade n interessanten Artikel über Rumsfeld auf Spiegel Online gelesen.

Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im so genannten sunnitischen Dreieck führte Rumsfeld an, dass die US-Truppen während des Krieges nicht aus der nördlich gelegenen Türkei in den Irak vorstoßen konnten. Dadurch sei eine unzureichende Zahl von Sunniten getötet oder gefangen genommen worden. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die Militärkraft der USA zu spüren bekommen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,340090,00.html
Da fällt einem echt nich mehr viel zu ein!

cu all
lufkin
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

Es ist unglaublich, was der Mann den lieben langen Tag für einen Schwachsinn daherredet. Es ist unglaublich, das so jemandem die Macht gegeben wird, seine Reden auch Taten folgen zu lassen. Ich habe ja schon viel Mist gehört, aber das belegt mit Sicherheit einen der oberen Plätze auf der Dummheitsskala, grade von einem Politiker so etwas zu hören ist ein riesiger Witz. Das gute alte Europa (wie Herr Schröder es so schön ausgedrückt hat) kann bei soetwas nur zurecht den Kopf schütteln. Kann sich wer vorstellen, was passieren würde, wenn in Deutschland jemand soetwas sagt ?
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

:evillol: Ich kann mir nicht helfen aber ich glaube der Mann braucht ganz ganz dringend psychologische Hilfe!
Und wenn ihm das wirklich zu wenige waren dann soll er selbst da mal runter und sich die Hände schmutzig machen... und nicht immer irgendwelche armen Soldaten runterschicken die dann das ausbaden dürfen was er befohlen hat! - Kein Wunder das der so einfach banal daherreden kann - er war ja nie dabei und ist auch sonst von der Realität sehr weit entfernt!
Es bleibt dabei: Amerika das Land der unbegrenzten Dummheiten!​

Gruß Dreams
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

Hm die Soldaten wurden mal Interviewt und ein paar von denen meinten, das mit jeder Person die die töten auch ein Teil von denen selber stirbt. Ob das jetzt natürlich glaubwürdig ist, kann ich nicht bestätigen.
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

ja... ja... der gute Rumi Rumsfeld , ist immer wieder eine Schlagzeile wert.

Der Mann denkt eben nicht bevor er irgendetwas sagt. Vielleich reicht er nach der Aussage sein 3. Rücktritssgesuch ein. :evillol:
und hoffentlich stimmt George Boy dem jetzt endlich zu.

Und hier ein immer gern genommenes Zitat von Rumsfeld was meine obige Aussage bekräftigt

"Berichte, die sagen, dass etwas nicht passiert ist, finde ich immer interessant, denn wie wir wissen, gibt es Bekanntes, das bekannt ist. Es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekanntermaßen Unbekanntes gibt. Das heißt, wir wissen, dass es Dinge gibt, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch Unbekanntes, das unbekannt ist - das, wovon wir nicht wissen, dass wir es nicht wissen."

Da gibts nicht mehr viel zu sagen ausser :freak:

mfg Astat
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

Man ist sich ähnliche Aussagen ja von Bushs Stab und insbesondere von Rusmfeld gewohnt, aber dass er sowas öffentlich ausspricht ist wohl etwas vom krässeren was er bisher geboten hat!

Es kann natürlich auch sein, dass es in dem Artikel etwas aus dem Zusammenhang gerissen dargestellt wird, aber der Wortlaut ist schon alleine ziemlich unglaublich...
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

eine ganz perfide menschenverachtende militärlogik, die natürlich eigentlich auch stimmt. nur sollte man nicht über menschen reden wie eine ware und das hat rumsfeld getan.

ich frag mich eh, wielange der noch im amt ist. er selber klebt ja wohl nicht mehr an seinem amt, aber bush will ihn ja wohl irgendwie noch halten, weiß der geier warum. vielleicht findet er keinen noch unfähigeren.
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

Er mag vielleicht ein Arschloch sein.

Aber ganz Unrecht hat er ja wohl nicht.
Vor dem beissenden Hund hat man mehr Angst als vor dem bellenden.

Nur ist es fraglich womit man weiter kommt.
Entweder weiterhin alles und jeden plattmachen, der aufmuckt und sich damit noch unbeliebter machen oder lascher werden und evtl. Gefahr laufen nicht mehr ganz so ernst genommen zu werden.
 
Re: Rumsfeld: "Nicht genug Sunniten getötet"

Daß man sowas nicht so sagen sollte is klar. Aber wenn man aus der Sicht des Kriegführenden objektiv nur die Kriegs-Lage betrachtet, hat er recht. Dort wo jetzt gemuckt wird, wurde nie richtig dreingeschlagen. Schön ist das nicht... aber so ist es. Der Mann ist soagr ganz sicher ein Arschloch und ein Dumpfmuff. Aber es stimmt dennoch.
 
Dieser Ausspruch von Rumsfeld ist ja eigentlich nur die zeitgemäße Version des alten amerikanischen Mottos:

"Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer"
 
Na klar hat der "Gute" recht.
Je weniger Musselmanen es gibt destso weniger können angreifen.

Das zeigt doch nur wieder das sich seit den Anfängen des 20'te JHR. und davor noch nichts in den Köpfen der Mächtigen getan hat.
Das wird auch noch lange eine Konstante bleiben wenn ihr m ich fragt.

Mal davon abgesehen meint ihr nicht auch das der langsam unter Altersdemenz leidet?
Als nächstes kommt sonne Mielke-Rede von dem vorm irakischen Volk...."Ich liebe euch doch alle" lol
 
Rumsfeld ist ein krankes Schwein, was keine Hochachtung mehr vor dem Leben anderer hat! :freak:
 
Es ist typisch für Amerikaner von großen Idealen zu sprechen, und unter der Hand
diese Ideale schleifen zu lassen.

Wenn das Volk Angst hat (die ständigen Alarmstufen sorgen schon dafür)
ist es durchaus gewillt weg zuschauen wenn ihre Anführer zum "Schutz" der Nation
mal ein "bischen hart" werden (man siehe Guantanamo Bay)

Die Zeiten als der gemeine (durchschnittliche) Amerikaner noch bereit war für seine Ideale zu sterben sind längst vorbei.
Die Nordstaaten sind tot/ es leben die Südstaaten

Für uns oder gegen uns ist die Parole - an ein gleichberechtigtes Miteinander ist nicht mehr zu denken. ->
Die Amis mögen die große Chance für den Weltfrieden sein, aber ebenso sind sie eine Gefahr für denselben.
 
hmmm hmmm
zu meinen Lieblingen gehört er nicht, aber ob es andere besser gemacht hätten? Wären Franzosen, Russen oder Süd Afrikaner anders bei der Bekämpfung der Aufständischen/Terroristen vorgegangen. Jemanden, der bereit ist zu sterben, den kann man nicht mehr umstimmen. Der hat sich schon von seiner Familie verabschiedet und wird im Himmel von 66 oder waren es 77 Jungfrauen erwartet. Den kann man nur noch töten, damit er keine anderen Menschen tötet. Wenn die Aufständischen zumindest für Demokratie, Wahlen, Gerechtigkeit oder irgendetwas Sinnvolles kämpfen, Busse in die Luft sprengen, Journalisten entführen, etc etc würden, aber nein, sie wollen etwas was überhaupt keine Zukunft in der globalen Welt hat. Irgendwelche Lehren, die man durch Mord und Anschlag erzwingen möchte, werden es schwer mit der Akzeptanz haben.

Die Irakis, ganz einfache Leute, haben nicht die gleiche Denkweise wie westliche Menschen und sehen und bewerten bestimmte Ereignisse anders.
Sie waren auf eine harte und strenge Führung gewohnt, denn unter old Saddam gab es solche Anschläge nicht so oft, aber als die usa nach dem gewonnen Krieg die ersten paar Tage alles schleifen ließ, die Menschen plündern konnten, radikale ihre Unsinn verbreiten durften und ein allgemeines Machtvakuum entstand, sahen bestimmte Menschen, dass es etwas zu holen gibt. 99% der Bevölkerung verhalten sich normal, doch die 1% die wie wilde herumschreien und auf Toyota Pickups mit Maschinengewähren umherfahren bestimmen den Alltag.

Der erste Eindruck zählt sehr viel und dieser war nicht gut.

Die Geschichte hat uns eines gelehrt. Zu seinem Glück kann man niemanden zwingen. Irak hätte sehr glücklich mit einem Verbündeten USA werden können, doch man möchte lieber alles alleine kontrollieren. Wird schwer werden wenn es bei einem " free for all" bleibt.
Nur nicht von den kapitalistischen Amerikanern helfen lassen, die wollen ja nur unser öl. Lieber selber herumwursteln.

Andererseits kann man jemanden, der die Macht hätte, aber nur dem Leid zuschaut und darüber diskutiert, vorwerfen, diese Macht nicht zum Wohle der betroffenen Menschen eingesetzt zu haben. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Wenn man sich einige Staaten in Afrika oder Asien anschaut, dann fragt man sich ob 20, 30 Jahre zuschauen und reden wirklich viel gebracht haben.

Dass Demokratie alle mal besser als Diktatur ist, sieht man an der Tatsache, dass Bush in 4 Jahren weg vom Fenster ist und wieder Kühe auf seiner Farm betreuen kann. Vielleicht wird ja Dick Chaney präsident :D 4 Jahre hat er noch, da gehen sich Iran und Nord Korea schon aus. No unfinished Jobs.

Die Kritik an der Bildungspolitik von Bush verstehe ich auch nicht gan :) Er bemüht sich doch dem einfachen Amerikaner etwas mehr Interesse für Geographie zu vermitteln. Man muss ja zumindest wissen, wo das Land auf der Karte zu finden ist, mit dem man gerade Krieg führt. Und nein, Kosovo ist keine Insel :)

worst case: iran und nord korea bauen wirklich die Bombe. Bush:" Ich habe es euch ja gesagt"!
 
Das jedenfalls sagen sie.

Kann aber genausogut ein Schutzbehauptung sein, nach dem Motto:

Überlegt sehr gut, ob ihr uns angreift.

Gruß

olly3052
 
Ok, alle weiteren Beiträge zum Thema Nordkorea bitte in einem eigenen thread.


Gruß

olly3052
 
Als einen Grund für die anhaltende Gewalt im so genannten sunnitischen Dreieck führte Rumsfeld an, dass die US-Truppen während des Krieges nicht aus der nördlich gelegenen Türkei in den Irak vorstoßen konnten. Dadurch sei eine unzureichende Zahl von Sunniten getötet oder gefangen genommen worden. Die in dem Gebiet lebenden Sunniten hätten auch nie die Militärkraft der USA zu spüren bekommen.

Dies allein beweist schon, dass die Folterungen und Verfehlungen der GIs an den Irakis von ganz oben befohlen sind. Aber wer hat auch etwas anderes behauptet?
Die Wärter wurden wohl eher verurteilt, weil sie Photos zugelassen haben, als denn wegen der Folterungen!

Auch ein amerik. General sagte kürzlich, dass noch zuwenig Irakis getötet worden seien. Und eigentlich weiss man ja auch von Bush senior, aus seinem ersten Irakkrieg, wie die Irakis abgeschlachtet wurden - mit erhobenen Händen und weisser Fahne in der Hand!

"Die Abschussquote ist noch nicht ausgeschöpft", als wenn man den Wildbestand beaufträgt wäre zu regulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben