Ryzen 1600 taktet im Idle nicht runter

brajo456

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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): … Ryzen 1600
  • Arbeitsspeicher (RAM): … 2x 8gb G.Skill Aegis DDR4-3200 DIMM CL16
  • Mainboard: … Asrock ab350m pro4
  • Netzteil:

    • Super-Flower SF700A14A Gamer Edition 700W

  • Gehäuse: …
  • Grafikkarte: … NVIDIA gainward 1060 6gb
  • HDD / SSD: … 1x M2 1x HDD


Mir ist die Tage aufgefallen, dass meine CPU zwischen 3.2-3.7 ghz im idle pendelte, obwohl die Auslastung zwischen 1-4% lag. laut hw monitor liegt der stromvebraucht der cpu bei 30w.


Beim Ausbalancierten Energiesparplan welcher aktiviert war, stand der minimale Leistungszustand des Prozessors bei 100 % (ich wüsste, nicht dass ich das jemals verstellt habe) nachdem ich 5 % eingab wurde es etwas besser (sinkt im idle trotzdem nie unter 1500ghz, cpu verbrauch bei circa 20w)

ich habe keine großen Prozesse im Hintergrund am Laufen, im Autostart sind nur die nvdia Settings und afterburner)

btw: bin vor kurzem von einer amd 290x gewechselt. Liegt es vl am alten und überdimensionierten Netzteil?
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Betriebssystem: WIn10
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CPU ist nicht übertaktet. Die GPU ist etwas undervoltet. Ryzen Master ist nicht installiert.
 
Chipset Updates habe ich eben gemacht. Keine Besserung. Es ist zwar der ryzen Energiesparplan in den Energieoptionen aufgetaucht (minimale Leistungszustand des Prozessors war bei 90 %. habs wieder auf 5 % gesetzt, mit dem gleichen Verhalten wie davor). Sollte er nicht standardmäßig immer auf 5% sein, von haus aus?

BIOS ist nicht aktuell da bei den Updates nicht garantiert wird, dass sie gut mit den 1gen Ryzens klarkommen. Nutze jedoch die aktuellste Version, welche für summit ridge empfohlen wird.
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Nixdorf schrieb:
Starte bitte mal HWiNFO, wähle "Nur Sensoren" und setze das Fenster mit dem "<- ->"-Knopf auf mindestens drei Spalten. Dann lasse das zehn Minuten im Idle messen und lade hier einen Screenshot hoch. Dann wissen wir mehr.
 

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Ich meine mich zu erninnern, dass nur Ryzen Master die echten Taktraten anzeigen kann. Alle anderen tools zeigen immer einen erhöhten idle takt. Das hängt mit den schnellen Taktwechseln zusammen. Daher gibt es vielleicht hier gar kein Problem, welches zu beheben ist. Wie im Screenshot zu sehen ist, werden ja als minimale core vid auch 0.4V erreicht. Sieht für mich gut aus. Auch die Verbrauchswerte, die minimale Kern-Leistunsaufnahme ist bei 0.12W. Ingesamt verbraucht die CPU natürlich mehr, allein weil der SOC(in der CPU verbaut) immer so seine 12-15W zieht.
 
KnustKnut schrieb:
Ich meine mich zu erninnern, dass nur Ryzen Master die echten Taktraten anzeigen kann. Alle anderen tools zeigen immer einen erhöhten idle takt.
Der Ryzen Master zeigt nicht den "echten" Takt an, sondern ermittelt genau wie HWiNFO "effektive Takte", bei denen die Abschaltphasen der Kerne mit einbezogen werden. Beispiel: Sind die Kerne im einsekündigen Messintervall für 50ms auf 1500 MHz und die restlichen 950ms abgeschaltet, dann ergibt sich ein effektiver Takt von 75 MHz.

KnustKnut schrieb:
Ingesamt verbraucht die CPU natürlich mehr, allein weil der SOC(in der CPU verbaut) immer so seine 12-15W zieht.
Vor Zen2 (Ryzen 3000) ist der SOC noch mit auf dem Core-Die, womit dieser Wert etwas niedriger ausfällt.

brajo456 schrieb:
laut hw monitor liegt der stromvebraucht der cpu bei 30w.
Die 30W waren für einen Ryzen 1600 tatsächlich etwas hoch.
brajo456 schrieb:
nie unter 1500ghz, cpu verbrauch bei circa 20w
Die Senkung auf die 1500 MHz ist so korrekt. Die 20W passen auch zu einem Ryzen im Schwachlastbetrieb. Die Angabe von 1-4% Auslastung (in der Messung waren es 1,4% im Schnitt) sind kein Idle.

Falls das weiter gesenkt werden soll, ist der Energiesparmodus als Energiesparplan auszuwählen, am besten noch ergänzt durch "maximale Energieeinsparungen" bei "PCI Express" in dessen erweiterten Einstellungen. Damit sollte die CPU-Leistungsaufnahme auf irgendwas im Bereich von 9-12 Watt sinken.

Tipp: Um nicht auf dem Energiesparmodus fest zu hängen, kann man sowas wie den IdleSaver von Process Lasso oder AutoPowerOptionsOK verwenden, um automatisch von einem anderen Sparplan in den Energiesparmodus zu wechseln, wenn man den Rechner nicht aktiv nutzt.

brajo456 schrieb:
Liegt es vl am alten und überdimensionierten Netzteil
Nein. Ineffizienz des Netzteils ist "innerhalb" des Rechners nicht erkennbar. Alle Angaben in der Software sind grundsätzlich sekundärseitig zu verstehen, und der Wirkungsgrad des Netzteils kommt noch oben drauf. Den Unterschied zwischen einem effizienten und ineffizienten Netzteil kann man nur durch primärseitige Messung an der Steckdose erkennen. Das heißt zum Beispiel, dass die 20W Anteil der CPU am sekundärseitigen Verbrauch dann an der Steckdose bei einem schlechten Netzteil mit 80% Effizienz mit 25W zu Buche schlagen, und bei einem mit 90% dann mit nur 22,2W.
 
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Das heißt: Alles ist in Ordnung und der um circa 10w höhere Verbrauch liegt daran, dass etwas im Hintergrund für die paar Prozent Auslastung sorgt? Wie gesagt. Außer den Nvidia Settings, win Defender und afterburner ist nichts aktiv.
Ergänzung ()

Danke für die Tipps. Aber sollte der Verbrauch nicht standardmäßig niedriger sein ohne die Installation von powersaving Tools usw? Scheint ja eben doch etwas nicht in Ordnung zu sein.
 
brajo456 schrieb:
sollte der Verbrauch nicht standardmäßig niedriger sein
Wenn tatsächlich nichts offen ist, dann ist er das auch. Wenn wirklich alles außer dem Messprogramm geschlossen ist und ich dieses auf 5s Intervall stelle, messe ich bei meinem 2700X im Schnitt Lasten von unter 0,3%, was selbst mit der Umrechnung von 6 auf 8 Kerne noch über 60% niedriger als die 1,4% aus dem Screenshot ist. Da kann ich dann mit viel Glück eine PPT von knapp unter 9W sehen.

Es wird auch nochmals etwas weniger, sobald insbesondere das Messprogramm beendet wird. Nur sieht man das dann nicht auf dem Bildschirm. Das ständige Abfragen der Statusdaten hindert die CPU daran, in tiefere Schlafmodi zu sinken. Bei HWiNFO kann man das Messintervall in den Einstellungen erhöhen (z.B. auf 5 oder 10 Sekunden). Dann werden die Daten seltener abgefragt und man kann sofort sehen, wie Temperatur und Verbrauch nochmals etwas sinken.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen wenig und nichts tun. Für wenig muss der Kern wach sein, für nichts kann er komplett abgeschaltet werden. Deswegen betone ich immer so deutlich, dass das kein Idle ist, was da gemeldet wird. Es geht nicht um die Höhe der Last, sondern darum, dass sie überhaupt vorhanden ist.

Dazu kommt noch, dass bei Desktop-Prozessoren der niedrigste Verbrauch nicht das primäre Ziel ist, sondern gute Performance. Es gibt keinen Notebook-Akku, dessen Laufzeit man maximieren will. Stattdessen soll der Rechner möglichst schnell reagieren. Verbaut man eine APU wie z.B. den 5600G, dann bekommt man einen Chip, der primär für Notebooks entwickelt wurde. Da geht die Leistungsaufnahme des Prozessors bei Schwachlast auf 5W runter. Das gilt allerdings auch dort meiner Kenntnis nach nur dann, wenn die APU mit der integrierten Grafik betrieben wird. Verwendet man eine separate Grafikkarte, muss die Verbindung zum PEG-Slot betrieben werden, und schon geht es wieder ein paar Watt rauf.
 
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brajo456 schrieb:
ohne die Installation von powersaving Tools
Es geht ohne die Installation von Powersaving-Tools. Dazu verwendet man einfach dauerhaft den Energiesparmodus. Fertig. Keine Installation nötig. Das reduziert dann allerdings bei aktiver Nutzung des Rechners die Performance. Die Tools sind also eher dazu da, bei aktiver Nutzung eine höhere Performance zu liefern.

Das erklärt dann ganz schnell die Existenz der Energiesparpläne "Energiesparmodus" und "Höchstleistung". Und bei "Ausbalanciert" haben CPU-Hersteller und Energiesparfüchse dann voneinander abweichende Vorstellungen, was das heißt.
 
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