Ryzen 5 3600X konstante GHz einstellen?

Awima

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Hallo community!

Ich hätte eine Frage zur AMD CPU, dem Ryzen 5 3600X. Der Prozessor taktet bei mir während dem Gaming auf 4,2 GHz und im Idle Bereich auf 3,7 GHz. Das ganze ist ja beabsichtigt. Wäre es aber möglich, den Prozessor auf konstante 4,2 GHz zu erhöhen und würde es Sinn ergeben (Leistungs technisch)?

Ich bedanke mich schonmal im vorraus.

MfG :-)
 
Er liest die CPU-Werte wahrscheinlich mit dem Taskmanager aus und der zeigt ja bis heute nicht an wie niedrig die CPU tatsächlich getaktet ist.
 
Xero261286 schrieb:
Er liest die CPU-Werte wahrscheinlich mit dem Taskmanager aus und der zeigt ja bis heute nicht an wie niedrig die CPU tatsächlich getaktet ist.
Äh doch, aber das ist ein rolling mean über eine(?) Sekunde (wenn auch nicht 100% genau). CoreTemp zeigt derweilen Schwankungen zwischen 800Mhz und 4,5Gz, aber das ist je ein konkreter Wert.
taskmanager.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Xero261286 schrieb:
Er liest die CPU-Werte wahrscheinlich mit dem Taskmanager aus und der zeigt ja bis heute nicht an wie niedrig die CPU tatsächlich getaktet ist.
Natürlich zeigt er das an.
 
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Nöö, bei meinem 5800x (und auch anderen Ryzen Nutzern) zeigt er immer über 3Ghz an, im Ryzen-Master steht der tatsächliche Wert.
 
playerthreeone schrieb:
Äh doch, aber das ist ein rolling mean über paar Sekunden (wenn auch nicht 100% genau).
Was da angezeigt wird, sind Mittelwerte über Taktmeldungen. Die Angabe ist zwar technisch korrekt, aber sie ist für Aussagen über den Verbrauch des Prozessors unzureichend.

Dafür müssten auch die Zeiträume zwischen den Messungen berücksichtigt werden, in denen Kerne komplett abgeschaltet sind. Das macht zum Beispiel HWiNFO beim "Average Effective Clock". Auch der Ryzen Master liefert entsprechende Angaben.
 
Ja, bei Ryzen 5000 CPUs zeigt der Taskmanager nur Käse an.

1649710515407.png


Hatte mich anfangs sehr verwirrt, da ich dachte, dass die CPU nicht ordnungsgemäß heruntertaktet.
 
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mcbloch schrieb:
Natürlich zeigt er das an.
Nope

Taskmanager und Ryzen Master gehen meilenweit auseinander und da glaube ich eher dem Programm, das AMD spezifisch dafür entworfen hat.

2022-04-11 22_54_56-Ryzen 5 3600X konstante GHz einstellen_ _ ComputerBase Forum.png


Wenn ich mich richtig erinnere liegt das daran, dass der Taskmanager und eine Vielzahl an Tools den Takt falsch anfragen und dadurch die CPU antriggern, kurzzeitig in den Boost-Modus zurück zu gehen.


Ist zugegeben aber erst mit Zen 3 in dem Ausmaß. Bei Zen 2 könnte es noch passen.
 
diskrete Werte != rolling mean

Nixdorf schrieb:
Die Angabe ist zwar technisch korrekt, aber sie ist für Aussagen über den Verbrauch des Prozessors unzureichend.
Es ist hinreichend für diesen Zweck. Wenn man es "genau" wissen will gibt es ja Tools. Für den 0815 Anwender reicht der Taskmanager.

Da der TE aber recht genaue Werte angibt, vermute ich stark, dass er ebenjene Tools nutzt, aber siehe #5.
 
Zuletzt bearbeitet:
playerthreeone schrieb:
diskrete Werte != rolling mean
Der "rolling mean" errechnet sich ebenfalls aus einer Abfolge diskreter Werte, in diesem Fall Meldungen des Prozessors zum aktuellen Takt der einzelnen Kerne.

Die Angaben in Ryzen Master und HWiNFO verwenden aber eben nicht nur die Taktangaben, sondern auch die statistischen Angaben des Prozessors zur C-State-Residency. Erst das liefert präzise Angaben zum "rechnerischen Durchschnittstakt".
 
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Wenn ich im CoreTemp einmal 800Mhz sehe und eine Sekunde später 4Ghz, aber der Taskmanager in 100ms (kA wie oft der intern misst) Schritten misst und dann den Mean ausgibt... verstehste?

Nixdorf schrieb:
sondern auch die statistischen Angaben des Prozessors zur C-State-Residency. Erst das liefert präzise Angaben zum "rechnerischen Durchschnittstakt".
Nein, tut es auch nicht, weil das eigentlich nix zur Sache tut.
 
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Wenn ich einem Tool hinsichtlich der CPU-Taktfrequenz glaube, dann ist es der Ryzen Master. Auch bei den Temperaturen zeigt CoreTemp bei niedrigen Temperaturen immer 6 -7 °C zuviel an und nähert sich der Ryzen Master Anzeige erst danach an.
 
playerthreeone schrieb:
Wenn ich im CoreTemp einmal 800Mhz sehe und eine Sekunde später 4Ghz, aber der Taskmanager in 100ms (kA wie oft der intern misst) Schritten misst und dann den Mean ausgibt... verstehste?
Der Task Manager misst in genau dem Intervall, das optisch auch durch Aktualisierung der Werte zu sehen ist. Es gibt da keine Abfragen zwischen diesen Zeitpunkten. Es handelt sich dennoch um einen Mittelwert, und zwar einmal über die Takte aller Kerne und einmal rollend über ein Zeitfenster aus Einzelmesswerten.

Für Idle-Messungen ist es auch kontraproduktiv, den Takt häufig abzufragen. Immer dann, wenn der Task Manager den Takt abfragt, muss die CPU aus dem Schlafzustand aufwachen und ist nicht mehr Idle. Die Messung selbst ist Last und verhindert den Idle.

Mit der Realität im Prozessor haben die Werte im Task Manager wegen viel zu grobem Zeitraster wenig zu tun, denn die realen Kerntakte werden teilweise im 1ms-Raster angepasst. Beim Nichtstun wechseln die Kerne dann sukzessive in immer höhere C-States, und schon recht früh wird dabei die Taktleitung abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt hat der Kern keinen Takt mehr.

Software kann dieses Verhalten durch bloße Taktabfragen nicht erkennen, weil jede Messung eben diese Abschaltungen aufhebt. Stattdessen können statistische Informationen zu den C-States aus den Prozessor-Statusregistern ermittelt werden. Die geben an, wie viel Prozent der Zeit welcher Kern in welchem C-State verbracht hat. Dies werten HWiNFO und Ryzen Master zur Ermittlung eines rechnerischen, durchschnittlichen Takts aus, der Task Manager aber nicht.
 
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