Ryzen 5 7500F mit RAM 5.200 einstellen

Faust2011

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Hi zusammen,

ich habe einen Ryzen 5 7500F und dazu diesen Speicher: TeamGroup T-Create Expert schwarz DIMM Kit 32GB, DDR5-6000 . Dieses Setup läuft auch stabil, aber das Gigabyte-Board will für das EXPO-Profil den SoC auf 1.3 Volt stellen und damit zieht mein System plötzlich 30 Watt mehr! Also habe ich Expo wieder deaktiviert, aber dabei läuft dann der RAM nur mit 4.800. Der Ryzen 5 7500F ist aber laut AMD spezifiziert für 5.200. Der Grund für die 4.800 ist wohl, dass die Riegel nur Profile für 4800 und 6000 mitbringen.

Jetzt die Frage: Was muss ich dazu einstellen im Board, damit das stabil läuft? Einfach den RAM-Takt auf 5.200 heben und das wars? Der Takt sollte mit 1.1 Volt (DDR5-Standard) laufen, oder?
 
Erstmal stellst du den Takt auf 5200 und schaust, ob das System damit stabil geht. Tut es das nicht, musst du die Spannung halt doch etwas erhöhen.
 
Faust2011 schrieb:
Einfach den RAM-Takt auf 5.200 heben und das wars?
Wenn es funzt, dann ja. ^^
Sonst halt per Hand alle gewünschten Werte eintragen... Und dann wenn man fancy ist nachschärfen.
Faust2011 schrieb:
Der Takt sollte mit 1.1 Volt (DDR5-Standard) laufen, oder?
Wirst du ja sehen...
 
Faust2011 schrieb:
Dieses Setup läuft auch stabil, aber das Gigabyte-Board will für das EXPO-Profil den SoC auf 1.3 Volt stellen und damit zieht mein System plötzlich 30 Watt mehr!
Ist das wirklich so? BIOS aktuell? Welches Board? Poste bitte mal einen Screenshot von Ryzen Master, wo man die Spannungen und auch den IF Takt sieht.
Faust2011 schrieb:
Der Grund für die 4.800 ist wohl, dass die Riegel nur Profile für 4800 und 6000 mitbringen.
Richtig.

Faust2011 schrieb:
Einfach den RAM-Takt auf 5.200 heben und das wars? Der Takt sollte mit 1.1 Volt (DDR5-Standard) laufen, oder?
Nein, so einfach ist das nicht.
Poste bitte mal einen Screenshot von CPU-Z, Registerkarte SPD.
 
Das ZEN 4, 5 mit EXPO Profilen mehr an der Steckdose nuckeln ist bekannt, aber 30W mehr kommt mir etwas viel vor. Wenn es um die Verbrauchsoptimierung geht, da gabs doch einen eigenen Thread hier, finde den aber grade nicht ...
 
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Stell doch einfach die SoC Spannung einfach wieder ein wenig runter, so 1,2V sollten in jedem Fall gehen.
 
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Siehe über mir.

Kannst auch mal auf 1.1V gehen und dich in 0.025er Schritten hoch arbeiten. Eine zu niedrige Vsoc wirft sehr schnell Fehler in den üblichen Programmen, also TM5, Karhu etc.

Ist also recht wenig Aufwand das zu testen, dauert meistens nur wenige Minuten.
 
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Neodar schrieb:
Erstmal stellst du den Takt auf 5200 und schaust, ob das System damit stabil geht. Tut es das nicht, musst du die Spannung halt doch etwas erhöhen.
Genau, das habe ich gerade gemacht und teste jetzt mit ein paar simlen Benchmark und vor allem mit Alltagsbenutzung. Mal schauen die nächsten Tage, wie es läuft 😐

@Drewkev & @AMD-Flo & @PeacemakerAT Das Netz ist eigentlich voll von Berichten, dass EXPO der Stromfresser bei AMD-Boards ist, weil diese halt damit gleichzeitig die SoC-Spannung erhöhen, auch im Idle. Man kann es natürlich auch manuell korrigieren und gegensteuern, wie es @VDC auch vorgeschlagen hat. Aber diese Geschichte mit EXPO-SoC-Fummelei ist mir erstmal zuviel, das muss noch warten. Ansonsten wird halt über die Geschichte hier bei uns im Forum bspw. 32W statt 16W nur nur durch EXPO RAM? diskutiert (und auch in anderen Threads) und natürlich auch auf Reddit.

Drückt mir die Daumen, dass das alles funzt ;)
 
@Faust2011
Das wissen wir, aber ich erinnere ungerne an die beschädigten Sockel aufgrund von zu hoher SoC-Spannung.

Je nach BIOS-Version hätte das ja durchaus bei dir (noch) ein Thema sein können, zumal 1.3V definitiv nicht notwendig sind für schlappe 5200MT/s. Wobei selbst unabhängig davon 30W schon nach sehr viel klingen, da habe ich weniger in Erinnerung.
 
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@Faust2011
Mache zuerst ein BIOS Update. Dann das EXPO Profil laden.
Anschließend kannst du mit dem Ryzen Master schauen, wie sich die SOC Spannung und der SOC Verbrauch einstellen, wenn mit dem Takt runter gehst. Die mit EXPO eingestellten Werte dabei so lassen.
Wenn dein Wunschtakt unterhalb 3000 MHz (6000 MT/s) liegt, solltest du die Timings entsprechend anpassen.
Statt DDR5-6000, CL30-36-36-76 also DDR5-5600, CL28-34-34-72 oder DDR5-5200, CL26-32-32-66.
Das gleiche auch für die anderen Timings.
Natürlich kannst du auch die Standard SPD Timings nehmen, aber dann ist das System entsprechend lahm.
 
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AMD-Flo schrieb:
Statt DDR5-6000, CL30-36-36-76 also DDR5-5600, CL28-34-34-72 oder DDR5-5200, CL26-32-32-66.
Das gleiche auch für die anderen Timings.
Mal unabhängig von meinem Problem eine Frage zu den Timings. Man spricht immer nur über diese Timings des RAM-Chips, also den primären Timings. Das sind die Timings, die auch im EXPO-/XMP-Profil hinterlegt sind. Soweit, so gut, aber auch so unvollständig. Denn es gibt es auch noch die sekundären Timings, und dann auch noch die tertiären Timings. Soweit ich das verstanden habe, werden die letztlich durch das BIOS "geprobed". Welche Werte sollte ich/man denn da einstellen, wenn ich den RAM höher als die 4.800 betreiben möchte, aber nicht mit den 6.000 aus dem EXPO-Profil? Gibts da Daumenregel?
 
Möchte mich jetzt da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber zumindest das Training bei AM5 lässt die primären und sekundären Timings auf jeden Fall unangetastet (?)udn die sind auch im EXPO hinterlegt(*), nicht nur die primären. Möglicherweise gilt das auch für die tertiären.

Da geht es viel mehr um Widerstände und ein paar Spanneungen die beim Training geprüft werden, um die Kommunikation zwischen IMC und RAM möglichst stabil zu halten.
ZenTimings_Screenshot.png

Also eher relevant ist da die untere Hälfte in der dritten Spalte meines Screens.

(* oder aber bleiben einfach auf JEDEC-Default, kann ich leider nicht genau beantworten)
 
Das ist eine gute Frage, die ich die leider auch nicht so richtig beantworten kann. Ich habe auch kein AM5 Setup zur Hand um damit rumzuspielen.
XMP und EXPO sind OC Profile, mit der die verbauten Speicherchip übertakten werden. Die RAM Module wurden mit diesen Profilen entsprechend getestet. Für höheren Takt und schärfere Timings brauchen die Module mehr Spannung.
Was ich vorgeschlagen habe, ich der sichere Weg, um die SOC Verbrauch zu reduzieren ohne die Latenzen zu erhöhen. Dabei bleibt die Spannung der RAM Module auf dem EXPO Wert.
Wenn du mit mit den Standard SPD Timings anfängst und von dort ausgehend den Takt erhöhst und die Timings anziehst (das tust du auch bei gleichen Timingzyklen mit nur höherem Takt), musst du auch die Spannung entsprechend erhöhen. Anschließend muss der RAM auf Stabilität getestet werden.
 
Hab das jetzt aus Eigeninteresse selbst nochmal durchgespielt die letzte Stunde und folgende Ergebnisse sind dabei raus gekommen.

Getestet wurde immer in dem gleichen Ablauf:

UEFI-Defaults geladen/XMP geladen --> MCR auf enabled bzw. disabled gestellt --> In Windows gebootet --> Herunterfahren --> PC angeschalten --> Hochfahren --> Timings per Zentimings gelesen.

UEFI-Defaults bzw. JEDEC-Standard:

MCR disabled:
zentimings_mcr_disabled_jedec.png

MCR enabled:
zentimings_mcr_enabled_jedec.png

UEFI-Defaults + XMP(*)

MCR disabled:
zentimings_mcr_disabled_xmp.png

MCR enabled:
zentimings_mcr_enabled_xmp.png
(*habe kein EXPO)

Tja, also fragt mich nicht was das Training wirklich macht... :D

Bei MCR enabled hab ich halt die übliche ca. 10 - 15 Sekunden schnellere Bootzeit.
 
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