S: Grafikkarte OHNE Stromstecker für Corel-Draw / HP Business PC

eumel42

Ensign
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Hi Leute,
ich habe hier einen HP ProDesk 800 mit i7-6700, 64GB RAM, nvme-SSD, Windows 10.
Grafikkarte ist eine NVIDIA GeForce GTX 750 TI (aus dem Alt-PC übernommen)

Gearbeitet wird zu 80% mit Corel-Draw X7 (Grafikbearbeitung, Druckaufbereitung), Photoshop 5, Lightroom 6, der Rest ist Büroarbeit.
Ausgabegerät ist ein 40" 4K-Monitor

Jetzt bin ich am Überlegen ob eine bessere Grafikkarte noch etwas mehr Leistung bringt:

Theoretisch kann ich ein anderes Netzteil einbauen, aber ich bevorzuge eine Lösung mit einer Grafikkarte mit PCIe-Stromversorgung.

Frage:
bringt eine "modernere" Grafikkarte etwas bei den genannten Programmen (Core-Draw, Photoshop, Lightroom).
Daß die 3D-Leistung besser ist steht natürlich ausser Frage, die Programme arbeiten aber in 2D. Dazu finden sich kaum Vergleiche. Bei Corel Draw konnte ich nicht herausfinden ob die Grafikkarte überhaupt Einfluss hat, bei Lightroom kann man die Berechnung zwischen CPU und GPU umschalten, einen Unterschied habe ich aber nicht festgestellt (bei der 750TI)
4K ist ja auch eine ziemliche Belastung für die GPU, evtl. sind da moderne Karten besser als die 750TI?

Nur als Info:
Die in LR bearbeiteten Fotos sind 24MPixel RAW
Die Corel-Dateien haben meistens Dateigrößen zwischen 300 und 800MB (Format teilweise 1qm oder mehr)

Frage:
welche Grafikkarte wäre hier empfehlenswert? Oder bringt für meine Zwecke eine neue Karte überhaupt etwas?
Die stärksten Karten ohne Stecker sind wohl die GTX 1050 TI 4GB oder gibts was vergleichbares?


Wie gesagt - es geht um die genannten Programme, keine Spiele. Daher bringen mir die üblichen 3D-Benchmarks leider nicht viel. Erfahrungsberichte oder Empfehlungen im Einsatz mit Corel-Draw und im Büro (mit 4K) wären nett.
 
Nein sie bringt effektiv nix. PS/LR können je nach Plugin bissel GPGPU nutzen, dafür wird 3D Leistung genutzt, das ist aber nur wenig bis marginal. Du hast ja schon eine ziemlich gute Karte ohne Stromstecker. Nur RX 460 bis GTX 1050 Ti wären etwas besser.
4k ist für keine Karte eine Belastung. Das schafft auch die IGP vom i7-6700 locker.
GTX 1050 Ti haben nur ein paar Vorteile durch HDMI 2.0, h.265 decoding.

Wenn du deinen Monitor via Displayport nutzt würde ich nix kaufen. Wenn HDMI, dann eine RX 460.
 
Wie hoch ist deine RAM-Auslastung? Wenn ständig ausgelagert wird weil der RAM vollläuft, wäre mehr RAM das einzige was hilft. Wo merkst du denn das Leistung fehlt?
 
die RAM-Auslastung ist nicht das Problem.
Mit 32GB ist Corel-Draw manchmal abgestürzt, mit 64GB läuft es recht gut. Mehr geht bei normalen PCs nicht, da müsste ich dann auf eine Workstation umsteigen.

Der Bildaufbau bei Corel-Draw ist ziemlich lahm, liegt aber wohl daran daß die Software nicht so performant programmiert ist.
Bei jedem Verschieben/Vergrößern/Verkleinern wird das Bild komplett neu gezeichnet, das dauert schon mal 3-4 Sekunden oder sogar länger.
Und wenn man das halt ständig macht ist es recht nervig.



es finden in der Zeit aber keine Auslagerungen statt und der Speicher ist nur teilweise ausgelastet. OK, bei größeren Projekten auch schon mal 80-90%, aber das ist eher die Ausnahme.

Aktuelles Beispiel von gerade eben:
Corel-Draw-Datei 45MB, ergibt eine EPS für den Druck von 2GB
Arbeitsfläche 1200x650mm
Bildaufbau nach Änderung des Zooms: 20 Sekunden!

Task-Manager
CPU 16% (Corel scheint wohl nur einen Kern zu nutzen -> FAIL!)
Speicher 22%, davon Corel-Draw 7GB
Datenträger: 0%


Interessant: Im Ressourcen-Monitor wird Corel-Draw nach Zoom (Maus-Rollentaste) rot, 25 Threads, CPU 16% - eine blaue Linie ist ganz oben bei 100%, die grüne unten. Anscheinend ist die blaue Linie die Auslastung einzelner Kerne?
Datenträger, Arbeitsspeicher, Netzwerk bleiben bei quasi 0%

Vielleicht bringt der Umstieg auf Corel-Draw 2017 was. Wird aber vermutlich eher wenig bringen.
Dachte eine schnellere GPU könnte noch was bringen, habe da aber Zweifel weil Corel eher CPU-lastig ist und auch nicht wirklich das Geschwindigkeits-Monster.

Vielleicht probiere ich es auch einfach mal aus.
Aber meine Vermutung wird durch HominiLupus bestätigt - bringt wohl eher nix.
 
Du solltest anstatt EPS, PDFx3(x4) Dateien mit passenden Farbprofil erstellen wie es sich seit Jahren gehört.
Man kann PDF-Dateien im Acrobat mit dem Preflight zusätzlich prüfen auf Konformität usw. (Weniger Schrottdaten/Ausschuss)

Also wir drucken hier auch im Großformat und Vektordaten ohne Bilder aus PDFx3 aus Illustrator erstellt ist meist nur 1-5 MB groß.
 
das ändert aber nichts an der BEARBEITUNGs-Geschwindigkeit.

Da Du nicht weisst was ich drucke ist der Satz mit "wie es sich gehört" etwas daneben.

Während der Bearbeitung ist es wurscht ob EPS, PDF, Farbprofil in der Ausgabe oder gar Export als Bitmap.
Die EPS war nur als Beispiel für die Ausgabe, hätte ich auch weglassen können.
Und auch Acrobat bringt da wenig bis garnichts wenn die Bildschirmausgabe in Corel-Draw bei der BEARBEITUNG lahmt.
Mein Ausschluss wegen der Dateien liegt übrigens bei ungefährt genau 0.


Ausserdem ist mein GROSSformat eher KLEINformat.

Wenn man Werbebeschriftung wie "Röhrichs Rohrreinigung" für Fahrzeugaufkleber in 2qm-Buchstaben druckt ist die Datei natürlich klein. Aber wenn man mit derselben Maschine Namensschilder für Legomännchen druckt und damit einen qm füllt, dann werden die Dateien deutlich größer. Und ja, sowas kam schon mal vor :-)
 
eumel42 schrieb:
Wenn man Werbebeschriftung wie "Röhrichs Rohrreinigung" für Fahrzeugaufkleber in 2qm-Buchstaben druckt ist die Datei natürlich klein. Aber wenn man mit derselben Maschine Namensschilder für Legomännchen druckt und damit einen qm füllt, dann werden die Dateien deutlich größer. Und ja, sowas kam schon mal vor :-)

Dafür gibt es RIP-Software die es für einen erledigt. Pro Name eine Datei und den Rest macht das RIP (Ausschiessen, Stückzahlen per Name/Datei usw.) Eigentlich könnte man ein Dokument mit jeweils einer Seite pro Name anlegen.
Trotzdem wird eine neue Grafikkarte dir nichts bringen. Es liegt wohl an der Corel Software. Ob eine neue Version von Corel was bringt ist auch fraglich
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits geschrieben:
es geht um Corel-Draw / Grafikkarte / Geschwindigkeit und NICHT um die Ausgabedatei oder RIP-Software.

Und ja die Maschinen werden mit RIP-Software angesteuert. Und nein ich werde meine Arbeitsabläufe NICHT ändern. Das passt alles perfekt.
Und wie bitte erstellt die RIP-Software die Druckvorlage wenn es sich um UNTERSCHIEDLICHE Namen handelt?
Besseres Beispiel:
Stell Dir einfach vor, es soll ein Wimmelbild mit 1qm Größe gedruckt werden. (falls "Wimmelbild" nicht bekannt - Tante Google liefert Beispiele)

Das "eigentlich könnte man" bringt nichts denn ich arbeite hier in der Individualisierung in Einzelanfertigung. Die Vorlagen sind unteilbar.

Das Problem liegt in den komplexen Vorlagen. Extra für NameHere nochmal die Beispielvorlage geladen: 343093 Objekte, 36.537.531 Ecken.
EPS wird 1,9GB groß, PDFx3 1,75GB. Und nein, da lässt sich nichts splitten oder vereinfachen.

Und die Bildschirmdarstellung wird dadurch auch nicht schneller, denn die ist VOR der Ausgabe.

Nächster Schritt: Ich teste Corel 2017 und eine 1050Ti, auch wenn es vermutlich nichts bringt.
 
Warum testest du nicht den Illustrator. Gibt ja auch Testversionen und die 20,- € Mtl. werden euch auch nicht weh tun
 
weil ich diese Kundenvorlagen in Corel-Draw vorliegen habe.

Kann meinen Kunden kaum vorschreiben welche Software sie verwenden sollen.


Es geht um Corel-Draw + Grafikkarte = langsam.
Corel-Draw kann ich in diesem Fall nicht durch andere Software ersetzen.
Maximal durch die neueste Version.

Es gibt im Web Beiträge mit Ähnlichen Problemen bei der Redraw-Speed. Corel ist da halt nicht so toll.
Trotzdem geht es hier nicht anders. Daher suche ich die dafür optimale Zusammenstellung.
Illustrator ist hier keine Alternative.
 
Verstehe! InDesign ist auch so eine Krücke...
Bearbeitet Ihr die Kundenvorlagen weiter oder druckt Ihr die nur?
 
Weitgehend nur Überprüfung und Druckaufbereitung.
Das was als PDF/EPS angeliefert wird ist oft nicht so wirklich brauchbar, daher lasse ich mir die Originaldateien liefern.

Z.B. gibt es in Corel meine Lieblinge: so seltsame "Linsen-Effekte" Wenn sowas über einer Vektorgrafik liegt erstellt Corel beim Export aus der Vektorgrafik eine Bitmap. Ganz besonders toll wenn Spotfarben verwendet werden die der Drucker als Gold/Silber/Weiss drucken soll.
Die verschwinden dann gerne mal. Nur akzeptieren die Kunden das halt nicht wenn statt Silber-Metallic grau gedruckt wird weil Corel beim Export Bitmaps in die PDF/EPS gebastelt hat :-)

Daher überprüfe ich das und konvertiere alle Objekte in Kurven.
Das ist bei den großen Vorlagen dann halt nervig wenn man eigentlich nur die Vorlage hin und herschiebt und zoomt wenn so ein Schritt gleich ein paar Sekunden dauert.
Das summiert sich über einen Arbeitstag.
 
Das Problem haben die meisten Druckdienstleister und vor allem bei Sonderfarben etc. Die größten Agenturen liefern meist die schrottigsten Druckdaten an :D
 
Hallo an Alle,

ich stehe vor dem gleichen Problem. Ich suche eine passende Grafikkarte zum Arbeiten mit Corel Draw X8 Graphic Suit in Verbindung mit einem Intel I7-7700 und 32 GB Ram. Weiss Jemand, was hier Sinn macht,?
@eumel42: für welche Grafikkarte hast Du Dich denn letztendlich entschieden?
 
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