Bright0001 schrieb:
Ooooder man möchte nicht, dass man diesen "einfach so" kopieren und verwenden kann? Du tust so, als sei dieser Code keine IP die Geld gekostet hat und beschützt werden will.
Naja, wenn es Innovationen gibt, dann wären die patentiert worden. Und die Standardmethoden kann man auch in kryptowissenschaftlichen papers nachlesen die über unis öffentlich zugänglich sind, vermutlich auch besser dokumentiert. Insbesondere da es hier um hardware geht und lediglich einen kleinen Teil Firmware, sehe ich das Argument des Kopierens nicht.
Wie man an der Größe des Packages sieht hat Samsung hier einiges an Fertigungsexpertise im chip- und packagingbereich hereingesteckt, die warscheinlich keine anderere Foundry auf der Welt so beherrscht. Und sowas skaliert extrem mit den Stückzahlen, Samsung wird also gegenüber einem Plagiator nicht nur Jahre früher am Markt sein, sondern auch auf lange Sicht die günstigere Fertigung haben als jemand der da verspätet neu einsteigt.
Der Schutz von Immaterialgut halte ich für einen vorgeschobenen Grund, keinen echten.
btw, "geistiges Eigentum" ist ein Kampfbegriff der Content-Lobby. Der wertfreie Begriff ist "Immaterialgut". Ob und inwieweit da die Leistung eines Einzelnen für ausschlaggebend war klären die gewerblichen Schutzrechte (Patent, Gebrauchsmuster, Marke), sowie die künstlerischen (Urheberrecht).
Eigentum ist es trotzdem nicht, das wäre ja so als wenn ich in ein fremdes Land fahre, die Bewohner als wilde bezeichne denen nichts gehört und behaupte das Land gehöre jetzt alles mir 😅
Ob das sinnvoll ist sei dahingestellt, jedoch liegt der Schutz des geistigen Eigentums deutlich näher als der Verkauf an Spionagetäter.
Die
Operation Rubikon der Besitzt der Schweizer "Crypto AG", die erfolgreichte Geheimdienstkollaboration des BND mit der CIA überhaupt wurde nach einer Weile einfach so still und heimlich eingestellt. Wieso das denn? Glaub mal kaum die würden so eine Quelle einstellen wenn sie nicht schon lange für Ersatz gesorgt hätten
Alle, wirklich alle Programmierer die Security machen und nicht grottenschlecht darin sind haben Anfragen von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten und müssen sich entscheiden für die einen oder die anderen zu arbeiten. Das ist in der Branche halt völlig normal, dass man mehrere Auftraggeber hat oder den Auftrag bekommt aktiv Backdoors ein zu bauen. Leute die das nicht ausgesprochen reizt würden gar nicht erst in die Securitybranche gehen, sondern stattdessen produktive Software entwickeln wie alle anderen Entwickler auch. Nachzulesen in diesem Talk von der Offensive-Con:
https://docs.google.com/presentatio...wfejlEx6eq-4E/edit#slide=id.g7dd52a5bec_0_677
Guck doch mal wieviele tausende IT-Stellen beim BND und der Bundeswehr offen sind, meinst du nicht die machen auch mal outbound Promotion?