Soll das mit der DOS-Version von SeaTools dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen (d.h. interessierst Du oder evtl. jemand anders sich für abweichende Ergebnisse von SeaTools DOS/Windows) oder ist es ein gutgemeinter Tip an mich?
Ich habe nämlich gerade wenig Zeit für noch einen Durchgang (und habe mich gerade auch an dieser Platte in den letzten Wochen schon dumm und dämlich getestet), und ich bin mit der Platte sowieso "durch" (d.h. sie kommt auf jeden Fall weg, Begründung folgt gleich).
Wenn es aber wirklich für irgendjemand interessant sein könnte (als Hobby-Festplattologen, sozusagen), dann mache ich das gerne. Nur nicht sofort.
CDI-Screenshot hätte ich vorrätig (ich verwende trotz der kürzlich an diesem Ort stattgefundenen Hex/Dez-Diskussion die Dezimalwerte):
(und ich weiß immer noch nicht, wie man hier ein Bild in Originalgröße einstellen kann, und wäre für Hinweise dankbar).
Wie man auf dem Bild erkennen kann, hat die Platte auch 1191 "reported uncorrectable errors". Mit diesen hat es folgendes auf sich: Bei einem früheren Durchgang mit ESTOOL hat die Platte einen fürchterlichen "Hustenanfall" bekommen und einen Lesefehler nach dem anderen ausgespuckt. Nach einer ganzen Weile habe ich das Drama beendet. Die 1191 "reported uncorrectable errors" sind das "Erinnerungsstück", das zurückgeblieben ist. Die anderen Werte waren damals auch sauschlecht, haben sich aber inzwischen erholt (bis auf den einen "current pending" und den einen "uncorrectable" Sektor.
Eine zweite Platte desselben Typs hat damals einen noch größeren "Anfall" gehabt und bis heute ungefär 6 x soviele "reported uncorrectable errors", ist aber viel besser "zurückgekommen". Ich habe beide Platten diverse Male mit ESTOOL-"Low Level Format" (Samsung nennt das wirklich so) traktiert, aber bei dieser hier ist etwas zurückgeblieben, und ESTOOL läuft hier (anders als bei der anderen Platte) bis heute nicht fehlerfrei durch.
Interessanterweise habe ich keine der beiden Platten auch mit zigmaligem Überschreiben (neben ESTOOL auch mit ddrescue, H2testw und diversen anderen Methoden) irgendwann mal dazu bekommen, offen auch nur einen einzigen Sektor auszumappen. Wenn beide Platten nach den "Low Level Fomat"-Aktionen besser laufen als vorher, sollte man doch meinen, dass da irgendwelche Sektoren remappt wurden?
P.S.: Ich habe langsam das Gefühl, mit Festplatten ist es wie mit dem alten Ärztewitz: "Es gibt keine Gesunden. Die, die sich für gesund halten, sind nur noch nicht gründlich genug untersucht worden."
PPS: Wie man auf dem Screenshot sehen kann, hat die Platte 261 Betriebsstunden. Als ich sie in die Finger bekommen habe, hatte sie 4. Und die Differenz sind ausschließlich Testläufe...