Samsung ESTOOL vs. Seagate SeaTools

fiestaforever

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Ich habe hier eine Festplatte (wieder mal eine Samsung HD154UI), bei der meldet Samsungs ESTOOL (3.01v) defekte Sektoren ("Bad Sector") und empfiehlt ein "HDD Erase" (was aber nichts bringt, ich habe es 2 x gemacht und immer noch defekte Sektoren).

Seagates SeaTools dagegen behauptet, die Platte wäre in Ordnung (findet keine Fehler).

Der Befund von ESTOOL wird von H2benchw gestützt, das bei der Datenträgerintegritätsprüfung auch mit einem Lesefehler abbricht. Die Platte hat also anscheinend wirklich defekte Sektoren.

CrystalDiskInfo zeigt einen schwebenden Sektor und einen "offline uncorrectable".

Taugt SeaTools nichts?
 
Ist total egal wenn du so was hast liegt in der tolernaz des wegen sagt das samsung tool auch nix.

Wenn der wert schnellsteigt stimmt aber was nicht
 
Das Samsung-Tool sagt ja, die Platte hätte Defekte.
Nur das Seagate-Tool sagt nichts.
 
evtl läuft seatools nur auf echten seagate-platten vernünftig, deine platte kam vor der übernahme raus und ist damit eher ein echtes samsung-produkt.

ich würde mich auf samsung & cdi verlassen
 
Ich meine SeaTools für Windows, und ESTool (gibt es nur) für DOS.

Verlassen würde ich mich vorsichtshalber immer auf das Programm, das Fehler meldet (zumindest, wenn es zwei gibt, die Fehler melden wie hier).

Das Ding ist nur, dass ich hier derzeit ungefähr 20 Samsung-Platten habe, und ungefähr die Hälfte hat noch Restgarantie (diese gehört dummerweise nicht dazu). Wenn Seagate im RMA-Fall einen Fehlercode seiner Software haben will, und die ist blind wie ein Grottenolm, dann Gute Nacht.

Samsung hätte die Platte vermutlich zurückgenommen (wenn noch Garantie drauf gewesen wäre), wenn ihre Software einen Service Code für "Bad Sector" ausspuckt.
 
Dann würde ich es mal mit der DOS Version von SeaTools versuchen. Mach doch bitte auch mal eine Screenshot von den Smart-Werten, die CDI anzeigt. Achte bitte darauf, dass alle Zeilen und Spalten zu sehen sind.
 
Soll das mit der DOS-Version von SeaTools dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen (d.h. interessierst Du oder evtl. jemand anders sich für abweichende Ergebnisse von SeaTools DOS/Windows) oder ist es ein gutgemeinter Tip an mich?

Ich habe nämlich gerade wenig Zeit für noch einen Durchgang (und habe mich gerade auch an dieser Platte in den letzten Wochen schon dumm und dämlich getestet), und ich bin mit der Platte sowieso "durch" (d.h. sie kommt auf jeden Fall weg, Begründung folgt gleich).

Wenn es aber wirklich für irgendjemand interessant sein könnte (als Hobby-Festplattologen, sozusagen), dann mache ich das gerne. Nur nicht sofort.

CDI-Screenshot hätte ich vorrätig (ich verwende trotz der kürzlich an diesem Ort stattgefundenen Hex/Dez-Diskussion die Dezimalwerte):

SMART_CrytalDiskInfo_HD154UI_20130725.png

(und ich weiß immer noch nicht, wie man hier ein Bild in Originalgröße einstellen kann, und wäre für Hinweise dankbar).

Wie man auf dem Bild erkennen kann, hat die Platte auch 1191 "reported uncorrectable errors". Mit diesen hat es folgendes auf sich: Bei einem früheren Durchgang mit ESTOOL hat die Platte einen fürchterlichen "Hustenanfall" bekommen und einen Lesefehler nach dem anderen ausgespuckt. Nach einer ganzen Weile habe ich das Drama beendet. Die 1191 "reported uncorrectable errors" sind das "Erinnerungsstück", das zurückgeblieben ist. Die anderen Werte waren damals auch sauschlecht, haben sich aber inzwischen erholt (bis auf den einen "current pending" und den einen "uncorrectable" Sektor.
Eine zweite Platte desselben Typs hat damals einen noch größeren "Anfall" gehabt und bis heute ungefär 6 x soviele "reported uncorrectable errors", ist aber viel besser "zurückgekommen". Ich habe beide Platten diverse Male mit ESTOOL-"Low Level Format" (Samsung nennt das wirklich so) traktiert, aber bei dieser hier ist etwas zurückgeblieben, und ESTOOL läuft hier (anders als bei der anderen Platte) bis heute nicht fehlerfrei durch.

Interessanterweise habe ich keine der beiden Platten auch mit zigmaligem Überschreiben (neben ESTOOL auch mit ddrescue, H2testw und diversen anderen Methoden) irgendwann mal dazu bekommen, offen auch nur einen einzigen Sektor auszumappen. Wenn beide Platten nach den "Low Level Fomat"-Aktionen besser laufen als vorher, sollte man doch meinen, dass da irgendwelche Sektoren remappt wurden?

P.S.: Ich habe langsam das Gefühl, mit Festplatten ist es wie mit dem alten Ärztewitz: "Es gibt keine Gesunden. Die, die sich für gesund halten, sind nur noch nicht gründlich genug untersucht worden."

PPS: Wie man auf dem Screenshot sehen kann, hat die Platte 261 Betriebsstunden. Als ich sie in die Finger bekommen habe, hatte sie 4. Und die Differenz sind ausschließlich Testläufe...
 
Zuletzt bearbeitet:
tja montagsmodell, kann vorkommen :/

mir ist eine wd green 3tb nach gerade mal 100 betriebsstunden mit schwebenden sektoren aufgefallen (rma ist dann aber reibungslos verlaufen).

wenn du die platte umtauschen willst, wovon ich mal ausgehe, und der standard-rma-ablauf einen seatools-fehler haben will, schreib doch einfach mit dem normalen support, die sollten dir schon weiterhelfen können :)
 
So, ich habe es jetzt auch noch einmal mit SeaTools für DOS (2.23) versucht.

Ergebnis: "Short DST FAILED" (ohne weitere Detailangaben) und "Long test passed".

Zum Vergleich noch einmal das, was SeaTools für Windows ausgegeben hatte:

SeaTools_Windows_HD154UI.png
 

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