Sandy Bridge / Mini-ITX Undervolting?

yurij

Lt. Commander
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Jan. 2008
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1.056
Hallo, möchte ein kleines ITX System aufbauen.
Soll leistungsfähiger als Atoms und Co. sein, deswegen schweben mir da folgende CPUs vor:
Intel Celeron Dual-Core G530, 2x 2.40GHz (65W TDP für 35€)
Intel Pentium G620T, 2x 2.20GHz (35W TDP für 54€)

Weiterhin:
24/7 Betrieb
möglichst passive Kühlung
Lautlos

Deswegen kommt eine günstige SSD rein und, falls das Gehäuse kein eigenes passives Netzteil haben wird, 90W PicoPSU.

Das Mainboard muss geringe Leistungsaufnahme haben und unbedingt gute Undervolting optionen bieten (CPU/RAM/IGP/PCH usw.)
Welche So1155 ITX Mainboards sind da wirklich gut?

Das Problem ist, dass die billigen H61 Boards zwar geringe Leistungsaufnahme haben, bieten aber fast keine Undervolting möglichkeiten. Auf der anderen Seite, haben teuere Z6x/7x "V Pro Mega Deluxe" Boards zwar alle diese OC optionen, sind aber von all den eigentlich unnötigen Extras so überladen, dass sie von geringer Leistungsaufnahme weit entfernt sind.
Sind H6x/7x Boards die beste wahl? Welche?
 
Also ich hab nen i3-2100 auf nem ITX-Board. Zusammen mit dem richtigen Lüfter ist das fast lautlos und die Stromaufnahme für das Gesamtsystem ohne eine dedizierte Grafikkarte liegt bei ca. 60 Watt. Viel weniger wirst du ohne Leistungseinbußen kaum hinkriegen.
Auf die TDP würde ich nicht so viel geben. Schau Dir lieber die Verbrauchsmessungen hier in den Tests an.
 
und warum 24/7? Ein HTPC fährt problemlos in den Standby und wacht für Aufnahmen etc wieder auf...

Undervolting ist sowieso irrelevant, da die CPU meist idlen wird und dann bringt undervolting nichts. Die eventuelle Stromeinsparung verbrätst Du beim Chipsatz wieder...

in meinem HTPC arbeitet ein i5 mit H61 und ich bin unter VollLast unter 80W. Im Idle mit SAT Karte und 3,5" HDD die demnächst rausfliegt ca. 50W...
 
stimmt, laut hwmonitor zieht der i3 unter vollast 27 Watt.
Wahrscheinlich war's unter Last.
 
und warum 24/7? Ein HTPC fährt problemlos in den Standby und wacht für Aufnahmen etc wieder auf...

Undervolting ist sowieso irrelevant, da die CPU meist idlen wird und dann bringt undervolting nichts. Die eventuelle Stromeinsparung verbrätst Du beim Chipsatz wieder...

Habe eigentlich nicht von "HTPC" gesprochen :)
Da wird meine selbst programmierte software 24/7/365 laufen.
Volllast werde ich zwar nur selten haben, 99% der Zeit wird die CPU zu ca. ~30-50% gefordert, also weit von Idle entfernt.
Obwohl PC ohne Monitor betrieben wird, wird die Grafikkarte auch gefordert, aber nur begrenzt, kein 3D, da reicht mir jetzt bereits die IGP meines notebooks.

Ich habe von mini PCs gelesen, die sollen teilweise deutlich unter 20W im Idle und 45W unter Vollast erreichen. Ich könnte mit einem 30W Dauerbetrieb gut leben. Brauche aber ein Mainboard, das frei von all dem stromfressenden unnötigen Zeug ist, maximal energieeffizient, aber gleichzeitig erlaubt es, die Spannungen (und evtl. Taktraten) aller anderen Komponenten herunter zu senken.

TDP ist lediglich ein grober Indikator dafür wie viel Abwärme eine CPU unter maximaler Last produzieren kann. Im Endeffekt wird Wärmeentwicklung davon abhängen wieweit ich die Spannungen absenken kann, aber auch von der Qualität der CPU (Stichwort Leckströme, Eigenkapazitäten). Da erwarte ich dass die T Modelle von Anfang an qualitativer sind, kosten aber gleich einen 20er mehr. Die geringe Leistungsaufnahme und Abwärme werden passive Kühlung ermöglichen, so hoffe ich zumindest. Deswegen kommen mir Quadcores und sonsige hochgetakteten Dualcores erst nicht in die Tüte. Anderseits sind singlecores zu schwach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Undervolting bringt bei diesen CPUs fast nichts mehr. Besonders beim G620T - der verbrät maximal etwa 20W, bei xbitlabs haben die die CPU auf ein ASUS P8H61-I gesteckt und kommen auf maximal 32W Leistungsaufnahme, im Leerlauf 12W. Wenn du den undervoltest kannst du das eventuell auf 25W senken...

mfg
 
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