Leserartikel Sandy Bridge - Zwischenbericht

t_cup

Ensign
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Feb. 2004
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Seit dem 13. Januar besitze ich ein ASrock Extreme4 - Board, einen 2500k und 8GB 1333 Teamgroup - Speicher (war der billig!). Von einem E7200 (übertaktet und mit einem E8400 vergleichbar) war das ein gewaltiger Sprung. Für mich Zeit für einen Zwischenbericht.

Sieht man von dem Chipsatz-Bug ab, der mich aber nur wenig ärgert, bin ich von dem Prozessor, dem Board und dem Arbeitsspeicher regelrecht begeistert. Der 2500k rennt bei harmlosen Temps locker auf 4,2 MHz und könnte wohl noch mehr, der 1333 Speicher läuft auf 1866 mit Standard-Core (was allerdings real "nur" etwa 10 % OC bedeutet). In allen Benchmarks (abgesehen Grafik, da ich nicht zocke) liegt mein System auf den vorderen Plätzen - und Sandy Bridge ist ja "nur" Mainstream. Demnächst werden die Bulldozers und Ivys vorne dazukommen, von mir aus können die gern schneller sein.

Ich benutze viele verschiedene Programme im Alltag, z.B. auch Videoschnitt von TV-Aufnahmen. Keines dieser vielen Programme bringt mein jetziges System auch nur annähernd in Verlegenheit. Das einzige ist TrueImage, das beim Validieren doch tatsächlich die ganzen 8 GB braucht, wobei trotzdem ein Arbeiten nebenher möglich ist.

Im Verbund mit meiner Intel 80Gb-SSD, auf der Windows 7 und die Programme sind, und auch mit dem erfreulich guten UEFI startet alles so schnell und ist alles so flüssig, dass ich zu folgendem Schluss komme:


Zum ersten Mal in meinem langen "Computer-Leben" seit CP/M-Zeiten, 286er, 386er usw. bin ich der Überzeugung, dass ein weiteres Aufrüsten meiner Komponenten so gut wie nichts mehr bringen wird!


Das einzige wäre vielleicht noch, dass der Desktop nach dem Einschalten sofort da ist, oder dass es eine wie immer geartete völlig neue Innovation geben könnte (z. B. PC so groß wie Handy). Es ist so, als ob man auf einmal einen Porsche mit allen möglichen Extras hätte und mit 300 über die Autobahn jagt - und das macht echt Laune! Wo aber liegt denn noch der Reiz und der Nutzen, es mit 305 zu können? Und dann mit 310 usw.? Die prozentuale Steigerung ist zu gering geworden und man ist doch nur minimal schneller am Ziel. Mein E7200 hatte ja eigentlich sowieso schon das meiste problemlos und zur vollen Zufriedenheit erledigt.

Bei den Grafikkarten sehe ich noch weiter enormes Steigerungspotential, aber bei den Restkomponenten nicht mehr (außer natürlich für Spezialfälle, die aber die meisten nicht betreffen dürfte). Wie sehr ihr das?
 
schön zu hören, das muntert auf, gerade jetzt wo mir der intelbug doch vorerst meine kauflaune verdorben hat... wenn die boards mit dem neuen chipsatz gefixt werden, werde ich mir dann fast selbiges system holen. ich steige sogar noch von nem e6600 um, da wird der sprung noch ne ecke heftiger :D
 
Bei welchen Timings läuft der Speicher denn auf 1866?? Hab nämlich den selben und das würd mich doch wirklich mal sehr intereressieren wenn der das auf Standardspannung stabil schafft.
 
1866: 9-11-11-27-1T bei 1.5V, sonst alles Auto
 
war damals das gleiche als ich mein system (siehe signatur, aber damals mit ner 5770) eingeschaltet habe.
jetzt mit der aktuellen graka (gtx 570) bleiben echt keine wünsche mehr offen. ich werde mir maximal vielleicht noch eine ssd und ein paar schöne boxen gönnen.
 
Intel oder AMD ist mir wurscht, ich hatte jahrelang AMD, z.B. den tollen OC-freudigen Barton.

Ich habe ja auch geschrieben, dass Bulldozer vorne in den Rängen landen wird!

P.S. Porsche spendet mir dafür übrigens nen schönen 311er :)
Ergänzung ()

@.mrv: Habe von Memtest86+ über HyperPI und LinX einiges getestet.
 
ich kann mich t_cup nur anschliessen. Ich habe am 14.01.11 knapp € 500 Euronen für CPU, Mobo, Ram und Graka bezahlt. Das P/L Leistungs Verhältniss ist sehr gut. Ich habe noch keine Situation erlebt wo mein Rechner "in die Knie" gegangen ist! Meine 6850 übertakte ich bei Bedarf, die CPU bis jetzt nicht, kein Bedarf dafür! Und das beste an der ganzen Sache, im laufe des Jahres hohle ich mir dann ein neues Asus Brett, danke Intel!
 
@.mrv: Habe von Memtest86+ über HyperPI und LinX einiges getestet.

Ah cool, gut zu wissen. Danke!

Ansonsten kann ich mich dem Konsens des Threads nur anschließen. Die Lebenszyklen von Rechnern dürften jetzt immer länger werden. Mit Ausnahme von paar Bereichen in denen man nie genug Leistung haben kann, werden die Updates in Zukunft wohl immer weniger bringen. Ansich ne sehr freudige Entwicklung. So kann man guten Gewissens auch mal n paar € mit in die Perfektion von Systemenen stecken, ohne dabei den Gedanken im Hinterkopf mit sich rumschleppen zu müssen, dass bald eh wieder alles überholt ist.
 
Vier Jahre sind vergangen, ich möchte meinen Erfahrungsbericht fortsetzen.

Immer noch läuft der Sandy Bridge 2500k auf demselben Board! Meine These von damals hat sich voll bestätigt. Es gibt derzeit keine Anwendung, auch kein Spiel, welches den Prozessor auch nur annähernd in die Knie zwingen würde. Im Verbund mit der Entwicklung der SSDs war es damals der große Geschwindigkeitssprung. Das bisschen mehr an Tempo, das seitdem möglich ist, ist nach wie vor bildlich gesprochen so, als wenn man einen Porsche mit 300 Endgeschwindigkeit mit einem mit 350 vergleichen wollte. Was soll's?!

Das ganze System (inzwischen durch größere SSDs verändert) ist nach wie vor rasend schnell. Klar, inzwischen ist die Grafikkarte ausgewechselt, inzwischen ist es eine GTX 770. Ansonsten habe ich in einen 32er Monitor und eine mechanische Tastatur investiert, in diesen Bereichen gab es schöne Fortschritte.

Immer noch sehe ich keine technische Innovation, die einen Austausch von Prozzi und Board erforderlich machen würde. :)
 
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