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NewsSAS-SSDs: Toshibas 3. Generation mit 270.000 IOPS und 3,84 TB
Mit der dritten Generation der SAS-SSDs für Unternehmen bedient Toshiba gleich diverse Einsatzgebiete. Die Solid State Drives verfügen über eine Dual-Port-SAS-Schnittstelle mit theoretischer Datenrate von 12 Gbit/s und erreichen Leistungswerte mancher PCIe-SSD. Bis zu 3,84 TByte Speicherplatz werden auf 2,5 Zoll geboten.
Die sind bei richtigen Enterprise SSDs normal und für die Power-Fail-Protection nötig, da diese SSDs ja sowieso nur für eine Nutzungsdauer von 5 Jahren plus etwas mehr ausgelegt sind und die Kapazität bei denen meist sehr großzügig dimensioniert wird, sollte das kein Problem sein.
Die DWPD stehen dort da und sind bei Enterprise SSD auch die übliche Angabe und die MTTF wird sowieso überall angegeben, das ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und sagt nichts über die Lebenserwartung aus. Das kann man an einem Beispiel gut zeigen:
Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht. So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.
Die MTBF/MTTF gilt eben nur während der Lebenserwartung und die wird vom Hersteller festgelegt, entsprechend der Nutzung die er für ein Produkt vorsieht und den Einsatzbedingungen. Außerdem gilt die nicht in der Anfangsphase in der die Ausfälle besonders häufig auftreten.
Ich finde die Elkos sehen von außen auf dem Bild ganz gut aus. Wenig wurden nicht verbaut. Außerdem kann man scheinbar auch neue recht einfach nachlöten, sollte einer den Geist aufgeben.
Bei der Geschwindigkeit, wie sich aktuell die SSDs entwickeln, laufen wir zunehmend in diverse andere Flaschenhälse rein.
Vier von den hier beschriebenen Platten im RAID10 und schon habe ich selbst eine PCIe 3.0 x8-Schnittstelle beim Lesen fast an die Grenze getrieben. Und auch die 270.000 IOPS dürften nur im Single-Betrieb zu erreichen sein. Sobald das ganze in einem RAID-Verbund an einem der gängigen Controller mit PowerPC 47x-Chip hängt, dürfte die Skalierung ziemlich schnell zum Teufel gehen.
Da muss man schon andere Geschütze auffahren und das ganze auf der Haupt-CPU berechnen lassen.
Bei der Geschwindigkeit, wie sich aktuell die SSDs entwickeln, laufen wir zunehmend in diverse andere Flaschenhälse rein.
Vier von den hier beschriebenen Platten im RAID10 und schon habe ich selbst eine PCIe 3.0 x8-Schnittstelle beim Lesen fast an die Grenze getrieben. Und auch die 270.000 IOPS dürften nur im Single-Betrieb zu erreichen sein. Sobald das ganze in einem RAID-Verbund an einem der gängigen Controller mit PowerPC 47x-Chip hängt, dürfte die Skalierung ziemlich schnell zum Teufel gehen.
Da muss man schon andere Geschütze auffahren und das ganze auf der Haupt-CPU berechnen lassen.
Ich glaube wer etliche 1000 Euro für mehrere SSDs ausgibt, wird diese nicht an einen popeligen RAID Controller hängen sondern mit SDS auffahren (Nexenta, CloudByte und wie die alle heissen) mit entsprechender Hardware.
Soooo schlecht sind die nicht. Nur mit wirklich guten Polymer-Kondensatoren kommst du auf eine noch höhere Lebenserwartung.
€dit: da ich meist Rubycon vorziehe - (z.B. Serie ZLH) http://www.rubycon.co.jp/de/catalog/e_pdfs/aluminum/e_zlh.pdf
Bei gleichen Abmessungen hat der Rubycon 1000h mehr Lebenserwartung und packt auch einen deutlich höheren Ripple-Strom. Aber wie schon oben geschrieben. Die Nippon Chemicon liegen Lichtjahre vor den unterdurchschnittlichen Elkos in den allermeisten Netzteilen im Preisbereich <100€.
Das dürfte überhaupt keine Rolle spielen, weil die Kondensatoren ja nur eine Notstromversorgung sind, die aber in deren typischer Umgebungen sowieso nicht nötig sein sollte, immerhin sollten Rechenzentren die solche SSDs verwenden auch eine eigene Notstromversorgung / USV haben, die wenigsten genügt die Rechner sauber runterzufahren.
GenFox, die ganze schnellen SSDs haben dicke Kühlkörper und werden alle passiv gekühlt, weil die Gehäuse für solche SSDs immer einen entsprechenden Luftstrom haben, i.d.R. sitzen da in der eine ganze Reihe dicker Lüfter um diesen zu gewährleisten. Die Intel 750 verlangt auch einen bestimmten Luftstrom um nicht zu überhitzen und hat auch entsprechende Kühlrippen in der 2.5" Ausführung bzw. Kühlkörper auf der PCIe Karte.
die aber in deren typischer Umgebungen sowieso nicht nötig sein sollte, immerhin sollten Rechenzentren die solche SSDs verwenden auch eine eigene Notstromversorgung / USV haben, die wenigsten genügt die Rechner sauber runterzufahren.
Murphy sagt das schiefgeht was schiefgehen kann. Mein Highlight war der Schraubenschlüssel der von der Leiter auf den Notaus fiel. Kein Scherz, ein kompletter Serverraum abgeschaltet.
Naja, SAS ist eigentlich tot. SATA SSDs sind dagegen auch als Enterprise Modelle spottbillig.
Die einzigen Leute die noch SAS SSDs kaufen/wollen sind alte Knacker die in der Vergangenheit leben.
Der Trend geht eindeutig zu NVMe als Tier 1, Tier 2 übernimmt die SATA SSD und NL wird auf HDD bleiben.
Das ist das Problem, man muss dann diese SSD einer Lösung eines Server- oder Storage Herstellers finden, wenn man weiterhin den Support haben will. Sonst muss man auf den Support verzichten, aber das ist ja meist keine Option.
Deswegen ja auch die doppelte Absicherung, die RAID Controller haben ja auch alle eine BBU wenn sie einen Cache haben und syncs faken, damit eben der Cacheinhalt auch in so einem Fall nicht verloren geht.
Wäre es so, dann würden die Hersteller nicht weitere SAS SSDs auf den Markt beringen, die haben mit den Dual-Port-Interface immer noch einen Trumpf im Ärmel den SATA und PCIe nicht haben, denn das wird ja eigentlich dafür genutzt um die Platten über zwei unabhängige Controller ansprechen zu können und damit eine Redundanz der Controller zu ermöglichen.
h00bi schrieb:
Der Trend geht eindeutig zu NVMe als Tier 1, Tier 2 übernimmt die SATA SSD und NL wird auf HDD bleiben.
Das NVMe SSDs in der Performance über SAS steht ist klar, aber ob man diese braucht und ob dann darunter schon gleich SATA SSDs kommen oder nicht doch SAS, das hängt sehr vom System ab und hoffentlich nicht nur vom Alter des Knackers der darüber entscheidet.