SATA III an MSI P55A-G55 (Mainboard)

maschinenbauer

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Hallo zusammen, ich nutze einen Rechner mit dem MSI P55A-G55 Mainboard. Dieses hat zwei SATA III Anschlüsse, die allerdings über einen zusätzlichen Chip bereit gestellt werden und nicht wie bei der Sandy-Bridge-Architektur schon mit integriert sind. Daher bin ich mir nicht so sicher, wie diese sicher performance-mäßig verhalten. Hat da jemand Erfahrungen? Booten läuft bei mir (mit meiner SATA II HDD getestet) - andere sollen da wohl teilweise Probleme gehabt haben.

Zum Umfeld: Meine HDD ist inzwischen recht voll, sodass ich überlege das Betriebssystem samt Programmen auf eine SSD auszulagern und so zugleich die Geschwindigkeit bei Programmstarts,... zu erhöhen.

Alle verbauten Systemkomponenten sind hier aufgelistet:
https://www.computerbase.de/forum/t...ter-pc-linuxfaehig.758954/page-2#post-8156789
Nur der RAM hat sich bisher verdoppelt (selbes Produkt)
 
häng die ssd lieber an den sataII anschluss vom chipsatz. der jmicron sataIII ist nicht wirklich gut, weil der 1. nur mit pci-e x1 angebunden ist und die bandbreite dadurch netto auf ca 350 mb/s beschränkt ist und die latenz bzw zugriffszeiten schlechter sind als beim chipsatz-internen sataII controller.
weniger bandbreite spürt man bei einer ssd kaum, geringere latenzen haben dagegen eine größere auswirkung
 
T.I.M. schrieb:
weil der 1. nur mit pci-e x1 angebunden ist und die bandbreite dadurch netto auf ca 350 mb/s beschränkt ist
Kurze Zwischenfrage. Wie kommst du bei einer PCIe x1 Schnittstelle der Rev. 1.1 auf eine netto Bandbreite von 350 MB/s, wenn das theoretische Maximum beim 250 MB/s liegt? Beim P55 Chipsatz sind nur die PCIe Lanes der Northbridge Rev. 2.0 und können somit theoretisch jeweils bis zu 500 MB/s leifern. Die Lanes der Southbridge hingegen sind Rev. 1.1.
 
Was für ein JMicron? Die haben keinen SATA 6Gb/s Host Contoller im Angebot, das ist ein Marvell der 912x Reihe. Die haben aber nur eine PCIe Lane zur Anbindung. Aber bei Intel habe erst seid den 60er Chipsätzen für SandyBridge alle PCIe Lanes die volle Rev. 2 Geschwindigkeit und vorher gab es die nur für Grakas. An so einer lahmen Lane, die ohne Berücksichtigung des Overheads maximal 250MB/s in jede Richtung schafft, kommt der Controller eben nur auf so etwa 180MB/s. Deshalb kann man bei einigen MoBo die 16 schnellen Lane in 2x 8 teilen und dann bleiben 8 für die Graka und der Controller hängt an einer der anderen 8. Damit sind dann i.d.R. so etwa 360MB/s drin. Die laut Spezifikation möglichen 5Gb/s sind wohl nicht wirklich alle da.

Wenn er an einer wirklich schnellen PCIe Rev. 2 Lane angebunden ist, schafft der Marvell maximal so 440MB/s lesend:

bwmoa9vwq01aprzxd.png


Das ist die Messung im ersten PCIe x16 Slot einer ASRock SATA3 PCIe x1 Karte im ersten PCIe x16 eines AMD 790FX.

In einem PCIe x1 Slot, der ja auch eine Rev. 2 PCIe Lane hat und theoretisch genauso schnell sein sollte, kommen dann nur die typischen 360MB/s raus:

bwmo8qa4t4q4d3vkx.png


(Das ist nicht meine SSD und nicht mein Rechner und die Images entstanden vor der Aufdeckung des 5184 Stunden Bugs.)

Man sieht also, so wirklich sind diese 5Gb/s anscheinend nicht bei allen Lanes vorhanden. Geht man da etwas mit den Takt runter, dann spart man ja auch etwas Energie und bei Mainboard Reviews wird die Leistungsaufnahme gemessen, nie aber die reale Geschwindigkeit der PCIe Lanes.
 
Sag ich doch, ein Marvell der 912x Reihe. Die sind intern alle gleich, haben nur unterschiedliche Features freigeschaltet.
 
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