Sata Quickport XT Duo RAW Filesystem

legolas13

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Hallo zusammen,
ich habe 2 Festplatten a 750 GB, die in meinem PC (Windows Vista) formatiert waren als Laufwerk C (500 GB) und Laufwerk D (1000GB).
Wenn ich die in den Sata Quickport XT Duo einlege, bekomme ich die Meldung, dass ich das Laufwerk formatieren soll.
Auf den Platten ist anscheinend ein RAW Filesystem drauf.
Wie kann ich das lesen?
Gibt's dafür eventuell andere Treiber?

Mein alter Rechner, in dem die eingebaut waren, funktioniert nicht mehr, so dass ich mit dieser Lösung wenigstens die Festplatten lesen wollte, wobei es mir eigentlich auf den Inhalt der D-Partition ankommet.

Viele Grüße
Ralf
 
Dann sind die Platten entweder kaputt, oder das Quickport erkennt die Platten nicht richtig. Auf alle Fälle nichts mit den Platten machen. RAW ist der Zustand, wenn die Platten noch im Werkszustand sind, oder wenn der Controller aus irgend einem Grund die Platte nicht sauber erkennt. Bau mal die Platten direkt in einen andern PC ein, oder besorg Dir mal ein SATA-USB-Adapter.

Schließt Du die Platten an, wenn das OS bereits läuft, oder startest Du die Platten per Quickport direkt beim OS-Start mit? Ansonsten wechsele mal den Slot im Quickport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hattest Du in Deinem alten PC die Encryption aktiviert?
Auch verschlüsselte Laufwerke sehen so aus, wenn sie nicht entschlüsselt werden können.
 
legolas13 schrieb:
habe 2 Festplatten a 750 GB, die in meinem PC (Windows Vista) formatiert waren als Laufwerk C (500 GB) und Laufwerk D (1000GB).
Wie hast Du denn 2 Platte zu je 750GB in eine Partition mit 500 und eine mit 1000GB aufgeteilt? Da muss ja entweder ein RAID 0 oder ein JBOD oder wenigsten ein übergreifender dynamischer Datenträger im Spiel gewesen sein, sonst wäre eine Partition mit mehr als der Kapazität einer Platte nicht machbar gewesen.

Du solltest schon mehr Infos preisgeben und auch etwas zur HW (Mainboard) des alten und das neuen Rechners sagen, damit man abschätzen kann, ob es möglich wäre ein ggf. realisiertes Chipsatz RAID am neuen Rechner wieder zum Laufen zu bekommen.
 
der SATA Quickport ist doch ein SATA-USB Adapter.

ich schließe die Platten erst an, wenn der PC läuft.
Gewechselt habe ich die Platten auch schon.
wenn ich mit GetDataBackSimple auf die Platten zugreife, kann ich Fragmente wie z.B. Dateinamen lesen, aber keine richtigen Inhalte.
Ergänzung ()

nein, encryption hatte ich nicht.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Wie hast Du denn 2 Platte zu je 750GB in eine Partition mit 500 und eine mit 1000GB aufgeteilt? Da muss ja entweder ein RAID 0 oder ein JBOD oder wenigsten ein übergreifender dynamischer Datenträger im Spiel gewesen sein, sonst wäre eine Partition mit mehr als der Kapazität einer Platte nicht machbar gewesen.

Du solltest schon mehr Infos preisgeben und auch etwas zur HW (Mainboard) des alten und das neuen Rechners sagen, damit man abschätzen kann, ob es möglich wäre ein ggf. realisiertes Chipsatz RAID am neuen Rechner wieder zum Laufen zu bekommen.

Ich hab den Rechner so bekommen wie er ist mit 500 GB und 1 TB Laufwerken und wusste nicht, dass das 2 Platten a 750 GB waren.
Hab das jetzt erst, wo der Rechner kaputt ist, bemerkt.
Es handelt sich um einen Dell Precision T3400.
Ich weiß nicht wo ich die Infos finden kann, die nötig wären :(
 
Es könnte durchaus ab Werk eine RAID 0 Konfiguration gewesen sein:
Das Du nur Fragmente siehst, deutet ebenfalls in die Richtung.

Das Dell Precision T3400 hat einen Intel Chipsatz (X38) und damit dürfte es ein RAID an dem Chipsatz gewesen sein, wenn nicht eine RAID Karte verbaut war. Hast Du den T3400 noch? Schau mal nach, ob die Platten wirklich am Chipsatz (also Mainboard) angeschlossen waren. Wenn nicht, ziehe die Karte ab an der sie gehangen haben und bau die bei neuen Rechner ein. Wenn sie am Chipsatz gehangen haben, musst Du versuchen sie wieder ein einem Intel Chipsatz mit RAID Einstellung zu hängen. Ein paar Infos zum aktuellen Rechner wären dazu von Vorteil. Mit dem Quickport kannst Du das jedenfalls vergessen und wenn, dann allenfalls mit einem Recovery Programm welches mit RAIDs umgehen kann, wie Zero Assumption Recovery.
 
Nein, denn jedes RAID ist anders organisiert was die Anordnung der Verwaltungsdaten angeht und wenn es ein Intel Chipsatz RAID war, muss es auch wieder an einem Intel Chipsatz im RAID Modus angeschlossen werden, dann hast Du die besten Chancen an die Daten zu kommen. Irgendein anderer RAID 0 fähiger Controller wie das RAID 0 nicht erkennen, weil er seine Verwaltungsdaten anders ablegt. Selbst bei einem Intel Chipsätz ist das nicht garantiert, aber die Chancen sind besser. Schreib mal was für eine Rechner Du hast, vielleicht ist es mit dem einen Versuch wert und schau ob in dem T3400 eine RAID Controllerkarte verbaut ist, wenn Du ihn noch hast.
 
Frage, was war den für ein ursprüngliches Betriebssystem dran?

legolas13 schrieb:
Ergänzung ()

Ich hab den Rechner so bekommen wie er ist mit 500 GB und 1 TB Laufwerken und wusste nicht, dass das 2 Platten a 750 GB waren.
Hab das jetzt erst, wo der Rechner kaputt ist, bemerkt.
Darauf wäre ich jetzt anhand Deiner ersten Angaben nicht gekommen. Da Du ein 500 GB und ein 1 TB-Laufwerk hattest, meine ich mit großer Sicherheit, daß Du kein Raid, sondern mindestens für die 2. Platte einen dynamischen Datenträger verwendet hast, wo ein Teil der 1TB-Platte auf der ersten Platte lag. Wenn das wirklich so ist, dann muß Du Dir einen Rechner mit dem gleichen Chipsatz besorgen (Intel Chipsatz X38), die Platten dort einbauen und das System so starten. Dynamische Datenträger werden von Windows selbst verwaltet, somit kommst Du dann nur an die Daten ran, wenn Du von diesem System dann auch startest. Das ist eben der große Nachteil von dynamischen Datenträgern, weshalb man sie so in der Form lieber vermeiden sollte, da eine Wiederherstellung so wirklich problematisch wird.

Was Du auch versuchen könntest, die beiden Platten per SATA direkt an ein Intel-Chipsatz anklemmen. Wichtig, es müssen die SATA-Ports sein, die dem Intelchipsatz zugeordnet sind, und keine anderen wie Marvell, JMircon usw. Hier gibt es dann zwei Möglichkeiten:

1.Möglichkeit

Dann solltest Du auf einer neuen Platte das bisher verwendete OS neu installieren + Intel SATA-Treiber. Dann System runterfahren, die beiden Platten dazuhängen, starten, und schauen, ob Dein OS diese dann korrekt wieder so erstellt.

2. Möglichkeit
Die 2 Platten in ein neuen Rechner mit Intelchipsatz ranhängen. Dann mußt Du mit einem guten Partitioniertungsprogramm wie Partition Magic, Paragon Partition Manager usw. mal diese Platten einlesen. Wenn Du Glück hast, können diese dann anhand der gelesenen Informationen auf den Platten die Partitionen wieder herstellen, und Du kannst damit wieder arbeiten und die Daten wegsichern.
Holt schrieb:
Nein, denn jedes RAID ist anders organisiert was die Anordnung der Verwaltungsdaten angeht und wenn es ein Intel Chipsatz RAID war, muss es auch wieder an einem Intel Chipsatz im RAID Modus angeschlossen werden, dann hast Du die besten Chancen an die Daten zu kommen.
Schau Dir mal seine Einteilung an, bei 2x 750 GB-Platten mit jeweil einer 500 GB und 1TB-Partition war das garantiert kein Raid, sondern dynamische Datenträger. Soweit ich weiß und was mit dem Intel Raid vor 1-2 Jahren rumexperimentiert hatte, bietet der Intel-Treiber klassisch (siehe Online-Doku Intel® Rapid Storage-Technologie) nur folgende Möglichkeiten an:

■ Ein RAID 0- und/oder ein RAID 5-Volume

Es bietet kein JBOD-Modus wie ein HW-Controller an, daß muß man über die Systemsteuerung-Datenträgerverwaltung über dynamische Datenträger machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
PHuV schrieb:
Schau Dir mal seine Einteilung an, bei 2x 750 GB-Platten mit jeweil einer 500 GB und 1TB-Partition war das garantiert kein Raid, sondern dynamische Datenträger..
2*750GB = 1500GB, merkst Du was? Es kann nicht jeweils eine 500GB und eine 1TB Partition gegeben haben, sondern nur eine 500GB und eine 1000GB Partition, denn es waren physikalisch zwei HDDs und darauf logisch eine 500GB und eine 1000GB Partition.

Das kann ein JBOD oder ein RAID 0 gewesen sein, vielleicht auch ein dynamisches, übergreifendes Laufwerk für die 1000GB Partition. Da aber auch andere User so einen Rechner mit einem RAID 0 ausgeliefert bekommen haben, tippe ich ein RAID 0. Dann braucht er auch nicht einen identischen Rechner um die beiden Platten wieder zu booten, ein anderer Desktoprechner mit einem Intel Chipsatz der ein RAID 0 kann, sollte reichen um an die Daten zu kommen. Aber er schreibt ja nichts zu seinem neuen Rechner.
 
Ich habs schon verstanden, keine Bange. ;) Und trotzdem kann man auch eine 750 GB Platte mit 500 GB für das OS vorsehen, den Rest mit 250 GB als zweite Partition mit dynamischen Datenträger, und die 2.Platte mit 750 GB wird dann der 2.Partition zugeordnet, dann kommst Du auch auf Deine 1 TB für die 2.Partition. ;)

Aber Du hast mit einem Recht, er hätte dann eine von den beiden Platten mit dem NTFS für das OS erkennen müssen.

Wer partitioniert ein Raid 0 zwei Partitionen mit 500 GB und 1 TB? :freak: Das ist ja totaler Unsinn und total unsicher, und davon booten kann man auch nicht immer. Ich hab so was als Auslieferungzustand bei Dell noch nicht beobachten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da war Windows Vista drauf, und wurde auch nicht verändert, sondern so von Dell ausgeliefert.
Der neue Rechner ist jetzt wieder ein Dell mit Windows 7 , aber mit einer kleinen Platte (250 GB) mit 2 Partittionen, also ganz einfach.
Ich will auch nur die alten Platten lesen und diese nicht als bootable Devices haben, mir geht es nur um die Daten von der D-Partition.
 
Dann häng beide Platten mal an die SATA-Anschlüsse von Intel und schau was im Windows 7 passiert. Wie gesagt, checke die Platten mit so was wie Partition Magic oder so.

Das Problem ist, wenn Du jetzt im neuen OS ein Raid 0 mit den 2 Platten anlegst, zerstörst Du die ursprüngliche Einträge in der MBR.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es sehr wahrscheinlich ein RAID ist, sollte der SATA Controller im BIOS auf RAID gestellt werden, dann muss man das RAID wieder zusammenfügen ohne es zu löschen. Da der TE offenbar schon nicht in der Lage ist die Frage nach dem neuen Rechner wenigstens mit der Modellbezeichnung, geschweige denn mit der Angabe des Chipsatzes zu beantworten, würde ich dringend raten das einen Profi zu überlassen, wenn die Daten wichtig sind.
 
@PhuV Kleiner Tipp am Rande: Parted Magic ist mittlerweile kostenpflichtig.
 
Das ist auch ein anderes Programm. ;) Partition Magic wurde ja eingestellt, und ist meinens Wissens nach noch frei kopierbar, aber ich sehe jetzt auch, daß nützt gar nichts, weil es ab Vista gar nicht mehr funktioniert. :( Im Link sind Alternativen verfügbar.
legolas13 schrieb:
Der neue Rechner ist ein Dell optiplex 7010, aber sorry, ich kenne mich mit Hardware nicht aus, sondern nur mit Software.
Und ich will die beiden Platten da auch nicht gerne einbauen, weil wir dann vermutlich die Garantie verlieren; ich will die nur Lesen.
Erstens verliert man keine Garantie, wenn man einen PC erweitert, und 2. wirst Du nicht drumrumkommen, weil Du mit USB-Adaptern das Raid nicht nachstellen kannst. Da mußt Du uns schon glauben, daß das nicht anders geht.

Alternativ solltest Du es dann, wie Holt es ansprach,wirklich einem Profi überlassen, kostet halt nur eine Ecke Geld. Oder kauf einen gebrauchten Dell Precision T3400 bei Ebay ein, bau dort die Platten ein, und mach dann ein Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
PHuV schrieb:
Das ist auch ein anderes Programm. ;)

Ups :freak:
Hab ich mich wohl verlesen. Tut mir leid. Gute Alternativen sind meiner Meinung nach: KNOPPIX (empfehle ich dem TE) und SystemRescueCD (für Fortgeschrittene).

Gruß
Kümmel
 
legolas13 schrieb:
Der neue Rechner ist ein Dell optiplex 7010, aber sorry, ich kenne mich mit Hardware nicht aus, sondern nur mit Software.
Dann sollte es ein Intel Q77 Chipsatz sein und damit solltest Du dort auch Dein RAID betreiben können.
legolas13 schrieb:
Und ich will die beiden Platten da auch nicht gerne einbauen, weil wir dann vermutlich die Garantie verlieren;
Durch den Einbau von Platten oder Erweiterungskarte bei einem Desktop darf die Garantie nicht verloren gehen, dazu gibt es auch einen Gerichtsentscheid.
legolas13 schrieb:
ich will die nur Lesen.
Das ist mir schon klar, aber Du hast mit dem Backup geschlammpt und nun musst Du die alten Daten retten. Entweder lässt Du das einen Profi machen und bezahlst oder Du musst selbst dabei, was aber eben über solche externen Dockingstations nicht gehen wird. Außer Du schreibst Dir selbst ein Tool um die Daten so wieder zusammen zu fügen, wie sie im RAID mal waren. Zero Assumption Recover könnte das eventuell für Dich machen.

Sonst schreibst Du Dir halt selbst ein Tool, so kompliziert ist ein RAID 0 ja nicht. Da werden die LBAs alle Stripespize auf die eine und die andere Platte verteilt und dazu kommt noch ein Offset. Die logische LBA 0 des RAID also die LBA [0+Offset] auf der ersten Platte, die LBA Stripsize ist dann LBA[0+Offset] auf der zweiten Platte und LBA 2*Stripsize ist LBA [Stripsie + Offset] auf der ersten Platte usw.

Du hast also drei Unbekannte:
1.) den Offset (kann man vielleicht ergooglen)
2.) welches ist die Platte 1 welches Platte 2
3.) Stripesize
Du hast aber einen Hinweis wie Du die ersten beiden unbekannten finden kannst, denn auf dem logischen LBA0 des RAID muss ja der MBR mit dem Bootcode von Win7 und der Partitionstabelle stehen und die kannst Du ja recht leicht finden, der Offset dürfte nur ein paar MB bis höchsten wenige GB groß sein. Wenn Du den also auf einer der Platte gefunden hast, sind die ersten beiden Unbekannt gelöst und beim Stripesize gibt es nicht so viele Möglichkeiten, da sind 64k oder 128k üblich, da musst Du halt die Werte ausprobieren und dann alles auf eine leere Platte kopieren und sehen, wann sich dort ein korrektes Filesystem mit heilen Daten ergibt.
 
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