SATA-Schnittstelle defekt bei neuem NUC8i5BEH? Wie überprüfen?

cubisticanus

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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht sicher, ob mein neuer NUC (2x8GB RAM) nicht eine defekte SATA-Schnittstelle hat:

Installation und Betrieb geht absolut problemlos mit einer Samsung M.2 NVME (970 EVO, 25 GB). Nutze ich aber als Systemplatte eine Crucial MX 500 2,5-Inch SSD im SATA-Slot, geht nichts mehr: Die SSD ist extrem (!!) langsam, mitunter unter ca. 1 MB/s. Arbeiten ist unmöglich, die Installation von Windows 10 dauerte ewig. Um auszuschließen, dass die Crucial defekt ist, habe ich sie in ein USB-3-Gehäuse eingebaut und dort läuft sie, für USB 2.0, wo ich sie an einem anderen Rechner testete, relativ flott (30 MB/s) und problemlos. Auch am NUC läuft sie (dort erstmal kein Test).

Deutet m. E. auf einen Defekt beim NUC (mir fehlt gerade eine zweite SSD, um das zu verifzieren ...). Was meint ihr? Ansonsten ist das Ding super, sehr schnell, relativ leise und war mit dem NVME im M.2-Slot auch in 15 Minuten mit Windows 10 eingerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur: USB 3 zu 2)
Sorry, hatte es unter einem Rechner mit USB 2.0 ... gemessen, du hast recht. Ich ändere das oben ... .
 
Mmh, ok ... . Es ist aber eher unwahrscheinlich, daß der SATA Anschluß defekt ist. So etwas äußert sich eher in geht oder geht nicht. Kling eher nach Treiberproblemen, falschen Einstellungen oder inkompatibel.
 
Wie ist es denn, wenn du die Crucial als zweite Festplatte im System hast? also Systerm auf der M.2 und die Crusial zusätzlich per SATA. Da kannst du die Datenraten testen.

30MB/s per USB3.0 sind übrigens gar nicht so besonders. Das ist eigentlich nur USB-2.0-Geschwindigkeit. Wenn die Platte wirklich mit USB3.0 angebunden ist und der Controller im externen Gehäuse was taugt, sollten da eher Geschwindigkeiten um die 300MB/s möglich sein. Also nahe an der Maximalgeschwindigkeit der MX500.
 
Dachte ich mir ja auch: Aber warum geht die SSD in einem externen Gehäuse, während sie sich intern nicht mal in vernünftiger Zeit formatieren lässt?

Ich kann nicht mal dann intern ein Benchmark machen, wenn die Crucial als zusätzliche Platte verbaut ist. Das Programm AS SSD Benchmark bricht mit Fehler ab (extern geht das Benchmarking mit der Platte).

Und welche Treiber? Das Windows ist up to date, sämtliche Intel-Treiber sind eingespielt, Gerätemanager meldet keine Probleme etc. Und Crucial ist explizt als "kompatibel" aufgeführt bei Intel (was immer das bei Standard heißt...).
 
Er hatte sie an einem USB 2.0 Anschluß, also paßt es dann wieder.

Zum Thema:
Das bedeutet oft nichts. Probleme, weil sich Komponenten beißen kommen immer wieder mal vor. Leider sind solche Dinge wie Du sie gerade erlebst ziemlich "gemein" ... . Ich würde mit dem aktuellsten Bios für deinen NUC beginnen. Die Einstellungen im BIOS zur SSD sollten auch geprüft werden. Danach käme der Betrieb mit den beiden Laufwerken, aber NICHT zusammen eingebaut. Betreibe nur die 2.5er und laß den M.2 leer, wie schaut es dabei aus?
Nächster Schritt wäre eine alternative 2.5 SATA SSD zum Vergleich. Auch ein Livesystem (z.B. Linux Mint oder ein spezielles Diagnose-/Toolsystem wie Parted Magic) kann Dir weiterhelfen. Da gibt es dann auch Optionen deine SSD zu testen. Parted Magic ist leider kostenpflichtig (wenn auch für kleines Geld).
 
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Ja, Sorry für die Konfusion. Ich habe sie natürlich an einem anderen Rechner getestet, der hatte aber nur USB 2, das externe Gehäuse hat USB 3 (am NUC ist sie natürlich flotter, nur nicht, wenn ich sie in den Laufwerksschacht stecke).

Danke für die Hinweise. Noch mal genau:
1) Ursprünglich habe ich die Crucial alleine betrieben: Schnarchlangsam, Arbeiten unmöglich.
2) Dann die M.2 alleine. Alles super.
3) Sämtliche Updates von Intel, BIOS etc. auf neusten Stand gebracht.
4) Crucial als USB-3-Datenplatte. Geht.
5) Crucial intern wieder rein. Geht nicht.
6) Okay, das ist seltsam. Ich habe eine uralte 2,5"-HD aufgetan, reingesteckt und sie ist um WELTEN schneller als die SSD von Crucial! Also kann ich annehmen, dass mit der SATA-Schnittstelle des NUC alles okay ist und nur die Crucial ist kaputt?

Was ich nicht kapiere: Warum geht die Crucial-SSD an eine externen USB-Gehäuse? Warum nicht intern? Gibt es noch was, wo ich "konfigurieren" kann? Im BIOS sind Standardwerte, SATA ist eingestellt. Chipsatz etc., alles aktuell. Windows aktuell.
 
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Nochmal, hast Du das aktuellste BIOS? Die NUCs sind giftige Dinger, toll aber gemein ... . (Nachgetragen DU hast das neuste BIOS :) ...).

Was sagt das Crucial-Diagnosetool? Benutzt Du den Intel SATA/Raid Treiber? Oder den von MS mitgelieferten Standard-AHCI-Treiber? Wie empfohlen könnte hier ein Livesystem (z.B. Linux Mint) und ein Zeitsaufwand von ca. 15 Minuten einen Schritt nach vorne bringen. Lade dir das ISO, nutze Rufus für einen Bootstick, Starte Mint, nutze "Laufwerke", nutze unter Laufwerke den "Leistungstest für Partitionen/Laufwerke ... .
 
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Jaaa ... 0048. War das erste, was ich machte vor der OS-Installation.

Gut, ich versuche es -- wo sehe ich, welchen SATA-Treiber ich nutze? Oder umgekehrt, wo ist der bei Intel zu finden? Mit Mint kann ich es später nochmals versuchen, wenn nichts klappt.

Danke!
 
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cubisticanus schrieb:
Ich kann nicht mal dann intern ein Benchmark machen, wenn die Crucial als zusätzliche Platte verbaut ist. Das Programm AS SSD Benchmark bricht mit Fehler ab (extern geht das Benchmarking mit der Platte).
Welche Fehlermeldung?

Poste doch mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen.
 
Da die SSD derzeit nicht formatiert ist und das Stunden dauert, kann ich die Fehlermeldung nicht reproduzieren. AFAIK war es was von wegen, dass die Testdatei nicht geschrieben werden kann.

Hier der Screenshot.
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Hier die Fehlermeldung von AS SSD Benchmark, nachdem ich die Platte via diskpart komplett platt gemacht habe. Ich denke, ich schenke mir weiteres und schicke die SSD zurück. Wüsste nicht, was ich noch tun soll.
 

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Im Gerätemenager kannst Du nach dem verwendeten Treiber schauen ... .
 
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Der Treiber ist 10.0.17763.1 ... hier ein Screenshot. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wo ich bei Intel einen anderen Treiber finde ... auf der NUC-Downloadseite ist nur das Optane-Tool (RST). Das brauche ich aber m. E. nicht.

Dachte ich ... JAAAAA! Danke @flipp und @Holt !!!! Vielen Dank!

Es hat geklappt, ihr habt mich mit euren Tipps in die richtige Richtung geschubst, nämlich doch Treiber!

Zuletzt habe ich aus Verzweiflung Intels RST-Treiber installiert, aktiviert und neugestartet und jetzt ist die SSD so schnell ich mir das vorgestellt habe. Siehe Screenshot (ist doch okay, oder?).

Nur, ich finde nicht, dass ich absoluter Anfänger bin (auch wenn ich vom Mac komme), aber das ist doch krass, dass ein Treiber, der nicht einmal als SSD-Treiber deklariert ist, sondern für Intels Optane-Sache angeboten wird, der auch nicht von der Treiberaktualisierung gefunden wird, derartige Auswirkungen hat. Bedenkenlos kann ich weder NUC, noch Intel, noch Windows "normalen" Usern empfehlen (die Sache hat mich jetzt mind. 20h. gekostet). Abartig.
 

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Glückwunsch! Ja, manchmal hapert es im Detail.
Und die Lese-Schreibraten sehen ok aus. CB hat im Test Raten um die 420 MB/s ermittelt - aber da war das 1TB-Modell im Test, und die kleineren SSDs derselben Serie sind generell spürbar langsamer.
 
cubisticanus schrieb:
Hier die Fehlermeldung von AS SSD Benchmark
Die besagt das AS-SSD nicht auf sein Testdatei zugreifen kann, da ein anderes Programm dies gerade macht. Dafür kann die SSD nichts, dies liegt am System, vermutlich wurde da ein nicht besonders empfehlenswerter Virenfinder installiert oder er wurde ungeschickt konfiguriert. Die Werte sind zwar nun schon besser, aber für eine MX500 an einem SATA 6Gb/s Port nicht berauschend.
 
Virenscanner? Nee, so ein Gelumpe gibt es hier nicht 😁 das ging schlichtweg nicht, weil die Transferraten so unterirdisch waren. Der Rechner ist "jungfräulich", da ist nichts drauf. Mit den derzeitigen Werten kann ich leben, die Crucial wird Datengrab für Bilder und Musik.
 
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Ganz ohne Virenscanner ist auch nicht zu empfehlen, den Defender von Windows sollte man schon nutzen, nicht das es am Ende ein Verschlüsselungsvirus war, der da den Zugriffe getätigt und damit die Fehlermeldung von AS-SSD ausgelöst hat.
 
Nur der Ordnung halber: natürlich nutze ich die Windows-Bordmittel zum Schutz.
Etwaige Malware hätte bereits bei Installation dabei gewesen sein müssen, denn die erfolgte bei mir ohne Netzzugang. Und da war die Platte bereits unerträglich langsam. Nee, war ein Treiberproblem, von dem ich nicht weiß, wie man ihn sinnvoll umgeht bzw. wie man den Intel-Treiber gleich in das Installationsmedium packt.
 
Die Platte meldet in CrystalDiskInfo 57047 (DED7) Ultra DMA CRC Errors. Das wird die Ursache für die schlechte Performance sein. Der Wert ist normalerweise 0, ist aber kein Problem solange er nicht steigt. Den Wert sollte man also im Auge behalten. Steigt er weiter, dann gibt es weiterhin ein Problem bei der Datenübertragung. Die Ursachen sind leider vielfältig. Vom Kabel bis zum Defekt des Controllers ist leider alles möglich. Meist ist es aber das Kabel oder die Kabelführung .
 
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