Scanner für Dokumente, Fotoalben - Nachlass digitalisieren

Selter

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe aus einem Nachlass einige Kartons mit verschiedenen Dokumenten, die ich gerne digitalisieren möchte.

Es handelt sich dabei um
  • einzelne Fotos s/w und color kleinstes Format 10x7
  • Fotoalben mit eingeklebten Fotos
  • Briefe A5
  • Schriftstücke verschiedener Größen, teilweise beidseitig beschrieben
  • Aktenordner A4 mit Lochung, einseitig
  • gebundene Dokumente

Also insgesamt sehr diverse Formate.

Was könnt ihr empfehlen um mgl. einfach und schnell alles zu digiralisieren?
 
Epson DS-790 ode ES-Serie wenn preiswerter sein soll.

Papermerge einsetzen.
 
Also benötige ich für die gebunden und eingeklebten Sachen noch eine andere Lösung?

Kann der Einzugscanner die einzelnen 10x7 cm Fotos verarbeiten?
 
Don_2020 schrieb:
Epson DS-790 ode ES-Serie wenn preiswerter sein soll.
Und wie soll er da die Fotoalben und gebundene Dokumente durchbekommen?

@Selter für lose Blätter ist der Epson keine schlechte wahl. Für den Rest wirst du dir wohl einen Auflichtscanner zulegen müssen.
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Alternativ wäre ein Flachbettscanner möglich, die werden aber größer A4 dann doch schon recht teuer.
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Selter schrieb:
Kann der Einzugscanner die einzelnen 10x7 cm Fotos verarbeiten?
In der Regel können diese Scanner problemlos bis Visitenkarten hinunter. Man sollte aber nicht vergessen das dies immer noch Dokumentenscanner sind. Es kommt auf deine Ansprüche an ob dir die Qualität dann reicht.
 
Für gebundene Sachen würde ich einfach eine Scanner-App verwenden...
 
Auf Android habe ich CamScanner, das ist dann aber für größere Mengen doch etwas fummelig.
sikarr schrieb:
Für den Rest wirst du dir wohl einen Auflichtscanner zulegen müssen.
Welche Geräte wären da empfehlenswert?

Ich werde also nicht um 2 Geräte herumkommen, oder?
 
blackshuck schrieb:
Für gebundene Sachen würde ich einfach eine Scanner-App verwenden...
Kann man machen ist aber stark von der Umgebung und Aufnahmegerät abhängig. Ich persönlich würde alles ohne Glasplatte meiden. Buchwölbung kriegt man damit am besten raus und die Bilder springen auch nicht so sehr bzw. haben eine gleichbleibende Qualität.
 
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Aus eigener Erfahrung habe ich folgende Tips:

1. Fotoalben
In meinem Fall konnte ich mit einem A4-Flachbettscanner die einzelnen Seiten einscannen. Hierbei habe ich die Bindung aufgetrennt. Damit ging es dann relativ einfach mit den einzelnen Seiten der Fotoalben.
Es gibt Fotoalben die größer sind, dann ist bei diesem Vorgehen ein A3 Scanner erforderlich.

1.1 Mittels einem Gestell/Stativ und Smartphone/Digicam die Seiten abfotografieren als Alternative (vermutlich die günstigste Variante)

Dies gilt natürlich auch für einzelne Fotos. Hier gibt der eigene Anspruch das Verfahren vor. Etwas probieren vorher ist aus meiner Sicht erforderlich.

2. A4-Dokumente würde ich einfach mit einem A4-Flachbettscanner ins PDF-Format einscannen.

3. Gebundene Dokumente
Hier gilt es zu beachten, was hinterher mit diesen Dokumenten passieren soll wie aufheben/entsorgen.
 
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computerbase107 schrieb:
2. A4-Dokumente würde ich einfach mit einem A4-Flachbettscanner ins PDF-Format einscannen.
Die Flachbettscanner sind leider sehr langsam, oder gilt das nur für Multifunktionsgeräte?

computerbase107 schrieb:
3. Gebundene Dokumente
Hier gilt es zu beachten, was hinterher mit diesen Dokumenten passieren soll wie aufheben/entsorgen.
Ich denke erstmal doch aufheben.

Aktuell tendiere ich zu einem Epson ES für alles Lose und einer Kameralösung. Da bräuchte man eine geeignete Halterung und das Problem mit Problem mit der Buchwölbung müsste noch gelöst werden.
 
Du könntest auch mal Office Lens auf dem Handy ausprobieren.
 
Selter schrieb:
Die Flachbettscanner sind leider sehr langsam, oder gilt das nur für Multifunktionsgeräte?
kommt immer auf die Qualitätswahl an über 300dpi werden alle langsam. Auf Arbeit haben wir Avision und Kodak A3 Scanner, die brauchen für eine Seite 2-3s in 300dpi.
Selter schrieb:
Da bräuchte man eine geeignete Halterung und das Problem mit Problem mit der Buchwölbung müsste noch gelöst werden.
Die Buchwölbung wirst du nie ganz wegbekommen, ohne auftrennen des Buchrückens, egal was dir die Software verspricht, damit solltest du dich schonmal anfreunden. Evtl. mit einem Restorator in Verbindung setzten die können sowas auch wieder ganz machen, dann kann man die Seiten auch auftrennen.
Das kommt aber immer auf das Objekt drauf an ob sich das lohnt.
 
Selter schrieb:
Da bräuchte man eine geeignete Halterung
Evtl. Bohrmaschinenständer als Basis.
Ist höhenverstellbar und falls du mit dem Smartphone abfotografierst, kannst du den Bluetooth-Auslöser eines losen Bluetooth-Selfie-Sticks verwenden ohne das Phone im Selfiestick befestigt zu haben.

Zur Anschauung:

WALTER Bohrmaschinenständer mit Schraubstock, Bohrständer, Ständer für Bohrmaschine, aus Bohrmaschine wird Tischbohrmaschine, verstellbar, stabil, passend für viele Modelle

 
sikarr schrieb:
Die Buchwölbung wirst du nie ganz wegbekommen,
Wie könnte man das zumindest minimieren? Glasscheibe dürfte schwierig sein wegen Reflexion, oder?

Espero schrieb:
Evtl. Bohrmaschinenständer als Basis.
Das ist eine gute Idee, wahrscheinlich besser als Stativ, da es gut vertikal einstellbar ist. Hoffe, dass der Abstand passt.
 
Ich digitalisiere ebenfalls alte Dokumente, Dias und Bilder, verwende dafür einen Canon 9000f Mark II und kann diesen nur wärmstens empfehlen. Er liefert einfach sehr gute Ergebnisse.

Hier ein Bild aus dem Jahr 1930, das ich digitalisiert habe, unbearbeitet, also der reine Scan.
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Canon 9000f Mark II - Scan aus einem Buch von 1920, Scan unbearbeitet.
 

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Das abfotografieren hatte ich auch getestet, mit Spiegelreflexkamera und einer Vorrichtung um diese feststellen und in der Höhe verstellen zu können, das lieferte auch sehr gute Ergebnisse. Mit dem Smartphone habe ich es auch getestet, aber die Ergebnisse waren nicht sonderlich gut.
 
Selter schrieb:
Wie könnte man das zumindest minimieren? Glasscheibe dürfte schwierig sein wegen Reflexion, oder?
Die Software kann sowas rausrechnen, genauso wie eine Daumenentfernung, ich habe aber die Erfahrung gemacht das dies nur semigut funktioniert, es war nur ein Hinweis. Das kann 300 Seitenlang sehr gut funktionieren und dann bei 301 geht's auf einmal nicht mehr, das ist dann ärgerlich.

Reflexion kann ein Thema sein, je nach dem in welchen Winkel die Kamera fotografiert. Denn könnte man bei einem selbst Bau Stativ halt händisch anpassen.

Wir haben z.B. einen Buchscanner von Bookeye, das ist ein Zeilenscanner der von Rechts nach Links scannt, mit 2 Lampen, wenn man hochglanz Magazine scannt dann reflektiert die Oberfläche, das sieht man dann als Hellen fleck.
Bei einem Zeutschel Buchscanner besteht dieses Problem nicht.

Es kommt halt drauf an was du scannen möchtest, wenn es einfach nur gebundene Sachen, Tagebücher oder Romane etc sind, wird das weniger ein Problem. Bei Fotoalben, Zeitschriften, Illustrierten und Glanzdrucken aber schon.
 
Hier eine Stativanwendung zur Digitalisierung/Abfotografieren als ein Beispiel aus einem Fotokatalog von 2023, in diesem Fotokatalog-Link, dort links unten eine Beispielanwendung (von "Kaiser FilmCopy Vario") mittels Stativ:

https://www.fotobrenner.de/brennerfotokatalog/#258

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Edit 28.06.2023:
Anmerkung für spätere Jahre:
Aktuell ist hier die Seite 258 aus dem Katalog aus dem Jahr 2023 verlinkt. Die Linkstruktur lässt vermuten, es könnte in späteren Jahren wohl ein nachfolgender Katalog sein, bei dem der Artikel nicht auf Seite 258 zu finden ist. Dann vielleicht in einem neuen Katalog nach "Kaiser FilmCopy Vario" suchen.
 
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