Merle schrieb:
Naja, wenn die Erziehung/Schulung der Anwender für den betroffenen Betrieb zu viel ist, er es nicht leisten kann oder will, oder die User Schulungs-/Beratungsresistent sind (ja, eine Schulung hilft lange nicht immer), dann muss aber ein derartiges Konzept her.
[...]
Hallo,
ich weiss jetzt nicht ob Du Dich auf mein Gechreibsel beziehst, aber ich wollte unter keinen Umständen den Eindruck erwecken, das ich gegen ein vernünftiges Konzept zum Datenschutz sei. Und ich möchte meinen vorherigen Post auch insofern revidieren, dass es durchaus brauchbare Datenschutzkonzepte gibt, aber diese mangels Finanzen nicht konsequent vom QM umgesetzt werden.
Da jedes KH zertifiziert sein muss (sei es nach KTQ, ISO 9001...was auch immer), und diese Zertifizierungen auch den Bereich EDV/Datensicherheit umfassen, sollte man meinen , die Administrativen der KH-Verwaltung hätte ein gesteigertes Interesse daran, die Konzepte umzusetzten.
Jetzt zu meinem ABER. Die Zertifizierer haben keinerlei Fachwissen im Bereich EDV/IT/Datenschutz. Die bekommen eine schöne PP-Präsentation, was man nicht alles macht im Sinne des Datenschutz, setzen ihren Otto drunter, Thema abgehakt. So entsteht natürlich kein Druck, überhaut irgendetwas in die IT-Infrastruktur zu investieren.
Und um jetzt mal den Bogen zu den Schulungen zu schlagen. Wenn besagte Zertifizierung durch ist, heisst das für das KH so in etwa :Alles,ok, weitermachen wie bisher.Warum sollte man dann also noch Geld für EDV Schulungen zur Verfügung stellen, wenn doch scheinbar alles super läuft. Auf dem Papier!
Also meine Kritik geht hier wirklich an die KH Finanzverwaltungen, die konsequent alles dem Spardiktat unterwerfen, und damit auch unser aller Patientendaten. Zum anderen an die Zertifizierer, die in manchen Bereichen einfach nur blauäugig und naiv sind.
Abschliessend möchte ich aber auch sagen, dass sich meine Erfahrungen nur auf 4 von ca. 2000 KH in Deutschland beziehen, also sicher nicht allgemeingültig sind
Sorry für Abschweifen, es regt mich immer noch auf