Schadstoffe und Strahlung von Energiesparlampen ?

df1kf

Lieutenant
Registriert
Juli 2004
Beiträge
665
Guten Tag,
ich beziehe mich auf eine Sendung bei 3sat zu den neuen Sparlampen.

http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/161919/index.html

Zitat >>>>>Jürgen Stellpflug, Öko-TEST:
"Sie dünsten teilweise. Wir sind darauf gekommen, weil uns Verbraucher darauf aufmerksam gemacht haben, dass die ESL stinken. Und wir haben es untersucht und tatsächlich festgestellt, diese Stoffe, die wir da untersucht haben, die will man im Schlafzimmer auf keinen Fall haben."

Giftige Stoffe in unseren Wohnungen? Im Labor für chemische Analytik untersucht Gary Zörner für uns die Ausdünstungen verschiedener Lampenmodelle von unterschiedlichen Herstellern.

Gary Zörner, Chemiker:
"Das schlimme ist , dass wir einen ganzen Cocktail an Giftstoffen haben. Diese Lampe müsste eigentlich sofort verboten werden."




Gelten die Aussagen dort zu der Schadstoffabgabe über eine Ausgasung und der Strahlung auch für Leuchtstoffröhren ?

Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Schadstoffe kann ich nichts sagen, aber was Strahlung angeht, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Schließlich ist Strahlung genau das, wofür man so eine Lampe betreibt. Was Strahlung außerhalb des optischen Bereichs angeht, kann ich dich auch beruhigen, die guten alten Glühbirnen haben davon viel mehr produziert (vor allem Infrarotstrahlung, auch als Wärmestrahlung bekannt ;)).
 
@df1kf
Das Primärproblem der Energiepsparlampen ist, dass sie Quecksilber enthalten. Das an sich ist noch nicht ganz so dramatisch, wird es aber genau dann, wenn sie eben nicht, wie gewünscht, im Sondermüll entsorgt werden. (Grundwasser)

Quecksilber ist ein hochpotentes Nervengift und verdampft bei Zimmertemperatur.

Das die Industie so einen Rotz verkaufen darf, liegt einfach an deren Lobby. Ist eben wie überall :-)

Das Hauptproblem bei "Wohngiften" sind aber immer noch Schimmelpilze (vor allem die versteckten) bzw. deren Mykotoxine und die Tatsache, dass heute kaum noch ein Produkt der Lebensmittelindustrie ohne Verwendung derselben zur Herstellung auskommt.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
15 jahre hab ich fieber per quecksilberthermometer gemessen und 20 jahre lang quecksilberbatterien in allen möglichen geräten verwendet - so wie millionen anderer auch.

da haben wir aber schwer glück gehabt, dass wir noch leben und kinder zeugen konnten, die jetzt panik machen, weil... nunja, weil sies wollen :rolleyes:

@te
wenns nach solchen berichten geht, dürfte man nur noch in abgelegenen berghöhlen wohnen. teflonbeschichtungen verursachen krebs, furnierte möbel gasen aus, quecksilber in energiesparlampen verflüchtigt sich kubikmeterweise in unserer atemluft, dazu kommen noch überjodierte lebensmittel und weichmacher in plastikflaschen, die das erbgut schädigen und uns alle unfruchtbar machen (praktisch, so hebt das eine das andere auf :D) sowie irgendwelcher elektrosmog von allen möglichen elektrischen geräten, allen voran handys - und trotzdem leben wir noch und werden immer älter und bleiben länger fit O_o

meiner meinung nach wird hier viel zuviel panik geschürt. auch das kann eine lobby sein - mit dem vorteil, dass man keine ahnung haben muss und trotzdem dümmlich transparente schwenken kann :)

ps: ich nutze persönlich keine energiesparlampen mehr. allerdings nicht aus irgendwelchen ominösen gesundheitlichen gründen, sondern schlicht weil es sich nicht lohnt. für ne flurbeleuchtung, die am tag (bzw. im dunkeln) 10 minuten brennt ists einfach quatsch. ne 25w-halogenbirne zieht im monat 0,125kwh ergo im jahr 1,5kwh. bei 25 cent pro kwh sind das aufgerundet 38 cent im jahr. nach 10 jahren also 3,80€ - und das bezahlt man für ne energiesparlampe. toll! da spart man richtig kohle, vor allem wenn man noch den strombedarf der sparsamen lampen mit einrechnet, denn die laufen ja auch nicht umsonst. einzige ausnahme: wenn irgendwo permanent licht brennt und man von 50 100w-glühirnen auf 8w-energiesparlampen umsteigt. das dürfte bei den wenigsten privathaushalten der fall sein.

vom kostenfaktor her ists also quatsch und nützt höchstens der "öko-lobby".

der gesundheitsfaktor ändert sich wöchentlich. vor 10 jahren wurde man vom hausarzt erschlagen, wenn man mehr als 3 eier ini der woche gegessen hat -> cholesterin ftw. heute kann man soviel essen wie man will, da es "gutes" cholesterin ist, vor dem man uns geschützt hat. bis vor wenigen wochen galt "zu gut" gegrilltes als krebserregend und giftig. heute weiss man, dass der kram sogar gegen krebs schützen kann. lächerlich...

wenn du im großen stil auf energiesparlis umsteigen willst, warte also einfach ein paar monate bis du ne reportage siehst, die das verbreitet was du gerne hören möchtest.

und bzgl. deiner frage mit den leuchtstoffröhren: das funktionsprinzip ist identisch und dieselbe diskussion bzw. dieselben befürchtungen gabs vor 30 jahren bei eben diesen auch schon - und wir leben immer noch... ;)
 
Heretic Novalis schrieb:
15 jahre hab ich fieber per quecksilberthermometer gemessen und 20 jahre lang quecksilberbatterien in allen möglichen geräten verwendet - so wie millionen anderer auch.

da haben wir aber schwer glück gehabt, dass wir noch leben und kinder zeugen konnten, die jetzt panik machen, weil... nunja, weil sies wollen :rolleyes:

Oh, dann haben wir aber Glück, dass das entsprechende Enzym zur Glutathion S-Transferase M1 (GSTM1) nicht fehlt/defekt (wie bei knapp 25-30% der deutschen Bevölkerung) ist und kein weiterer Defekt in der N-Acetyltransferasen (NAT2) vorliegt. Das benötigt man nämlich zur Entgiftung von Schwermetallen.

Aber mit den Augen zu Rollen und von Panik zu sprechen ist ja einfacher, als sich mit medizinischen Erkenntnissen auseinander zu setzen.

VG

PS: Quecksilberthermometer sind nur dann gefährlich, wenn sie kaputt gehen. Das kann man sich aber eigentlich auch denken :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das Verbot von Glühbirnen zugunsten der "Energiesparlampen" ja für eines der grössten Verbrechen der letzten Jahre. Die Herstellung ist unglaublich viel komplexer, die Lebensdauer (persönliche Erfahrungen) eher kürzer, dafür der Preis völlig überrissen. Gottseidank kann ich noch Halogenlampen kaufen, da hab ich wenigstens gleich Licht und nicht erst nach 5 Minuten.
Ausser im sichtbaren und sichtnahen Bereich dürften die Teile wohl auch einigermassen starke Magnetfelder erzeugen, aber ob die einen Einfluss auf uns haben wurde ja noch nicht bestätigt
 
Geht mir gleich. Was ich an Energiesparlampen durch lasse, das hab ich in 5 Jahren an normalen Glühbirnen nicht gebraucht :freak: Allein im Badezimmer sind es 1, manchmal 2 pro Monat.... im Gegensatz zu einer normalen Glühbirne alle... keine Ahung, die haben die 5 Jahre wo ich hier wohne gehalten.. alle 7 bis auf eine. Macht also im Badezimmer nen Verhältnis von ... 1 in 5 Jahren, und 11 Energielampen in den letzten 13 Monaten... oje :D Aber ich hab was für die Umwelt getan, zumindest nach Meinung der Politiker, Umweltverbände und dem Grossteil der Öffentlichkeit :cool_alt: Und natürlichauch für Osram, welche die guten Lampen herstellen :D
 
Ihr solltet bei den Energiesparlampen vielleicht nicht auf die Modelle vom Sparfux vertrauen, sondern auch ein wenig in Qualität investieren. ;)

Da wir hier ja offenbar ausschließlich von eigenen Erfahrungen sprechen um über die Lebensdauer von Energiesparlampen zu fachsimpeln. Mir ist noch keine kaputt gegangen, dafür dieses Jahr schon die dritte herkömmliche Glühbirne.
 
Ich denk mal umgerechnet gut 15 Euro für nen Ersatz einer Kernzenbirne sind nedd grad ne Sparvariante.. Und mit Osram und Phillips sind ja nicht gerade Billigdingers. Aber eben. Die Wohnzimmerbeleuchtung is immerhin auf LED umgestellt. Statt 3 Halogenlampen hab ich jetzt rund 16 LED Lampen.... ;)
 
Meine Familie und ich müssen unglaublich viel Pech haben, dass bei uns z. T. noch Marken-ELS aus den End-90ern funktionieren (wenn auch, technisch bedingt bei allen Gasentladungslampen, nicht mehr mit voller Helligkeit). Natürlich sollte man mit den Dingern keine Disco spielen, sprich, für den Einsatz im Flur oder im Badezimmer, wo auch noch eine hohe Luftfeuchtigkeit hinzukommt, sind diese einfach nicht prädestiniert.
Bisher habe ich nur zwei 1,59-Euro-Energiesparlampen schrotten können. Nicht verwunderlich bei dem Einkaufspreis.

Dem Vorwurf der Ausdünstungen muss ich allerdings beipflichten. Wie bei jedem neuen Elektrogerät entweichen aus der Elektronik zu Beginn flüchtige Stoffe. Nach einigen Betriebsstunden ist der Geruch verflogen (außerdem ist es ohnehin sinnvoll, öfters seine Räume lüften ;)).

Mir persönlich leuchten die auf dem Markt erhältlichen Leuchtmittel mit Wolframfaden zu dunkel in Wattleistungen von unter 50 Watt, sodass ich gerne zu ESL mit gelblicher Lichtfarbe greife ("Warm Comfort Light" oder wie auch immer das Osram nennt). Auf eine unfreiwillige Raumheizung durch Glühlampen kann ich sowie mein Geldbeutel gut verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
F: Viele Stromsparleuchten strömen ätzende Gase aus, die nicht nur einen unangenehm scharfen Geruch verbreiten, sondern nach kurzer Zeit die Augen und den Hals reizen. Wie entstehen die Gase? Sind die Aussagen – auch von test – richtig, dass die Gase ungefährlich sind? Kann man solche Leuchten umtauschen? Welche Leuchten gasen nicht?

A: Nach unseren bisherigen Untersuchungen von einigen hundert Fabrikaten können wir die Befürchtung von ausströmenden ätzenden Gasen nicht bestätigen. Wir prüfen einerseits die Gerüche, andererseits analysieren wir die leichtflüchtigen Substanzen, die in die Raumluft abgegeben werden.

A: In wenigen Einzelfällen stellten wir deutliche Geruchsbelästigung fest. In einem Fall, in test 4/2010 (Test „LED-, Halogen- Energiesparlampen“) auch erhöhte Konzentration leichtflüchtiger Stoffe. Auch wenn dies bei normalem Lüftungsverhalten keine Befürchtungen zu akuten Gesundheitsgefährdungen gibt: Stinkende Lampen sind nicht zumutbar. Der Händler sollte sie umtauschen. Weigert er sich, wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale.

F: Welche Gefahr besteht, wenn Energiesparlampen zerbrechen?

A: Auf jeden Fall sollte man nicht in Panik geraten, bei vielen Lampen geht nur die äußere Hülle kaputt und Quecksilber kann nicht in die Raumluft gelangen. Im übrigen sollte man sich klarmachen, dass der Quecksilbergehalt in den Kompaktleuchtstofflampen sehr gering ist. Es handelt sich um zwei Tausendstel Gramm. Einen guten Schutz bietet die Verwendung von Lampen, in denen das Quecksilber in Form von festem Amalgam eingesetzt wird.


http://www.test.de/Chat-zum-Thema-Sparlampen-test-Experten-antworten-4271120-4271122/
 
Es wäre von Interesse, wie die grossen Hersteller der Sparlampen das sicher dort bekannte Problem mit der Ausgasung von krebserregenden Stoffen sehen und ob sie alles tun, um dies zu reduzieren, wie sogar das Umweltbundesamt es von ihnen ausdrücklich fordert.
 
Ich benutze auch keine ESL mehr. Natürlich sind die geringen Mengen an emittierenden Schadstoffen an sich nicht schädlich, aber wir werden den ganzen Tag an verschiedenen Stellen solchen Schadstoffen ausgesetzt und irgendwann macht sich die Menge halt bemerkbar. Das gilt auch für die industriell hergestellte Nahrung, der Kleidung, etc. Das die meisten defekten ESL eh in der Mülltonne landen und das Quecksilber so zum Teil wieder in die Natur kommt ist schon schlimm genug.

Deswegen benutze ich nur noch die Halogen-Glühlampen, die gibts mittlerweile auch in Birnenform. Nur leider wurden hier auch die 'trüben' verboten, was mich ziemlich nervt.
 
Zurück
Oben