"Schalldämpfer" für Mikrofonrückseite

iSource

Lt. Junior Grade
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Abend zusammen,

sorry für den merkwürdigen Titel. Mir ist nichts Besseres eingefallen, wie ich mein Anliegen beschreiben soll.

Ich habe seit kurzer Zeit ein RØDE NT-USB und den PSA1 vom gleichen Hersteller. So weit, so gut - bin sehr zufrieden mit beiden Teilen. Allerdings benötige ich noch etwas, wofür ich keinen Namen habe oder finde und auch nicht weiß, ob so etwas grundsätzlich existiert.

Ein Erklärungsversuch: Ich habe ja von der Sprechrichtung her gesehen den Popschutz montiert. Da ich das Mikrofon am Schreibtisch verwende, befindet sich demnach "hinter" dem Mikrofon meine Tastatur. Auch wenn es eher gering ausgeprägt ist, hört man dennoch leicht die Tasten-/Tippgeräusche der Tastatur. Jetzt wäre meine Idee, eine Art "Schalldämpfer" hinter das Mikrofon anzubringen, welcher somit die vom Tisch bzw. der Tastatur kommenden Geräusche absorbiert. Den Aufbau würde ich mir wie folgt vorstellen (Pfeile geben Schallrichtung an):

Sprecher » (( Popschutz - Mikrofon - "Schalldämpfer" )) « Schreibtisch/Tastatur/...​

Am besten wäre es, wenn ich dieses "Teil" dann auch noch wie den Popschutz am Mikrofon bzw. dessen Gewinde unten anbringen könnte. Etwas zum auf den Tisch stellen möchte ich eher nicht.

Für Hinweise und Ideen, ob es sowas gibt und nach was für einem Begriff man hier suchen muss, wäre ich sehr dankbar - konkrete Produktempfehlungen wären natürlich noch besser 😉
 
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Danke für die Rückmeldung @KnolleJupp.

Mit einem "Reflexion Screen" kann ich mich zumindest mal etwas auf die Suche machen.

Die konkreten Vorschläge sehen aber für mich so aus, als wären sie auf den Tisch zu stellen oder an einem eigenen Stativ anzubringen - beides nichts, was ich bevorzugen würde. Außerdem sehen die relativ "mächtig" aus. Will heißen: Ich hatte mir was Kleineres vorgestellt, was vielleicht wenig mehr als die Fläche des Mikrofons hinten abdeckt. Vielleicht bringt das dann in klein aber auch nicht so viel, kann schon sein...
 
Da hilft eigentlich nur Folgendes: näher ans Mikrofon heranrücken, auf Kopfhöhe aufhängen und gut vom Tisch entkoppeln. Und wenn alle Stricke reißen: ein Gate in die Signalkette schalten.

Wenn du die Hinterseite der Membran unmittelbar durch Schaumstoff bedämpfst, könnte die Nierencharakteristik beinträchtigt werden. Das würde ich sein lassen.
 
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Danke @Der Kabelbinder!

Machen aber die Produkte in Post #2 nicht genau das?

Oder anders gefragt: Verstehe ich dich richtig, dass es solche Produkte/Lösungen zwar gibt, sie aber die Qualität der Aufnahme beeinträchtigen? Hätte jetzt irgendwie genau das Gegenteil erwartet, aber ich habe offen gestanden auch wenig Ahnung in dem Bereich.
 
Mit "unmittelbar" meine ich quasi "Schaumstoff auf die Rückseite des Mikrofonkorbes kleben". ;)

Die Refelxionsfilter bieten allgemein einen eher beschränkten Nutzen. Stichwort "LEDE - Live End / Dead End". Würde ich aus rein praktischen Gründen am Desktop auch nicht in Erwägung ziehen.

Wie gesagt: Positionierung optimieren. So nah wie möglich an die Membran herangehen!
 
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1. Das NT-USB ist massiv überteuert. Da hättest du gleichwertiges für weniger Geld bekommen oder direkt mehr und besseres fürs gleiche Geld.
2. So wie es konstruiert ist, kann man es nicht optimal und mundnah potitionieren (out of the box).
3. Je weiter weg vom Mund, desto mehr Nebengeräusche und Hall nimmst du auf.
4. Schall breitet sich aus und wird auch reflektiert, d.h. die Geräusche von der Tastatur passieren nicht nur hinterm Mikro, sondern werden von Gegenständen (wie dir) zurück geworfen und treffen somit wieder auf die Sprechseite vom Mikro.
5. Diese Reflexion-Screens helfen dabei herzlich wenig. Das einfachste, was man macht, ist das, was Kabelbinder schon sagt: Dem NT-USB einen anständigen Halter/Arm verpassen, damit es mundnah und entkoppelt positioniert werden kann. Somit wird das überteuerte Mikro nochmals teurer.

6. Nicht jedem Hype im Internet folgen, sondern vorher beraten lassen.
 
@Der Kabelbinder: Ich bin ja mit dem PSA1 in der Lage, mir das Mikrofon (bzw. den Popschutz) quasi vor die Lippen zu hängen. Werde ich die Tage mal testen, ob sich damit die ganz leicht hörbaren Tastaturgeräusche ausblenden lassen. Die anderen Möglichkeiten bringen ja offensichtlich nicht viel, den Aufwand kann ich mir also sparen. Besten Dank dir für die hilfreichen Hinweise und Vorschläge 🙂

@JackA$$:
Zu 1.) Ich kann mich nicht daran erinnern, nach deiner Einschätzung zum NT-USB gefragt zu haben. Nebenbei habe ich Mikrofone von AKG, Behringer, M-Audio, Sennheiser, t.bone und noch irgendwas mit "M..." getestet, preislich sowohl ober- als auch unterhalb des NT-USB. Die Wahl fiel dann recht eindeutig auf das NT-USB. Mal abgesehen davon, dass du deine Einschätzung zur Qualität beim gegebenen Preis des NT-USB offensichtlich recht exklusiv hast, aber sei's drum.
Zu 2.) Habe bei meinem Setup überhaupt keine Probleme, das Mikrofon mundnah zu positionieren.
Zu 3.) Deckt sich ja schon mit der bereits von @Der Kabelbinder gegebenen Antwort.
Zu 4.) Zumindest ein halbwegs sinnvoller Punkt. Danke! Halbwegs deshalb, da schon einiges zusammenkommen müsste, wenn die leisen Geräusche meiner Tastatur tatsächlich deshalb hörbar sind, weil sie im Raum von den vielen Oberflächen und an den Wänden montierten Schallabsorbern (oder gar meinem Gesicht) genau wieder in den Nierenbereich des NT-USB reflektiert werden. Das wenige, was von der Tastatur zu hören ist, kommt relativ sicher auf direktem Wege über die Rückseite des NT-USB rein - und daher auch meine Frage.
Zu 5.) Hast du meinen initialen Post gelesen? Das Mikrofon hängt schon an einem Arm. Der Hinweis zum Preis ist wie schon in Punkt 1 sinnbefreit.
Zu 6.) Was für ein Hype? Ich habe mich in zwei unterschiedlichen Geschäften, die nichts anderes als Musik- und Recording-Equipment verkaufen. beraten lassen und dabei unterschiedliche Geräte zum Testen (s. Punkt 1) mit nach Hause nehmen dürfen, um dann letztlich zu entscheiden, dass es das NT-USB wird.

Fazit: Rund 83% deiner Rückmeldung wiederholen bereits gesagtes oder helfen nicht weiter - saubere Quote...
 
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Was auch noch helfen kann, wäre, die Tastatur selbst zu dämpfen. Meine Ducky mit MX Browns habe ich mit QMX-Clips bestückt (früher O-Ringe, aber die haben mir die Haptik zu stark beeinträchtigt). Unterm Gehäuse kleben vorne und hinten Gummifüße. Die entkoppeln besser als die ausklappbaren Kunststofffüße. Und darunter wiederum ein großes Stoffpad.

Mit all diesen Maßnahmen sind meine Anschläge deutlich leiser geworden. Sowohl auf Seiten des Körper- als auch Luftschalls. Kann ich nur empfehlen. ;)
 
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iSource Wen es nur darum geht das der Schall nicht auf direktem weg von der Tastatur in das Mikrofon geht brauchst du ja kein Schall Absorber ein Reflektor tuts doch logischerweise genau so!

Nachteil bei einem Reflektor wäre eben der reflektiert auch auf der anderen Seite eben deine stimme zurück in Mikrofon.

Deswegen sind die dinger wen man sie kauft auf der Mikrofon Seite au aus Schaumstoff der ein teil deiner stimme absorbiert.
Nicht um die Umgegsgeräusche zu asorbieren.

Sprach Qualität mal außen vorgelassen für das experiment:
Nimm ein dickes Buch oder so das lässt in guter Näherung Keinen Schall durch
(vllt 1% aber darauf kommts hier nicht an)

und das hältst du jetzt mal zwischen Tastatur und -mikrofon und beobachtest wie sehr sich die lautstärke vom tippen verändert.

mehr kannst du von so einem Schaumstoff teil eben auch nicht erwarten ;)
 
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