@e-ding
Du hast meine Worte leider nicht verstanden und deswegen wiederhole ich sie nocheinmal:
"Wie bitteschön willst Du jemanden abschieben, wenn er vom eigenen Staat nicht aufgenommen wird? Soll er dann am Flughafen sich selbst überlassen werden und untertauchen können? Am Flughafen des Heimatlandes kann er auch nicht ewig leben, vorallem nicht als Straftäter. Ein anderes Land kann und will auch nicht die Verantwortung übernehmen."
Was hat das mit "einfach" zutun, wenn es eben in der Realität oftmals nicht funktioniert aus dem Grunde, den ich bereits genannt? Schön, das Pässe existieren - dies weiß ich doch selbst - aber wenn ein Land seinen eigenen Staatsbürger nichtmehr aufnehmen will, bringt der Pass herzlich wenig. Und das Land Y lässt eben nicht zu, dass der Straftäter einreist. Land Y erwägt dann den Rücktransport auf Kosten von Land X. Und nein, weder Land X noch Y wird zulassen, dass der Straftäter untertaucht, weil er dann auch wieder schnell in Land X einreisen könnte - diesmal unerkannt. Scheinbar sind Dir die Regelungen hierzu nicht geläufig. Auch kommt es oft vor, dass garkeine gültigen Dokumente vorhanden sind und erst wieder neu ausgestellt werden müssten.
Das was Du Dir hier zurechtdenkst, ist die Theorie, das was ich Dir versuche zu erklären, ist die häufige Praxis ->
Beispiel Libanese oder
Beispiel Afrikaner oder
Deutschtürke
Zum Hartz IV -Beispiel: Es gibt genügend Menschen, die beziehen kein Hartz4, können trotzdem keine Schulden abbezahlen, weil die Pfändungsgrenze bei über 900€ liegt und sich mit einem Kind weiter erhöht. Bei zwei Kindern liegt diese bereits bei über 1600€ - hier muss man auch den Unterhalt für das Kind einberechnen, damit es nicht heißt, die Grenze liege aber hoch.
Und natürlich haben Versicherungen damit etwas zutun - es war nur ein weiteres Beispiel. Es gibt zig Fälle, wo Betroffene ihre Versicherung (vornehmlich auch Erwerbsunfähigkeitsversicherungen) in Anspruch nehmen wollten, aufgrund von eingetretender Krankheit. Die Versicherung weigerte sich, die Leistung zu bezahlen, wo es oftmals um Beträge über 100000€ geht. Hier ist auch ein Schaden entstanden. Somit schon ein Beispiel, das man durchaus hier zum Thema bringen kann.
Was Du nachfolgend geschrieben, habe ich Dir bereits längst erklärt. Wieso Du mir es Jetzt erklärst und es als Deine Version verkaufst, weiß ich nicht. Zuviel Wein getrunken?
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Natürlich kann man bei demjenigen, der über der Pfändungsgrenze liegt, besser und erst überhaupt pfänden - ist doch logisch und oben bereits Dir nocheinmal erklärt.
Zum letzten Abschnitt, der unüberlegter nicht sein kann. Und wieder gilt die Devise: Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Sage mal, überlegst Du eigentlich, wenn Du derartiges wie hier schreibst?
Aber gehe doch mal von Dir aus: Wie willst Du Schulden abbezahlen, wenn Du Dir keine Wohnung mehr leisten kannst, wenn Du alles, was daran hängt, nicht mehr leisten kannst, wenn Du Dir kein Essen mehr leisten kannst, geschweige denn Anziehsachen? Weißt Du überhaupt, wozu es eine Pfändungsgrenze gibt? Scheinbar nicht. Denn wüsstest Du es, würdest Du wissen, dass sich die Pfändungsgrenze nach dem ungefähren Existenzminimum richtet. Und wieso sollen die Kinder und Mütter dafür büßen, wenn Straftäter Papa weder Unterhalt zahlen kann, noch seine Schulden, weil er Wohnung und Arbeit verloren hat, weil er sich nichtmehr entsprechend waschen konnte, weil er nichtmehr guten Schlaf fand und weil er sich nichtmehr mangels Kleiderschrank entsprechend anziehen kann und weitere Schulden anhäufen muss? Es ist im heutigen Alltag schon so, dass selbst Akademiker keinen Job finden. Da ist es für einen vorbestraften Straftäter oder Ex-Häftling fast unmöglich wieder Fuß zu fassen und Geld zu verdienen. Zudem, wenn er ein Straftäter ist und rechtsgültig verurteilt wurde, sitzt er vermutlich im Gefängnis und verdient dort kein Geld - er kostet dem Steuerzahler nur Geld, weit über 3000€ pro Tag in der Zelle.
Lebst Du eigentlich schon in einer eigenen Wohnung? Dann müsstest Du eigentlich wissen, was alles daran hängt. Dazu zählen auch die Nebenkostenabrechnungen am Jahresende, Strom und eventuell Gas, wie auch Telefon. Eine Wohnung kostet mehr als die Warmmiete. Die Pfändungsgrenzen haben ihren Sinn und ohne Sie, würde auch kaum Jemand, überhaupt nocheinmal Schulden abbezahlen können, ganz egal ob die Schulden nun gerichtlich auferlegt worden sind oder ob der Schuldner die Telekom oder Gasag ist. Schuldner ist Schuldner.
Sorry, für meine Berliner Schnauze und Klappe, aber als Berliner, wirst Du mich sicher verstehen, wenn man das Gefühl hat, mit einem zu schreiben, der nicht wirklich nachdenkt, was er schreibt. Und ich finde, das war bei Dir der Fall. Wobei ich Dich ja durchaus verstanden habe, aber die Begründung war leider nicht gut. Ich gönn Dir noch einen Versuch!
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Hehe...
[Betrag um 21:38 editiert]