Schlechter WLAN Empfang, TAE Dose zu Lan?

nikisback

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Hallo,

ich bin in ein Haus gezogen mit 4 Stockwerken (UG, EG, OG, DG). Verfügbar ist eine 100mbit Leitung, die Leistung kommt auch voll an.
Der Hausanschluss befindet sich im UG. Von dort führen Telefonkabel in fast jedes Zimmer(siehe Bilder unten). Dort sind TAE-Dosen vorhanden. Internetabdeckung ist für jedes Zimmer relevant.

Ursprünglich wollte ich, dass der Router im Arbeitszimmer im OG angeschlossen wird. Der Telekomtechniker sagte beim Anschlusstermin jedoch, dass die Kabel dafür nicht geeignet sind.
Es wurde daher im Keller dann direkt neben dem Hausanschluss eine TAE-Dose gesetzt.
Ich wollte dann über ein Kabelrohr, dass anscheinend vom OG in den Keller führt ein LAN-Kabel führen lassen, um im ersten Stock ein "Lan zu WLAN Modul" verwenden zu können (z.B. Fritz 450e). Das hat jedoch nicht geklappt, da die Leerrohre wahrscheinlich damals während dem Bau gequetscht wurden.

Der Plan danach war, dann über WLAN und Mesh zu arbeiten.
Das klappt jedoch ziemlich mies, wegen Stahlbeton & Fußbodenheizung. Daher wurde das Setup mit mäßigem Erfolg nochmal im offenen Treppenhaus getestet.
Verwendete Hardware:
Router: 7362 SL (im offenen Treppenhaus im Keller)
Repeater: Fritz 450E bzw. 600 (beides jeweils im offenen Treppenhaus im OG getestet.

An meinem Arbeitsplatz im OG kommen nur 16 mbit an.

Bevor ich einige hundert Euro in teure Hardware, wie z. B. den Router "Synology RT6600ax" investiere:
Was ist eure Einschätzung zum Kabel?
Macht es evtl. Sinn zu versuchen das Kabel, dass in den Keller geht zu LAN umzurüsten (Ich gehe von ca. 10 Meter Kabellänge aus)?
Oder habt ihr ganz andere Ideen?
Basierend auf dem was ihr seht: Hat sich der Telekomtechniker evtl. doch geirrt und der Router kann im OG angeschlossen werden?
 

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Prinzipiell sollten solche potenziellen Parallelschaltungen vermieden werden, dh. falls das nicht wirklich alles dedizierte Leitungen aus dem UG sind, die restlichen abklemmen, da das die Signalqualität auf der DSL-Leitung mindert.
 
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Blöd gesagt: Nimm doch Vodafone Kabelinternet, da hast Du ja eine Dose im Wohnzimmer? Ok, der Zug ist wohl abgefahren.
Was und wo da welche Dose und die losen Kabel sind versteh ich grad nicht. Wenn Du kannst probier es doch mit dem Modem im Wohnzimmer? aus.
Sonst leg doch ein LAN Kabel durchs Treppenhaus. Ja, es gibt Menschen, die finden das nicht schön, aber man kann nicht alles haben.

EDIT: Kannst Du denn das Telefonkabel rausziehen? Dann "tüddel" da doch ein LAN Kabel dran und zieh es durch das Rohr.
 
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Was ist mit dem Leerrohr wo jetzt das "TAE Kabel" durchläuft, ist das auch gequetscht? Sonst würde ich mal gucken ob man das zurückziehen kann und dabei ein dünnes/flexibles Lankabel mit einziehen.

Es gibt Lösungen für Ethernet/LAN über solche Kabel, aber erst würde ich alle anderen Möglichkeiten ausschließen, inkl. einem Loch in die Ecke eines Raumes bohren oder über andere Wege von unten nach oben.

PS: Deine Fritzbox und Repeater gehören mMn entsorgt (gibt auch keine (Sicherheits-)Updates mehr) und was aktuelles angeschafft was auch 5Ghz und mind WIFI6 kann.
 
nikisback schrieb:
Macht es evtl. Sinn zu versuchen das Kabel, dass in den Keller geht zu LAN umzurüsten
Und zu dieser Frage: Wenn ich es richtig verstanden habe, macht dies keinen Sinn, da Ethernet-Kabel nicht unbedingt für DSL geeignet sind.
Ergänzung ()

Hans-juergen schrieb:
Wenn das so klappt, oben mal den Router anschließen und die Signal Qualität vergleichen.

[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/elektro-telefondose-anschluss-tae-dosen-grafik-us-jpg.1334771/[/IMG]
Für 100 Megabit/s DSL mag das noch gehen, aber für Supervectoring oder G.Fast müssten andere Lösungen her.
 
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@seyfhor
Haben Satellit, kein Kabel daher leider nicht möglich. Kabel rausziehen um anderes Kabel durchzuziehen, habe ich versucht. Da bewegt sich nichts, daher gehe ich eben von davon aus, dass das Leerrohr gequetscht ist.

@DiedMatrix
Kabel lässt sich nicht bewegen. Löcher durch Decken bohren traue ich mich nicht, wegen Fußbodenheizung.
Das Lan-Kabel in der Ecke des Treppenhauses ist evtl. eine Idee, via Kabelkanal, falls alle Stricke reisen.

@_anonymous0815_
Mit "umrüsten" meine ich einen RJ45 Stecker mit dem 4 Adrigen Kabel zu verbinden. Hier müsste ich aber auch erstmal rausfinden, welches der vielen Kabel im Keller tatsächlich das richtige ist.

@Hans-juergen
Ja, die Kabel an die Dosen, gehen alle vom Keller aus, scheinen aber auch irgendwie miteinander verbunden zu sein, weil weniger Kabel ankommen, als Zimmer mit TAE-Dosen vorhanden sind.

An alle: Danke für den Hinweis zum Router.
Wenn ich mir einen neuen Router hole, dann idealerweise mit richtig guter Reichweite.
Was würdet ihr von der Fritzbox 7590 ax halten?
Oder lieber ein schlechteres Modell und dahinter einen Synology RT6600ax oder ähnliches schalten?
 
nikisback schrieb:
Was würdet ihr von der Fritzbox 7590 ax halten?
Sicher keine schlechte Wahl, aber ob Du davon allein bessere WLAN-Abdeckung erwarten kannst, halte ich für fraglich, da 5GHz noch schlechter durch Wände dringt und außerdem von Wasser abgeschirmt wird.
 
Mir ging es eigentlich nur um den Übergang TAE1 zu nächster TAE. Bei meinem Neubau hat der Elektriker von TAE im Keller ab 1/2 gleich wieder verlängert und zwischendurch noch mit Wago Klemme, da das Kabel nicht ins EG reichte.
Ergebnis: im EG kam von 250Mbit nur 175 Mbit an. Also an TAE1 korrekt über 5/6v erlängert und schon volle 250mbit möglich. Siehe auch hier im CB Form Supervectoring Thread.
 
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Prinzipiell sind der Router und die Repeater die benutzt werden (450e und 600) nur 2.4ghz tauglich.
Deshalb finde ich in Betracht des Alter der Box und der Repeater und Bodenheizung und Betonböden die gemessene 16mbit/s als sehr gut.
wenn du die gebuchten 100mbit/s haben möchtest , musst du das lankabel “entquetschen“ (lassen) oder neuere Repeater und Router kaufen. Wobei… wlan wurde nur für den mobilen Einsatz erfunden und nicht zur high Speed Datenübertragung ohne Störungen. Nur lankabel garantiert 100% Datenübertragung. Bei wlan sind es je nach Bausubstanz (bei dir weniger dank Bodenheizung) zwischen 50-80% der angegeben mpbs. Bei Dlan/powerline/g.hn zwischen 0-80%.
 
Hans-juergen schrieb:
Mir ging es eigentlich nur um den Übergang TAE1 zu nächster TAE.
Auch das ist falsch. Es wurde kein Paar im Kabel verwendet. Die von Dir geschilderten Probleme lagen nicht an der Parallelschaltung. Solange an der letzten Dose angeschlossen wird, ist es egal ob die Dosen parallel oder in Reihe sind, solange es keine Stichleitungen auf der Strecke gibt. Möglicherweise war der Kontakt einfach nur schlecht.
 
Hans-juergen schrieb:
Korrekte Verkabelung :
https://www.sanier.de/elektroinstallation/telefondose-anklemmen

Wenn das so klappt, oben mal den Router anschließen und die Signal Qualität vergleichen.
Anhang anzeigen 1334771
Von der ersten zur 2. TAE mit rot/schwarz über Klemme 5/6. Damit hast du eine Reihenschaltung, die das DSL Signal nicht beeinflusst. Von der 2. zur 3. TAE dann ebenfalls über 5/6 weiter zu 1/2 der 3. TAE.
Mehrere Dosen gleichzeitig an 5/6 (wie auf dem Bild zu sehen) wäre eine Parallelschaltung, die das DSL Signal negativ beeinträchtigt. Das Bild ist also Müll.
_anonymous0815_ schrieb:
Und zu dieser Frage: Wenn ich es richtig verstanden habe, macht dies keinen Sinn, da Ethernet-Kabel nicht unbedingt für DSL geeignet sind.
Die Telekom empfiehlt auch für Super Vectoring neben dem normalen Telekom Telefonkabel ein Netzwerkkabel ab Cat 6:
https://termin.telekom.de/endleitung/
_anonymous0815_ schrieb:
Für 100 Megabit/s DSL mag das noch gehen, aber für Supervectoring oder G.Fast müssten andere Lösungen her.
Die im Eingangspost gezeigten rot/schwarz (1. Paar) und weiß/gelb (2. Adernpaar) markierten Adern in dem Kabel können unter Umständen auch für Super Vectoring taugen - das lässt sich aber nur durch ausprobieren feststellen, da die gezeigten Kabel in der Qualität sehr stark schwanken.
nikisback schrieb:
Haben Satellit, kein Kabel daher leider nicht möglich. Kabel rausziehen um anderes Kabel durchzuziehen, habe ich versucht. Da bewegt sich nichts, daher gehe ich eben von davon aus, dass das Leerrohr gequetscht ist.
Mal oben ordentlich Spüli reingekippt?
Vielleicht hängt es nur an der letzten Biegung.
Wenn sich gar nix bewegt, liegt die Quetsch-Theorie aber nahe.
nikisback schrieb:
Mit "umrüsten" meine ich einen RJ45 Stecker mit dem 4 Adrigen Kabel zu verbinden. Hier müsste ich aber auch erstmal rausfinden, welches der vielen Kabel im Keller tatsächlich das richtige ist.
Dafür gibts im Handel entsprechende Geräte => Leitungssucher.
thom53281 schrieb:
Auch das ist falsch. Es wurde kein Paar im Kabel verwendet. Die von Dir geschilderten Probleme lagen nicht an der Parallelschaltung. Solange an der letzten Dose angeschlossen wird, ist es egal ob die Dosen parallel oder in Reihe sind, solange es keine Stichleitungen auf der Strecke gibt.
Die Parallelschaltung ist eine Stichleitung und somit immer ein negativer Einfluss. Je länger die Stichleitung desto schlimmer. Das lässt sich auch super einfach selbst zu Hause testen mit 'nem Router mit Spektrumsanzeige + etwas Kabel.

So lange nur ein Anschluss im Kabel läuft ist der Einfluss der falschen Paarung relativ gering.
 
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Abgesehen von der Option das Kabel rauszuziehen würde ich vorschlagen 1) mit nem Router zu testen was im gewünschten Zimmer/Etage für einen DSL synch bekommst, und/oder

2) zu testen ob du das Kabel vielleicht als 100MBit LAN Kabel nutzen kannst. Also RJ45 Stecker drauf und dann könntest du den Router im Keller lassen und die Telefonkabel als LAN Strecke nutzen. Je nachdem wie die Kabelinfrastruktur ausschaut könntest du ggf ja auch noch andere Telefonstrecken zu LAN umrüsten um weitere Etagen zu erreichen.

In jedem Fall wäre das halt nur eine minimalinvasive Notlösung im Vergleich zur Verlegung von neuen LAN Kabeln Aufputz im Kabelkanal sofern du nicht bohren willst :-)
 
"Der Telekomtechniker sagte beim Anschlusstermin jedoch, dass die Kabel dafür nicht geeignet sind."
Diese Aussage verwundert mich. Entweder hat die Leitung einen Kurzschluss über 4 Adern oder es sind mehrere Dosen in Dosenschaltung vorhanden und er hatte keine Lust dem nachzugehen.

"Ich wollte dann über ein Kabelrohr, dass anscheinend vom OG in den Keller führt ein LAN-Kabel führen lassen,"
"Das hat jedoch nicht geklappt, da die Leerrohre wahrscheinlich damals während dem Bau gequetscht wurden."
Das Kabel sitzt also fest und lässt sich nicht bewegen.
Deine Schlussfolgerung ist falsch. Das Leerrohr ist nicht gequetscht, sondern jemand hat einen Dübel eingeborht. Das hat dann dafür gesorgt, das das Kabel fest sitzt und zugleich Kurzschluss hat. Wenn ein Adernpaar defekte hat, könnte der Techniker auf das verbleibende Adernpaar ausweichen.

Ist denn gelb/schwarz überhaupt jemals angeschlossen worden?

Auf dem rechten Foto sieht man sehr schön, das ein Kabel im Leerrohr ist und ein 2. Kabel auch im Leerrohr zu einer anderen Dose führt. Also Dosenschaltung.

Schau mal nach wie die Fussleisten befestigt sind und ob eine Schraube genau unter einer Dose ist.
Ferner must Du erkunden ob wirklich von UG einzelne Kabel zu jeder TAE führen.

Das wäre der Ideal-Fall für eine Nutzung als LAN Kabel.

Wenn die Kabel von Dose zu Dose führen geht das nicht ohne weiteres, was bei Dir der Fall ist.

Ich würde von der Idee LAN Kabel vom UG nach oben Abstand nehmen wollen. Statt dessen die vorhandenen Kabel als Amtsleitung für xDSL schalten.

Also erst mal die Leitung unten am APL auflegen, die zum Punkt (rechtes Foto4) mit 2 Kabeln führt. Dann dort mal testweise TAE+ Router anschließen an eines der beiden Kabel. Du nimmst als erstes weiss/rot vom rechten Kabel. Du must alle 4 Möglichkeiten durchprobieren. Also jedes der beiden Kabel jeweils weiss/rot und gelb/schwarz. Wenn Du das richtige gefunden hast, Dsl synchronisiert, kannst Du das 2. und das 1. Kabel verbinden 2 Adern. Entweder rot/weis oder schwarz/gelb und die TAE in den Raum montieren wo Foto2 gemacht wurde.
 
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blastinMot schrieb:
Die Parallelschaltung ist eine Stichleitung und somit immer ein negativer Einfluss. Je länger die Stichleitung desto schlimmer. Das lässt sich auch super einfach selbst zu Hause testen mit 'nem Router mit Spektrumsanzeige + etwas Kabel.
Dann erklär mir doch mal bitte den Unterschied, wenn ich zwei TAE habe und der Router an der letzten Dose ist, so wie er oben geschrieben hat. Wo ist denn die Stichleitung? Ob ich da nun in dem konkreten Fall in einer TAE über die Kontakte 1-2 oder 5-6 oder irgendwelche Verbinder durchbrücke, ist doch total egal. Einen Unterschied macht es nur, wenn ich an der TAE mit der Parallelschaltung anschließen will.
 
Vielen Dank für eure Tips.

Update:
Nach nochmal starkem Ziehen, an einem der beiden Kabel, hat es sich gelöst und konnte aus dem Kabelrohrentfernt werden (hatte hier Glück im Unglück).
Habe mir dann aus Verzweiflung (und etwas Misstrauem dem Elektriker gegenüber) selbst eine sehr gute Kabeleinzugshilfe gekauft (runpotec 5 mit 20m) und bin tatsächlich von unten nach oben durchgekommen. Gehe davon aus, dass ich jetzt ein Kabel durchziehen kann. Ich versuche morgen mal direkt mein Glück mit einem CAT7 Duplex Kabel (morgen kommt die Lieferung).

Jetzt hat mich der Eifer gepackt und ich würde gerne versuchen alle Zimmer im OG mit LAN zu versorgen.
Folgende Situation ist vorhanden, durch die Reihenschaltung der TAE Dosen:
Zimmer 1:
Leerrohr von Keller ins Zimmer
Leerrohr nach Zimmer 2

Zimmer 2:
Leerrohr von Zimmer 1
Leerrohr nach Zimmer 3

Zimmer 3:
Leerrohr von Zimmer 2

Die Leerrohre sind pro Zimmer jeweils hinter der gleichen Dose.

Was wäre aus eurer Sicht das schlauste Vorgehen?
 
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