schnelle Diagnose für HDD, CrystalDiskInfo geeignet?

fevdlp

Lt. Junior Grade
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314
Hi,

Ich habe vor, eine gebrauchte HDD (über *bay Kleinanzeigen) zu kaufen. Der Verkäufer hat zugestimmt, dass ich die Platten bei ihm testen kann. Ich würde dafür mein externes HDD-Gehäuse und Laptop mitbringen, um die HDD vorort zu testen.

Wenn CrystalDiskInfo alles grün anzeigt, dann bin ich auf sicherer Seite oder? Ich würde mich auf eure Meinung freuen...

grüße
 
Ja es ist geeignet, nein es gibt keine sichere Seite.
 
Nur nach grün / nicht grün würde ich nicht gehen. Die Platte kann ja z.B. eine Desktoplatte mit 20.000 Betriebsstunden sein und wird als "grün" angezeigt.
 
Man sollte schon die einzelnen Werte lesen und verstehen, was sie bedeuten. Und die Stunden würde ich auch beachten.
 
welche Werte sind denn wichtig? Das ist zum Beispiel meine externe HDD

unbenannthgs5v.png
 
Eigentlich fast alle. Es sollte überall Null stehen, außer natürlich bei so was wie Temperatur der Betriebsstunden.

Wenn da fehlerhafte Sektoren sind, auch wenns nur einer ist. Zwar macht ein Fehler nichts, aber kaufen würde ich sie dann trotzdem nicht.
 
Smily schrieb:
Eigentlich fast alle. Es sollte überall Null stehen, außer natürlich bei so was wie Temperatur der Betriebsstunden.

Wenn da fehlerhafte Sektoren sind, auch wenns nur einer ist. Zwar macht ein Fehler nichts, aber kaufen würde ich sie dann trotzdem nicht.

was soll 0 stehen? Rohwert oder aktueller Wert?
 
Smily schrieb:
Eigentlich fast alle. Es sollte überall Null stehen, außer natürlich bei so was wie Temperatur der Betriebsstunden.
So einfach ist es nicht, denn bei Seagate HDDs wird man keine 0 bei Lese- Suchfehler und ECC Hardware Korrekturen haben, da die Rohwerte doch neben der Anzahl der Fehler auch die der Vorgänge zählen. Nur in der hexadezimalen Anzeige kann man sie wirklich einfach unterscheiden, da müssen dann bei CDI die ersten 4 Stellen links 0000 sein, dann gab es noch keine Fehler.

fevdlp schrieb:
was soll 0 stehen? Rohwert oder aktueller Wert?
Rohwert, aber wie gesagt mit Einschränkungen. Wenn es z.B. Ultra-DMA CRC Fehler (Attribut C7) gibt, dann ist zu 99,99% da mal ein Problem mit dem Datenkabel gewesen, aber es ist kein Fehler der Platte selbst und Befehlszeitüberschreitungen sind dann auch meisten dabei entstanden. Man kann so auf die Schnelle dazu keine vollständige Anleitung geben, Du hättest Dir besser den Screenshot mailen lassen und hier vorab reinstellen sollen und dann hättest Du vor Ort nur noch zu prüfen brauchen ob die Werte die Dir gemailt wurden auch zu der Platte passen.
 
als datengrab Platte kann man sie gebrauchen.
hier sind werte von meine datengrab Platte.

Meine 1TB_Platte werte.jpg

MfG
 
Holt schrieb:
So einfach ist es nicht, denn bei Seagate HDDs wird man keine 0 bei Lese- Suchfehler und ECC Hardware Korrekturen haben, da die Rohwerte doch neben der Anzahl der Fehler auch die der Vorgänge zählen. Nur in der hexadezimalen Anzeige kann man sie wirklich einfach unterscheiden, da müssen dann bei CDI die ersten 4 Stellen links 0000 sein, dann gab es noch keine Fehler.

Rohwert, aber wie gesagt mit Einschränkungen. Wenn es z.B. Ultra-DMA CRC Fehler (Attribut C7) gibt, dann ist zu 99,99% da mal ein Problem mit dem Datenkabel gewesen, aber es ist kein Fehler der Platte selbst und Befehlszeitüberschreitungen sind dann auch meisten dabei entstanden. Man kann so auf die Schnelle dazu keine vollständige Anleitung geben, Du hättest Dir besser den Screenshot mailen lassen und hier vorab reinstellen sollen und dann hättest Du vor Ort nur noch zu prüfen brauchen ob die Werte die Dir gemailt wurden auch zu der Platte passen.

stimmt, ich habe mal screenshot angefordert :p.
 
@fevdlp:
Falls es sich um eine Seagate-Platte handelt, kannst Du auch unser Schnelldiagnose-Tool SeaTools verwenden.


Seagate Technology | Offizielles Forum Team
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platte ist quasi neu. 50x eingeschaltet worden und dann immer 4 Stunden gelaufen.
Das Einzige sind 12 Ausschaltabbrüche, also jedes 4. Mal.

Da zitiere ich mal, weil gut erklärt.
Holt schrieb:
Egal ist es nicht, Ausschaltabbrüche sind bei dieser HDD (bei HGST und Toshiba ist das ggf. anderes) unerwartete Spannungsabfälle während denen die Köpfe nicht sowieso geparkt waren. HDDs und SSDs bekommen normalerweise beim Runterfahren des Rechner einen Befehle der sie darauf vorbereitet, dass gleich die Versorungsspannung zusammenbrechen wird und dann können die ggf. noch den Schreibcache leeren und die Köpfe parken. Bleibt der Befehl aus, weil z.B. der Rechner hart ausgeschaltet wurde oder es einen Stromausfall gab, so kommt es eben zu diesen Ausschaltabbrüchen. Es kann auch ein Hinweis auf Kabelprobleme sein, aber bei einer Systemplatten wären dann Bluescreens zu erwarten und die Zahl ist im Verhältnis zu den 1125 Einschaltvorgängen auch sehr gering. Es könnte z.B. sein, dass das BIOS/UEFI beim Verlassen zwar die Spannung unterbricht, aber den Platten eben diese Befehl vorher nicht gibt, dann hätte man bei jedem Aufruf des BIOS / UEFI hinterher einen mehr, außer man war dort so lange, dass die Platte die Köpfe sowieso schon geparkt hat, weil sie in den Unload Zustand gegangen ist.

Also kein Grund zur Sorgen, 27 auf 1125 Einschaltungen ist im normalen Bereich.
 
kommt das zustande, wenn man die Platte in einem externen Gehäuse betrieben hat? Quasi strom aus, ohne vorher "Hardware sicher entfernen"? :)
 
Richtig, dann kommt es u.a. auch zustande. Ich kann nur dringend empfehlen alle externen Datenträger immer mit "Hardware sicher entfernen" abzumelden und erst nach der Freigabe durch Windows abzuziehen bzw. Auszuschalten. Auch wenn es meisten trotzdem gut geht, so riskiert man im Zweifel das Filesystem und dann ist die HDD beim nächsten mal RAW und man wird aufgefordert sie zu formatieren.
 
Also für die Daten ist das sicher nicht gut. Aber, du willst die Platte ja kaufen. Und einen wirklichen Schaden sollte es nicht geben. Du formatierst sie ja eh, wenn du sie hast.
 
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