Schreibrate deutlich zu niedrig?

7eventy7even

Captain
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Hallo,

ich muss gestehen ich habe mich mit RAM OC bislang nie wirklich auseinander gesetzt und daher halten sich meine Erfahrungen diesbezüglich natürlich in Grenzen. Bislang hatte ich wenn überhaupt lediglich die vier Haupt Timings eingestellt und fertig. Auch den RAM Benchmarks habe ich groß nie Aufmerksamkeit geschenkt, bis mir jetzt eventuell eine Ungereimtheit aufgefallen ist, wobei ich mir eben nicht sicher es wirklich eine ist.

Ich betreibe ein 16GB Kit mit Samsung B-Die Chips, welche mit Standard XMP 3600MHz CL-16-16-16-36 spezifiziert sind. Aktuell laufen sie mit CL-14-14-14-30 und als ich die Unterschiede mal testen wollte ist mir aufgefallen das mit beiden Einstellungen nahezu identische Ergebnisse rauskommen und die Schreibrate deutlich niedrieger ist als das was ich so auf die schnelle in den RAM OC Threads gesehen habe. Dort ist bei den meisten die Read und Write Rate nahezu identisch, bei mir beträgt die Schreibrate etwas mehr als die Hälfte der Leserate.

Stimmt hier etwas nicht und erhöht das optimieren der SUB Timinings die Schreibrate so eklatant was ich fast nicht glauben kann?

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2021-01-22 (1).png
 
Ist so normal und eine technisch bedingte Eigenart der Ryzen 3000. Erst mit größeren Modellen mit zwei Chiplets hat man dann wieder ca. 50GB/s Write. Bei den Ryzen 2000 war das noch anders.
 
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Super, vielen Dank für die schnelle Antwort. :schluck:
Und das die Werte von CL16-16-16-36 im Vergleich mit CL14-14-14-30 ebenfalls identisch sind ist auch normal?
 
Latenz hat keinen großen Einfluss auf die Aida Memory Werte. Wenn du auch die Sekundärtimings schärfst, geht die Memory Latency noch ein kleines bisschen runter.
 
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Ich bin ganz ehrlich, ich habe (zumindest bis jetzt) nicht wirklich Lust mich Stundenlang mit den Subtimings zu beschäftigen. Wenn ihr sagt einfach nur CL14-14-14-14-30 einstellen ohne Anpassung der Subtimings bringt gar nichts dann stelle ich sie wieder auf das Standard XMP und wenn ihr sagt das bringt durchaus etwas dann lasse ich es so. Wie gesagt mit RAM OC habe ich mich bislang halt wirklich nie groß beschäftigt, daher seht mir die vielleicht Laienhaften Fragen etwas nach.
 
Wenns stabil läuft, dann lass es so. Maximale Ausbeute geht halt nur mit viel Feintuning.
 
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Eine niedrigere Latenz führt nur dazu, dass die Anfragen schneller durchgehen. Aber es werden nicht mehr Anfragen bearbeitet. Die Bandbreite wird allein vom Takt bestimmt.
In Spielen macht Latenz etwas aus, weil dort oft Daten gelesen werden, die vorher geschrieben werden müssen. Eine niedrigere Latenz sorgt für ein schnelleres Abschließen und weniger Wartezeiten, was dann im Zweifel zu mehr fps führen kann. Bei Durchsatzbenchmarks werden keine Vorgänge erzeugt, die aufeinander warten, sondern nur welche, die nacheinander abgearbeitet werden können, daher hat die Latenz keinen Einfluss.

Also für Benchmarks sind die Timings Wurst, fürs Gaming spielen sie eine (wenn auch kleine) Rolle. Bei anderen Anwendungsgebieten würde ich einfach prüfen, ob es einen Unterschied macht. Aber er ist immer im einstelligen Prozentbereich, niemals signifikant.
 
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Das der Performancegewinn in der Praxis recht überschaubar bleibt war mir bewusst und ist eben auch mit der Hauptgrund wieso ich da keine Stunden verbraten möchte für das Feintuning. Primär ging es mir nur um die Auffälligkeit bei der Schreibrate, das wurde ja aber schnell beantwortet.

Vielen Dank an alle für die schnelle Reaktion :schluck:
 
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