Schriftsatz- und Schreibprogramm Kombination gesucht

Mikrofonkabel

Cadet 4th Year
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Hallo,
Ich schreibe sehr viele und lange ([geistes-]wissenschaftliche) Texte und suche dafür eine "Programmkombination":
Einen möglichst simplen Editor, in dem ich die einzelnen Abschnitte relativ einfach runterkippen kann, und mir keine Gedanken über Formatierung ect. machen muss. Vielleicht ist hier Markdown sinnvoll? Müsste jedoch in Verbindung mit einem Literaturmanager und Querverweisen arbeiten können (also so, dass ich die Quellenverweise "on the fly" machen kann, die dann später in Fuß- bzw. Endnoten umgewandelt werden). Hin und wieder werden auch Abbildungen und/oder Tabellen zum Einsatz kommen. Bei den Abbildungen ist es aber nicht schlimm, wenn diese im Editor nicht angezeigt werden, sondern nur auf die Datei verlinkt wird (die dann später vom Satzprogramm eingefügt wird).
Dann würde ich die dadurch entstandenen Dateien gerne in ein Schriftsatzprogramm importieren um dort die Formatierung vor zu nehmen. Export dann nach PDF (falls ein Export nach Word unterstützt wird, wäre das ein Pluspunkt). Wichtig ist hier, dass sich Einstellungen speichern lassen, da ich unter anderem Arbeiten habe, die ich stückweise schreibe / "veröffentliche". Da wäre es gut, wenn eben die neuen Dateien aus dem Editor zu den schon bestehenden einfach dazu kommen könnten und das Format quasi automatisch angepasst wird.

Warum ich kein Latex verwende?
Ich muss mich oft auf bereits geschriebenes beziehen und gehe quasi die schon geschriebenen Absätze immer wieder durch. Da ist mir Latex einfach nicht leserlich genug.

Warum kein Lyx?
Bei längeren Texten scheint bei mir das Programm zusammen zu brechen, kein scrollen mehr möglich, getipptes erscheint mit Verzögerung.

System: Mac OS X
 
Warum kein Latex? Genau das passt in Dein Szenario 100% hinein. Weil eben Inhalt und Form komplett voneinander getrennt sind. Du kannst in jedem x-beliebigem Editor drauf los tippen und im nach hinein diesen Inhalt perfekt in die Form setzen.

Ich würde an Deiner Stelle mir Latex noch einmal genauer anschauen.
 
BlubbsDE schrieb:
Warum kein Latex? Genau das passt in Dein Szenario 100% hinein. Weil eben Inhalt und Form komplett voneinander getrennt sind. Du kannst in jedem x-beliebigem Editor drauf los tippen und im nach hinein diesen Inhalt perfekt in die Form setzen.

Ich würde an Deiner Stelle mir Latex noch einmal genauer anschauen.

Ich habe mit Latex schon relativ genau angeschaut. Habe auch alle meine Grafiken in TikZ erstellt ect. Ich habe auch absolut nichts gegen Markup-Sprachen, aber sie sollten einfach "genauso gut" zu lesen sein wie formatierter Text. Bei Latex ist das einfach nicht der Fall, und wenn man mit mehr als einer Quelle auf einmal arbeitet und sich dann noch ständig die PDF setzen lassen muss, um nochmal nach zu lesen was man zwei Absätze vorher geschrieben hat, und das am Laptop (also mit einem Bildschirm), dann wird das doch recht schnell nervig (zudem finde ich dass die Befehle, die man oft braucht, den Schreibfluss etwas zu stark stören [verglichen mit Markdown zum Beispiel]).
 
Ich würde dir auch zu LaTeX raten. Du hast in deinem Post praktisch 100% LaTeX beschrieben. Das von dir erwähnte Problem kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du auf bisher geschriebenes zurückschauen willst, kannst du das z.B. einfach im PDF machen. Wenn du das Paket hyperref verwendest, werden dir sogar automatisch Links auf die einzelnen Sektionen erstellt, sodass du den gesuchten Abschnitt sehr einfach findest. Aber auch den Quelltext kann man sehr übersichtlich gestalten, in dem man z.B. einzelne Kapitel oder Abschnitte in jeweils eigene Dateien reinschreibt, die du dann per "\input{Dateiname}" in die Hauptdatei einbindest.

EDIT: Gerade deinen zweiten Post gelesen. Wenn du einen guten Editor nimmst, dann wird der Code automatisch hervorgehoben, so dass die Befehle sich optisch vom eigentlichen Text unterscheiden. Außerdem würde ich sowieso jeden Satz in eine neue Zeile schreiben, damit es übersichtlich wird. Außerdem solltest du gerade in einem geisteswissenschaftlichen Text eh nicht so viele Befehle gebrauchen, da du ja keinen Mathematiksatz brauchst. Was dann im Fließtext noch übrig bleibt, sind letztlich nur \ref und \cite. Das sollte das schon nicht so unübersichtlich machen.
 
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