"Schwebende Sektoren" unter CrystalDisk / Daten lassen sich nicht sichern

MAiniak

Ensign
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Hi,

ich habe ein Problem mit einer externen 1,5 TB Festplatte. Ich glaube es trat das erste mal nach einem missglückten Dashboard-Update für eine Xbox 360 auf.

Vorweg ein paar Infos und meine bisherige Vorgehensweise:

  • Da via USB weder Linux Notebook noch PC irgendwas erkannten, habe ich die Platte aus dem Gehäuse ausgebaut und per SATA angeschlossen

  • Platte wurde erkannt (erst nur in der Datenträgerverwaltung ohne zugewiesenen Buchstaben, wobei anfangs noch ein Fehler bzgl. einem bestehenden Schreibschutz kam als ich versuchte einen Buchstaben zuzuweisen; jetzt funktionierte es auf einmal)

  • Es ist nicht möglich die Daten zu kopieren (vor allem mehrere, einzelne Dateien funktionieren hin und wieder) Fehlermeldung: "Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden"

  • Habe CrystalDisk zur Diagnose hinzugezogen, hier werden "schwebende Sektoren" angezeigt (s. Bild)

  • chkdsk x: /f/r bleibt bei 10% hängen

Meine Frage wäre jetzt wie ich die Sektoren möglichst ohne Formatieren reparieren kann? Versuche jetzt einzeln die Daten runterzuziehen, mit mäßigem Erfolg.

Gruß MAiniak

crystaldsk.png
 
Der Hex-Wert 5AB bedeutet 1451 schwebende Sektoren. Vermutlich steigen diese bei jedem Kopierversuch. Wie gesagt, mit Testdisk Sicherung versuchen, beginnend mit dem Wichtigsten, ist wahrscheinlich bald komplett defekt.
 
Daten die man nicht verlieren will, sollte man immer regelmäßig auf ein Medium sichern, dass in einem anderen Gehäuse steckt, wie z.B. auf einer USB Platte. Die schwebenden Sektoren sind Sektoren, die nicht mehr fehlerfrei gelesen werden können, werde sie überschrieben, sollte der Controller der Platte sie prüfen und ggf. durch Reservesektoren ersetzten.

Die Anzahl ist bei Deiner sehr hoch und vor allem wenn sie massiv ansteigt, ist ein baldiger Ausfall der Platte nicht unwahrscheinlich. Die Zahl im Rohwert gibt, nicht die der Leseversuche, die hätte unter 01 Lesefehlerrate stehen müssen. Wenn die Zahl der Schwebenden Sektoren massiv steigt und die Daten wichtig sind, würde ich dringend zu einem Klonen der Platte mit einem Live-Linux und dem Befehl ddrescue raten, da die Platte dabei nur sektorweise gelesen wird und daher keine ständigen Kopfbewegungen erfolgen wie bei Testdisk. Dazu wird aber eine leere und mindestens gleichgroße Platte benötigt.
 
Alles klar, testdisk läuft.

Das sind keine wichtigen Daten, die hab ich doppelt gesichert aber gibt halt manche Sachen bei denen mir einfach noch der Platz fehlt um sie zu spiegeln und die ersetzbar sind. Ärgerlich ist es trotzdem.

Danke bis hierhin an alle Beteiligten! Werde morgen berichten wie testdisk gelaufen ist.

Gruß MAiniak
 
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