- Registriert
- Sep. 2020
- Beiträge
- 672
Hallo zusammen,
bin aktuell wieder etwas dabei mein System zu Tweaken und bin gerade auf eine neue Fragestellung gestoßen. Wollte eigentlich nur eine Temperatur-Lüfterdrehzahl Kurve des Fuma 2 @ Ryzen 5600X aufnehmen um einen Sweet Spot besser zu Finden. Dabei habe ich mich erstmal am Review von Igorslab (war auf einem 3600er Ryzen) orientiert und dann einige Punkte nachgestellt. Im Prime Small-FFT Stresstest (45 min) sieht das ganze dann folgendermaßen aus:
Lasse ich den Ryzen 5600X mit 12 Workern laufen dann liegt die Temperatur bei 535 RPM (= 30% bei meinem Fuma) bei 63°C. Je schneller die Lüfter drehen so kühler wird die CPU. In der Grafik oben ist das Temperatur-Delta zu 535 RPM gezeigt. Im Test mit 12 Workern liegt das Ergebnis auch relativ nah an dem was bei Igorslab berichtet wurde.
Aber... eher zufällig hatte ich auch einen Lauf mit 2 Workern gestartet. Bei 2 Workern ist die Temperatur in der CPU erstmal deutlich höher, bei 535 RPM sind das 81°C (also fast 20°C mehr als 12 Worker). Nachdem ich das gesehen habe habe ich auch noch einige weitere Drehzahlen mit 2 Workern abgetestet und die Kühlleistung skaliert dort bei weiten nicht so stark zu den RPM. Bei 1075 RPM wurde die CPU gerade mal 4°C kühler (bei 12 Workern war das Delta 9°C).
Die Daten sind bzgl. Raumtemperatur bereinigt, dahingehend ist kein Fehler enthalten. Weiterhin lief während den Tests keine weiteres Programm und die GPU lief Idle. PBO des Ryzen ist deaktiviert. Das sonstige System:
Ich frage mich nun was die Ursache für dieses Verhalten ist. Hauptanliegen dieses Threads in der Tat eher das Verstehen des Wissenschaftlichen Hintergrunds. Ist das evtl. so das bei nur 2 Workern die Leistung im Chip in nur 1 CORE komplett verbraten wird. Somit wird dieser CORE entsprechend heißer und die CPU hat dann Probleme die hohe Energiedichte an den Kühler abzuführen. Daher skaliert die Kühlleistung dann kaum zu den RPM da das Bottleneck im Wäretransport von CORE nach Heatspreader / Kühler liegt?
Falls ja, würde es im Gegenzug bedeuten das 12 Worker, also 6 aktive CORES, die Temperatur dann homogener an den Heatspreader und Kühler abgeben?
Und dann frage ich mich gerade noch ob das ein Verhalten ist das mit dem Fuma 2 speziell auftritt wegen der eher konkaven Bodenplatte und bei einem anderen Lüftermodell mit planarer Bodenplatte eher nicht auftritt, es gibt ja durchaus Beobachtungen / Hypothesen das der Fuma die seitlich liegenden Chipslets nicht perfekt kühlen kann (im CB Kühlertest vom Ryzen 5950X skaliert der Fuma z.B. nicht sehr gut mit OC und verliert dort seinen typischen Vorsprung zum Arctic Freezer Duo)?
Aufbauend darauf nun noch eine Frage. Aus Silent Perspektive fände ich die 30% PWM (also 535 RPM) sehr schick und die volle Multi-CORE Belastung wird damit ja auch locker weg gekühlt. Dahingehend hatte ich bisher eigentlich keine bedenken. Wenn jetzt aber eine punktuelle Spitzenleistung auf einzelnen COREs zu solchen Spitzen führt sind dann die 30% trotzdem noch tragbar oder sollte ich da zur Absicherung eher etwas höher gehen. 700 RPM wäre dort dann vielleicht ein passendes Alternativfenster?
Bzgl. der aktuellen CPU Steuerung noch ein Input, ich lasse die Lüfter bis 85°C auf 30% Laufen, ab 85°C Rampe ich dann bis 90°C auf 100% PWM hoch.
In Summe hätte ich gerne ein Setting bei dem ich dem Lüfter eine möglichst stabile RPM Zahl vorgebe sodass dieser damit das Alltagsgeschäft (bei mir Gaming, eher Triple A Games) ohne großartiges Rampen der Drehzahl hin bekommt.
Grüße
Deadman
bin aktuell wieder etwas dabei mein System zu Tweaken und bin gerade auf eine neue Fragestellung gestoßen. Wollte eigentlich nur eine Temperatur-Lüfterdrehzahl Kurve des Fuma 2 @ Ryzen 5600X aufnehmen um einen Sweet Spot besser zu Finden. Dabei habe ich mich erstmal am Review von Igorslab (war auf einem 3600er Ryzen) orientiert und dann einige Punkte nachgestellt. Im Prime Small-FFT Stresstest (45 min) sieht das ganze dann folgendermaßen aus:
Lasse ich den Ryzen 5600X mit 12 Workern laufen dann liegt die Temperatur bei 535 RPM (= 30% bei meinem Fuma) bei 63°C. Je schneller die Lüfter drehen so kühler wird die CPU. In der Grafik oben ist das Temperatur-Delta zu 535 RPM gezeigt. Im Test mit 12 Workern liegt das Ergebnis auch relativ nah an dem was bei Igorslab berichtet wurde.
Aber... eher zufällig hatte ich auch einen Lauf mit 2 Workern gestartet. Bei 2 Workern ist die Temperatur in der CPU erstmal deutlich höher, bei 535 RPM sind das 81°C (also fast 20°C mehr als 12 Worker). Nachdem ich das gesehen habe habe ich auch noch einige weitere Drehzahlen mit 2 Workern abgetestet und die Kühlleistung skaliert dort bei weiten nicht so stark zu den RPM. Bei 1075 RPM wurde die CPU gerade mal 4°C kühler (bei 12 Workern war das Delta 9°C).
Die Daten sind bzgl. Raumtemperatur bereinigt, dahingehend ist kein Fehler enthalten. Weiterhin lief während den Tests keine weiteres Programm und die GPU lief Idle. PBO des Ryzen ist deaktiviert. Das sonstige System:
- Corsair 4000D Airflow mit 6 x 120mm Scythe Kaze Flex bei 500 RPM (3 x In / 3 x Out)
- 2 x 16GB DDR4 3600 Crucial
- MSI B550A-PRo
- ASUS STRIX RX6800
- BE Quiet Dark Power Pro
- Crucial MX500 1TB
Ich frage mich nun was die Ursache für dieses Verhalten ist. Hauptanliegen dieses Threads in der Tat eher das Verstehen des Wissenschaftlichen Hintergrunds. Ist das evtl. so das bei nur 2 Workern die Leistung im Chip in nur 1 CORE komplett verbraten wird. Somit wird dieser CORE entsprechend heißer und die CPU hat dann Probleme die hohe Energiedichte an den Kühler abzuführen. Daher skaliert die Kühlleistung dann kaum zu den RPM da das Bottleneck im Wäretransport von CORE nach Heatspreader / Kühler liegt?
Falls ja, würde es im Gegenzug bedeuten das 12 Worker, also 6 aktive CORES, die Temperatur dann homogener an den Heatspreader und Kühler abgeben?
Und dann frage ich mich gerade noch ob das ein Verhalten ist das mit dem Fuma 2 speziell auftritt wegen der eher konkaven Bodenplatte und bei einem anderen Lüftermodell mit planarer Bodenplatte eher nicht auftritt, es gibt ja durchaus Beobachtungen / Hypothesen das der Fuma die seitlich liegenden Chipslets nicht perfekt kühlen kann (im CB Kühlertest vom Ryzen 5950X skaliert der Fuma z.B. nicht sehr gut mit OC und verliert dort seinen typischen Vorsprung zum Arctic Freezer Duo)?
Aufbauend darauf nun noch eine Frage. Aus Silent Perspektive fände ich die 30% PWM (also 535 RPM) sehr schick und die volle Multi-CORE Belastung wird damit ja auch locker weg gekühlt. Dahingehend hatte ich bisher eigentlich keine bedenken. Wenn jetzt aber eine punktuelle Spitzenleistung auf einzelnen COREs zu solchen Spitzen führt sind dann die 30% trotzdem noch tragbar oder sollte ich da zur Absicherung eher etwas höher gehen. 700 RPM wäre dort dann vielleicht ein passendes Alternativfenster?
Bzgl. der aktuellen CPU Steuerung noch ein Input, ich lasse die Lüfter bis 85°C auf 30% Laufen, ab 85°C Rampe ich dann bis 90°C auf 100% PWM hoch.
In Summe hätte ich gerne ein Setting bei dem ich dem Lüfter eine möglichst stabile RPM Zahl vorgebe sodass dieser damit das Alltagsgeschäft (bei mir Gaming, eher Triple A Games) ohne großartiges Rampen der Drehzahl hin bekommt.
Grüße
Deadman
Zuletzt bearbeitet: