SD-Karte für 24/7 Betrieb in einem Raspberry Server

michi1234

Cadet 4th Year
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Nov. 2007
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Guten Morgen Leute,

Ich betreibe einen Raspberry Pi als kleinen Debian Server im 24/7 Betrieb. Zurzeit nutze ich noch eine Class4 Karte, diese sollen ja insbesondere bei den Schreib/Lese Zyklen nicht ganz so hochwertig sein.

Ich habe zwar schon eine Ramdisk erstellt, sowie den Logdatei-Pfad auf den Ram verlegt, jedoch suche ich jetzt noch eine vor allem langlebige SD-Karte. Kann ich da jede Class 10 nehmen oder gibts da spezielle "Dauerrenner"?


Gruß
 
Die Klassen geben nur die Geschwindigkeit an - haben also rein gar nichts mit der Langlebigkeit zu tun.
Wenn es um Langlebigkeit geht, kannst du SD-Karten mit SLC-Speicher einsetzen, meist als Industrie-SD-Karten o.ä. vermarktet. Ob das wirklich nötig ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Ziehe einfach regelmäßig ein Backup, für den häuslichen Gebrauch sollte das ausreichend sein. Und gegen Stromausfälle (häufiger Grund für Fehler im Dateisystem) kannst du dir eine USV für den Pi besorgen. Außerdem solltest du eine möglichst große Karte einsetzen, um mit wear leveling auf geringere Schreibzyklen zu kommen.

Nutze selbst 2 Pis 24/7, einer davon schon seit über einem Jahr ohne besondere Optimierungen problemlos im Betrieb (mit Billigst-SD-Karten).
 
Vielen Dank schonmal für deine Antwort.

Wie backupst du denn? Pi ausschalten und dann ab in den Kartenleser oder gibts auch ein "Hot-Backup"?

Gruß
 
Ich mache die Backups im laufenden Betrieb (mit rpi-clone; das ist ein Shell-Script zum backuppen). Allerdings achte ich darauf, dass während des Backups keine cronjobs o.ä. laufen. Damit bekomme ich dann bootbare SD-Karten, die ich im Bedarfsfall verwenden kann. Komplett-Backups mache ich allerdings recht selten, nur, wenn ich mehr am Pi ruminstalliert habe. Dateien wie log-Dateien aus meiner Wetterstation etc. lade ich jede Woche automatisiert in meine Dropbox.
Habe allerdings auch keine Daten auf meinem Pi, deren Verlust ärgerlich wäre.
 
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