SDHC Karte für Live Linux - UHS A1?

Der Kabelbinder

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Hallo zusammen,

da ich unterwegs am Notebook des Öfteren mit Live Distros arbeite und leider kaum noch USB-Slots frei habe, wollte ich mich mal nach SD Karten umsehen, welche sich für das Bespielen mit Betriebssystemen eignen.

Ich habe mich schon ein wenig in den Preissuchmaschinen durchgefiltert. Allerdings finden sich dort überwiegend Karten, die für den Einsatz mit Kameras ausgelegt sind. Der Schwerpunkt liegt dementsprechend vor allem beim sequenziellen Lesen und Schreiben größerer Datenpakete. Angaben zum Lesen von Random 4K hingegen finden sich eigentlich gar nicht :/

Nach ein wenig Recherche bin ich auf die UHS Spezifikationen "A1" und "A2" gestoßen, welche ursprünglich für Smartphone entwickelt wurden und besonders viele IOPS ermöglichen sollen. Ein Beispielprodukt:
https://geizhals.de/kingston-canvas-react-sdhc-32gb-sdr-32gb-a1787998.html

Im Anschluß nun meine Fragen:

Welche SD Karten könnt ihr für den genannten Einsatzzweck empfehlen?
Lohnt sich ein Blick auf die A1-Varianten oder ist man auch mit den schnelleren Foto-Karten bestens bedient?

Die Karte sollte wenn möglich weniger als 35 Euro kosten.
Die Speichermenge ist im Prinzip egal, da nur eine kleinere ISO draufliegen wird.

Freue mich auf euer Feedback :)

LG
Kabelbinder

PS: mein Notebook ist ein älteres Lenovo, welches mit einem Reader von "Alcor" ausgestattet ist. Unter der PID "0x6366" des Controllers finden sich leider kaum nennenswerte Infos zu den unterstützen Standards. Ich gehe allein aufgrund des Alters davon aus, dass der Reader einen gewissen Flaschenhals darstellen wird. Da wäre dann auch die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, in modernere Highspeed-Karten zu investieren.
 
Erstmal getestet ob das Teil überhaupt von SD booten kann? Ist kein selbstverständliches Feature.

Der Card-Reader ist scheinbar per USB 2.0 ans System angebunden, heißt maximale sequenzielle Datenrate liegt bei ~32MB/s. Das ist für Live Distros schon noch vertretbar, aber nicht optimal. Kommt drauf an wie oft du mal Dateien zwischenkopierst auf das Live System.

Hohe IOPS (bzw. Random 4K Access) sind am wichtigsten für OS, das spürt man am allermeisten. Daher bist du mit den A1/A2 Spezifikationen schon genau richtig. Da die noch relativ neu sind, gibt es aber auch SD Karten, die die Spezifikation nicht haben, aber trotzdem die 4K Raten bei weitem übertreffen. Da müsste man sich Benchmarks zu angucken.
 
Hallo Marco,
danke für deine Antwort!

Der Port lässt sich durchaus auch beim Booten ansprechen. Habe meiner Kamera gestern spaßeshalber mal eine Sandisk Extreme Pro entwendet und einen Versuch gestartet. Die Ladezeit war mindestens genau so gut, wie mit meinem Sandisk Ultra Dual Stick. Wäre vom Prinzip her schon in Ordnung, wenn man die Platzersparnis bedenkt.

Die kleinste Sandisk Extreme Pro mit 32GB kostet zur Zeit etwa 20 Euro. Das wäre ja schonmal nicht verkehrt.
Nur frage ich mich, wie sich dann die A1-Karten wie z.B. die Kingston Canvas React im Vergleich schlagen.

Die Verfügbarkeit von Benchmarks ist das große Problem. Selbst wenn man mal eine vertrauenswürdige Quelle findet, die die entsprechenden Kandidaten unter die Lupe nimmt, dann wäre da immernoch das Problem, das fast ausschließlich die Performance an Kameras untersucht wird :(

Gruß
Kabelbinder
 
Weil sie dafür nicht gebaut sind. Die Performance bei einem OS fällt deutlich. Durch die zig parallelen Zugriffe und auch die vielen kleinen Dateien. Ich wage mal zu behaupten, mit einer schnelleren Karte wird es nicht schneller. Mit USB 3 vermutlich aber doch.
 
Vllt. mal mal bei raspberry pi kucken, da kann man zumindest die Lebensdauer nach kucken und ein bisschen die performencen anschauen
 
Danke für die Eindrücke!

Bin jetzt der Einfachheit halber auf die interne mSATA umgestiegen. Da ist die Bandbreite zuverlässiger :)
 
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