soviel ich weiß, die einzige reparatur, die diese tools leisten können ist "remap". der sektor wird als defekt markiert und durch einen anderen aus dem reservebereich ersetzt.
Nicht nur. Es könnten sich dabei nämlich auch um "unechte" defekte Sektoren handeln, die durch z.B. einen Wackelkontakt des Stromsteckers erzeugt wurden. Bricht der Strom auch nur kurz ein, wird ein Not-Park-Programm gestartet, das die Köpfe auf einer Rampe (Ramp Loading) oder einer vorgesehenen Stelle auf der Platter (Landing Zone) parkt. Wurde gerade ein Schreibzugriff ausgeführt inmitte dessen der Strom einbricht, wird der Schreibvorgang abgebrochen. Dadurch stimmen Fehlerkorrekturcode und Dateninhalt des Sektores nicht mehr überein, sodass dieser Sektor beim nächsten Lesezugriff als defekt gemeldet wird. Solche defekten Sektoren, die keine echten physikalischen sind, können durch simples überschreiben wieder repariert werden. Und genau das wird bei einer Reparatur versucht.
Und was das Topic betrifft, so stellt sich die Frage ob dieses Fiebsgeräusch als Garantiefall anerkannt wird. Das hängt wiederum vom Hersteller ab. Ich meine mich an einen Fall erinnern zu können, wo das Betriebsgeräusch der Platte allgeimen lauter wurde (ggf. schleichender Lagerschaden), aber (in diesem Fall) Hitachi darin keinen Grund sah die Platte auf Garantie auszutauschen.
Wenn Diagnosetools keine Fehler finden und man somit keine handfesten Beweise hat, wird man es je nach Hersteller schwer haben, dies zurchzusetzen. Nur weil die Platte lauter wird oder ein Fiebsgeräusch entwickelt hat, muss das Programm noch lange nichts finden. Es muss aber auch nichts wirklich defekt sein.
Edit:
Normalerweise sollten heutige Platten defekte Sektoren automatisch, ohne dass es der Anwender mitkriegt, durch Reservesektoren ersetzen. Erst wenn diese Reservesektoren aufgebraucht sind, werden Programme wie Scandisk oder chkdsk defekt Sektoren melden.