Seagate 18TB Exos X18 // neu // S.M.A.R.T.-Werte vor und nach Test/Format

Biedermeyer

Commander
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Hallo,

ich habe mir eine Exos X18 gekauft und nach einem Tag Lagerung meine normale Standard-Prozedur bei neuen Festplatten durchgefuehrt.

1.) 1x kompletter "Extended" Durchlauf von Western Ditigal Data Lifeguard Diagnostic
2.) Einrichten in Windows, GPT, 8k (standard), 1x komplette Formatierung

Ich habe die Werte mit Hilfe CrystalDiskInfo gespeichert
  • erstes Bild: komplett neu
  • zweites Bild: nach Anwendung obiger 2 Schritte

In meinen Augen differieren die Ausgangs- und Endwerte stark.
  • 01 Lesefehlerrate: 100_100 // 82_64
  • 03 Mittlere Anlaufzeit: 99_99 // 98_98
  • 07 Suchfehler: 100_253 // 73_60
  • BE Luftstromtemperatur: 74_72 // 50_48
  • C2 Temperatur: 26_40 // 50_52
  • C7 UltraDMA-CRC-Fehler: 200_253 // 200_200

CrystalDiskInfo_20211123181330+20211127183641.png


Muss ich mir Sorgen machen? - ggf Retournieren?

Gruss Heinz

Ergaenzung 10:44:
Werte Unterschiede angegeben (da Bild rel. klein)
Platte war angeschlossen extern ueber eSata.
 
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Nein, die Platte ist vollkommen fehlerfrei. Die seltsamen Werte z.B. Lesefehlerrate oder Suchfehler zeigen keine Fehlerhäufigkeit an und werden bei Seagate Platten anders interpretiert.
 
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Bis auf die Temperatur (hat die Platte kein Luftstrom? 50°C+ habe ich auch unter Last nur im ext. Gehäuse) alles im grünen Bereich und selbst das ist nicht kritisch.
 
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Hast du die Platte normal formatiert, also nicht schnellformatiert ? Bringt das irgendwelche Vorteile ?
 
Zum Verständnis vielleicht: Die Platte ist praktisch zum ersten mal gelaufen, da haben sich die Werte also überhaupt erst auf Betriebsniveau eingependelt.
Wie schon erwähnt, die (Roh-)Fehlerrate ist bei Seagate hoch aber erstmal nicht tragisch. Die Platten haben immer Fehler die dann intern korrigiert und ausgeglichen werden. Erst wenn das durchschlägt oder zu lange dauert wird es tragisch. Seagate gibt da einfach andere Werte an als z.b. WD.

Der einzige Fehler den ich sehe ist praktischerweise rot hervorgehoben.
So heiß sind meine (internen) Platten in ihrer ganzen Lebensdauer nicht gewesen. Und je heißer die Chips, desto mehr steigt auch die Fehlerrate. Weiß auch jeder Overclocker. HDDs haben auch CPUs und RAM. Bei denen kommt allerdings noch die Mechanik dazu.
HDDs mögen es kuschelig und gleichmäßig warm zwischen 30° und 40° C bei moderater Luftfeuchtigkeit.

Ich nehme mal an der 'extended' Test vom WD Tool meint einfach den internen SMART Test der HDD. Zusammen mit der 'langsamen' Formatierung hast du die Platte damit 2 mal einem kompletten Schreib-Lese-Test unterzogen. Wenn das Fehlerfrei lief würde ich sagen sieht die OK aus.
Bei einem Anflug von Paranoia würde ich empfehlen den extended Test nach 1-3 Wochen Betrieb noch einmal zu wiederholen und in der Zeit ein Auge auf Temperaturen und Fehlerraten zu haben. Stichwort Badewannenkurve. Wenn die Platte früh ausfällt sieht man das möglicherweise vorzeitig an einer verschlechterung der Werte. Wenn sie ein paar Wochen läuft, läuft sie wahrscheinlich lange. Falls sie nicht gebraten wird versteht sich.
Bei einer externen würde ich erwägen für längere Belastungsphasen einen Lüfter danebenzustellen. Ich hab da z.b. einen USB Ventilator mit Schaumstoffrotorblättern :)
 
Bigeagle schrieb:
die (Roh-)Fehlerrate ist bei Seagate hoch aber erstmal nicht tragisch
Bei den Rohwerten von ID 01 und 07 gilt für Seagate HDD: die ersten 4 Stellen zeigen die Fehler, die restlichen 8 Stellen die Lesevorgänge bzw. Suchvorgänge. Hier gilt auch zu beachten das die Aktuellen/Schlechtesten Zustands-Werte erst einmal auf 60-65 absinken und dann wieder steigen solange keine Fehler auftauchen.
 
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Schade, dass SG nicht mehr "Hardware-ECC-Recovered" angibt. Da konnte man immer schön gucken, ob der Wert mit den Lesefehlern übereinstimmt.


Aber wie schon gesagt wurde, die Platte sieht völlig i.O. aus - SG ist da etwas eigen mit der Darstellung. Normalerweise kann man CDI auch vertrauen; wenn da nix rot angezeigt wird (außer jetzt in diesem Fall die aktuelle Temperatur), muss man sich idR auch keine Sorgen machen. Backup sollte eh vorhanden sein.
 
Erstmal vielen vielen Dank,
fuer die Beruhigung :). - Die CB-Community ist einfach top, dankeeeeeeeee :).

50°C sind schon etwas hoch, allerdings muss man bedenken, dass die Platte permanent, ohne jegliche Pause 96h durchlief (Test, dann Vollformat), in einem ext. Sharkoon fuer hochkant.

Dasselbe laeuft grad bei einer 18TB WD Purple, die ist jetzt schon bei 52°C, obwohl erst 1/4 geschafft.

Die WD laeuft auch bedeutend unrunder (brummt+vibriert), die Seagate hatte fast keine Vibrationen - das aber nur fuer Interessenten ;).

@Bigeagle, Inzersdorfer... und die ganze Crew :)
Danke auch fuer die ausfuehrlichen und nachvollziehbaren Anmerkungen.
Nee, die 2 Platten wurden nur als "Wareneingang" getestet - extern, quick and dirty.
Spaeter kommen sie in den Airflow intern, irgendwann...

Achja, da spendiere ich doch glatt eine Signature, wer noch nix hat *g:
"Die einzige Platte, die sich sogar vergroessert... ist die eigene!"
 
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Inzersdorfer schrieb:
Es gibt hier aber KEINE Lesefehler!
Du meinst, es gibt keine unkorrigierten Lesefehler - stimmt! Lesefehler, die korrigiert wurden, kann es aber durchaus geben, und das ist ja auch nicht unnormal.
Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt, ich bezog mich auf den Rohwert bei 01.

Allerdings ist die Aussage, dass es gar keine Lesefehler gab, dann auch nicht ganz korrekt. Wenn etwas korrigiert wurde, hat es schließlich trotzdem stattgefunden.
 
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